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IGNORED

Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an


zickzack

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vor 1 Minute schrieb Last_Bullet:

 Lösung?

Ich persönlich sehe derzeit keine Lösung. Höchstens wenn die Ampel weg ist, aber das kann noch ziemlich lange dauern. SV mit legalen Waffen ist in Deutschland vielfach ein sehr heikles Thema und politisch auch meist unerwünscht und vor allem im öffentlichen Bereich. Faeser, Scholz und co. wollen nun Verschärfungen bezüglich Messern und sie werden damit wohl durchkommen. Über die Sinnhaftigkeit bzw. Unsinnhaftigkeit diesbezüglich wurde schon ausreichend diskutiert, dies ist aber einer Faeser und Scholz und co. derzeit sowas von egal. Die wollen jetzt einfach quasi Punkte beim Volk sammeln und da heiligt der Zweck die Mittel sozusagen!

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vor 6 Minuten schrieb Last_Bullet:

Und wie man aus Umfragen entnehmen kann, befürworten große Teile des un-informierten Bürgers solche Verschärfungen sogar. Da bekommt man wohl kaum brauchbare Mehrheiten hin, um solche Forderungen durchzusetzen.

 

Ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass immer noch ein Großteil eurer Bürger diesen Unsinn wie eine weitere Klingenlängenbegrenzung als sinnvoll erachtet. Selbst eure linkesten Blätter benennen dies mittlerweile als Quatsch. 

 

Das Problem ist eben, dass diese Lösung nicht gefordert wird. Stellt euch doch einfach mal vor, dass bei einer eurer Wahldebatten einfach mal jemand fragt, warum er als friedlicher Bürger, der sich stets an Recht und Gesetz hält, nicht die Möglichkeit bekommt sich und seine Familie notfalls mit Waffengewalt zu verteidigen. Bumm, ist der Gedanke in der Welt und in den Köpfen. 

 

Das läuft bei uns nicht anders. Every Town for Gun Safety oder Mums Demand Action oder all die anderen Gruppen kommen gegen den besorgten Vater oder die besorgte Frau, die sich schützen wollen, nicht an. Mit welchem Argument will man denen denn das auch verweigern? Niemand wird sich hinstellen und antworten: Sie müssen, ja sie sollen schutzlos sein. Sondern es fängt das rumgeiere an. Wichtig ist eben nur, dass diese Forderung ständig erhoben wird und sich in den Köpfen der Masse breit macht. Denn es gibt kein gutes Argument dagegen. Wenn dann noch jemand kommt und sagen kann, dass er bereits seit 20 Jahren Sportschütze oder was auch immer ist, wie genau will man dem sowas verbieten? Der hat seit 20 Jahren Waffen und ist nicht irgendwie straffällig geworden, warum sollte man es dem also nicht gestatten Waffen zum Selbstschutz zu tragen?

 

Es geht auch erst einmal nur darum, diesen Gedanken überhaupt immer als Alternative zu äußern. Im Augenblick gibt es diese Alternative in der Wahrnehmung gar nicht. Es gibt nur die Wahl zwischen noch kürzeren Messern oder bunt anzumalenden Gewehren. 

Es müssen auch nicht sofort alle Regeln fallen, soll der Selbstschutz erstmal unter den Bedürfnisquatsch fallen, gern erstmal mit Lehrgang und Schießnachweisen oder was auch immer. Die Tür wäre dann aber offen. Denn sobald sich jemand erstmals erfolgreich mit der Waffe verteidigt, entwickelt sich dann auch grobflächig ein anderer Blick darauf, denn dann fragen sich weitere Leute, warum die das nicht auch dürfen sollten. 

 

Dies ist der Weg, der beschritten werden sollte. Zu jedem Anschlag sollte man dies offen fordern, dies in Briefen an Politiker darlegen, diese Forderungen in Wahldebatten erheben, den eigenen Abgeordneten auf den Sack gehen, so dass diese Fragen dieser Art an die Regierung richten. Es muss als denkbare Alternative in den Köpfen der Bürger ankommen und nicht weiterhin als Argument und gangbare Lösung aus jeder Debatte herausgehalten werden. 

