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IGNORED

Innenministerin Faeser kündigt Verschärfung des Waffenrechts an


zickzack

Empfohlene Beiträge

vor 32 Minuten schrieb Der Kraken:

 

 

Ich befürchte, das es Kompromisse geben wird.

 

Aluhut auf:

-SPD will WaffG Verschärfung, aber keine Panzer in die Ukraine liefern

-FDP ist geil auf deutsche Panzer an der Ostfront und will keine WaffG Verschärfung

 

Und wie könnte nun der Kompromiss aussehen?

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vor 58 Minuten schrieb Friedrich Gepperth:

Bei dem Post von Pulvernase frage ich mich welches Pulver er geraucht hat, bevor er sich an den Computer setzte.

Danke, lang scho'.

 

Ich habe deine Beiträge bisher sehr geschätzt. Aber wenn Kritik an der Arbeit der Verbände mit persönlichen Angriffen beantwortet wird, dann scheine ich ja wohl einen Nerv getroffen zu haben. Eine detailierte Auseinandersetzung mit diesem Post spare ich mir, scheint ja keinen Zweck zu haben. Das mag jeder bewerten wie er will.

 

Nur eins zum Abschluss: "Tot" war noch nie irgend ein Entwurf zur Verschärfung des WaffG. Und dieser Entwurf war nicht erst seit der Reichsbürgerrazzia ein Thema, sondern schon viel länger. Und die Verbände wussten davon, denn es gingen entsprechende Gerüchte in den Schützenkreisen herum. Und was hat man erreicht? Eben. Dass die FDP sich hier quer gestellt hat ist sicher auch nicht der alleinige Verdienst der Verbände.

 

Und ich habe nicht vergessen, wie die Verbände - du allen voran - sich beim §14 (5) haben verarschen lassen. Ich darf jetzt jährlich Bescheinigungen für alle meine Überkontingentwaffen vorlegen. Wo sind die Verbände, die dagegen Sturm laufen, weil das ja gar nicht so gemeint war?

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vor einer Stunde schrieb Friedrich Gepperth:

[...] Niemand hat auf den Gesetzesentwurf gewartet. Der vorliegende Entwurf war tot, bevor er in die Ministeriumsrunde gehen konnte. Die FDP hat ihn gekillt. Und interessanterweise wussten dies einige früher und jedenfalls dann alle am 11. Januar beim Verbändetreffen in Kassel. Das Ding ist in dieser Form mausetot. Da nützen weder Report aus Mainz, noch die offensichtlichen irren Reichsbürger, noch die Vandalen zu Silvester. Und auch nicht, die Verbände im November ins BMI einzuladen, gut Wetter machen und eisern zu diesem Entwurf schweigen, der seit mehreren Monaten in der Schublade lag.

 

Das ganz ist ein PR Stunt – manche würden sagen eine Schmieren Komödie – von der politischen Leitung des BMI. Natürlich auch mit der Absicht, bei der eigenen Klientel und der wohlmeinenden Presse Punkte zu sammeln. Wenn ich mir die Artikel von Herrn Balser in der Süddeutschen Zeitung anschaue, gab es ja von der links/grünen Woke Gemeinde auch Zustimmung. [...]

Dieser Entwurf ist ein Wiedergänger, darauf mußte niemand warten.

Und er ist auch nicht mausetot, weil er uns bei sich nächst bietender Gelegenheit wieder untergejubelt werden wird.

 

Mit der Beurteilung dieses Geschehens als Schmierentheater stimme ich überein.

Dann bleiben allerdings für mich die Fragen:

Warum hört man nichts von den Verbänden?

Weil nix passiert ist?

Wie war es bei der letzten Änderung des Waffengesetzes?

War da auch nix passiert?

Fühlten sich die Verbände da vorher angemessen gehört?

 

Und die wichtigste Frage, die uns hier wohl in der Mehrheit umtreibt:

 

Wird man dieses Theater nutzen, um sich einmal Vorteile zu verschaffen?

