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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


Absehen4

Empfohlene Beiträge

http://www.tagesschau.de/inland/interview-wuestner-101.html

Sehr viele Soldaten und auch Reservisten sind schon auf dem normalen Schießstand keine Könner.

Auch viele Ausbilder dürften diese Bezeichnung nicht tragen.

Mein Sohn ist selber Stuffz bei der BW und wenn seine Kameraden mit uns mal schießen gehen sind die erstaunt was ein AR 15,

Enfield Nr. 4, Schweden Mauser, Lahti, Glock und Colt 1911 leisten können.

Wenn die schießen sagen sie die ganze Scheibe ist bezahlt wir nutzen die großflächig aus.

Die wirklich guten Schützen sind dünn gesät habe ich auf diversen Übungen selber erleben dürfen.

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Der Praktiker:

http://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehr-rechts-zielen-links-treffen-1.2448886

Scheint so, als hätte die "wachsende Zahl der Kritiker" noch nie damit geschossen ... :rolleyes:

Hhm,

Komisch. War auch mehrmals in Absurdistian und bei 45 Grad und 60 Schuss innerhalb von wenigen Minuten fing die Waffe 2013 an die Streuung zu vergrößern und der Treffpunkt wanderte.

Hab ich mir was bei gedacht oder gemeldet? Nö, denn die Waffe tat genau das, was die ZDv 3/136 seit der letzten Änderung erklärt.

Ich frage mich aber immer, wie, wo und wann die vielen "Augenzeugen" die konstante Präzision ihrer Waffe überprüfen. Die meisten Schiessen die dem Zweck dienten den Treffpunkt zu ermitteln und ggf. die Waffe zu justieren waren meist Lieblos gemacht. Von der Mannscheibe auf 100 bis 200m, wo an der Staubwolke hinter der Scheibe auf Treffen/kein Treffer entschieden wurde bis zum Versuch auf 100m Fleck zu justieren (und so eine fehlerhafte Einstellung der Visiermarken erreicht wird). Die Motivation exakt zu arbeiten ist bei dem dafür erforderlichen mehrfachen 200m Marsch auch begrenzt.

Sinnvoll ist eigentlich nur das Justieren auf 25m mit Papierscheibe. Dummerweise kennt ein Gutteil der Bw diese Möglichkeit nicht und der Rest arbeitet wiederum nicht exakt genug.

Bearbeitet von Bounty
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Vielleicht mal so eine Zusammenfassung von mir zu der Sache.

Es gibt meiner Meinung nach verschiedene Erkenntnisse, die man bis heute aus verschiedenen Tests bzw. Erfahrungen zuverlässig gewonnen zu scheinen hat, die gelten auch mehr oder weniger grob von A0 bis A4:

