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IGNORED

Report Mainz Reportage


Fussel_Dussel

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Am 5.10.2022 um 16:43 schrieb Beau Riese:

 

Durchaus. Allerdings würde ich persönlich das Risiko scheuen, wenn ich den Neuling noch nicht persönlich kenne und einschätzen kann. Und es bleibt immer noch die Erfahrung mit den Beschädigungen. Wenn ein Luftschütze daneben schießt, tupfen wir ein bisschen Farbe auf die Wand, schlimmstenfalls auf den Meyton-Rahmen. Einmal -das war der größte Schaden- hat Einer die Standnummer (das Schild) erwischt. Hingegen wurde, wenn ich richtig mitgezählt habe, unsere Duell-Anlage schon viermal instandgesetzt; im Moment ist sie gerade wieder mal zerschossen und wird wohl erst einmal nicht mehr instandgesetzt -kein Geld da (zwar wäre das bei KK nicht im gleichen Maß zu befürchten, aber GK und KK sind auf unseren Ständen nicht getrennt). Seitdem haben wir die 320er-Regel. Bislang gab es keine weiteren Einschläge dort...

 

 

Ich kann Deinen/Euren Ansatz nachvollziehen und bin da ein Stück weit bei Dir.

Jedoch finde ich Eure "Balance" ´nen Tick zu extrem, ein wenig zu, tatsächlich, spaßbefreit. Denn wir wollen doch auch für den Sport begeistern ?

Mit 320 an der LuPi bevor eine GK in die Hand genommen werden kann, denke ich, vertreibt man auch so manchen Interessenten, der durchaus

schießsportliche Ambitionen im Sinne der vorhandenen Regularien und Ansprüche hatte.

 

Aber, das wäre mein Kontext aus diesem in Summe einfach katastrophalen, populistischen Propagandabeitrag, es nützt ja nichts den nur blöd zu finden und zu verurteilen.

Sinnvoller wäre es, trotz aller Unsachlichkeit der "Reportage" zu überdenken, was man im eigenen Verein (nur möglicherweise!) vielleicht dahingehend ein Stück besser machen könnte,

dass diese Kameraden der neudeutschen Links-Öko-Populistenfront morgen anonym auftauchen könnten und einen Verein vorfinden, wo sie schlimmer als jeder Oberfeld bei der

Spindkontrolle (hier gibt´s wahrscheinlich noch Menschen die wissen, wovon ich spreche...) mit der größten Lupe aber auch nicht den kleinsten Grund finden können, irgendwas

in ihrer Hetz-Sensations-Darstellung publizieren zu können.

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2 minutes ago, MB69 said:

dass diese Kameraden der neudeutschen Links-Öko-Populistenfront morgen anonym auftauchen könnten und einen Verein vorfinden, wo sie schlimmer als jeder Oberfeld bei der

Spindkontrolle (hier gibt´s wahrscheinlich noch Menschen die wissen, wovon ich spreche...) mit der größten Lupe aber auch nicht den kleinsten Grund finden können, irgendwas

in ihrer Hetz-Sensations-Darstellung publizieren zu können.

 

Aussichtslos. Die lassen sich nicht dadurch besänftigen, dass man absolut spaßbefreit vorgeht und Exerzitien in Selbstkasteiung veranstaltet, weil man mit sündigen Gegenständen umgeht. Im Gegenteil: Wer so wirkt, als habe er etwas zu verbergen, Gast- und Neuschützen missbraucht, gequält gekünsteltes Vokabular verwendet, usw., der erweckt dann sogar auf Normalos, die eigentlich gar nichts gegen die Sache haben, einen verdächtigen Eindruck. Vertrauen baut man eher damit auf, dass nette Leute unverkrampft Spaß haben, und dass es ihnen, wie es bei netten und unverkrampften Leuten so ist, eher egal ist, ob sich andere darüber aufregen. 

