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IGNORED

Verschärfung des Waffenrechts u.a. wegen "Reichsbürger"


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Geschrieben

"De Hans im Schnookeloch

der wääß net was er saacht.

Denn was er saacht

des wääß er nit

und was er wääß

des saacht er nit......."

 

Aus einem elsässischen Lied

 

Gruß Habakuk

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

@ Heletz:

 

Die Hohenloher sind ja auf gewisse Art auch schon Franken. Und oft sind sie (liebenswerte) Schlitzohren.

Ein Teil davon ist meine eingeheiratete Verwandtschaft...

 

 

Bearbeitet von karlyman
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb bumm:

Geht das Grundschulzeugnis verloren fällt die Grundlage für den Doktortitel weg und wenn der Reichsbürgerausweis im Ofen landet ist man eben kein Reichsbürger.

 

Na ja, unerwartete Dokumentationserfordernisse kommen schon manchmal. Aus irgendeinem Grunde wollte das Konsulat beim meiner letzten Reisepaßverlängerung allerlei Dokumente nach denen sie vorher noch nie gefragt haben. Es ist von daher zumindest nicht unplausibel, daß jemand einfach zur Vorsicht und um mögliche Verzögerungen bei irgendwelchen späteren Verwaltungsvorgängen halt nicht bloß eine Geburtsurkunde und ein Grundschulzeugnis sondern auch einen gelben Zettel auf Vorrat haben will. Die Wahrscheinlichkeit, daß er den braucht, ist wohl minimal, aber der Gedankengang ist auch nicht auf Klapse-Niveau.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Ist die Zeit ohne Dienstgeschäfte, weil der Verdacht ja unbegründet war, bezahlt? Da könnte man glatt an eine einfache Möglichkeit denken, als Beamter einen bezahlten Sonderurlaub zu bekommen wenn einem die anschließende hochnotpeinliche Gewissensprüfung nicht zu blöd ist...

Dieses Brett läßt sich an dünneren Stellen leichter und eleganter bohren.

Geschrieben

Ein Kollege wollte einst seine ausländische Ehefrau eindeutschen lassen und sollte dafür solch einen gelben Wisch vorlegen. Hatte sich aber relativ schnell erledigt, seine Frau war eh schon im Einbürgerungsprozess und hatte ihre Dokumente schneller als er.

Geschrieben

 

Zitat

DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer stellt klar: „Mitglieder der „Reichsbürger“ und ähnlicher Vereinigungen haben in den Schützengesellschaften nichts zu suchen. Das gilt selbstverständlich für sämtliche Verfechter extremer Positionen überhaupt, seien sie politischer oder religiöser Natur.“

http://www.dsb.de/aktuelles/meldung/6576-Reichsbuerger-duerfen-nicht-in-Schuetzenvereine/

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb schmitz75:

DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer stellt klar ...

 

Sofort Strafanzeige gegen F. wg. verfassungsfeindlicher und rassistischer Hetze.
 

Zitat

 

Art. 3 GG

...

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

 

 

CM

Geschrieben

Was mich bei der Hatz auf die Reichsbürger stört:

bisher war das verquaste Weltbild nie ein Thema gewesen.

dann hat ein Reichsbürger auf die Polizei geschossen

plötzlich sind die eine gegenwärtige und akute Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung.

 

Es gehörte jetzt ein Eingeständnis der Waffenbehörden und der Sicherheitsbehörden in ganz Deutschland auf den Tisch: Wir haben die Spinner unterschätzt. Deshalb vertuschen wir unsere Versäumnisse durch Aktionismus.

 

kriegen wir nicht, könnte einen Stammwähler verunsichern. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Tyr13:

Was mich bei der Hatz auf die Reichsbürger stört:

bisher war das verquaste Weltbild nie ein Thema gewesen.

 

 

Es gibt keine "Hatz"!

 

Aber - es wurde ja schon gesagt - zum einen werden die Reichsbürger immer aggressiver (erst letzte Woche wurde wieder eine Polizistin durch einen Reichsbürger verletzt) und zum anderen guckt man eben seit den Schüssen von Reudern und Georgensgmünd genauer hin.

 

Zuzuschreiben haben sich das die "Reichsbürger" selbst.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb heletz:

...

Zuzuschreiben haben sich das die "Reichsbürger" selbst.

 

Genau so ist es.. solange die sich sich nur zum Affen gemacht und die Behörden mit ihrem Mist belästigt haben hat es im Prinzip keine Sau interessiert.. jetzt haben sie das Faß zum überlaufen gebracht und werden entsprechend behandelt.

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb schmitz75:

...haben in den Schützengesellschaften nichts zu suchen. Das gilt selbstverständlich für sämtliche Verfechter extremer Positionen überhaupt...

Gewährt der DSB denn dann auch juristische Rückendeckung wenn der erste Verein von einem potentiellen Salafisten wegen Nichtaufnahme verklagt wird?