 

Denn hier kann der Staat sich auch nur immer blamieren. Verweigert er den Bürgern die Selbstbewaffnung, übernimmt er noch mehr Verantwortung für jeden Toten, der sich nicht wehren durfte. Das trägt auf Dauer auch niemand freiwillig mit, spätestens wenn die ersten Politiker einsehen, dass sie die Situation nicht mit noch mehr Regulierung unter Kontrolle kriegen, werden alternative Ansätze für diese interessant, weil auch sie dann die Verantwortung wieder auf die Bürger abwälzen können. Unter Umständen fängt auch irgendwann eine lokale Behörde an Waffenscheine liberal zu erteilen, weil irgendein Lokalpolitiker umdenkt. 

 

Klar, das braucht Zeit, aber es braucht vor allem ein tägliches Wiederholen der Forderung nach einer legalen, einfach ermöglichten Bewaffnung der Bürger.

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Offener Brief des VDB an die Bundesinnenministerin

 

VDB-Nachrichten, 27.08.2024:

 

https://www.vdb-waffen.de/de/service/nachrichten/akuelle/27082024_vdb_appelliert_an_nancy_faeser_richten_sie_den_blick_auf_die_taeter.html

 

Zitat:

 

VDB appelliert an Nancy Faeser: Richten Sie den Blick auf die Täter!


In einem Offenen Brief an die Bundesinnenministerin plädiert der VDB für wirksame Maßnahmen statt allgemeiner Messerverbote


Wir betrauern die Opfer des grausamen Anschlags in Solingen und sind in Gedanken bei den Verletzten und Hinterbliebenen. Diese Anschläge waren Anschläge auf unsere freiheitliche Grundordnung.

 

Wenn sie nun jedoch dazu führen, dass Freiheitsrechte eingeschränkt werden, dann haben diese Täter gewonnen!

 

Als eine Maßnahme im Rahmen der Aktivitäten unserer Interessenvertretung und dem Einsatz gegen eine Verschärfung des Waffenrechts und der darin enthaltenen Messerregelungen haben wir uns heute erneut in einem Offenen Brief an Bundesinnenministerin Faeser gewandt und sie darin dazu aufgefordert, endlich wirksame Maßnahmen zu ergreifen, anstatt symbolpolitische Gesetzesverschärfungen in den Blick zu nehmen, die solche Anschläge nicht verhindern können. Der Blick muss auf die Ursachen gerichtet werden und die Täter in den Fokus nehmen!

 

Auch mit der FDP haben wir das Gespräch gesucht und den Bundesjustizminister um eine Stellungnahme zu seinen Äußerungen direkt nach dem Anschlag gebeten.
Zudem haben wir Bundeswirtschaftsminister und Vize-Kanzler Robert Habeck schriftlich unsere sachliche Kritik an seinem Interview kurz nach dem Attentat zukommen lassen. Als Interessenvertretung von mittelständischen und Familienunternehmen haben wir ihn eingeladen, sich im persönlichen Gespräch mit einem dieser Unternehmer ein Bild zu machen von der Situation unserer Branche und den Erwartungen an eine gelungene Wirtschaftspolitik.

 

Darüber hinaus wird der VDB als Initiator der Verbände-Allianz „Kulturgut Nutzwerkzeug" in wenigen Wochen an einem Gesprächstermin im Bundesinnenministerium teilnehmen.

...

Bearbeitet von Elo
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vor 30 Minuten schrieb AmericanDad:

Ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass immer noch ein Großteil eurer Bürger diesen Unsinn wie eine weitere Klingenlängenbegrenzung als sinnvoll erachtet.

 

Doch, genauso ist es. Übrigens, hilft der Kampf gegen rechts weiter?

 

vor 30 Minuten schrieb AmericanDad:

Bumm, ist der Gedanke in der Welt und in den Köpfen.

 

Wie hier schon jemand aus seinem Kollegenkreis schrieb, er wurde niedergeschrien beim Ansprechen des Elefanten...

 

vor 30 Minuten schrieb AmericanDad:

Mit welchem Argument will man denen denn das auch verweigern?

 

Nicht mal die Selbstverteidigung wurde durch Gericht(e) anerkannt als Zweck zum Tragen eines Messers gem. 42 a. Ob es Sinn macht oder nicht...

 

vor 30 Minuten schrieb AmericanDad:

ja sie sollen schutzlos sein.

 

Ist man doch und es ist so gewollt, oder weswegen gibt es hierzulande zig Einschränkungen, an denen man Frauen sogar das Pfefferspray wegnimmt?

 

vor 30 Minuten schrieb AmericanDad:

Dies ist der Weg, der beschritten werden sollte.

