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IGNORED

Forum Waffenrecht schließt VDB aus Vorstand aus


fw114

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Ich finde diese Zahlen übrigens recht interessant.

 

Schaut man sich z. B. mal die Zahl der Jagdscheininhaber an, scheinen die mit 407T gegenüber den 1,3 Mio allein des DSB erst mal nicht so stark.

 

Unterstellt man aber, daß der ganz überwiegende Teil der Jagdscheininhaber - auch vor dem zeitlichen und finanziellen Aufwand für den Jagdschein - im Besitz einer jagdlich geeigneten Waffe sein wird und setzt diese Zahl in Relation zur Gesamtzahl der privaten Waffenbesitzer, ergibt sich ein Anteil von über 40 %.

 

Die Betrachtung der GK-Schützen ist schwieriger, auch weil es da ja oft Mehrfachmitgliedschaften gibt.

Daneben gibt es ja Jäger, die parallel Schießsport betreiben oder zumindest als Vereinsmitglied trainieren.

Man kann aber ggf. anhand der Zahlen eine Tendenz ableiten, welchen Stellenwert GK für DSB, BHDS u. ä. haben könnte.

Bearbeitet von Elo
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So lange wir nicht wissen, wie viele Sportschützen auch einen Jagdschein haben, stehen sämtliche Rechnungen über Anteile der Gruppen auf etwas wackeligen Füßen. 

Genau wie Mitgliedszahlen der Verbände - viele sind in 2 Verbänden. 

Ich selbst bin in 3 und kenne viele, bei denen das auch so ist. 

Einfach nur die Mitgliedszahlen der Verbände zu addieren greift daher etwas zu kurz... 

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vor 14 Minuten schrieb MT80:

Einfach nur die Mitgliedszahlen der Verbände zu addieren greift daher etwas zu kurz

 

Es ging mir nur um eine Tendenz, genauer aufschlüsseln und auch belegen läßt sich das sicherlich nur bedingt.

Interessant wäre z. B. die Frage, ob der Mitgliederschwund beim DSB einen unmittelbaren Zusammenhang (Abwanderung/Mehrfachmitgliedschaft?) mit dem Aufkommen der GK-Verbände hat oder ob das eine getrennte Entwicklung ist.

Es wird aber vielleicht nicht jeder Verband ein besonderes Interesse an der Erhebung und Auswertung solcher Zahlen haben?

 

Bin aber zu weit vom Thema des Fadens abgekommen, war nicht meine Absicht.

Bearbeitet von Elo
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10 hours ago, Katechont said:

Also die Behauptung vom Taktischen Papa, dass die Schützenverbände vom strengeren Waffenrecht profitieren, ist schon sehr abenteuerlich....
 


Keineswegs. Der Grund dafür ist offensichtlich: Wer in Deutschland eine scharfe Waffe besitzen möchte, der muss entweder in einen Schützenverein eintreten oder die Jägerprüfung absolvieren. Die meisten Waffenbesitzer gehen den Weg über den Schützenverein und werden somit zwangsweise Verbandsmitglieder. In Österreich ist das anders, dort ist keine Mitgliedschaft in einem Verein erforderlich um eine Waffe besitzen zu dürfen.

Von 1.000 Deutschen sind 18 Mitglied in einem Schützenverein.
Von 1.000 Österreichern sind 3 Mitglied in einem Schützenverein. 

Daraus kann man diesen Schluss ziehen:

Würde die Mitgliedschaftspflicht entfallen, würden die Schützenverbände bis zu 83% ihrer Mitglieder verlieren. 

Was bitte ist "abenteuerlich" an der Aussage, dass die Schützenverbände vom strengen Waffenrecht profitieren?

Sollten beispielsweise die Armbrüste erlaubnispflichtig werden (wie Faeser das fordert), dann müssten die Armbrustbesitzer entweder in die Illegalität gehen, ihre Waffen abgeben ODER - natürlich - in einen Schützenverein eintreten. Finden die Verbände super. So einfach ist das.

Bearbeitet von JoergS
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Am 17.1.2024 um 04:57 schrieb Marder:

Saufen die Lack?

 

Oder hat denen Faeser das befohlen sonst gibts keinen Kaffee und Kuchen mehr bei der so "Erfolgreichen" Geheimdiplomatie?