 

Bei einer Evaluation der letzten Änderung des WaffG, wie sie im Koalitionsvertrag beschrieben ist, könnten die Verbände im Vorfeld einiges glattstellen, was kein Mensch braucht.

Die Expertise ist ja vorhanden.

Selbst die Mitarbeiter meiner zuständigen Waffenbehörde, die wirklich gut und partnerschaftlicher Ansprechpartner sind, schütteln off-records nur noch den Kopf.

"Das ist alles überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen." ist eine Originalaussage von vor zwei Jahren.

 

Du hast auf sehr direkte Art hier geantwortet, dafür danke ich Dir.

Aber verstehe auch, dass es an der Basis brodelt.

Wir sehen, dass wir immer nur über den Löffel balbiert werden.

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vor 1 Stunde schrieb Friedrich Gepperth:

Nun gibt es hier in WO sogar schon die Forderung, der VDB soll nun die Waffenlobby sein.

 

In D überhaupt von einer Waffenlobby zu sprechen ist ein Witz - was von Dir kommt kann man echt nur belächeln. Die letzte Gesetzesänderung fühlt sich wohl noch immer als (Teil-)Erfolg an?! Alles schon wieder verdrängt, aha.

 

 

FWR, lange tot

 

Prolegal, lange tot

 

GRA, mittlerweile auch tot

 

DSB, am Fördertrog - Olympia, Rest kann geopfert werden 

 

BDS + Andere , unbedeutend und werden nur belächelt

 

 

Also schlechter als die bisherigen Versuche der bekannten "Aktivisten" kann es der VDB gar nicht machen!!!

 

 

@Friedrich Gepperth  Was haben die Verbände (oder/und FWR) die letzten 7 Jahre an Lobbyarbeit vorzuweisen? Ganz konkret. Bitte erleuchte mich als dummes einfaches Mitglied im BDS (+anderen). Und jetzt komm nicht mit Mitgliedergewinnung.

 

 

Bearbeitet von Kanne81
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vor einer Stunde schrieb Last_Bullet:

Aluhut auf:

-SPD will WaffG Verschärfung, aber keine Panzer in die Ukraine liefern

-FDP ist geil auf deutsche Panzer an der Ostfront und will keine WaffG Verschärfung

 

Und wie könnte nun der Kompromiss aussehen?

 

Wir sammeln in Deutschland alle Selbstlader und auch SRS-"Waffen" ein - inclusive der Munition - und schenken das alles den Ukrainern.
(die werden das zwar nicht militärisch, aber durchaus ökonomisch zu verwerten wissen)

Aber keine Panzer, die brauchen wir selber in der Bundeswehr, falls Reichsbürger-Sachsen aus dem Bund austreten will.

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Hallo Herr Gepperth,

 

dieser Post ist unter Ihrer Würde!

 

„Der vorliegende Entwurf war tot, bevor er in die Ministeriumsrunde gehen konnte. Die FDP hat ihn gekillt.“

 

Das war keineswegs bereits klar, als der Entwurf aufgetaucht ist.

Ich erinnere an die zahlreichen Bestätigungen im TV, Zeitungen, Radio und Web, von der Ministerin selbst aber auch zahlreichen Politikern.

Der Entwurf war keinesfalls tot, sonst hätte man sich ja nicht öffentlich auf allen Kanälen so geäußert.

 

 

„Und interessanterweise wussten dies einige früher und jedenfalls dann alle am 11. Januar beim Verbändetreffen in Kassel.“

 

Das entspricht nicht den Tatsachen!

Die Entscheidung des FDP-Parteivorsitzenden und Bundesfinanzministers wurde am Abend der 13.01. bekannt.

https://www.n-tv.de/politik/Lindner-bremst-Faesers-Reform-fuers-Waffenrecht-aus-article23843851.html

Wenn Ihnen und den teilnehmenden Verbänden, dies bereits am 11.01. bekannt war, warum wurde dann die gemeinsame Erklärung überhaupt noch veröffentlicht?

 

 

„Der VDB hat die Gelegenheit am Schopf ergriffen, obwohl er wusste, dass aus dem ganzen Ding nichts wird, hat die ganze Szene verrückt gemacht (dauerempörte Aktivisten) und kräftig neue Fördermitglieder angeworben.