  1. Das G36 ist sehr zuverlässig im Bezug auf Ladehemmungen, da gibt es nichts!
  2. Es gehört zu den leichteren Sturmgewehren, ohne wirklich das leichteste zu sein.
  3. Es ist nicht gerade eines der robusteren Gewehre.
  4. Die Magazine sind sehr groß und brauchen Platz, für Soldaten zu viel Platz.
  5. Es ist nicht teuer, aber auch nicht billig.
  6. Es ist eines der Sturmgewehre wo mit den größten Verzug im Bezug zur Außentemperatur, besonders im Bereich 15 bis 45° zeigt.
  7. Es ist mit eines der Sturmgewehre das den größten Einfluss im Bezug auf Luftfeuchtigkeit zeigt, auch wenn das nicht schnell eintritt und über Tage geht. Nachgestellt werde muss!
  8. Es ist kalt relativ präzise, mit den meisten Patronen und da scheinbar sogar besser als viele G3 oder auch andere Sturmgewehre.
  9. Warm oder heiß gehört es diesbezüglich zu den schlechteren Gewehren ohne automatisch das schlechteste sein zu müssen. Wobei es scheinbar sehr große Schwankungen in der Serie der genutzten G36 gibt (muss noch lange nicht zwangsläufig bereits bei der Herstellung so sein, aber später). So Unterschiede von 2-3 zu 1 scheinen vorzukommen.
  10. Im Bezug zum Verzug beim Warmschießen gehört es auch zu den schlechteren obwohl es sogar ein Freischwinger ist (es muss aber nicht das schlechteste sein). Waffen mit Metallgehäuse müssen diesbezüglich allerdings nicht unbedingt viel besser sein, wenn sie kein Freischwinger sind.
  11. Sonneneinfluss: Wenn die Waffe von der Seite angestrahlt wird, verzieht sie sich deutlich mehr als die meisten anderen Sturmgewehre und das schon nach einigen Minuten. Es dürfte aber noch einen Plastikbomber gegeben, der noch etwas mehr zu bieten hat. Auf alle Fälle kann das deutlich was ausmachen und zum Danebenschießen führen.
  12. Es war nach 150 Schuss immer das Gewehr, wo innen am heißesten war, teilweise 100°C mehr als manche anderen Sturmgewehre. Es liegt dann temperaturmäßig im Bereich der Schmelztemperatur des Kunststoffs. Würde mich schwer interessieren, was passiert, wenn man noch 20 oder 30 Schuss mehr machen würde, wurde halt nicht offiziell getestet. M16 sind da wegen dem direkten Gasrücklauf auch nicht soviel kühler.
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Würde mich schwer interessieren, was passiert, wenn man noch 20 oder 30 Schuss mehr machen würde

Es schmilzt. Die Präzision verbessert sich dadurch, daß das Gewehr nun ein freischwingender Freischwinger ist, nochmals merklich. Aber nur solange, bis die Schmelze wieder hart wird. Dann ist es kaputt.

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Vielen Dank für den Link auf das Interview.

Ich halte das Interview mit dem Chef des Bundeswehrverbands Wüstner für eine politisch wertvolle Quelle. Der Mann ist sicher in Sachen G36 kein eingeweihter Experte, aber er ist politisch gut vernetzt. Das zeigt alleine schon seine Einschätzung, dass es noch viele weitere Baustellen im Verteidigungsressort zu lösen gilt. Besonderes Augenmerk verdient aber meiner Meinung nach die gute Übereinstimmung der "Talking Points" mit solchen, die im Rahmen der Nato seit Beginn der Ukraine Krise häufiger and die Bundesregierung gerichtet wurden. Und wenn man die Forderungen, die etwa derzeit von den Falken in der EU bei der EVP kürzlich besprochen wurden, erkennt man ebenso die Zielrichtung. Die Nato Partner werden klar aufgefordert ihre Armeen für weitere Nato-Abenteuer fit zu machen. Offensichtlich war Afghanistan nicht abschreckend genug, kann gar nicht sein, dass man mit militärischer Gewalt keinen Frieden schaffen kann, das muss also besser gehen. Vermutlich zukünftig mit mehr und vor allem sehr teurer Technik. Eine gute "Rund um" Sanierung der notleidenden Rüstungsindustrie ist offenbar in Vorbereitung.

Vielleicht mal so eine Zusammenfassung von mir zu der Sache.

Es gibt meiner Meinung nach verschiedene Erkenntnisse, die man bis heute aus verschiedenen Tests bzw. Erfahrungen zuverlässig gewonnen zu scheinen hat, die gelten auch mehr oder weniger grob von A0 bis A4:

  1. Das G36 ist sehr zuverlässig im Bezug auf Ladehemmungen, da gibt es nichts!
  2. Es gehört zu den leichteren Sturmgewehren, ohne wirklich das leichteste zu sein.
  3. Es ist nicht gerade eines der robusteren Gewehre.
  4. Die Magazine sind sehr groß und brauchen Platz, für Soldaten zu viel Platz.
  5. Es ist nicht teuer, aber auch nicht billig.
  6. Es ist eines der Sturmgewehre wo mit den größten Verzug im Bezug zur Außentemperatur, besonders im Bereich 15 bis 45° zeigt.
  7. Es ist mit eines der Sturmgewehre das den größten Einfluss im Bezug auf Luftfeuchtigkeit zeigt, auch wenn das nicht schnell eintritt und über Tage geht. Nachgestellt werde muss!
  8. Es ist kalt relativ präzise, mit den meisten Patronen und da scheinbar sogar besser als viele G3 oder auch andere Sturmgewehre.
  9. Warm oder heiß gehört es diesbezüglich zu den schlechteren Gewehren ohne automatisch das schlechteste sein zu müssen. Wobei es scheinbar sehr große Schwankungen in der Serie der genutzten G36 gibt (muss noch lange nicht zwangsläufig bereits bei der Herstellung so sein, aber später). So Unterschiede von 2-3 zu 1 scheinen vorzukommen.
  10. Im Bezug zum Verzug beim Warmschießen gehört es auch zu den schlechteren obwohl es sogar ein Freischwinger ist (es muss aber nicht das schlechteste sein). Waffen mit Metallgehäuse müssen diesbezüglich allerdings nicht unbedingt viel besser sein, wenn sie kein Freischwinger sind.
  11. Sonneneinfluss: Wenn die Waffe von der Seite angestrahlt wird, verzieht sie sich deutlich mehr als die meisten anderen Sturmgewehre und das schon nach einigen Minuten. Es dürfte aber noch einen Plastikbomber gegeben, der noch etwas mehr zu bieten hat. Auf alle Fälle kann das deutlich was ausmachen und zum Danebenschießen führen.
  12. Es war nach 150 Schuss immer das Gewehr, wo innen am heißesten war, teilweise 100°C mehr als manche anderen Sturmgewehre. Es liegt dann temperaturmäßig im Bereich der Schmelztemperatur des Kunststoffs. Würde mich schwer interessieren, was passiert, wenn man noch 20 oder 30 Schuss mehr machen würde, wurde halt nicht offiziell getestet. M16 sind da wegen dem direkten Gasrücklauf auch nicht soviel kühler.

Vielen Dank für die gute Zusammenfassung der bisherigen Diskussionergebnisse. Ich halte es im Sinne einer effektiven Diskussion für sinnvoll, wenn sich die interessierten Teilnehmer darauf beziehen könnten. Da sollten viele Punkte durchaus weniger strittig sein, und wenn man erstmal rausfände, wo jetzt die Hauptkritikpunkte verbleiben schaffen wir auch hier im Forum bei den Beteiligten eine zielgerichtete Grundlage für den weiteren Verlauf.

Bearbeitet von Der Hein
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Vielleicht mal so eine Zusammenfassung von mir zu der Sache.

...

Ich würde ganz gerne aus der Sicht des Laien die Liste aus meiner Kenntnis des Diskussionsverlaufs kommentieren, bzw. mit Fragen erweitern.

Punkt 1. :

da habe ich bisher nichts anderes gelesen.

Punkt 2. und 3. :

da vertraue ich Deiner Einschätzung

Punkt 4. :

So weit ich das begriffen habe sind die G36 Magazine H&K eigene, oder? Wäre da mit den M16 Magazinen (heißen die Stanag oder ist das wieder was anderes?) eine Verbesserung möglich?

Punkt 5:

da vertraue ich Dir wieder blind (so als Laie und so)

Punkt 6-11:

Das sind alles Punkte der bisher ja nicht veröffentlichten Studie, auf die sich jeder in der Politik bezieht, die uns aber nicht vorliegt. Vielleicht haken die anderen Teilnhmer dort mal am besten ab, welche der Punkte sie da unterstützen. Als Laie tendiere ich dazu, große Versuchsreihen für glaubwürdig zu halten, aber da das Ergebnis bisher hier nur als Mutmaßung und aus Makalus Feder vorliegt, wäre mir eine Veröffentlichung als Diskussionsgrundlage lieber. Ob man im BMVg aber meine Informationswünsche dahingehend erfüllt ist doch sehr fraglich.