 

Ehrlich gesagt bin ich skeptisch, ob das in einem Land mit unserer Politik und vielen auf links-woke gedrehten Menschen überhaupt ansatzweise möglich wäre. Leider hat unsere Geschichte mit Masse nur Verschärfungen im Kopf, man muss sogar Waffen wie 4mm mit 7.5 Joule genauso behandeln und wegschließen, wie normale. Die konnte man früher sogar aus dem Katalog (Otto?) einfach so erwerben.

 

vor 30 Minuten schrieb AmericanDad:

Verweigert er den Bürgern die Selbstbewaffnung, übernimmt er noch mehr Verantwortung für jeden Toten, der sich nicht wehren durfte.

 

Denkst Du wirklich, das juckt "den Staat", die Politik und die Behörden wirklich? Die Opfer sind noch nicht mal kalt, da rattern die Textgeneratoren und die Forderungen nach Verschärfungen hallen durch das Land. Keine Gesichter, keine Namen der Opfer, sie verschwinden als Zahl in der Statistik, sonst könnte man ja eine Bindung aufbauen, das wollen sie nicht.

 

vor 30 Minuten schrieb AmericanDad:

Klar, das braucht Zeit, aber es braucht vor allem ein tägliches Wiederholen der Forderung

 

Ich fürchte, wenn das überhaupt umsetzbar wäre, würden viele das nicht mehr erleben, weil es zu lange dauert.

 

vor 5 Minuten schrieb ThomasMueller:

ich gehe davon aus, dass die AfD tatsächlich Regierungsverantwortung übernimmt, wenn auch nur als Minderheitsregierung.

 

Ich denke, eher werfen sich alle noch Verbliebenen in eine Schale und egal, welche Geschmacksrichtung dabei herauskommt, auf keinen Fall wollen sie die AfD in Regierungsverantwortung. Gerade jetzt, wo augenscheinlich Merz versucht umzuschwenken, hätte er dafür einen Partner an seiner Seite, auch in den Ländern. Keine wankelmütige SPD mit einer durchtriebenen Innenministerin. Wenn also die Brandmauer bestehen bleibt, ist die Forderung nach Änderungen aus meiner Sicht Makulatur.

Bearbeitet von Last_Bullet
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vor 28 Minuten schrieb AmericanDad:

Klar, das braucht Zeit, aber es braucht vor allem ein tägliches Wiederholen der Forderung nach einer legalen, einfach ermöglichten Bewaffnung der Bürger.


Da kannst du auch den Mond anheulen. Dafür brauchst du eine politische Mehrheit, und das wirst du in diesem Land nicht schaffen. Nicht in diesem Leben.

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Natürlich nur eine Einzelmeinung von einem "bösen" Journalisten, aber interessant finde ich es schon das solch ein Artikel nicht nur auf irgendeiner kleinen "Schwurblerplattform" (manche mögen den Reichelt für einen Schwurbler halten, seine Reichweite und Nius sollte allerdings nicht mehr zu der Kategorie "kleine und unbedeutende Platform" zählen)

https://www.nius.de/kommentar/wenn-der-staat-uns-nicht-schuetzt-muessen-wir-uns-selbst-schuetzen-duerfen/a860b5fd-fea1-4992-89a5-9a691138d53e

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Wieso bekommt das gehackte Mettbrötchen ein halbes Prozent mehr? Dessen Doktorarbeit ist doch noch in der Prüfung, der Saubermann hat es vielleicht faustdick hinter den Ohren? Dass das BSW etwas nachgibt, nunja, Höhenflug beendet?

 

22+18+13+6=59 Sitze. Langt dicke.

Bearbeitet von Last_Bullet
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@@AmericanDad

Absolut richtige Zielvorstellung, dass der Bürger für seine Sicherheit selbst zuständig ist.

Für Linke & Grüne aber ein rotes Tuch.  Deren Zielvorstellung ist allumfassende staatliche Regelung und Zuständigkeit !

 

Was aber jetzt geht:

Eine öffentliche Diskussion lostreten, welche individuelle Abwehr gegen Messerangriffe hilfreich und zielführend ist:

Optionen, Risiken und Nebenwirkungen

 

- Tierabwehrspray z.B.

- Spazierstock

- eigenes Messer  (aus meiner Sicht völlig ungeeignet ohne Einzelkämpferausbildung o.ä.)

- Singen ???

 

Jeder einzelne kann sich informieren und dann seinen Weg wählen.

Der Gedanke an Selbstverteidigung als legitimes Bedürfnis würde so etabliert.

 

Wer gewaltbereite junge Männer importiert, muss unseren schwächeren Mitbürgern eine geeignete Abwehr zugestehen.

