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IGNORED

Schießerei in einem Vereinsheim bei Heidelberg


Gast swh006

Empfohlene Beiträge

Ich fasse es mal zusammen.

Für ein strenges Waffenrecht spricht:

- Die Waffe wird nicht selbst zum Täter, aber sie ist immer ein potenzieller Gefahrenherd (Unfallgefahr) und mit einem gewissen Missbrauchsrisiko behaftet.

-Die Auswirkungen von Verbrechen werden mit einer Schusswaffe nochmal um einiges dramatischer, als wenn sich der Täter nur einfacher MIttel bedienen kann.

- Wir haben weder gefährliche Tiere im Land noch müssen wir uns jeden Tag gegen Verbrecherbanden wehren. Auch unser Staat will uns nicht mehr ins KZ bringen. Waffen sind also nicht nötig, sondern eher ein Luxusgut.

- alle (legitimen) Verwendungsmöglichkeiten durch überprüfte Personenkreise sind ausreichend im Waffengesetz geregelt. Das Waffengesetz zu liberalisieren ist also nicht nötig und in Anbetracht der möglichen Risiken auch nicht erwünscht.

- die USA sind abschreckendes Beispiel für massenhaften Missbrauch.

Dagegen spricht:

- das jetzige Recht wird trotz der schon jetzt sehr strengen Regeln noch nicht als ausreichend angesehen und weiter verschärft. Totalverbote sind geplant.

- eine Minderheit kann ihre Rechte nicht gegen die Mehrheit durchsetzen. Mit einer Begrenzung des Personenkreises und Beschränkung auf das reine Hobby werden wir immer auf den guten Willen der Politik angewiesen sein. (das Ende dieses guten Willens ist absehbar)

- mit Schusswaffen begangene Verbrechen sind statistisch gesehen kaum relevant. (die geltenden Gesetze reichen aus)

- es gibt funktionierende Gegenbeispiele zu den USA, dass mehr Waffen nicht zwangsläufig zu massenhaften Missbrauch führen (Schweiz, Kanada, Tschechien,..uvm)

- die Realität wird durch Statistik Tricks nur verzerrt wiedergegeben. Gewaltverbrechen mit anderen Tötungsinstrumenten als Schusswaffen, werden von der Justiz oft als "Bagatellfälle" abgehandelt und verzerren die tatsächliche Kriminalitätslage. Durch Personalmangel bei Polizei und Ermittlern wird nur noch ein Teil der Verbrechen überhaupt noch als solche erkannt. Deutschland hat also sehr wahrscheinlich eine viel höhere Kriminalitätsrate, als öffentlich dargestellt. Der Bedarf an Waffen zur Selbstverteidigung ist also sehr wohl vorhanden.

- die deutsche Demokratie ist jung. Es gibt keine Garantie dafür, dass es den Rechtsstaat, so wie wir ihn heute haben, in 20 Jahren noch geben wird. Genauso gut kann der Rückfall in ein totalitäres System drohen. Der Staat kann sein Monopol auf Waffen dann zum Nachteil der Bevölkerung einsetzen.

Den letzten Punkt halte ich persönlich für den wichtigsten von allen. Im Moment garantiert allein die massive Militär Präsenz der Amerikaner unseren Rechtsstaat. Würden die Deutschen wieder sich selbst überlassen sein, kann man eigentlich schon die Stoppuhr für den nächsten Genozid stellen. Schuld daran dürfte vor allen Dingen der perfektionistische Anspruch der hier lebenden Bevölkerung an den Staat sein. Der Wunsch nach Perfektionismus, wie er in der Technologie wünschenswert ist, wendet sich hier zum genauen Gegenteil - nämlich das der Mensch nur noch als "Bauteil" des Systems angesehen wird und nicht mehr als Individuum.

Ich halte den deutschen Staat und sein streben nach Perfektionismus daher nach wie vor für das grösste und unerträglichste Sicherheitsrisiko. Wenn dieser Staat nochmal ausser Kontrolle gerät, dann haben wir hier nicht ein paar Tote, sondern wieder ein paar Millionen!

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Aber natürlich geht das. Gerne auch in Vollautomatik.