Natürlich hätte man sagen können, das Ding ist tot und geht mit der FDP gar nicht. Aber wer wäre dann dem VDB-Förderkreis beigetreten?

Man musste ja bei den Interessierten den Eindruck erwecken, ihr Protest wird den Entwurf (der tot war) schon niedermachen.

 

Hier wir es jetzt extrem bitter Herr Gepperth. Sie unterstellen dem VdB eine absichtliche Täuschung seiner Mitglieder UND der „Szene“ um Fördermitgliedschaften zu generieren.

DAS GEHT SO NICHT!

Ich befürchte, dass Die zahlreichen, negativen Kommentare auf der Facebookseite des BDS, Sie ungehalten machen und ich kann das zum Teil auch nachvollziehen,

wenn man sich so wie Sie, jahrzehntelang für den Schießsport eingesetzt hat.

Allerdings war es nach den letzten Verschärfungsrunden, welche in immer kürzeren Abständen und mit immer weitreichenderen Konsequenzen erfolgten doch nachvollziehbar, dass die Betroffenen stark reagieren.

Das Verbot der Magazine, enteignungsgleiche Eingriffe bei Deko, Salut, Teilesätzen, Beschränkung der gelben WBK - was denn noch? Wo hört das auf, wo führt das hin?

Das Ziel des VDB, der YouTuber und Influencer, der unterstützenden Firmen und vor allem der Personen die die Aktionen unterstützt haben war doch,

diesen Entwurf abzufangen, bevor dieser in die Resort Abstimmung der Ministerien geht und damit die nächste Hürde im Verlauf nimmt.

Dass der VDB es hier geschafft hat eine konzertierte Aktion auf die Beine zu stellen nötigt mir Respekt ab!

 

 

„Nun gibt es hier in WO sogar schon die Forderung, der VDB soll nun die Waffenlobby sein. Gerne.

Ein gewerblicher Verband, mit 1500 Mitgliedern, die vorwiegend vom Verkauf von Waffen und Munition leben, ist mit Sicherheit der beste Verband,

der in unserer Republik die Schützen und Jäger vertreten kann. Da wird die Politik ganz hingerissen sein.“

 

Mein Eindruck vom VDB – hier wird professionell, schnell, zielgerichtet und transparent gearbeitet – und damit hat dieser Verband (leider) ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.

Der VDB hat einige Vollzeitmitarbeiter und gibt die Mittel, die er einnimmt zweckgebunden für die Sache aus, unter anderem auch für einen Lobbyisten, der in Berlin und Brüssel Aufklärungsarbeit leistet.

Eigentlich wäre es ja die Aufgabe des FWR das zu tun, was der VDB jetzt unternimmt. Aber man hat dort wohl leider etwas den Anschluss verpasst. Ich kenne keinen YouTuber, der sich jüngst zum FWR geäußert hat, zumindest nicht positiv.

Soweit ich weiß, ist die Anzahl der Fördermitglieder des VDB bei weit über 10.000. Warum ist das so – ganz offensichtlich fühlen sich die Leute angesprochen und gut vertreten.

Wenn diese Anzahl weiterhin wächst, gehe ich schon davon aus, dass man in Berlin entsprechendes Gehör findet – sind ja alles Wählerstimmen.

Es ist ja eben nicht nur ein Verband der die Interessen des Handels vertritt (die im Zweifelsfall erstmal schwerer wiegen als die Interessen von uns Hobby-Sportschützen), sondern eben auch die Interessen der Fördermitglieder – die Kunden des Handels sind.

 

Das Eine bedingt das Andere.

 

Mir erschließt sich nicht, warum Sie den VDB an dieser Stelle diskreditieren – er hat in kürzester Zeit für eine Mobilisierung gesorgt, die alle anderen, bisher handelnden Verbände, so noch nicht hinbekommen haben – das ist doch toll. Es geht doch um die gemeinsame Sache!