 

Um man ein Beispiel aus einem anderen Themenkreis zu nehmen, das Entweder/Broder damals schön dargestellt hat. Bei welcher Moschee hättest Du eher Angst vor den dortigen Vorgängen und bei welcher würdest Du eher annehmen, dass die da friedlich einem lockeren und frohen Glauben nachgehen, der sich vom Mainline-Christentum nicht groß in seinen Ausdrucksweisen unterscheidet: Bei einer verdeckten Hinterhofmoschee ohne Schild, die keine Fremden reinlässt, schon gar nicht zu Gottesdiensten, nichts zu sich sagt, und mit deren Mitgliedern man kaum in Kontakt kommt? Oder bei einer Moschee mit einem Gebäude im Stile einer kleinen, modernen evangelischen Kirche, mit Holz und Glas, bei der jeder eingeladen ist, sich mit reinzusetzen, deren Mitglieder auch mal zusammen mit den Christen ein Fest ausrichten oder eine Wohltätigkeitssache organisieren, und die aktiv am Dorfleben teilnehmen?

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vor 6 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

Aussichtslos. Die lassen sich nicht dadurch besänftigen, dass man absolut spaßbefreit vorgeht und Exerzitien in Selbstkasteiung veranstaltet, weil man mit sündigen Gegenständen umgeht. Im Gegenteil: Wer so wirkt, als habe er etwas zu verbergen, Gast- und Neuschützen missbraucht, gequält gekünsteltes Vokabular verwendet, usw., der erweckt dann sogar auf Normalos, die eigentlich gar nichts gegen die Sache haben, einen verdächtigen Eindruck. Vertrauen baut man eher damit auf, dass nette Leute unverkrampft Spaß haben, und dass es ihnen, wie es bei netten und unverkrampften Leuten so ist, eher egal ist, ob sich andere darüber aufregen. 

 

Um man ein Beispiel aus einem anderen Themenkreis zu nehmen, das Entweder/Broder damals schön dargestellt hat. Bei welcher Moschee hättest Du eher Angst vor den dortigen Vorgängen und bei welcher würdest Du eher annehmen, dass die da friedlich einem lockeren und frohen Glauben nachgehen, der sich vom Mainline-Christentum nicht groß in seinen Ausdrucksweisen unterscheidet: Bei einer verdeckten Hinterhofmoschee ohne Schild, die keine Fremden reinlässt, schon gar nicht zu Gottesdiensten, nichts zu sich sagt, und mit deren Mitgliedern man kaum in Kontakt kommt? Oder bei einer Moschee mit einem Gebäude im Stile einer kleinen, modernen evangelischen Kirche, mit Holz und Glas, bei der jeder eingeladen ist, sich mit reinzusetzen, deren Mitglieder auch mal zusammen mit den Christen ein Fest ausrichten oder eine Wohltätigkeitssache organisieren, und die aktiv am Dorfleben teilnehmen?

Meine Meinung interessiert nicht ! Ich denke, wir sind uns hier alle relativ einig.

 

Man muss aber schlicht sehen, wie der gesellschaftliche und politische Tenor/Mainstream zu einem Thema ist.

Und da gegen an zu kämpfen ist lobenswert und langfristig unbedingt sinnvoll, vielleicht aber für einen bestimmten

zeitlichen Teil gerade nicht zielführend. Da ist es eher notwendig, sich klug und geschickt mit den Gegebenheiten zu arrangieren.

 

Recht haben und Recht bekommen sind einfach zwei Paar Schuhe!

 

Übrigens würde ich auch nicht zu einer Behandlung von Gästen plädieren, wie Du sie aufzeigst.

Wie ich genauso auch 320/400 mit der LuPi als Voraussetzung für ein Probeschiessen mit einer GK-Waffe für übertrieben halte.
Aber schon straight und mit wenig Angriffsfläche. Und das kann man mit relativ wenig Aufwand umsetzen.

 

Bin mir auch sehr sicher, dass der Munitionsklau-Besuch nicht der einzige Stand/Verein war, bei dem die Schundreportageverursacher vorstellig waren -

wahrscheinlich haben sie vorher mehrere, oder gar etliche Vereine besucht, bei denen sie aber auch gar nichts vorfanden, dass sie für ihre Sensationsgier verwenden konnten !