[Quelle], [Text dazu]

Dabei geht es wohlgemerkt nicht um eine Beschaffung zur Bekämpfung eines militärischen Gegners.

Was die aus rein technischer Sicht geeigneten Mittel sind, macht uns der Staat täglich vor. Der kann nämlich frei von willkürlichen gesetzlichen Beschränkungen entscheiden. Wir sollten nicht den Fehler machen, aus einem gesetzlichen Verbot auf die technische Eignung zu schließen. Effektive Waffen sind dem Bürger nicht verboten, weil sie nicht zur Abwehr von Gefahren geeignet sind, sondern weil sie dazu zu gut geeignet sind.

Das sowas eine adäquate Ausrüstung ist für fahrten durch teile Berlins, oder Bremens stelle ich nicht in Frage......

psd1.jpg

:ph34r:

Ich bin mir auch sicher, dass es in D AR´s oder Ähnliches auf Waffenschein bereits gibt.

Dennoch dürfte so eine Argumentation recht schwierig werden.

Besser ist es den Waffenbesitz durch persönliche Gründe zu beschränken und nicht durch so Dinge wie Bedarf, Sportordnungen, Vereinzugehörigkeiten usw.

@JD

-Die Auswirkungen von Verbrechen werden unter Umständen mit einer Schusswaffe nochmal um einiges dramatischer, als wenn sich der Täter nur einfacher MIttel bedienen kann

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Es gibt viel zu viele Einflussfaktoren, die eine derartige Auswertung unmöglich machen. In Australien bspw. führten diese Massnahmen zu einer Senkung. Schaust du in die USA ist Tötungsmittel Nr. 1 bei Verbrechen die Schusswaffe.

Bei uns ist es das Küchenmeister (dann andere Haushaltsmittel).

Warum?

Weil sie verfügbar sind. Warum das ganze durch Schusswaffen erweitern und vereinfachen? Die Schusswaffe wird hier ja gerade wegen ihrer Effektivität als Selbstverteidigungsmittel (oder wie Senne betont, zum töten) angepriesen.

In unserem WaffG ist dazu eine Abwägung vorgesehen: Öffentliche Sicherheit und Ordnung gegen Einzelinteressen. In dieser Abwägung ist es jedem möglich Schusswaffen zu bekommen. Die Ausschlussgründe Zuverlässigkeit, Sachkunde, Eignung und das Einzelinteresse (auch Bedarf genannt) sind gut gewählt und hält die Zahl der Tötungen mit Schusswaffen gering.

Was sich an unserer Situation verbessern soll, wenn es mehr Opfer durch Schusswaffen gibt, weiss ich nicht.

Undurchdachte Argumentation.

Wie ich weiter oben schon ausführte, ändern sich die absoluten Todesfallzahlen durch Mordinstrumente nicht, wenn man eine Kategorie verbietet.

Was sich ändert ist der Anteil von Gut zu Böse, wenn die "Guten" auch Waffen besitzen dürfen.

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Ich halte den deutschen Staat und sein streben nach Perfektionismus daher nach wie vor für das grösste und unerträglichste Sicherheitsrisiko. Wenn dieser Staat nochmal ausser Kontrolle gerät, dann haben wir hier nicht ein paar Tote, sondern wieder ein paar Millionen!

Wer in einem Zeitalter, in dem

die gesamte Telekommunikation weltweit überwacht wird,

aus einer Flughöhe von angeblich mehreren 1000 Meter sowohl Gesichtserkennung und Spracherkennung funktionieren würden (was ich für eine Propagandalüge halte)

und in der bewaffnete Kampfdrohnen, deren Bedienpersonal auf der anderen Seite des Globus sitzt, Menschen nach Belieben auf Knopfdrück töten

ernsthaft glaubt, dass er mit einer getunten Brünner 75 oder einem Blaser Doppelbüchsdrilling oder Sauer 303 irgendwelchen Widerstand gegen ehemals staatliche Organe leisten kann, der sollte vielleicht doch mal zum Arzt gehen. Und damit meine ich keinen Urologen.

Nicht, dass noch jemand mal wieder im Tränengasnebel erstickt ......

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Das ist der springende Punkt. Entweder haben hier einige ein sehr schlechtes Langzeitgedächtnis oder sind vor 1973 noch mit dem Dreirad um den Küchentisch gefahren.