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb heletz:

 

 

Es gibt keine "Hatz"!

 

Aber - es wurde ja schon gesagt - zum einen werden die Reichsbürger immer aggressiver (erst letzte Woche wurde wieder eine Polizistin durch einen Reichsbürger verletzt) und zum anderen guckt man eben seit den Schüssen von Reudern und Georgensgmünd genauer hin.

 

Zuzuschreiben haben sich das die "Reichsbürger" selbst.

Mensch, das ist dann wie bei diesen "Flüchtlingen"

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb erstezw:

Gewährt der DSB denn dann auch juristische Rückendeckung wenn der erste Verein von einem potentiellen Salafisten wegen Nichtaufnahme verklagt wird?

 

Die braucht man wohl nicht, bei uns hat schon mal einer geklagt und verloren.. das war aber kein Salafist ;)

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb cartridgemaster:

 

Sofort Strafanzeige gegen F. wg. verfassungsfeindlicher und rassistischer Hetze.

 

Das Grundgesetz bindet erstmal nur direkt den Staat.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Schnorkel-GW:

Ersetzt mal das Wort Reichsbürger  durch JUDE, dann wist ihr wozu Hetz-Propaganda führt.

Lass doch solche nicht passenden Vergleiche. "Die Juden" und meines wissens auch kein Jude haben die staatliche Ordnung im damaligen Deutschland in Frage gestellt bzw. "öffentlich" nicht anerkannt, sondern sich genau so wenig oder viel an die damaligen Gesetze gehalten wie alle anderen Deutschen. Aufgrund der Tatsache Jude zu sein, haben sie sich wahrscheinlich sogar mehr an die Gesetzte gehalten als der "typische Arier".

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb HBM:

Lass doch solche nicht passenden Vergleiche. "Die Juden" und meines wissens auch kein Jude haben die staatliche Ordnung im damaligen Deutschland in Frage gestellt bzw. "öffentlich" nicht anerkannt, sondern sich genau so wenig oder viel an die damaligen Gesetze gehalten wie alle anderen Deutschen. Aufgrund der Tatsache Jude zu sein, haben sie sich wahrscheinlich sogar mehr an die Gesetzte gehalten als der "typische Arier".

 

Der Vergleich mit den Juden ist zumindest insofern unpassend, weil Jude-sein nach dem Verständnis der Nazi nicht vom Glauben abhing sondern von der Geburt. Eine Art Gewissensprüfung, ob man heimlich dem jüdischen Glauben anhänge, war für die Nazis daher vollkommen unlogisch. Eher treffend wäre der Vergleich mit allerlei damals ebenfalls wegen spinnerter Ansichten verfolgten Gruppen, sagen wir gewisse christliche Sekten.

 

Es gibt dabei zumindest eine Ähnlichkeit: Traditionell reicht es in der Bundesrepublik und in liberalen oder sogar autoritären Staaten, sich an die Gesetze zu halten und vielleicht noch die Klappe zu halten. Die Gedanken, insbesondere die, die man nie äußert, sind dagegen frei. Der totalitäre Staat verfolgt dagegen schon den Verdacht, daß jemand nicht mit ganzem Herzen dabei sein könnte. Wenn jemand sich noch nie als Reichsbürger geäußert hat, noch nie wegen einer Straftat aufgefallen ist, und sich dann wegen der vollkommen legalen und harmlosen, schlimmstenfalls sinnlosen, Beantragung eines Dokuments verantworten muß, dann ist da tatsächlich eine Grenze überschritten.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb HBM:

Lass doch solche nicht passenden Vergleiche. "Die Juden" und meines wissens auch kein Jude haben die staatliche Ordnung im damaligen Deutschland in Frage gestellt bzw. "öffentlich" nicht anerkannt

 

 

Vollkommen richtig!

 

Und das ist auch der entscheidende Punkt!

 

Die Reichsbürger glauben eben, sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit als Opfer darstellen zu müssen.

Geschrieben

Der Vergleich ist absolut zutreffend, da er nicht auf das austauschbare "Opfer" sondern auf die Mentalität der "Täter" abzieht.

 

Und die ist völlig identisch, sogar die Beweggründe sind die selben. Egal ob die wie damals "Kauft nicht beim Juden" oder heute "Reichsbürger raus" schreien. Ob es heißt "In diesem Lokal werden keine Juden bedient!", oder "In diesem Lokal werden keine Reichsbürger bedient!" oder "In diesem Lokal werden keine AfD-Mitglieder bedient!"... es ist völlig egal, die Mentalität die dahinter steckt ist die selbe. Ob das "Opfer" durch Geburt, durch eigene Weltanschauung oder irgend etwas anderes in die Opfergruppe fällt ist dabei völlig egal.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Fyodor:

Ob das "Opfer" durch Geburt, durch eigene Weltanschauung oder irgend etwas anderes in die Opfergruppe fällt ist dabei völlig egal.