Für was hätte die benannte "Recherche" sonst 1 Jahr dauern (wenn nicht auch das einfach nur erstunken und erlogen war...) sollen ?

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Das mit der Luftpistole und den 320 Ringen halte ich für unsinnig und vollkommen überflüssig. Gebt den Leuten was richtiges in die Hand und haltet sie nicht mit so nem Quatsch hin. Bei so nem Verein wär ich gerade wieder gegangen und hätt mir was anderes gesucht. Dasselbe gilt für das Gekasper in manchen DSB Vereinen. 
Mit solchen Aktionen schießt man sich nur ins eigene Knie. 

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Am 6.10.2022 um 12:24 schrieb drummer:

Da sage ich mal: Sehr gut und und weiter so! Die anderen Verbände dürfen sich gerne auch zu Wort melden. Gemeinsame Aktionen aller betroffener Verbände, die zeigen wie ekelhaft die Bürger solche einseiteige Propaganda finden, dürften ruhig auch folgen.

 

Was war daran gut? Die ersten beiden Sätze waren schon totaler Müll!

 

Dynamisches Schießen gibt's bei uns nicht und wir sind der DSB!! Wir haben ja wohl das Sagen, was es geben soll und was nicht.

 

Damit hat der DSB doch die Tür für gemeinsame Aktionen der Verbände sowas von zugeschlagen und sitzt wieder auf seinem Thron. Ekelhaft. 

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vor 8 Stunden schrieb Qnkel:

 

Was war daran gut? Die ersten beiden Sätze waren schon totaler Müll!

 

Dynamisches Schießen gibt's bei uns nicht und wir sind der DSB!! Wir haben ja wohl das Sagen, was es geben soll und was nicht.

 

Damit hat der DSB doch die Tür für gemeinsame Aktionen der Verbände sowas von zugeschlagen und sitzt wieder auf seinem Thron. Ekelhaft. 

Hallo Q,

die Message kann man so interpretieren, keine Ahnung ob das so vom DSB gemeint ist.

 

Ich beispielsweise interpretiere die Stellungnahme wie folgt: Der DSB repräsentiert >90% der deutschen Schützen (Mitgliederanzahl laut Statista ca. 1,3 Millionen, versus 0,08 Millionen BDS versus 0,03 BDMP). Daher ist es

journalistisch nicht seriös, in einer Reportage den Eindruck zu erwecken, dass das deutsche Schützenwesen sich im Wesendlichen ums dynamische Schießen dreht. Denn es ist faktisch ja das genaue Gegenteil der Fall: Otto-Normalschütze

schießt statisch. Schlichtweg auch deshalb, weil es viel weniger zugelassene Stände fürs dynamische Schießen gibt.

 

Ich gebe dir aber in einem Punkt recht: es wäre ein feiner Zug gewesen vom DSB, sich auch hinter die dynamischen Schützen zu stellen, auch wenn diese Disziplinen nicht im DSB angeboten werden. DENN: viele BDS/BDMP/DSU Mitglieder sind AUCH Mitglieder im DSB.   

 

VG SIG

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vor 2 Minuten schrieb SIG-Fan:

deutsche Schützenwesen sich im Wesendlichen ums dynamische Schießen dreht. Denn es ist

Nicht ums dynamische vielleicht. Der BDS alleine hat aber mehr Großkaliberstarts auf der DM als der DSB! Also ist sehr wohl seriös die kleineren Verbände mit ins Boot zu holen!

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vor 4 Minuten schrieb callahan44er:

Nicht ums dynamische vielleicht. Der BDS alleine hat aber mehr Großkaliberstarts auf der DM als der DSB! Also ist sehr wohl seriös die kleineren Verbände mit ins Boot zu holen!