1) Bis Ende 1972 konnten nur Langwaffen und Munition frei erworben werden.

2) Dann war da noch was mit sehr merkwürdigen Verbotsmerkmalen. Es wurden Visiere blockiert, Bajonettaufnahmen weggeschnitten und sogar Durchbrüche im Schaftholz (M30A1) waren verboten.

3)Wie war das noch gleich mit dem SL8? Hellgrau war die einzig erlaubte Farbe - allerdings nicht überall. In z.B. Hessen war das Teil verboten. Kurzwaffen problemlos in die WBK eingetragen bekommen? Nicht wirklich.

4)Hatte man 2 GK-Kurzwaffen (wobei die 32-er GSP mitzählte) fing der Tanz mit dem Sachbearbeiter an. Wenn der nicht wollte war eben Schicht im Schacht oder es war jahrelanges Prozessieren angesagt.

Ich gehöre zur Generation Dreirad, dennoch ist manches hier falsch und anderes nicht ganz richtig:

1) ...ist falsch, mehrschüssige Vorderlader (z.B. Revolver) waren frei ab 18

2) ...ist nicht ganz richtig oder auch falsch, das bedürfte genauerer Recherche. Vollautodekos mit lachhafter Änderung wurden nämlich verkauft. Ebenso die Landmänner als perfektes Beispiel der "Anscheinswaffe"

3)...ist definitiv unzutreffend unter Bezug aufs WaffG von vor 1972. Ich erinnere ans HK41, das definitiv aussah wie ein G3 ohne Dämpfer und konkret zum Verkauf an Zivilisten in D gedacht war.

4)...beschreibt auch den Zustand nach 1972, allerdings nicht korrekt. Ich hatte schon vor 2003 Kurzwaffen in Anzahl >>2, ohne Tanz. Rechtsstreit bei Nr.9, war aber von der Behörde bewusst als aussichtslos in Kauf genommen. Man brauchte davor zwar eine EWB für Kurzwaffen, die war aber zum Beispiel mit dem JJS unlimitiert gegeben. JJS war übrigens gleichwertig dem Waffenschein. Auch gab es den Begriff Bedürfnis wohl nicht in allen Bundesländern.

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ernsthaft glaubt, dass er mit einer getunten Brünner 75 oder einem Blaser Doppelbüchsdrilling oder Sauer 303 irgendwelchen Widerstand gegen ehemals staatliche Organe leisten kann, der sollte vielleicht doch mal zum Arzt gehen. Und damit meine ich keinen Urologen.

Deshalb ist es ja auch ein Unterschied, ob in Deutschland nur ein handverlesener Kreis von Jägern usw solche Waffen hat, oder ob solche Waffen breit in der Bevölkerung verteilt sind.

Welcher Staat kann es sich leisten, an jeder Strassenecke ne schiesserei mit dem Volk zu liefern?

Eine Diktatur kann man nicht mit Jagdgewehren bekämpfen - da hast du Recht. Ein Kampf Leo vs Blaser wäre aussichtslos. Aber diese Waffen verhindern sehr gut, dass der Staat durch Einschüchterung und dem erfolgreichen Aufbau einer Drohkulisse überhaupt erst zur Diktatur werden kann.

In Texas sind Flugdrohnen übrigens zum Abschuss freigegeben;-)

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****

Guntalker

Effektiveres werkzeug , erlaubt effektiveres arbeiten. Eine effektivere waffe erlaubt demzufolge auch mehr tote. Manntauscht also nicht dienkategorie sondern erhoht die fallzahlen. Außerdem erlaubt es Personen die körperlich unterlegen sind zu toten, die sonst nicht dazu in der Lage wären. So begründet man doch die Schusswaffe für SV, oder?

Aber das versteht ihr nichtwahler , somit verbotsforderer, somit abschaffer und damit Feinde des Waffenbesitzes nicht.

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Effektiveres werkzeug , erlaubt effektiveres arbeiten. Eine effektivere waffe erlaubt demzufolge auch mehr tote. Manntauscht also nicht dienkategorie sondern erhoht die fallzahlen.