 

P.S.:

Nicht "Waffe" sondern "Abwehr" verwenden.

Das geeignete Mittel ergibt sich dann.

 

 

Bearbeitet von Sindbad
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vor 4 Minuten schrieb Sindbad:

dass der Bürger für seine Sicherheit selbst zuständig ist.

 

Dann müssten die Waffenverbotszonen weg, jegliche Untersagung solcher Mittel im öffentlichen Nah-Fernverkehr. Homedefense aufbauen. Auch bei Demos und Veranstaltungen müsste man darüber reden, denn auf dem Weg dorthin und wieder nach Hause ist man schutzlos. Dinge, die ich mir angesichts der jetzigen Lage trotzdem kaum vorstellen kann, dass die Politik der Restriktionen da mitziehen würde.

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vor 39 Minuten schrieb Hypnodoc:

 

Zitat

Mann von Polizisten erschossen - seine Messer wurden als lebensgefährlich eingestuft

 

Bei dem Angreifer handelt es sich laut der Mitteilung um einen Deutschen. Die Messer hätten nach Einschätzung der Einsatzkräfte „lebensgefährlich sein können“, wie ein Polizeisprecher der „Bild“ bestätigte.

 

lol, was Blöderes hab ich heute noch nicht gelesen. Chapeau.

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vor 13 Stunden schrieb BroilKing:

Und wie meint Herr Kuhle, soll ich mich auf solchen Veranstaltungen verteidigen können? Mit Zuckerwatte?

Da könnten doch mit Schweinefleisch gespickte Schachschlickspieße oder in Schweineschmalz gebratene Schmalzkringel die bessere Alternative sein, der Kontrahent muss nur vorher darüber in Kenntnis gesetzt werden.

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vor 3 Stunden schrieb sealord37:

Was sollte man deiner Meinung nach mit einem Verbrecher machen? Auch mit Hinblick auf den Wunsch nach Vergeltung seitens der Opfer.

 

  • Vergeltung ist, wenn jemand Dein Kind tötet und Du tötest dessen Kind.
  • Rache ist, wenn jemand Dein Kind tötet und Du tötest den.

Das Problem ist, dass das Konzept von Schuld, das als Schwere der Schuld sogar im Recht verankert ist. So konnte z.B. Marianne Bachmeier im Hauptverfahren verurteilt werden, obwohl ein Vollzug eigentlich gar nicht möglich gewesen war, da die Ziele des Vollzugsverfahrens nur Resozialisierung und Schutz vor Wiederholung der Tat sind. Bachmeier musste weder resozialisiert werden noch war sinnvollerweise von einer möglichen Wiederholung der Tat auszugehen.

 

Während also das Hauptverfahren auch eine kollektive Rache befriedigen soll, also auch die der Opfer, fehlt diese Komponente bereits heute im Vollzugsverfahren. Andererseits wird regelmäßig bemängelt, dass die sonstigen Interessen der Opfer im Strafverfahren zu kurz kommen. Dieses ist so auch korrekt, dass sich das ganze Strafsystem sich mit dem Störer der öffentlichen Ordnung und Sicherheit dreht.

 

Daher wäre es für mich zielführend, wenn bereits beim Hauptverfahren mehr Wert auf die Resozialisierung und auch auf eine Reduzierung der Schäden der Opfer gelegt werden könnte. Bisher sind Täter-Opfer-Ausgleiche mit Bezug auf Ausgleich ein schlechter Witz. Hier könnte angesetzt werden, indem die Täter tatsächlich durch persönliche Handlungen, die erlittenen Schäden der Opfer, einschließlich Hinterbliebener, zwar nicht unbedingt ausgliche, aber zumindest nachhaltig mindern müsste. Dieses Handeln und Erleben könnte in die Resozialisierung der Täter integriert werden. Bei nicht resozialisierungsunfähigen Tätern bleibt baw. nur der Schutz vor der Wiederholung deren Taten.

 

Dein

Mausebaer

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb rwlturtle:

GV-kryiXkAA6-_-?format=jpg&name=medium

 

via:

 

@CvonderSee

 

 

Es gibt aus derselben Feder noch mehr:

 

Schärfere Kontrollen für Feuerwaffen in Europa –
eine aktuelle nationale Bestandsaufnahme und
eine kriminologisch-kriminalpolitische Bewertung
des (Nicht-)Erreichten.
Von Thomas Feltes, Bochum, Irene Mihalic, Berlin/Gelsenkirchen
und Felix Bunge, Berlin

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vor 9 Stunden schrieb Mausebaer:

 

  • Vergeltung ist, wenn jemand Dein Kind tötet und Du tötest dessen Kind.
  • Rache ist, wenn jemand Dein Kind tötet und Du tötest den.