Da hast du Recht, ich hatte nicht bedacht, dass bezogen nur auf GK die Mitgliederverteilung wahrscheinlich ganz anders aussieht! (keine Ahnung ob es dazu Zahlen gibt. Die Anzahl an Wettkampf-Starts im GK Bereich je nach Verband wäre aber auch schon mal ein Indiz)

 

VG Sig

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vor 2 Stunden schrieb SIG-Fan:

Ich gebe dir aber in einem Punkt recht: es wäre ein feiner Zug gewesen vom DSB, sich auch hinter die dynamischen Schützen zu stellen, auch wenn diese Disziplinen nicht im DSB angeboten werden. DENN: viele BDS/BDMP/DSU Mitglieder sind AUCH Mitglieder im DSB.   

 

 

Wenn, dann wäre es ein feiner Zug gewesen, wenn alle Verbände eine gemeinsame Stellungnahme abgegeben hätten. Der DSB muss sich nicht zu Disziplinen anderer Verbände äussern.
Aber eines muss man sich immer wieder vor Augen halten, das politische Gewicht hat der DSB. Mit ihm steht und fällt alles. Wenn man noch in anderen Verbänden Mitglied ist,  muss man
auch hier seinen Einfluss geltend machen. Wenn ich mir die Starterzahlen in den GK Disziplinen ansehe, schwannt mir das nichts Gutes.

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Ich bin nicht im DSB.

Schnell und konsequent ablehnend, dabei gut formuliert,  zu reagieren ist auch wichtig. Gegenwind muss sofort spürbar werden. 

 

Vielleicht meint der "Verfasser" auch , das ist genauso Spekulation, wie bei den anderen Beträgen,  dynamisch Schießen,  wie im Betrag dargestellt. 

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  • 4 Wochen später...

Berliner Morgenpost

05.11.2022, 14:18 Jonas Erlenkämper

 

Gefährliche Werbung: Waffen-Influencerinnen spalten das Netz

 

Zunächst Einbindung Video:

Waffenmesse Eurosatory in Frankreich eröffnet

Auf der Waffenshow sind 120 Länder vertreten, ebenso wie die UN, die EU und die NATO. Auf der Messe werden die neuesten Innovationen von Luft- und Landwaffensystemen gezeigt.

 

Dann weiter (Zitat):

 

Stark, entschlossen und sehr weiblich: Waffen-Influencerinnen begeistern im Netz Abertausende Menschen. Doch die Polizei ist entsetzt.

 

Berlin.  An einem Herbsttag Mitte Oktober drückt Amelie Eichinger in einem Schießsportzentrum südlich von Wien den Abzug. Die Österreicherin ist Mitte 20, sieht aus wie eine Actionheldin – und lässt sich filmen.

 

Eichiger trägt ein grünes Tarnflecken-Oberteil zum blonden Pferdeschwanz, im Holster steckt eine Pistole, in den Händen hält sie ein Schnellfeuergewehr. Eichinger legt an, schießt mehrfach auf die Zielscheiben an der Wand, dreht sich zur Kamera und lächelt. Ihr Blick verkündet selbstbewusst: Jeder Schuss ein Treffer, so wird das gemacht!

 

Amelie Eichinger ist Influencerin, auf ihrem Instagram-Profil zeigt sie sich mal im Bikini im Spanien-Urlaub, mal im schwarzen engen Shirt mit ihrem Hund beim Wandern in den Bergen. Sie wirbt jedoch weder für körperbetonende Klamotten noch für sonnige Reiseziele – sondern für Waffenhersteller wie das Krefelder Unternehmen Schmeisser.

 

Frauen werden zu Aushängeschildern der Waffenlobby

 

So kommt es, dass selbst auf unauffälligen Bildern meistens eine Pistole in ihrer Jeans steckt. Während Eichinger in der Schießhalle die Zielscheiben durchlöchert, wirkt sie wie die Computerspielfigur Lara Croft. Frauen wie Eichinger, die sich dafür bezahlen lassen, Waffen in die Kamera zu halten, werden in den USA „Gunfluencerinnen“ genannt – nun werden sie auch in Deutschland zu Aushängeschildern der Waffenlobby.