 

 

 

 

und  Mettbrötchen  gibt es auch nicht mehr

Bearbeitet von zippo48
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vor 2 Stunden schrieb MT80:

So lange wir nicht wissen, wie viele Sportschützen auch einen Jagdschein haben, stehen sämtliche Rechnungen über Anteile der Gruppen auf etwas wackeligen Füßen. 

Ich bin z.B. auch in mehreren Verbänden, da ich nicht nur GK sondern auch Bogenschiessen betreibe. Die wahren Zahlen sind so schwer zu ermitteln. Müsste es aber nicht bei den Mitgliederversammlungen Infos zur Mitgliederentwicklugn usw. geben?

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vor 4 Stunden schrieb Elo:

Damit scheint der DSB tatsächlich der einzige zu sein der Mitglieder verliert bei einer leicht sinkenden Anzahl an Waffenbesitzern während alle anderen dazu gewinnen. Was lese ich da raus? Die allermeisten müssen in den DSB eintreten (wobei ich nicht sage das es jeder nur aus zwang macht oder nur aus zwang drin bleibt) darum werden die Mitglieder mit weniger Waffenbesitzern auch zwangsläufig sinken. Wenn man dann aber die anderen anschaut die eher steigende zahlen haben dann sagt das schon einiges aus! Wenn wir davon ausgehen das die meisten im DSB sind, dann können wir auch davon ausgehen das diejenigen die in den anderen Verbänden sind diese als zweit oder drittverbände haben und damit "freiwillig" in diese Eintreten (natürlich nicht ganz freiwillig und viele werden auch in einen Zweit oder Drittverband eintreten weil sie eine bestimmte Waffe haben möchten die sie in den anderen verbänden nicht bewilligt bekommen). Also entweder wollen ganz viele Leute z.B. einen Revolver <3" LL das sie in den BDMP eintreten oder z.B. einen .500 S&W das sie in die DSU eintreten oder z.B. IPSC Schießen das sie in den BDS eintreten oder es ist tatsächlich so das die Verbände abseits des DSB etwas zu bieten haben was die Leute interessiert (wenn man sich nun den Anteil der IPSCler, .500S&W sowie Snub nose Revolver anschaut kommt man vielleicht für sich selber schon auf eine antwort). Ich denke wenn der DSB Disziplinen anbieten würde die die Leute haben wollen dann wären die anderen Verbände ziemlich aufgeschmissen weil keiner mehr in einen BDS zusätzlich eintreten würde wenn er ohnehin schon im DSB Mitglied sein muss und damit alles Schießen kann was er will.

 

 

vor 4 Stunden schrieb Elo:

BDS

aktuell ca. 99.000 - 100.000

Gab es hier nicht vor kurzem die offizielle Angabe (Newsletter? PR Brief in bezug auf Fancys letzten Versuchs?) das die 100.000 geknackt wurde?

 

vor 4 Stunden schrieb Elo:

BDMP

aktuell ca. 34.000

Schreibt auf seiner Webseite: Der BDMP e.V. ist einer der wenigen Schießsportverbände, die ein jährliches Wachstum der Mitgliederzahlen aufweisen können (wobei das ja scheinbar auch nicht so ganz korrekt ist da die anderen Verbände bis auf den DSB ebenfalls steigende Zahlen verkünden)

 

vor 4 Stunden schrieb Elo:

DSU

aktuell ca. 18.000

Laut Wikipedia im Sep 2022: 18.194

Laut DSU Webseite Stand 3/2023: 18.600

 

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vor 4 Stunden schrieb JoergS:

[...] Wer in Deutschland eine scharfe Waffe besitzen möchte, der muss entweder in einen Schützenverein eintreten oder die Jägerprüfung absolvieren. Die meisten Waffenbesitzer gehen den Weg über den Schützenverein und werden somit zwangsweise Verbandsmitglieder. In Österreich ist das anders, dort ist keine Mitgliedschaft in einem Verein erforderlich um eine Waffe besitzen zu dürfen.

Von 1.000 Deutschen sind 18 Mitglied in einem Schützenverein.
Von 1.000 Österreichern sind 3 Mitglied in einem Schützenverein. 