 

Das ist es dann doch nicht. Die Zuschreibung der Weltanschauung durch Geburt ist insofern auf den Stufen der Bosheit noch böser, als daß sie selbst durch vollkommen gegensätzliches Verhalten nicht zu überwinden ist. Als Beispiel dafür mag die anfangs von den Konservativen durchgesetzte Verschonung jüdischer Weltkriegsveteranen dienen. Einem antisemitischen Konservativen war der erfolgreiche Einsatz des eigenen Lebens gegen den Feind für das deutsche Vaterland genug, um zu sagen, daß jedenfalls dieser bestimmte Jude OK ist. Für einen Nazi dagegen war das total irrelevant. Das ist dann doch noch eine wichtige Unterscheidung. Z.B. konnte man in faschistischen Diktaturen nach Art Mussolinis oder Francos wegen früherer sozialistischer Betätigung ermordet werden, aber die Ausmordung ausschließlich auf Grund der Abstammung, trotz unstrittiger patriotischer Verdienste unter größtem persönlichem Einsatz, unter den Nazis war dann doch noch eine weitere Stufe der moralischen Verkommenheit.

Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb heletz:

Die Reichsbürger glauben eben, sich bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit als Opfer darstellen zu müssen.

 

Es geht hier doch gar nicht um Reichsbürger laut eigener Darstellung, sondern um vollkommen unbefleckte Leute, die lediglich verdächtigt werden, sich als Reichsbürger zu fühlen. Einen Nachweis des innersten Gefühlslebens ist in einem freien Staat niemand schuldig. Mag einer, vielleicht zum Teil auf Grund einer genetisch angelegten Geistesschwäche, wirklich glauben, die Bundesrepublik Deutschland sei kein legitimer Staat und ein von einem Volltrottel ausgerufenes Deutsches Reich sei es. Solange er weder in seinen Worten noch in seinen Taten die Bundesrepublik angreift oder Pflichten verletzt hat er sich in einem liberalen Staat für seine inneren Gedanken nicht zu verantworten.

Geschrieben

Nein, es ist tatsächlich egal aus welchem willkürlich vom Täter gewählten Grund jemand zum Opfer wird.

 

Auch die eigene Weltanschauung kann man nicht einfach so ändern. Sie ist zwar nicht angeboren, aber auch nicht beliebig wechselbar. Man kann sie verstecken, unterdrücken, aber nicht einfach so ablegen, weil sie gerade nicht opportun ist.

 

Aus Sicht der Täter ist das auch egal, sie sortieren Dich aus nur ihnen ersichtlichen, willkürlichen Gründen in "Menschen" und "Untermenschen". Juden, Schwarze, Reichsbürger, AfD-Wähler... das ist egal, das Problem ist nicht das Opfer, sondern der Täter. Und der sucht sich nur den gerade für ihn passenden Grund.

Geschrieben

Reichsbürger-Rentnerpaar (73, 74) hatte ganzes Waffenarsenal in seiner Wohnung

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/reichsbuerger-rentnerpaar-73-74-hatte-ganzes-waffenarsenal-in-seiner-wohnung-id209038593.html

 

"Die Polizei appelliert jetzt an die Vorstände von Schützen- und Schießsportvereinen sowie Betreiber von Schießständen, Personen zu melden, die sich selbst als Reichsbürger bezeichnen und Waffen besitzen."

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Fyodor:

Ob das "Opfer" durch Geburt, durch eigene Weltanschauung oder irgend etwas anderes in die Opfergruppe fällt ist dabei völlig egal.

 

 

Ist es eben nicht!

 

Die Reichsbürger sind nämlich gar keine Opfer, sie glauben nur, sich nur an für sie günstige Gesetze halten zu müssen.

 

Wenn sie keine Steuern zahlen wollen, dürfen sie auswandern (und müssen auch keine Kaution hinterlegen wie in ihrem "Reich").

 

Sie müssen an diesen Staat nicht "glauben", sie werden noch nicht einmal dazu befragt.

 

Aber Steuern zahlen müssen sie wie jeder andere und natürlich die Bestimmungen der StVO (falls sie einen Führerschein haben) und des WaffG (falls sie eine WBK haben) einhalten.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb heletz:

Aber Steuern zahlen müssen sie wie jeder andere und natürlich die Bestimmungen der StVO (falls sie einen Führerschein haben) und des WaffG (falls sie eine WBK haben) einhalten.

 

Darüber sind wir uns doch alle einig. Aber lediglich der Antrag auf einen eben vom Gesetz vorgesehenen und geschaffenen gelben Zettel ist ja gerade kein Verstoß gegen die StVO oder das WaffG. Also könnten wir uns doch einig sein, daß es keinerlei Grund gibt, jemanden, der pingelig das Tempolimit einhält und alle seine Kanonen korrekt beantragt und registriert, zu belästigen.

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