Das Problem ist, dass das Konzept von Schuld, das als Schwere der Schuld sogar im Recht verankert ist. So konnte z.B. Marianne Bachmeier im Hauptverfahren verurteilt werden, obwohl ein Vollzug eigentlich gar nicht möglich gewesen war, da die Ziele des Vollzugsverfahrens nur Resozialisierung und Schutz vor Wiederholung der Tat sind. Bachmeier musste weder resozialisiert werden noch war sinnvollerweise von einer möglichen Wiederholung der Tat auszugehen.

 

Während also das Hauptverfahren auch eine kollektive Rache befriedigen soll, also auch die der Opfer, fehlt diese Komponente bereits heute im Vollzugsverfahren. Andererseits wird regelmäßig bemängelt, dass die sonstigen Interessen der Opfer im Strafverfahren zu kurz kommen. Dieses ist so auch korrekt, dass sich das ganze Strafsystem sich mit dem Störer der öffentlichen Ordnung und Sicherheit dreht.

 

Daher wäre es für mich zielführend, wenn bereits beim Hauptverfahren mehr Wert auf die Resozialisierung und auch auf eine Reduzierung der Schäden der Opfer gelegt werden könnte. Bisher sind Täter-Opfer-Ausgleiche mit Bezug auf Ausgleich ein schlechter Witz. Hier könnte angesetzt werden, indem die Täter tatsächlich durch persönliche Handlungen, die erlittenen Schäden der Opfer, einschließlich Hinterbliebener, zwar nicht unbedingt ausgliche, aber zumindest nachhaltig mindern müsste. Dieses Handeln und Erleben könnte in die Resozialisierung der Täter integriert werden. Bei nicht resozialisierungsunfähigen Tätern bleibt baw. nur der Schutz vor der Wiederholung deren Taten.

 

Dein

Mausebaer

 

 

 

Das zeigt wieder auf, das ein Thing besser war.

Und so wird es mit den schon jetzt mancherorts geduldeten "Friedensrichtern" gehandhabt.

 

Ruhe gibt es nur wenn die 2 Streitparteien das aushandeln.

Bearbeitet von Valdez
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vor 12 Stunden schrieb Hypnodoc:

 

Was für ein Schwachsinn! Es geht nicht um Angstbewältigung, sondern darum zu verhindern, dass man selbst oder jemand nahestehendes zum Opfer wird. Natürlich kann ich mich für unsterblich erklären und es einfach drauf ankommen lassen. Wird meistens gut gehen, ist aber ein bisschen wie Airbag abstellen, Gurte, ESP usw ausbauen und nur noch mit komplett glatten Reifen durch die Gegend fahren.

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vor 11 Stunden schrieb Mausebaer:

Resozialisierung und Schutz vor Wiederholung der Tat

 

Dann kannst du wahrscheinlich die meisten Mörder freilassen, da sich die besonderen Umstände ihrer Tat nicht wiederholen werden. Musst aber U-Bahn Schläger, Einbrecher etc. für immer wegsperren, weil die garantiert ihre Taten wiederholen.

vor 11 Stunden schrieb Mausebaer:

kollektive Rache

 

ist letztlich so, auch eine Strafe eben. Der Täter soll für seine Tat büßen. Anders wären z.B. die Hinterbliebenen der Opfer auch kaum von persönlicher Rache abzuhalten, was dann eine endlose Spirale der Gewalt bilden kann, siehe Kanun in Albanien.

Das Strafrecht kann natürlich keine Einzelfallgerechtigkeit gewährleisten, letztlich scheint es geradeso die totale Anarchie zu verhindern, indem es die Leute von Straftaten abhält, die was zu verlieren haben und noch irgendwie "zu retten" sind. Also die, bei denen es eigentlich am wenigsten nötig wäre, denn es greift ja gerade da nicht konsequent, wo am meisten auf das recht gepfiffen wird. Anderenfalls müssten Wiederholungstäter richtig lange eingebuchtet werden, aber du hast ja den Kostenfaktor schon genannt, also muss der Bürger, um Kosten an Steuergeld zu sparen, mit Sicherheit und persönlicher Freiheit zahlen.

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