 

Es sind überwiegend junge Frauen in ihren 20ern, die sich für diese brisante Art des Influencer-Marketings hergeben. Auf Youtube etwa geben sie Anleitungen zum Beantragen des Kleinen Waffenscheins, aber man kann sie auch in echt treffen, etwa auf der Waffenmesse IWA in Nürnberg, wo sie begeisterten Fans Autogramme schreiben. Auch interessant:Tschechien: Hirsch entwaffnet Jäger – und flieht mit Gewehr

 

„Man kann vom Beginn eines Trends sprechen“, sagt Hauptkommissar Michael Mertens, Stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), im Gespräch mit dieser Redaktion. Der 58-Jährige ist entsetzt: „Die Influencerinnen nutzen ihren Charme und ihren Einfluss, um für Waffen und Munition zu werben.“ Er finde das „problematisch“.

 

Mertens erklärt den Erfolg der Influencerinnen so: „Normalerweise haben vor allem Männer ein Faible für Waffen. Durch diese neue Art der Inszenierung werden Waffen sexy und erscheinen wie ein friedliches Werkzeug, sodass insbesondere Frauen sich dafür interessieren.“

 

[Einbindung Insta-Foto Waffen-Influencerin Danielle Valkyrie: Mit der Waffe einen neuen Markt erschließen.]

 

„Diese Auftritte sprechen ein junges Publikum an, das bislang vielleicht gar nicht darüber nachgedacht hat, sich zu bewaffnen“, sagt der erfahrene Polizist, der lange als Dienstgruppenleiter im Kölner Umland tätig war.

 

Während Gewehre und Pistolen sonst häufig im Kontext von Polizei, Militär und Kriminalität auftauchen, präsentieren „Gunfluencerinnen“ Waffen als Lifestyle-Accessoire. So zeigt sich Danielle Valkyrie (28), geboren in Österreich, die mit ihren Beiträgen auf Instagram fast 60.000 Menschen erreicht, gerne mit einem halbautomatischen Gewehr in Rosa – ihrer „Lieblingsbüchse“. „Die Hersteller“, so Mertens, „erschließen damit einen neuen Markt.“


Die Zahl der Waffenscheine nimmt zu – Angst vor Verbrechen

 

Die GdP beobachtet, dass immer mehr Menschen um ihre Sicherheit fürchten und sich bewaffnen. Ende 2021 waren im Nationalen Waffenregister mehr als 740.000 Kleine Waffenscheine vermerkt – also Berechtigungen für Gas- und Schreckschusswaffen. Das waren knapp fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Woher das Schutzbedürfnis kommt? Mertens: „Man kann im Internet jederzeit alles über Verbrechen nachlesen.“

 

Auch wenn Amelie Eichinger in ihren Beiträgen vermittelt, es gehe vor allem darum, Frauen den Schießsport näher zu bringen – sie feuert nicht mit Spielzeug, sondern mit tödlichen Geräten. Das Schnellfeuergewehr, mit dem sie sich kürzlich beim Training filmen ließ, ist eine Waffe vom Typ AR-15 – diese Gewehre werden häufig von Amokläufern benutzt, etwa beim Amoklauf in einem US-Supermarkt in Buffulo, bei dem ein 18-Jähriger im Mai zehn Afroamerikaner tötete. Nicht nur Videospiele gelten als gefährlich.

 

Nach deutschem Waffenrecht darf man so ein Gewehr zwar nicht ohne Weiteres besitzen. Wohl aber auf einem Schießstand damit üben. GdP-Mann Mertens sähe solche Gewehre am liebsten verboten. Dass Influencerinnen dafür Werbung machen, stößt ihm übel auf: „Die machen das nicht aus Spaß, sondern weil sie damit Geld verdienen können.“

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Fundstelle merken! Und wenn das nächste mal ein Polizist und sonstiger Dienstwaffenträger (das generische Maskulinum schließt alle statischen und sich kontinuierlich verändernden Geschlechter ein, ich schließe da bestimmt niemand aus)  Scheiße baut: Diese Fundstelle ausgraben und zitieren und verlinken. Das ist wirklich seriöse Recherche!