Nicht unbedingt. Die Anschläge des 11.Sept.2001 mit 3000 Toten und dem Ausrufen des Nato Bündnisfalls und dem Einmarsch in 2 Ländern hatten eine Handvoll Leute allein mit Muskelkraft und Teppichmessern ausgeführt.

Nicht jede schiesserei auf der Strasse endet im Massengenozid. In den allermeisten Fällen hätten andere Waffen es genauso getan!

Bei Familientragödien und Mord erfolgt idr keine Auswahl des Tatmittels nach seiner Effizienz, sondern - wie du schon richtig festgestellt hast - nach der jeweiligen Verfügbarkeit. (Ist ne Pistole im Haus, dann wird die Pistole bevorzugt, ist keine Pistole im Haus, wird das nächst bessere Tatmittel ausgewählt)

Ich habe es an anderer Stelle schon gesagt: Morde ohne Schusswaffen werden in Deutschland mittlerweile auf unerträgliche Weise bagatellisiert.

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Schiiter:

Was bitte ist an meiner Schilderung zur Situation in GB hinsichtlich Statistik fehlerhaft? Ich lasse mich da gerne erhellen. Nur willst Du wirklich den Fakt bestreiten, das nach Anordnung des Totalverbots v. KW in GB die Kriminalstatistik einen exorbitanten Anstieg noch oben in GB zur Folge hatte? Ob es nun das Verbot der Auslöser war oder nicht, stelle ich mal jetzt dazu nicht zur Disposition, nur den Fakt an sich. Wo ist meine fehlerhafte Statistik, ich bin ehrlich gespannt auf meinen "Fehler".

Bzgl. Australien fehlen mir leider die Zahlen, um das zu überprüfen - ich lasse es daher mal außen vor, nur so wie Du mir Einzelfall Betrachtung vorwirfst, werfe ich Dir diese im Fall Australien auch vor. Es gibt leider genug Länder der Welt, wo Schußwaffen ganz verboten sind und trotzdem tangiert die Mordrate da nicht gegen Null, sondern im Gegenteil sie ist entweder weiter hoch siehe Jamaika od. China. Das Tatmittel ändert sich ggf OK, nur es wird definitiv nicht friedlicher an diesen Orten nur weil legal Schusswaffen nicht verfügbar sind im Gegenteil! Zum Bsp. USA auch wenn da Schußwaffen nach Deiner Aussage Tatmittel Nr.1 sind, was bedeutet das wirklich. Die Bundesstaaten der USA haben, wie Du ja sicherlich weißt, alles andere als eine einheitliche Waffengesetz Gebung. Nach Deiner Logik zu Folge müßte es also in den Staaten/Städten der USA mit restriktiver WaffG Gebung friedlicher bzw. signifikant geringer vom Standpunkt der Kriminalitätsrate sein, als in den Gebieten mit weitaus liberaler WaffG Gebung. Weil hier sind "leicht" Schußwaffen verfügbar. Ist das wirklich so, da wage ich doch mal ein klares Nein in den Raum zu werfen. Selbstverständlich sind die Zusammenhänge hier wesentlich komplexer, nur ein Verbot v. legalen Schußwaffen - die illegalen, werden damit sowieso NIE erreicht werden können- bringt für die innere Sicherheit objektiv betrachtet rein garnichts. Als Beispiele seien hier nur die letzten Vorfälle diesen Jahres in Dt. mit illegalen Schußwaffen genannt. Diesen Fakt wirst Du sicher nicht bestreiten wollen, sonst sehe unsere Statistik hierzu in Dt. ganz anderes aus!

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… Außerdem erlaubt es Personen die körperlich unterlegen sind zu toten, die sonst nicht dazu in der Lage wären. So begründet man doch die Schusswaffe für SV, oder?

In meinen Augen ein Punkt der immer viel zu kurz kommt.

Schusswaffen gehören in meinen Augen zu den demokratischsten Mittel überhaupt. Sie machen alle Menschen gleich

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Hat von euch noch jemand die Süddeutsche abonniert? Dann wir's Zeit ...