Daraus kann man diesen Schluss ziehen:

Würde die Mitgliedschaftspflicht entfallen, würden die Schützenverbände bis zu 83% ihrer Mitglieder verlieren. 

Was bitte ist "abenteuerlich" an der Aussage, dass die Schützenverbände vom strengen Waffenrecht profitieren?

Sollten beispielsweise die Armbrüste erlaubnispflichtig werden (wie Faeser das fordert), dann müssten die Armbrustbesitzer entweder in die Illegalität gehen, ihre Waffen abgeben ODER - natürlich - in einen Schützenverein eintreten. Finden die Verbände super. So einfach ist das.

 

Danke an alle für die vielen Rückmeldungen zu meiner These, dass die Mitgliedszahlen auch aufgrund der immer strenger werdenden Gesetze rückläufig sind.
(Auch wenn ich das eigentliche Thema des Threads nicht verwässern wollte.)

Mir ist schon klar, dass das Bedürfnisprinzip die Mitgliedschaft im Verein und damit in einem Verband quasi unumgänglich macht.

Tatsache ist aber doch, dass die strengen Waffengesetze viele Schützen auf längere Sicht vergrämen oder Neulinge davon abhalten, überhaupt erst Schütze zu werden:
Verfassungsschutzprüfung, teures Geld für Waffenaufbewahrung, Eigentum unter Eigentumsvorbehalt, dazu noch die Aussicht auf einen Psychotest zum Einstieg, usw.

Und die 83% weniger "muss" man so nicht gegenrechnen.
Es würde ja bedeuten, dass die Zahl der reinen "Waffenbesitzer-nur-wegen-des-Haben-wollens" (oder sonstiger Motivlage im bDaZ) in den Verbänden extrem hoch wäre.

Ich gehe eher davon aus, dass wir bei einem großzügigeren Waffengesetz (bspw. jetzige erlaubnispflichtige Waffen für jedermann käuflich ab Volljährigkeit und  Führungszeugnis ohne Eintragung) auch mehr Sogwirkung in die Vereine/Verbände haben würden, denn nicht jeder möchte nur ein Schrankwaffen-Besitzer sein, sondern auch damit üben. Und Deutschland ist Vereinsland, das gilt auch für die Schützen, daran würden auch mehr rein kommerzielle Schießstände nicht viel ändern.

Nach meiner Meinung hätten wir beim Wegfall des Bedürfnisprinzips in einigen Jahren wohl 15-20% der Bundesbürger = Waffenbesitzer.

Bearbeitet von Katechont
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Am 17.1.2024 um 12:26 schrieb Handgunner:

nicht ganz passend zum eigentlichen thema, aber da hier so schön bhds herumgehackt wird:  jeder verband oder verein kann sich seinen verbandszweck selber geben und gestalten. allen  möglichen mitgliedern oder interessenten ist es freigestellt sich zu informieren und einem bestimmten verband / verein beizutreten oder auch nicht. wenn sich der bhds diese befürwortungsrichtlinien gegeben hat, dann scheint das innerhalb der gesetzten verbandsziele seinen hintergrund zu geben. ausserdem scheint es  genug mitglieder zu geben, die mit diesen richtlinien zurechtkommen und damit leben können. die richtlinien müssen  weder allen, noch uns gefallen, wenn sie den jeweiligen vereins oder verbandsmitgliedern gefallen ist es okay. wenn nicht, hat jeder die möglichkeit den entsprechenden verein oder verband zu wechseln. ich finde es daher einfach nur peinlich  dann das mit......zum erbrechen..... zu titulieren !

 

es gibt nicht nur "meine meinung" - es gibt auch immer die des anderen. in den meisten fällen kann keine meinung die alleinige und gottgegebene wahrheit für sich beanspruchen. meistens kann man dann trotzdem bei gleicher grundrichtung gezielt zusammenarbeiten- man muss sich halt nur absprechen.

 

da komme ich zurück zu eigentlichen thema. wenn ich mir die diversen veröffentlichungen zu der vdb aktion und so manche öffentlichen aussagen dazu revue passieren lasse, dann kommt es mir so vor, als ob die vdb aktion  eben nicht ( vernünftig; rechtzeitig, überhaupt )  mit dem rest  der verbände abgesprochen war... ?