Bearbeitet von Josef Maier
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23 minutes ago, Elo said:

Schnellfeuergewehr


qu'est-ce-que c'est ?
 

23 minutes ago, Elo said:

Buffulo

Aha.
 

24 minutes ago, Elo said:

„Die machen das nicht aus Spaß, sondern weil sie damit Geld verdienen können.“


Das ist ja grauenhaft.
Ich würde mal unterstellen es geht um Spaß und Geld.
 

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Mittlerweile darf jeder Gerhirnamputierte ein sog. "Journalist" werden... Boah ist das ein wiederlicher & selbstgefälliger Berufsstand. 

 

Arme Demokratie, Arme Freiheit, Arme Meinungsfreiheit

 

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vor 1 Stunde schrieb Elo:

Berliner Morgenpost

05.11.2022, 14:18 Jonas Erlenkämper

 

Gefährliche Werbung: Waffen-Influencerinnen spalten das Netz

 

Zunächst Einbindung Video:

Waffenmesse Eurosatory in Frankreich eröffnet

Auf der Waffenshow sind 120 Länder vertreten, ebenso wie die UN, die EU und die NATO. Auf der Messe werden die neuesten Innovationen von Luft- und Landwaffensystemen gezeigt.

 

Dann weiter (Zitat):

 

Stark, entschlossen und sehr weiblich: Waffen-Influencerinnen begeistern im Netz Abertausende Menschen. Doch die Polizei ist entsetzt.

 

Berlin.  An einem Herbsttag Mitte Oktober drückt Amelie Eichinger in einem Schießsportzentrum südlich von Wien den Abzug. Die Österreicherin ist Mitte 20, sieht aus wie eine Actionheldin – und lässt sich filmen.

 

Eichiger trägt ein grünes Tarnflecken-Oberteil zum blonden Pferdeschwanz, im Holster steckt eine Pistole, in den Händen hält sie ein Schnellfeuergewehr. Eichinger legt an, schießt mehrfach auf die Zielscheiben an der Wand, dreht sich zur Kamera und lächelt. Ihr Blick verkündet selbstbewusst: Jeder Schuss ein Treffer, so wird das gemacht!

 

Amelie Eichinger ist Influencerin, auf ihrem Instagram-Profil zeigt sie sich mal im Bikini im Spanien-Urlaub, mal im schwarzen engen Shirt mit ihrem Hund beim Wandern in den Bergen. Sie wirbt jedoch weder für körperbetonende Klamotten noch für sonnige Reiseziele – sondern für Waffenhersteller wie das Krefelder Unternehmen Schmeisser.

 

Frauen werden zu Aushängeschildern der Waffenlobby

 

So kommt es, dass selbst auf unauffälligen Bildern meistens eine Pistole in ihrer Jeans steckt. Während Eichinger in der Schießhalle die Zielscheiben durchlöchert, wirkt sie wie die Computerspielfigur Lara Croft. Frauen wie Eichinger, die sich dafür bezahlen lassen, Waffen in die Kamera zu halten, werden in den USA „Gunfluencerinnen“ genannt – nun werden sie auch in Deutschland zu Aushängeschildern der Waffenlobby.

 

Es sind überwiegend junge Frauen in ihren 20ern, die sich für diese brisante Art des Influencer-Marketings hergeben. Auf Youtube etwa geben sie Anleitungen zum Beantragen des Kleinen Waffenscheins, aber man kann sie auch in echt treffen, etwa auf der Waffenmesse IWA in Nürnberg, wo sie begeisterten Fans Autogramme schreiben. Auch interessant:Tschechien: Hirsch entwaffnet Jäger – und flieht mit Gewehr

 

„Man kann vom Beginn eines Trends sprechen“, sagt Hauptkommissar Michael Mertens, Stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), im Gespräch mit dieser Redaktion. Der 58-Jährige ist entsetzt: „Die Influencerinnen nutzen ihren Charme und ihren Einfluss, um für Waffen und Munition zu werben.“ Er finde das „problematisch“.