 

Sie sind ja auch Vorsitzender des FWR - die "aktuellsten" News auf der FWR Homepage stammen vom 12.01. - die gemeinsame Erklärung.

Eine Nachricht, dass der Entwurf "tot" ist suche ich dort vergebens, wo das doch bereits VOR dem 11.01. bekannt war!

 

 

Bearbeitet von Glockeroo
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vor 18 Minuten schrieb Glockeroo:

Es geht doch um die gemeinsame Sache

 

Glaube ich schon lange nicht mehr... Leider!

 

Es geht vielmehr um ein einzelnes Ego, welches sich sein Scheitern nicht eingestehen will/verkraften kann. Jetzt müsste derjenige sich zusammenreißen und all seinen Mut aufbringen und sein individuelles Versagen einräumen.

 

 

@Friedrich Gepperth ja, bitte Deinen Posten freimachen für einen engagierten Nachfolger mit frischem Wind! 

 

 

Auch an den Verbandsspitzen zählt nur Erfolg, und der ist (viel) zu lange ausgeblieben. Jetzt sollte der Trainer gehen... , denn es fehlt auch am Konzept.

 

My 2 cents

 

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vor 9 Minuten schrieb Kanne81:

@Friedrich Gepperth ja, bitte Deinen Posten freimachen für einen engagierten Nachfolger mit frischem Wind! 

 

 

Auch an den Verbandsspitzen zählt nur Erfolg, und der ist (viel) zu lange ausgeblieben. Jetzt sollte der Trainer gehen... , denn es fehlt auch am Konzept.

 

Ist das eine Bewerbung von dir?

 

Nun, dann lass hören, wie du alles besser machen willst wirst.

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vor 22 Minuten schrieb Kanne81:

 

@Friedrich Gepperth ja, bitte Deinen Posten freimachen für einen engagierten Nachfolger mit frischem Wind! 

Das zu fordern ist ganz schön vermessen. @Friedrich Gepperthhat mehr für uns Waffenbesitzer erreicht als alle DSB-, DJV-, etc Funktionäre zusammen. Wieso er in der aktuellen Situation so zurückhaltend agiert ist mir auch ein Rätsel. Aber er wird schon seine Gründe haben. Trotzdem wäre es schön von ihm wenn er die Zusammenarbeit mit dem VDB intensivieren würde. 

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vor 32 Minuten schrieb Kanne81:

@Friedrich Gepperth ja, bitte Deinen Posten freimachen für einen engagierten Nachfolger mit frischem Wind! 

Kann ja wohl nicht wahr sein. Man muss nicht alles teilen was grade passiert, aber es gibt nicht viele wie Herrn Gepperth . Keiner vertritt unsere Sache so in der öffentlichkeit wie er . Legendär sein Auftritt bei Leo Busch . 

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Ich kenne Friedrich Gepperth nicht persönlich, rechne ihm jedoch positiv an, daß er sich hier von Zeit zu Zeit äußert.
Für mich stellt sich dabei allerdings oft die Frage, ob er das dann als einfaches Forumsmitglied, als Präsident des BDS, als Vorsitzender des Forums Waffenrecht oder als Schießstandbetreiber (mit gewerblichem Interesse - wie der VDB?) macht.

 

Zum BDS will ich mich nicht äußern, da ich da nicht Mitglied bin, meinem Verband (DSB) habe ich schon freundlich mitgeteilt, wie ich zu der "Verweigerungshaltung" stehe.

 

Das Forum Waffenrecht erhebt allerdings Anspruch, die Interessen aller deutschen Waffenbesitzer und damit auch meine zu vertreten.

Die Verbandsvertreter hätten es in der Hand, über die verbandseigenen Kanäle oder durchaus auch einmal in einem Diskussionsforum wie WO ihre Position und Ziele vorzustellen und insbesondere auch zu begründen.
Insbesondere vom Forum Waffenrecht kommt aber - abgesehen von gelegentlichen Pressemeldungen - nach meinem Empfinden kaum etwas.

 

Nunmehr gibt es Angriffe gegen den einzigsten Verband, der offenbar dringenden  Handlungsbedarf (über Pressemeldungen hinaus) sieht und wohl auch so etwas wie einen langfristigen Plan hat.