 

kann sein, dass ich mich hier täusche, dann kann mich gerne jeder verbessern, der es aus sicherer quelle weis.... ob der ausschluss aus der führungsriege sinnvoll oder angemessen war, wird sich wohl mit der zeit zeigen.........................

 

jetzt aber auf verbänden oder personen rumzuhacken, wird definitiv nichts verbessern!

 

wenn jemand meint, "die richtige seite" zu kennen, dann soll er gerne seinem gefühl folgen und diese auch unterstützen - absolut sinnvoll !!!!

 

und auch wenn sich die forderungen und ziele nicht zu 100% decken, kann man trotzdem ein gemeinsames ziel anstreben... oder ?

 

 

Am 17.1.2024 um 12:26 schrieb Handgunner:

nicht ganz passend zum eigentlichen thema, aber da hier so schön bhds herumgehackt wird:  jeder verband oder verein kann sich seinen verbandszweck selber geben und gestalten. allen  möglichen mitgliedern oder interessenten ist es freigestellt sich zu informieren und einem bestimmten verband / verein beizutreten oder auch nicht. wenn sich der bhds diese befürwortungsrichtlinien gegeben hat, dann scheint das innerhalb der gesetzten verbandsziele seinen hintergrund zu geben. ausserdem scheint es  genug mitglieder zu geben, die mit diesen richtlinien zurechtkommen und damit leben können. die richtlinien müssen  weder allen, noch uns gefallen, wenn sie den jeweiligen vereins oder verbandsmitgliedern gefallen ist es okay. wenn nicht, hat jeder die möglichkeit den entsprechenden verein oder verband zu wechseln. ich finde es daher einfach nur peinlich  dann das mit......zum erbrechen..... zu titulieren !

 

es gibt nicht nur "meine meinung" - es gibt auch immer die des anderen. in den meisten fällen kann keine meinung die alleinige und gottgegebene wahrheit für sich beanspruchen. meistens kann man dann trotzdem bei gleicher grundrichtung gezielt zusammenarbeiten- man muss sich halt nur absprechen.

 

da komme ich zurück zu eigentlichen thema. wenn ich mir die diversen veröffentlichungen zu der vdb aktion und so manche öffentlichen aussagen dazu revue passieren lasse, dann kommt es mir so vor, als ob die vdb aktion  eben nicht ( vernünftig; rechtzeitig, überhaupt )  mit dem rest  der verbände abgesprochen war... ?

 

kann sein, dass ich mich hier täusche, dann kann mich gerne jeder verbessern, der es aus sicherer quelle weis.... ob der ausschluss aus der führungsriege sinnvoll oder angemessen war, wird sich wohl mit der zeit zeigen.........................

 

jetzt aber auf verbänden oder personen rumzuhacken, wird definitiv nichts verbessern!

 

wenn jemand meint, "die richtige seite" zu kennen, dann soll er gerne seinem gefühl folgen und diese auch unterstützen - absolut sinnvoll !!!!

 

und auch wenn sich die forderungen und ziele nicht zu 100% decken, kann man trotzdem ein gemeinsames ziel anstreben... oder ?

 

 

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Katja Triebel hat auf Facebook etwas zur Lobbyarbeit der Verbände geschrieben, dort wird auch eine vor 12 Jahre durchgeführte Untersuchung erwähnt.

 

Hier der Link zum FB-Post:

 

https://www.facebook.com/groups/waffenlobby/posts/7104757159569809/

 

(Man kann dort auch unangemeldet lesen, allerdings ist die Seite/Gruppe nicht immer aufrufbar. Woran das liegt, weiß ich nicht.)

Bearbeitet von Elo
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Diese ganze Aktion ist an Lächerlichkeit eigentlich nicht mehr zu verbieten!

Der VDB wird ausgeschlossen und dafür der BHDS aufgenommen - wow!

 

Das wäre so, als würde das "Forum für Straße & Verkehr"* den ADAC rausschmeißen und stattdessen den "Verband für Reitsport- und Kutschenfahren" aufnehmen. :ridiculous:

* als fiktives Beispiel

 

Keine Ahnung, was der FWR in den letzten Jahren geleistet haben will.