Punkt 12:

Makalu hat den Test immerhin überflogen, deswegen vertraue ich seiner Darstellung da. Das scheint damit insgesamt sehr auf die Problematik des Plastikgehäuses bei der Lauflagerung hinzuweisen. Soweit ich die bisherige Diskussion da vertanden habe, geht das ja auch im Hause H&K beim HK416 anders, oder liege ich da falsch?

Bearbeitet von Der Hein
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Nach 38 Dienstjahren noch immer eines der besten Sturmgewehre die es gibt.

Die Patente wären längst ausgelaufen. HK könnte es also elegant kopieren genauso wie sie die amerikanischen AR Klone kopieren.

Wenn du Dich mal für Waffen intressieren würdest wüsstest Du das Hk ein ganz anderes Gassystem wie Die AR -M16 Klone verwendet...

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Ich würde ganz gerne aus der Sicht des Laien die Liste aus meiner Kenntnis des Diskussionsverlaufs kommentieren, bzw. mit Fragen erweitern.

Punkt 4. :

So weit ich das begriffen habe sind die G36 Magazine H&K eigene, oder? Wäre da mit den M16 Magazinen (heißen die Stanag oder ist das wieder was anderes?) eine Verbesserung möglich?

Punkt 5:

da vertraue ich Dir wieder blind (so als Laie und so)

Punkt 12:

Makalu hat den Test immerhin überflogen, deswegen vertraue ich seiner Darstellung da. Das scheint damit insgesamt sehr auf die Problematik des Plastikgehäuses bei der Lauflagerung hinzuweisen. Soweit ich die bisherige Diskussion da vertanden habe, geht das ja auch im Hause H&K beim HK416 anders, oder liege ich da falsch?

Grundsätzlich sind die STANAG Magazin deutlich kompakter. Der Soldat bringt damit die im Einsatz oft getragenen 400 Patronen am Mann einigermaßen unter. Mit den G36 ist das wohl nur mit Rucksack vernünftig hinzubekommen.

Das 416 ist in Bezug zu den obigen Punkten eine allgemein deutliche Verbesserung. Ist dafür ohne Klappschaft, etwas schwerer und den Handschutz halte ich in der heutigen Form auch nicht so wirklich als Lösung für die normale Truppe. Alle thermisch belasteten Teile sind hier aus Alu bzw. Stahl. Kunststoff findet sich nur am Pistolengriff und dem Hinterschaft. Von der Zuverlässigkeit denke ich, dass es sehr gut, aber immer noch etwas hinter G36 Niveau sein dürfte. So wie ich es gehört habe, gab es dort ja auch diesbezüglich zumindest ein auffälliges Problem. Ich würde mal davon ausgehen, dass es zumindest für Einsatzverbände eine schnelle Lösung ist. Aber sicherlich nicht die einzige.

Es gab aber in dem Test noch ein weiteres Sturmgewehr, dass sehr gut abgeschnitten hat, wenn es auch nicht mit allen getesteten Patronen so gut geschossen hat, wie das 416. Überhaupt war der Test weiterer Sturmgewehre kein Querschnitt sondern nur geeignet mal zu sehen, wo man steht, nicht was es besseres gibt.