 

Und ob man sich als Verbandspräsident/-vorsitzender in der gezeigten Form an einem einzelnen Forumsmitglied abarbeiten muß, ist m. E. sehr fraglich.

 

Fakt ist doch, daß viele LWB unzufrieden mit ihrer Vertretung sind und da meine ich nicht hier auf WO, sondern z. B. etliche Hunderte von Kommentaren in den sozialen Medien (DSB-Facebookseite aktuell 534).

 

Selbst wenn die Verbände da nicht ins Umdenken kommen, sollte man das doch zumindest als Aufruf erkennen, die bisherige Politik zu erläutern?

Das Thema des fortlaufenden Bedürfnisses für Überkontingentwaffen wäre dazu eine Gelegenheit gewesen - die Reaktion war aber in erster Linie, für die Umsetzunge der verschärften Anforderungen Verbandsregeln zu entwickeln. Oder habe ich das falsch verstanden?

 

Übrigens scheint die Abwehrhaltung der Verbände nicht so einstimmig zu sein, wie offenbar suggeriert werden soll. Zumindest die DSU und der Badische Sportschützenverband unterstützen ja sowohl Briefaktion als auch Petition.

 

Ich spekuliere mal, daß letztlich nicht herauskommen wird, inwieweit Petition und Briefaktion (vielleicht sogar entscheidend?) dazu beigetragen haben, daß die FDP den Entwurf gestoppt hat.

 

Darauf, daß der Entwurf wie von Friedrich Gepperth geäußert "tot" sein soll, würde ich mich nicht ansatzweise verlassen.
Im allerbesten Fall wird er in einer Schublade im Referat KM 5 des BMI verschwinden, um bei nächster Gelegenheit wieder hervorgeholt zu werden.
Ich erinnere daran, daß im aktuellen Referentenentwurf wesentliche Elemente des Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung waffenrechtlicher Personenüberprüfungen vom 02.06.2021 enthalten sind - war der damals auch "tot"?

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3 hours ago, Friedrich Gepperth said:

Selbst schießen, YouTube Videos gucken, große Sprüche klopfen und die Funktionäre beschimpfen, macht viel mehr Spass.

 

Beschimpfungen und Beleidigungen sind aus meiner Sicht natürlich der falsche Weg, sachliche Diskussionen und Gespräche sind deutlich besser geeignet.

Ich denke, dass man sich die Frage stellen sollte, warum in letzter Zeit solche Videos von mehreren Personen auf YouTube veröffentlich worden sind und warum es beispielhaft so viele negative, leider auch beleidigende und übergriffige Kommentare, bei Facebook gab/gibt?

Zum Spaß und aus Lust und Langeweile sind diese Inhalte sicherlich nicht entstanden.

 

Viele Personen sind nach meiner Einschätzung wohl von der sichtbaren Arbeit der Verbände enttäuscht und fühlen sich bzw. ihre Interessen nicht ausreichend berücksichtigt bzw. repräsentiert.

Die Personen denken an die vergangenen Verschärfungen zurück und erinnern sich an die Einschränkungen, die sie in der Folge unmittelbar selbst bzw. ihre Interessengruppen betreffen, aber nicht wirklich zu einer Verbesserung der inneren Sicherheit beitragen.

Die Verbände kommunizieren in bekannter Art und Weise sich mit den geplanten Verschärfungen zu beschäftigen, setzen auf die Vernunft der Politik und die Berücksichtigung der Rechte von Legalwaffenbesitzern.

Letztere stellen für sich fest, dass diese Vorgehensweise der Verbände in der Vergangenheit nach ihrem Wissensstand wenig erfolgreich war.

Ich kann nicht beurteilen, inwieweit die Verbände und deren Vertreter wirklich Einfluss auf die Politik und Gesetzgebungsverfahren nehmen könnten bzw. dies auch tun.