Es ist eine Nachricht, die niemanden mehr überrascht bei solchen Gewaltverbrechen, egal ob man sie nun Amoklauf nennt oder nicht: Der Täter war Sportschütze. In seiner Wohnung fand die Polizei zahlreiche Pokale und Medaillen von Wettbewerben. Filip N. müsse ein ziemlich guter Schütze gewesen sein, sagt Kripochef Kollmar. Der politische Donner erhob sich kurz danach: Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) forderte genau wie die Grünen das Verbot großkalibriger Waffen wie der Česká 75. Sol

http://www.sueddeutsche.de/panorama/todesschuetze-in-dossenheim-ich-bring-euch-alle-um-1.1751610-2

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Laut DWJ wurde die Podiumsdiskussion „Parteien zum Waffenrecht“ in Lauffen am Neckar am 28.08 abgesagt.

„Leider sind aufgrund der letzten Ereignisse sowohl die medialen, als auch die politischen Emotionen hochgekocht. Dies hat uns dazu bewogen, die Veranstaltung abzusagen.“

War leider so zu erwarten. Ist aber bei der momentanen Emotionslage vielleicht auch besser so. Ich glaube nicht, daß die Diskussion in einem sachlichen Rahmen verlaufen wäre.

Was uns Waffenbesitzern momentan am wenigsten nützt, ist Unsachlichkeit und Polemik. Das fällt angesichts der Angriffe der "Gegenseite" sicherlich manchmal schwer. Einigen mehr, anderen weniger.

Ist aber sicherlich klüger so.

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Mit der Polizei war abgestimmt, dass diese verstärkt Kontrollen fährt. „Nach Dossenheim weiß ich aber nicht, was für militante Gegner auftauchen.“ Damit die Veranstaltung nicht aus dem Ruder laufe, haben Merkle und Brösch das Podium abgesagt.

Jetzt weichen wir schon der grünen SA

BBF

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Ein Mensch mit Schusswaffe ist sehr viel gefährlicher für mich, als einer ohne.

Potentiell gefährlicher, ja. Deswegen sollte man tunlichst nicht dafür sorgen, dass nur Verbrecher, die nämlich mit Schusswaffen wirklich gefährlicher sind, welche besitzen. Eine Schusswaffe ist ein "Eigenschaftsverstärker", die Bösen werden damit effektiver Böses tun, und die Guten werden effektiver Gutes tun (Böses verhindern). Du wirst Verbrecher nicht mit Verboten beikommen, Verbrechen sind schon verboten. Verhindern tust Du nur, dass sich die potentiellen Opfer wirksam wehren können.

Und ja, Fälle wie den aktuellen wird man nie ganz ausschließen können. Ich zitiere mich (mal wieder) auszugsweise selber:

Die Feinde des Waffenbesitzes spielen nicht mit offenen Karten, daher sollte man sehr vorsichtig sein, auch wenn sich ein Vorschlag oberflächlich sinnvoll anhört.

...

Sich auf die Nummer mit der "Risikominimierung" der von privatem Waffenbesitz ausgehenden Gefahren einzulassen ist komplett für die Tonne, ganz egal wie vernünftig sich die Vorschläge oberflächlich betrachtet anhören mögen. Stattdessen müssen wir den (niemals auf Null zu drückenden) Risken durch privaten Waffenbesitz die Risiken durch ein entwaffnetes Volk (sowohl für den einzelnen als auch für die Gesellschaft) gegenüberstellen. Die sind nämlich wesentlich größer. Das will nur keiner hören und man erntet damit zunächst völliges Unverständnis oder man macht sich sehr, sehr unbeliebt. Deswegen hat hierzulande kaum jemand die Eier, das öffentlich auszusprechen, auch wenn die Fakten eine klare Sprache sprechen. So lange wir das aber nicht tun und ständig nur versuchen, zu verleugnen, dass man mit Waffen besonders effektiv Menschen verletzen und töten kann, werden wir weiter verlieren. Das ist nämlich nicht wegzudiskutieren, dafür sind Schusswaffen gebaut.