Richtig ist, die Anforderungen an den Test, der sich zwar nur auf einen 120 mm Kreis auf 100 m bezogen hat, den es zu treffen gegolten hat, trotzdem technisch sehr anspruchsvoll war. Dieser musste über alle Temperaturbereiche mit der ursprünglichen Justierung getroffen werden und das von -30 bis 60°C Außentemperatur und dem ersten bis zu dem 150ten Schuss. Ich hatte da selbst bei meinen sehr präzisen und verzugsarmen Privatwaffen eigentlich geringfügig an der Visierung, abhängig von der Außentemperatur, nachgestellt, wenn auch ohne neu einzuschießen. Aber gut, eine HK Waffe hat es gebracht und das ist eindeutig ein Wort! Ich glaube nicht, dass diese Anforderung ohne Freischwingausführung des Laufes sicher hinzubekommen ist. Besonders M16 Typen neigen ja bei Erhitzung in Verbindung mit dem normalen A2 Handschutz dazu etwas tiefer zu schießen, weil sich der Handschutz oben stärker ausdehnt und gegen die Gasentnahme drückt. Das ist leicht zu beheben, aber erst mal so. Man kann auch aus dünneren Rohren und in Freischwingausführung gute Performence und Verzugsarmut hinbekommen, allerdings nicht mit allen Patronensorten so wie mit einem dickeren Rohr.

Gruß

Makalu

Bearbeitet von Makalu
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... Besonders M16 Typen neigen ja bei Erhitzung in Verbindung mit dem normalen A2 Handschutz dazu etwas tiefer zu schießen, weil sich der Handschutz oben stärker ausdehnt und gegen die Gasentnahme drückt. Das ist leicht zu beheben, aber erst mal so. Man kann auch aus dünneren Rohren und in Freischwingausführung gute Performence und Verzugsarmut hinbekommen, allerdings nicht mit allen Patronensorten so wie mit einem dickeren Rohr.

Gruß

Makalu

Wobei wenn eine Waffe beim Heisswerden runter wandert ist das definitiv nicht schlimm. Menschen sind länger als breit und allgemein schiessen die meisten zu hoch.

Wo man wirklich ein Problem hat ist wenn der Treffpunkt sich quer verschiebt und dazu noch die Streuung markant öffnet wie bei dem G36. Dann ist es einfach nicht mehr zu gebrauchen.

Und zu den 150 Schuss wo danach anscheind das Teil anfängt zu schmelzen die sind schnell durch und jedes andere Stg hält dies aus.

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Vielen Dank für den Link auf das Interview.

Ich halte das Interview mit dem Chef des Bundeswehrverbands Wüstner für eine politisch wertvolle Quelle. Der Mann ist sicher in Sachen G36 kein eingeweihter Experte, aber er ist politisch gut vernetzt. Das zeigt alleine schon seine Einschätzung, dass es noch viele weitere Baustellen im Verteidigungsressort zu lösen gilt. ...

Bitte sehr!

Allerdings sind die größten Experten für's G36 immer noch diejenigen, die es noch nie in der Hand hatten.

Sowohl im In- wie im Ausland.

:rolleyes:

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<Vielleicht mal so eine Zusammenfassung von mir zu der Sache.....>

Danke für die objektive Zusammenfassung!

Das sagt mehr aus als Sch****-Knarre oder ich habe letztens mit

meiner XYZ (alles außer G36) einer Fliege das A****och geviertelt,

auf 389 m, mit Seitenwind.

Gruß Fatty

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Hier im Forum habe ich schon mehrmals meine eigenen, persönlichen Erfahrungen mit dem G36 geschildert.

Nochmal für Alle, besonders für die gläubigen G36 Jünger.

Das G36 neigt wenig zu Störungen, die systemtypische Präzision ist suboptimal, um es höflich auszudrücken.

Genauer: Kalte Waffe und neu justiert 100% Treffer auf Klappscheiben von 100 - 300m. ABER wenn man das Magazin auf den Boden aufstützt oder gegen eine Sandsackauflage drückt, streut das G36 über die ganze 10er Ringscheibe (1m Streuung auf 300m, selber geschossen).