Vielleicht konnten die Verbände ja bei den vergangenen Verschärfungen noch schlimmere Auswirkungen bzw. Regelungen verhindern, nur die Legalwaffenbesitzer haben diese Informationen nicht erreicht?

Ich würde es mir daher wünschen, wenn die Verbände in diesem Bereich transparenter sein könnten und ihre Mitglieder besser informieren würden.

Als Beispiel: Wir haben in der vergangenen Woche mit den Personen X, Y und Z gesprochen, thematisch ging es dabei um A, B und C.

 

Ob die Briefgeneratoraktion des VDB jetzt sinnvoll ist oder nicht, weiß ich nicht.

Ich akzeptiere auch die gemeinsame Abstimmung/Meinung der Verbände, die sich beim gemeinsamen Treffen gebildet hat.

Die Verbände hätten aus meiner Sicht jedoch ihre Mitglieder auf diese Aktion zumindestens hinweisen können, denn vielleicht haben die Mitglieder auch eine abweichende Meinung zum auf dem Treffen gefassten Beschluss bzw. wurden die Mitglieder überhaupt nach ihrer Meinung dazu gefragt?

Eine Teilnahme an der Briefgeneratoraktion ist auch ohne Fördermitgliedschaft möglich, wobei der VDB sich vermutlich über jede neue Fördermitgliedschaft freut.

Einen Mitgliederverlust durch den VDB haben die Verbände wohl auch nicht zu befürchten, denn ich wüsste nicht, dass der VDB Sporthandbücher mit entsprechenden Disziplinen herausgibt. 

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@Friedrich Gepperth Ich finde es falsch wie Sie hier angegangen werden. Obwohl ich Sie persönlich nicht kenne, kann ich Ihnen für alles was Sie die vielen Jahre geleistet haben, und auch heute noch leisten nur Danken! 

Die Problematik der Mitarbeit im Ehrenamt kennen die Vereine genauso. Die Anzahl denen man eine gewisse Aufgabe zutrauen kann, die Wollen, aber auch Können, ist einfach begrenzt.

Als Sportschütze bin ich direkt und massiv vom Waffengesetz betroffen. Aber nicht nur deswegen, denn ich bin auch Messerliebhaber. Ich kann es auch verstehen wenn jemand Schreckschusspistolen als 1:1 Modelle sammelt. Die Sportverbände diese Interessen nicht ab. Hier gibt es die erste Zersplitterung. An die weitere Aufsplittung durch verschieden Sportverbände und wiederum Landesverbände möchte ich gar nicht denken. Viele kleine, uneinige Stimmen. Die Ideologen (ich möchte Politiker nicht diskreditieren) wissen schon wie man einen Keil zwischen die Gruppen treibt, den von Jägern oder gar Airsoftlern haben wir noch gar nicht gesprochen. Man Stelle sich vor die Interessengemeinschaft der Autofahrer wäre so zersplittert...

Der VDB vertritt waffenrechtstechnisch all diese Gruppen. Wenn Sie nun sagen, dieser Verband sei ein kleiner Zwerg, dann bin ich umso mehr erstaunt was dieser bisher auf die Beine gestellt hat - und man Stelle sich vor was er leisten wird, wenn dieser noch ordentlich wächst.

Sehen Sie den Verband als Hilfe, denn sportlich macht er Ihnen keine Konkurrenz, denn: Nichts fürchten die Ideologen so, wie eine gemeinsame Stimme der vom Waffengesetz betroffenen Menschen.

 

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Eine 100 Prozentige Gemeinsamkeit wird sowieso nie erreichbar sein ( siehe "80% Problem"). Es reicht bereits aus, wenn wir  es auf die Beine stellen können, an kritischen Punkten eine " kritische Masse" entgegenzusetzen. Quasi eine "Koalition der Willigen".

 

Die internen Probleme von Verbänden ( zu wenig Personal...zu wenig Engagierte...etc) haben im Moment alle.

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vor 6 Stunden schrieb Giraffe:

Als Beispiel: Wir haben in der vergangenen Woche mit den Personen X, Y und Z gesprochen, thematisch ging es dabei um A, B und C.