Niemand fordert die Abschaffung der Bundeswehr, weil es da Schießunfälle gibt, sich Leute mit der Dienstwaffe erschießen oder alle Jubeljahre mal jemand durchdreht und mit einem Panzer ne Spritztour macht oder weil tausende Soldaten traumatisiert nach Hause kommen. Niemand fordert die Entwaffnung der Polizei, weil die hin und wieder unschuldige erschießt, Leute verprügelt oder ein Polizist mit der Dienstwaffe seine Familie auslöscht. Das alles wird einfach hingenommen, weil niemand auf die Idee kommt, man könnte auch ohne Militär und Polizei ganz gut klarkommen.

Dagegen zweifelt fast niemand daran, dass wir auch ohne legalen Waffenbesitz ganz gut klarkommen würden, und das ist eben das Problem. Dass damit ein paar schräge Vögel ihr Hobby verlieren würden interessiert keine Sau, ein Recht auf verschrobene Hobbies gibt es in einer Demokratie nicht, hier werden auch ganz andere Sachen verboten.

Wir verlieren, weil wir dauernd irgendwelche beknackten Ausreden bringen, die völlig untauglich sind, um gegen die "vernünftigen" Argumente der Antis anzustinken. So lange wir nicht endlich anfangen, etwas viel gewichtigeres in die Waagschale zu werfen als ein Hobby, werden wir weiter verlieren.

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Von Seite der Medien und den Rot-Grünen Gutmenschen kotzt mich bei sowas immer die Verlogenheit an!

Dreht einer von Millionen Sportschützen durch, werden Generalverbote gefordert und somit Millionen Sportschützen unter Generalverdacht gestellt, für potentiell kriminell erklärt und am besten gleich "alles was mit Waffen zu tun hat" verboten!

Fallen dagegen immer wieder Leute mit Migrationshintergrund negativ auf oder wenn islamische Terrorgruppen Anschläge planen, so sagen die gleichen Gutmenschen, dass das ja bedauerliche Einzelfälle sind und man ja in keinem Fall ganze Bevölkerungsgruppen unter Generalverdacht stellen will....

Der gemeine Sportschütze hat also jetzt schon weniger Rechte, als der Mensch mit Migrationshintergrund (vorzugsweise aus islamischen Ländern)!

Das mittlerweile ganze Stadtteile von der Polizei gemieden werden und Berlin die größte türkische Gemeinde nach Istanbul und Izmir ist, geht aber in Ordnung :help:

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Wie hält es der Libertäre eigentlich mit Gerät, das zurzeit unter das KrWaffKontrG fällt?

Damit meine ich jetzt nicht den Kleinkram, sondern etwa Schützenpanzer oder Kampfhubschrauber. Per se gefährlicher als eine Kurzwaffe stellen sich solche Gerätschaften auch nicht dar.

Und wer nicht gleich gar so groß einsteigen möchte oder aus monetären Gründen daran gehindert ist, der interessiert sich ggf. für ein paar Stinger oder Panzerfaust 3.

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Läufst du im echten Leben auch einfach weg, wenn es mal kritisch wird?

Weglaufen? Nein, aber manchmal ist es sinnvoller einzuhalten, einen Schritt zurückzutreten und sich das

Hindernis mal genauer anzuschauen. Sehr oft gibt es dann einen Weg daran vorbei.

Immer „mit dem Kopf durch die Wand“ kann Erfolg haben, muss es aber nicht.

Wie sagte einst ein Klassenkamerad beim Skatspielen:

Lieber mal fünf Minuten Feige als ein Leben lang tot.

GKBubi

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Ich meine auch, dass das Interesse an der Tat schon wieder abflacht. Geht man auf Google News findet man keinen Artikel. Nur nach gezielter Suche nach einzelnen Wörtern.

Eines möchte ich hier noch sagen. In Deutschland gehört es leider zu verblödeten Mentalität immer nachdem warum zu fragen?

Das ist ein Problem des Relativismus in diesem Land. Bekennt man sich zu seiner Meinung / Hobby etc muss man sich immer begründen. In anderen Ländern fragen die Leute hingegen " Warum nicht"

Alles was nicht gerade Mainstream ist, muss man vor dummen Gesichtern erklären !!!

" Wie du rauchst noch "

" Wie du gehst in die Kirche"

" Wie du findest X , Y toll"

" Wie du bist ( einfügen was ihr wollt)

Diese Gesellschaft hat ein Problem. Sie meint Demokratie heißt, immer die Meinung der Mehrheit durchzusetzen. Toleranz gibt es in diesem Modell nur in einem engen Rahmen. Leben und leben lassen? Fehlanzeige!