Ein Schulschiessen, bei dem die Gewehre auf der Bahn bereitgestellt wurden. Morgens Haltepunkt 10 auf 100m. 13.00 Uhr Treffer auf 2 links hoch, also ca 40cm Abweichung. Die G36 wurden alle mit dem Auswurffenster nach oben abgelegt. Die Sonneneinstrahlung hat das Gehäuse einseitig verzogen.

Ein anderes Schiessen: 250m liegend freihändig auf 10er Ringscheibe. G36 mit Riemen um den linken Arm geschlungen geschossen, ein Treffer von fünf Schuss auf der Scheibe! Das Rohr wurde durch den Anschlag mit "Schießriemen" so stark verzogen, dass die Schüsse neben der Scheibe lagen.

Das G36 ZF wird bei Regen mit einem Öl-Wasser Gemisch von der Verschlussbewegung bespritzt. Die ZF Linse wieder klar zu bekommen ist feldmäßig äußerst schwierig (bei Regen). Mit dem HKV ist die Kopfhaltung im Anschlag unnatürlich, einen natürlichen Referenzpunkt zu finden gelingt nur Riesen zuverlässig.

Alles wurde von mir selbst geschossen, also kein Hörensagen.

Und NEIN, es liegt nicht an meinen Schießfähigkeiten. Mit einem AR15 Milspec mit offener Visierung treffe ich Klappscheiben stehender Schütze auf 500m liegend freihändig zu 50%. Mit vierfach Zielfernrohr ausgerüstet aufgelegt geschossen treffe ich kniender Schütze auf 500m zu 80%+.

Das G36 ist durch ein brauchbares Gewehr zu ersetzen.

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Und zu den 150 Schuss wo danach anscheind das Teil anfängt zu schmelzen die sind schnell durch und jedes andere Stg hält dies aus.

Das würde mich echt mal richtig interessieren. Dass die das nicht in dem großen Test jetzt mit angegangen haben, wundert mich.

Grundsätzlich kommt das G36 am schnellsten von allen in den Selbstzündungsbereich der Munition. Gut, das kann man in den Griff bekommen, man fängt den Verschluss und hält keine Patrone im Patronenlager. Trotzdem, es ist so.

Wenn der Bericht stimmt, verbauen die das PA6 GF35. Das würde um die 230° bereits schmelzen. Ich bin immer von PA66 ausgegangen, was einen Schmelzpunkt von um die 260°C hat. Da müsste man wirklich wissen, was nach 200 oder auch mal 300 Schüssen in kurzer Zeit damit passiert? Man weiß gut, ein M4, M16 und die anderen halten so grob bis um die 400 Vollauto Schüsse durch, bis Schluss mit Lustig ist. Was passiert hier?

Ich kann mir vorstellen, wenn die Dinger über die Schmelztemperatur erhitzt werden, ist danach Schluss mit halbwegs stabiler Lauflagerung, auch wenn die Temperatur wieder runter geht. Gun talker hat das ja angedeutet, aus Erfahrungen mit verschiedenen SL8. Es wird dann zunächst wohl so sein, dass der Lauf noch etwas über den Verschlusskopf und der sich ausdehnenden Patronen fixiert wird. Danach, beim Erkalten, wird er sicherlich wieder halbwegs fest, aber für wie lange? Das wurde nicht getestet und gehört einfach dazu.

Auch wenn der Test jetzt wirklich sowas von fundiert und einmalig ist, er beantwortet noch lange nicht alle interessanten Fragen. Dennoch, falls einer von den Machern hier mitliest: Ein gigantisches Werk, das jedem der an Waffentechnik interessiert ist, zur Verfügung gestellt werden müsste, da es meiner Meinung nach fast schon einmalig ist. Ich hoffe ich bekomme noch eine Kopie davon! Meinen Wunsch habe ich angemeldet. Die wo Kritik daran üben wollen, werden auch genug finden, aber man muss es erst mal besser machen! Der andere Test, der so im Internet zu dem Thema G36 rumgeistert, der erscheint dazu als Verarschung. Ob er eine war, weiß ich nicht sicher, vielleicht habe auch ein paar das Thema einfach nicht verstanden. Dennoch, trotz aller Kritik des Bmvg Berichts am G36, ich hatte den Eindruck, man wollte HK bei der Sache mehr als schonen.