Das ist imho eine Erwartungshaltung die so nicht erfüllt werden kann. Ich denke kaum ein Politiker wird seinen Namen gerne im Zusammenhang mit einer " Lobby " in der Presse lesen wollen. Egal ob es nun um das Waffengesetz geht oder um andere Interessengruppen. Wird das der breiten öffentlichkeit bekannt werden die Termine  weniger werden.

 

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Wir haben das FWR.

Das ist die Einrichtung, die dazu da ist bzw. sein soll, alle Interessen von Vereinen/Verbänden und entsprechender Wirtschaft (also u.a. VDB-Mitglieder) unter einen Hut zu bringen.

 

Man braucht nicht ständig nach neuen Institutionen zu rufen; der bessere Weg ist, bei existierender "Plattform", wenn verbesserungsbedürftig, nachzubessern.

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Irgendwie habe ich wohl ein kleines Problem mit der Problematik.

Die Verbände vertreten die Interessen ihrer Mitglieder und "sprechen" mehr oder weniger mit den Politikern um die "Sache des Sports" durch zu setzen.

Soweit so gut. Was der VDB mit dem Briefgenerator gemacht hat ist doch nichts anderes als dem einfachen Schützen eine "dezente" Möglichkeit zu geben

dem Politiker ihm in Erinnerung zu rufen das er mit seiner Entscheidung (Verschärfung des WaffG) sich den Unmut seiner Wähler zugezogen hat. Die meisten

Schützen sind zu faul (ich auch) selber einen Brief zu schreiben ohne seine Wut darin zum Ausdruck zu bringen. 

Manchmal brauchen auch "Götter" den Hinweis das sie ohne ihre Wähler nur Fußvolk sind. 

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vor 11 Stunden schrieb Friedrich Gepperth:

Der vorliegende Entwurf war tot, bevor er in die Ministeriumsrunde gehen konnte. Die FDP hat ihn gekillt. Und interessanterweise wussten dies einige früher und jedenfalls dann alle am 11. Januar beim Verbändetreffen in Kassel. Das Ding ist in dieser Form mausetot.

 

Ich habe viel Respekt vor deiner Leistung und deinem Lebenswerk. Und ich bin ja auch schon länger dabei, um bestätigen zu können, dass du (und ja, auch der DSB) wesentlich mehr für uns getan haben, als vielen hier bekannt oder in Erinnerung geblieben ist. Danke von mir dafür! Und manchmal darf einem dann auch mal der Kragen platzen und Klartext geredet werden.

 

Aber, jetzt mal genauso ehrlich andersherum gefragt: Warum erfahren wir das erst hier und jetzt in einem Post, wo dir der Kragen geplatzt ist? Wenn ihr die ganze Zeit wusstet, dass aus dem Entwurf in dieser Runde nichts wird, aber wir alle ganz unten das nicht wussten und davon ausgehen mussten, dass wie sonst immer nur das ein oder andere Stück Verhandlungsmasse gestrichen wird - ja dann ist doch klar, dass sich die Sichtweisen darauf fundamental unterscheiden und damit auch die Reaktionen darauf. Da dürft ihr (im Sinne von "die Verbände") euch nicht wundern, wenn die Masse euch nicht verstehen und nicht folgen kann.

 

Ich jedenfalls wünsche mir in diesem Sinne, dass viel häufiger Klartext geredet wird.

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vor 4 Minuten schrieb knight:

Warum erfahren wir das erst hier und jetzt in einem Post, wo dir der Kragen geplatzt ist? Wenn ihr die ganze Zeit wusstet, dass aus dem Entwurf in dieser Runde nichts wird, aber wir alle ganz unten das nicht wussten und davon ausgehen mussten, dass wie sonst immer nur das ein oder andere Stück Verhandlungsmasse gestrichen wird - ja dann ist doch klar, dass sich die Sichtweisen darauf fundamental unterscheiden und damit auch die Reaktionen darauf. Da dürft ihr (im Sinne von "die Verbände") euch nicht wundern, wenn die Masse euch nicht verstehen und nicht folgen kann.