Demokratie HEIßT eben nicht, komplett alle Zigaretten zu verbieten, selbst WENN 80% aller Menschen in der BRD dies per Volksentscheid kundtun würden.

In einer Demokratie lässt man dann trotzdem den 20 % ihr Vergnügen. Demokratie ist NICHT Diktatur der Mehrheit und keine Form Politik zu machen.

Es ist zuerst eine vernunftfähige Einstellung die vom Subjekt ausgeht. Demokratie stellt Große Anforderungen an den Menschen, eben weil sie groß vom Menschen denkt.

Es auszuhalten, dass es dort draußen Raucher gibt, auch wenn ich zu den 80% der Anderen gehöre, dass ist demokratischer Geist. Es auszuhalten dass es dort draußen viele Dicke gibt die gern jeden Tag Fleisch essen. Und dabei nicht eine Veggie-Tag zwangs-erzieherisch einzuführen.

So Long..)

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Wenn Du Sportschütze bist,... die Ausübung dieses Hobbys untrennbar mit dem Waffenbesitz verbunden ist

Wie kommst du denn darauf ? Das Schiesshobby ist lediglich an die BENUTZUNG von Waffen gebunden, nirgends steht und wird der Grund erkennbar, warum es des Schützen eigene Waffen sein müssen. Ich hatte dir das im FDP-Fred bereits geschrieben, ein wenig reale DDR hätte dir sehr gut getan, dort wurde 45 Jahre lang SEHR erfolgreich Schiessport betrieben, mit einigen vielen WM-, Olympia- und EM-Titeln, ja es gab sogar eine DDR-Mesisterschaft. Kennst du Ralf Schumann ? Der hat bei der GST angefangen und hat dort schiessen gerlent. Keiner der Protagonisten (auch der Hr. Schumann) verfügte zu DDR-Zeiten deswegen über eine eigene Waffe, diese "gehörten" alle der GST oder auch NVA und wurden zum Training/Wettkampf entsprechend ausgegeben und danach wieder eingesammelt und zentral verwahrt. Den Ergebnissen hat es nicht geaschadet.

Und jetzt erkläre mir noch mal, warum steht das Hobby (denn um den Waffenbeitz geht es euch ja primär nicht, wie ihr immer wieder betont) einiger weniger über dem Leben der potentiell vielen ? Diese Frage ist es nämlich, die die Gun-Grabber dir in Zukunft stellen und du keine Antwort drauf haben wirst.

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Diese Gesellschaft hat ein Problem. Sie meint Demokratie heißt, immer die Meinung der Mehrheit durchzusetzen. Toleranz gibt es in diesem Modell nur in einem engen Rahmen. Leben und leben lassen? Fehlanzeige!

Demokratie HEIßT eben nicht, komplett alle Zigaretten zu verbieten, selbst WENN 80% aller Menschen in der BRD dies per Volksentscheid kundtun würden.

In einer Demokratie lässt man dann trotzdem den 20 % ihr Vergnügen. Demokratie ist NICHT Diktatur der Mehrheit und keine Form Politik zu machen.

Es ist zuerst eine vernunftfähige Einstellung die vom Subjekt ausgeht. Demokratie stellt Große Anforderungen an den Menschen, eben weil sie groß vom Menschen denkt.

Doch, Demokratie heisst genau das. Dass die Mehrheit entscheidet, was die Minderheit zu tun oder zu lassen hat. Was Du meinst, wenn Du von der "Demokratie" forderst, Minderheiten in Ruhe zu lassen, hat nichts mit Demokratie sondern mit Freiheitsrechten zu tun, die ggf. auch gegen demokratische Entscheidungen durchgesetzt werden müssen, sollen sie nicht verloren gehen.

Dieses Missverständnis ist weit verbreitet und rührt daher, dass die freiheitlichen Errungenschaften unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung oft fälschlicherweise der Demokratie zugeschrieben werden und nicht den freiheitlichen Elementen dieser Ordnung. Sehr schön beschrieben ist das in diesem Artikel.

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