Gruß

Makalu

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Man weiß gut, ein M4, M16 und die anderen halten so grob bis um die 400 Vollauto Schüsse durch, bis Schluss mit Lustig ist. Was passiert hier?

Beim M4 wird den US Soldaten ausdrücklich eingehämmert, dass nach rasch abgegebenen 140 Schuss das Patronenlager eine Temperatur von 600 F (316 ° C) erreicht wird und es zu einer gefährlichen Selbstzündung kommen kann.

Ab 1366 F (740° C) besteht die Gefahr von Laufsprengungen ca. 4 inch vor dem Patronenlager. Diese Temperatur wird bei ca. 500-600 sehr schnell abgefeuerten Patronen erreicht.

Quelle:

GROUND PRECAUTIONARY MESSAGE

ACALA #97-03

DATE: R 051413Z NOV 96

CLASSIFICATION: UNCLASSIFIED (1nn)

SUBJECT: GROUND PRECAUTIONARY MESSAGE (GPM), 97-03 5.56MM M4A1 CARBINE

Bearbeitet von boarhunter416
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Ich kann mir vorstellen, wenn die Dinger über die Schmelztemperatur erhitzt werden, ist danach Schluss mit halbwegs stabiler Lauflagerung, auch wenn die Temperatur wieder runter geht. Gun talker hat das ja angedeutet, aus Erfahrungen mit verschiedenen SL8.

So wie ich ihn verstehe waren es G36 ;) Siehe hier :icon14:http://forum.waffen-online.de/topic/431199-bw-waffen-mit-schwerwiegenden-maengeln-beschafft/?p=1950110

und hier: http://forum.waffen-online.de/topic/431199-bw-waffen-mit-schwerwiegenden-maengeln-beschafft/?p=1951127

Und zur Temperatur siehe hier: http://forum.waffen-online.de/topic/431199-bw-waffen-mit-schwerwiegenden-maengeln-beschafft/?p=1951273

Da der verlinkte Thread nun schon was älter ist, kann man jedenfalls nicht behaupten, die Ministerin hätte das Problem heute hervorgezaubert, um Karriere zu machen. Interessant ist auch, wer damals im Thread schon so dabei war und wie die Argumente von damals den heutigen gleichen :hi:

Aber bitte hier im Thread weitermachen ;)

bye knight

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@ boarhunter

Als Reaktion tauschte man bei den M4 die Gov Profile Läufe gegen die (kalt gehämmerten?) Läufe der M4A1 mit HBar Profil. Meine beiden 14.5er M4s (eins davon mit PWS retrofit Piston) wie auch die beiden Commandos (gut, eines davon hat nur nen Burst) zeigen weder Treffpunktverlagerungen noch irgenswelche Probleme bei 3 x 30er Magazin VA am Stück im Rahmen eigener Tests.

Bearbeitet von McMike
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Beim M4 wird den US Soldaten ausdrücklich eingehämmert, dass nach rasch abgegebenen 140 Schuss das Patronenlager eine Temperatur von 600 F (316 ° C) erreicht wird und es zu einer gefährlichen Selbstzündung kommen kann.

Ab 1366 F (740° C) besteht die Gefahr von Laufsprengungen ca. 4 inch vor dem Patronenlager. Diese Temperatur wird bei ca. 500-600 sehr schnell abgefeuerten Patronen erreicht.