Kannst du dir vorstellen was die Presse macht, wenn hier mitgeteilt wird das die Verbände an den Politikern dran sind um diese Verschärfung sterben zu lassen ? Und das die Presse hier mitliest wissen wir ja. Ich kann mir die Schlagzeilen schon vorstellen " Waffenlobby verhindert Gesetz!!!!!!!!!!!!!!!!" " Politiker  XY knickt vor Waffenlobby ein!!!!!!!!" usw usw. In den USA mag das funktionieren, da hat die NRA aber auch mehr politisches Gewicht. Hier hätten wir sofort die mainstreampresse gegen uns un dkein Politiker würde mehr mit unseren Vertretern reden, keiner würde mal sogenannte " whitepapers " durchstechen. Haben wir doch jetzt schon gesehen. Die SZ hatte den Entwurf, unsere Vertreter nicht. Nur wird jetzt nicht geschaut wer den durchgestochen hat, hätten " wir " den zuerst gehabt und wären damit " hausieren " gegangen kannst du sicher sein das eine Hexenjagd nach dem Informanten stattgefunden hätte................."Geheimdiplomatie " ist doof, aber oft geht es nicht anders.

 

Insofern finde ich die Aktion des VDB sehr gut, ist sie doch keine Vertretung der Sportschützenverbände sondern der Wirtschaft. Die Verbände können am ende behaupten, sie waren dagegen. " Aber schaut mal was die Leute draus gemacht haben, wieviele dagegen angingen. Also redet mal besser wieder mit uns, nicht das die noch weitermachen.................................." ( Man könnte meine das wäre alles abgesprochen gewesen ............)

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Hier mal der Link zu dem AUftritt von @Friedrich Gepperth bei Leo Busch auf NTV. und das ist schon 13 Jahre her. Der setzt sich nicht erst seit gestern für die Sportschützen ein

 

https://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/buschatn-tv/Waffen-hinter-Gitter-article1559981.html

Bearbeitet von PetMan
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vor 12 Minuten schrieb knight:

Aber, jetzt mal genauso ehrlich andersherum gefragt: Warum erfahren wir das erst hier und jetzt in einem Post, wo dir der Kragen geplatzt ist? Wenn ihr die ganze Zeit wusstet, dass aus dem Entwurf in dieser Runde nichts wird, aber wir alle ganz unten das nicht wussten und davon ausgehen mussten, dass wie sonst immer nur das ein oder andere Stück Verhandlungsmasse gestrichen wird - ja dann ist doch klar, dass sich die Sichtweisen darauf fundamental unterscheiden und damit auch die Reaktionen darauf. Da dürft ihr (im Sinne von "die Verbände") euch nicht wundern, wenn die Masse euch nicht verstehen und nicht folgen kann.

 

Ach komm, "die ganze Zeit gewusst" hat da überhaupt niemand irgendwas. Ob aus dem Referentenentwurf noch was wird, ob er in naher Zukunft als Vorlage für einen milderen – oder gar für einen noch schärferen – Neuentwurf dienen wird, können ganz sicher keine Verbände, sondern allein die Verantwortlichen in den Ministerien absehen. Deshalb haben die ganzen verbandseitigen Mahnungen zur Zurückhaltung der vergangenen Tage für mich auch nicht den geringsten Mehrwert. Wie mittlerweile zur Genüge herausgestellt: Befindet sich das Pamphlet einmal in der Ressortabstimmung, ist es grundsätzlich schon zu spät. Deshalb hat der VDB auch genau das richtige Mittel zur richtigen Zeit eingesetzt; wir haben Momentum und nutzen es aktuell relativ gut. Sehr gut wär, wie ebenfalls sooft gesagt, wenn die Verbände endlich strukturiert Forderungen stellen würden – vielleicht tun sie das ja und teilen es uns bloß nicht mit, vor dem Hintergrund der von dir völlig zu Recht kritisierten Kommunikationspolitik würde es ja niemanden wundern –, aber das halte ich wegen der, gelinde gesagt, sanften Zurückhaltung bei der VDB-Unterstützung für eher unwahrscheinlich.

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