 

Mertens erklärt den Erfolg der Influencerinnen so: „Normalerweise haben vor allem Männer ein Faible für Waffen. Durch diese neue Art der Inszenierung werden Waffen sexy und erscheinen wie ein friedliches Werkzeug, sodass insbesondere Frauen sich dafür interessieren.“

 

[Einbindung Insta-Foto Waffen-Influencerin Danielle Valkyrie: Mit der Waffe einen neuen Markt erschließen.]

 

„Diese Auftritte sprechen ein junges Publikum an, das bislang vielleicht gar nicht darüber nachgedacht hat, sich zu bewaffnen“, sagt der erfahrene Polizist, der lange als Dienstgruppenleiter im Kölner Umland tätig war.

 

Während Gewehre und Pistolen sonst häufig im Kontext von Polizei, Militär und Kriminalität auftauchen, präsentieren „Gunfluencerinnen“ Waffen als Lifestyle-Accessoire. So zeigt sich Danielle Valkyrie (28), geboren in Österreich, die mit ihren Beiträgen auf Instagram fast 60.000 Menschen erreicht, gerne mit einem halbautomatischen Gewehr in Rosa – ihrer „Lieblingsbüchse“. „Die Hersteller“, so Mertens, „erschließen damit einen neuen Markt.“


Die Zahl der Waffenscheine nimmt zu – Angst vor Verbrechen

 

Die GdP beobachtet, dass immer mehr Menschen um ihre Sicherheit fürchten und sich bewaffnen. Ende 2021 waren im Nationalen Waffenregister mehr als 740.000 Kleine Waffenscheine vermerkt – also Berechtigungen für Gas- und Schreckschusswaffen. Das waren knapp fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Woher das Schutzbedürfnis kommt? Mertens: „Man kann im Internet jederzeit alles über Verbrechen nachlesen.“

 

Auch wenn Amelie Eichinger in ihren Beiträgen vermittelt, es gehe vor allem darum, Frauen den Schießsport näher zu bringen – sie feuert nicht mit Spielzeug, sondern mit tödlichen Geräten. Das Schnellfeuergewehr, mit dem sie sich kürzlich beim Training filmen ließ, ist eine Waffe vom Typ AR-15 – diese Gewehre werden häufig von Amokläufern benutzt, etwa beim Amoklauf in einem US-Supermarkt in Buffulo, bei dem ein 18-Jähriger im Mai zehn Afroamerikaner tötete. Nicht nur Videospiele gelten als gefährlich.

 

Nach deutschem Waffenrecht darf man so ein Gewehr zwar nicht ohne Weiteres besitzen. Wohl aber auf einem Schießstand damit üben. GdP-Mann Mertens sähe solche Gewehre am liebsten verboten. Dass Influencerinnen dafür Werbung machen, stößt ihm übel auf: „Die machen das nicht aus Spaß, sondern weil sie damit Geld verdienen können.“

 

 

Da hat wieder ein Volontär brav abgeschrieben.

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vor 3 Stunden schrieb LawAbidingCitizen:
vor 3 Stunden schrieb Elo:

„Die machen das nicht aus Spaß, sondern weil sie damit Geld verdienen können.“

 

@LawAbidingCitizen

 

Bitte denkt beim (verkürzten) zitieren daran, daß das keine Aussage meinerseits ist, sondern von dem GdP-Mann Mertens via Berliner Morgenpost.

 

Nicht daß beim oberflächlichen Lesen mal jemand auf den Gedanken kommt, diese Ergüsse kämen originär aus meiner Feder ...

Bearbeitet von Elo
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Allerdings. Schon alleine wegen dieser pa­t­ri­ar­cha­lischen Demonstration aus dem letzten Jahrtausend ist dieser Text abzulehnen. Dieser ewig gestrige möchtegern Journalist meint wohl noch, Frauen dürften nur in die Küche und dort mit Kochtöpfen und Kochlöffeln hantieren und nicht mit Waffen auf dem Schiessstand. Sozusagen ein versteckter "Frauen an den Herd" Appell!

Bearbeitet von drummer
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