Soweit ich mich noch grob erinnern kann, ohne meine Datenbank durchzusuchen, wurden auch mal Tests mit M16 gemacht, die bis um die 450 Schuss durchgehalten haben. Aber auch da kann sich über die Jahre was getan haben und 500 bis 600 Schuss, die natürlich so in der Feuerrate nie geschossen werden, ist schon ein Wert.

Die Amis gehen heute von einer allgemeinen Feuerrate mit dem Sturmgewehr von 15 Schuss in der Minute über längere Zeit in Gefechten aus, die in besonderen Situationen auch bis 90 Schuss in der Minute hochgeht. Bei den 90 Schuss in der Minute soll irgendwo bei 150 bis 180 Schuss die Selbstzündungstemperatur gegeben sein (das ist noch kein großes Problem, aber man muss es berücksichtigen). Es gab auch Vorkommnisse, wo angeblich selbst die 90 Schuss in der Minute aus dem Sturmgewehr noch ganz deutlich überboten wurden und das Gewehr MG ähnlich genutzt wurde (bis etwa 200 Schuss in der Minute). Das sind dann allerdings Werte, die wohl nicht mehr rein situationsbedingt sein können, sondern auch noch persönliches Durchdrehen mit dazu kommt (was allerdings in manchen Situationen nachvollziebar sein kann). Dazu kommt, dass die Geschosse irgendwo bei um die 300 schnellen Schüssen anschmelzen, soweit es nicht die neuen M855A1 sind und dann treffen nur noch im Kurzbereich klappt. Alternativ müsste man kühlen oder beim MG den Lauf wechseln.

Der neue BW Test hat die durchschnittlichen 15 Schuss in der Minute nicht ganz gebracht und von den 90 wollen wir mal überhaupt nicht reden, Der HK Test ging sogar nur von 10 Schuss in der Minute aus. Das Verhalten bei extremeren Situationen wurde folglich noch überhaupt nicht offiziell untersucht. Es bleibt also noch Spielraum zum interpretieren.

Gruß

Makalu

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...

Der neue BW Test hat die durchschnittlichen 15 Schuss in der Minute nicht ganz gebracht und von den 90 wollen wir mal überhaupt nicht reden, Der HK Test ging sogar nur von 10 Schuss in der Minute aus. Das Verhalten bei extremeren Situationen wurde folglich noch überhaupt nicht offiziell untersucht. Es bleibt also noch Spielraum zum interpretieren.

Gruß

Makalu

15 Schuss in der Minute ist überhaupt nicht viel. Ich habe schon einmal das Video eingelinckt was offensichtlich die meisten nicht verstanden haben, insbesondere die G36 Jünger.

Das zeigt eine ganz einfach Übung von Sofortreaktionsmassnahmen durchgeführt durch Franzosen: Rolle vor wärts gefolgt von schiessen und bewegen.

http://www.dailymotion.com/video/x9ik31_tube-avant-techniques-d-action-imme_sport

Im übrigen gut ausgeführt und der Gruppenführer hält seine Leute.

Da werden in etwa 40-60 Schuss in den ersten 30 Sekunden verbraucht, sinn ist es die Feueroberhand zu kriegen. Danach ist jedes Stg heissgeschossen.

Wenn man so etwas in einer grösseren Übung einbindet dauert so etwas vielleicht 20 minuten und dann sind ohne grosse Probleme 150-200 Schuss durch und dass nur als Übung, weit entfernt von dem was die in Afghanistan erleben mussten.

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@ boarhunter

Als Reaktion tauschte man bei den M4 die Gov Profile Läufe gegen die (kalt gehämmerten?) Läufe der M4A1 mit HBar Profil. Meine beiden 14.5er M4s (eins davon mit PWS retrofit Piston) wie auch die beiden Commandos (gut, eines davon hat nur nen Burst) zeigen weder Treffpunktverlagerungen noch irgenswelche Probleme bei 3 x 30er Magazin VA am Stück im Rahmen eigener Tests.

Im übrigen das Stg90 hat auch kaltgehämmerte Läufe.

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