Da galt über all die Jahre nur die Geheimdiplomatie. Durfte keiner wissen - nur soviel: "Das FWR hat sich seeeeehr für euch eingesetzt! Sonst wäre alles viel Schlimmer gekommen!"

So wie man Kindern frührer auch gesagt hat: "Wenn Erwachsene sich unterhalten, haben Kinder zu schweigen!".

Ich halte dieses Gebahren (auch der anderen Vorstände) für nicht mehr zeitgemäß (selbst bei der Bundeswehr ist man mittlerweile lockerer und nicht so verkrampft).

 

Und Kritik kam ja nicht nur vom VDB, dass da (im bestenn Falle) Stillstand herrscht.

 

Wo waren denn die tollen Vertreter, als es um die Höherstufung der Tresore ging?

Oder die Begrenzung der Magazine?

 

Das wird mit diesem katholischen Trachtenverein definitv nicht besser werden!

Aber das Gute: die sterben früher oder später aus!

 

 

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vor 18 Stunden schrieb Katechont:

Also die Behauptung vom Taktischen Papa, dass die Schützenverbände vom strengeren Waffenrecht profitieren, ist schon sehr abenteuerlich....
Wieso sind denn dann die Mitgliedszahlen seit der Jahrtausendwende rückläufig? Wie passt das zusammen?

 

Die VERBÄNDE (insb. DSB und DJV) haben Ende der 1960er mit dem Bundesministerium zusammen daran gearbeitet, dass ihnen das Waffenrecht in die Hände spielte - bis heute!

 

Sei es durch die Einführung der WBK und das Bedürfnisprinzip für alle scharfen Schusswaffen,

das Verbot der Mehrlader und "phösen" Anscheinswaffen wie dem Landmann-Preetz, usw. (wer entsinnt sich noch an den alten §37 ?)

bishin zu den Gesetzesverschärfungen, wonach es Jugendlichen NICHT erlaubt ist, daheim (also unter Vaters Aufsicht) mit dem Luftgewehr (!) zu schießen -

sondern nur im Verein (oder an der Kirmesbude).

 

Ich empfehle zur Lektüre den alten SPIEGEL-Artikel von 1969:

https://www.spiegel.de/politik/kopf-unterm-arm-a-b2c83ab0-0002-0001-0000-000045741252

 

und/ oder auch das Video:

 

 

Mit dem Bundeswaffengesetz ab 1972 und dem Einfluss des DSB wuchs auch der Unmut,

der zur Gründung neuer Verbände wie BDS (1975), BDMP (1979) und DSU (1984) führte.

 

Aber auch diese "neuen" Verbände sind mittlerweile 40-50 Jahre alt!

Die Gründungsmitglieder und (einstigen) Vorsitzenden entsprechend ähnlich alt oder bereits verstorben.

 

 

Fakt ist: von den Gesetzesverschärfungen haben nur die Schießsportverbände profitiert.

Das ist natürlich sehr vorteilhaft, dass alle zu ihnen kommen müssen, um schießen zu dürfen.

Aber sie haben dabei auch übersehen, dass aus dem "Volkssport" mittlerweile ein elitäres Hobby geworden ist.

 

Ein gutes Pressluftgewehr, eine passende Wattejacke... da kommen auch für den jugendlichen Schützen die ersten vierstelligen Beträge zusammen...

Für den (senioren) Anfänger im scharfen Pistolen-Schießen ebenso. Sachkunde, Tresor, Eintragungen... da sind die ersten tausend Euro weg, bevor man richtig mitmachen kann.

 

Kurzum: die Verbände haben jahrzehntelang davon profitiert, ein Oligopol zu haben -

an ihnen kam und kommt niemand vorbei, der eine echte Waffe haben möchte und/ oder sportliche schießen.

 

Jedoch die Leute sterben ihnen weg. Die Mittelschicht und die Arbeiter, die sich das Schießen damals noch leisten konnten.

Bei denen der Tresor noch 200 DM kostete und die sich kreuz und quer die WBKs vollmachen konnten - ohne dafür regelmäßige Nachweise zu bringen. 

"Hilfe! Unser jüngstes Mitglied wird 60!" - kein Wunder, dass einige Mitglieder, Vereine und Verdände nach und nach verblassen...

 

 

Bearbeitet von Pistolen-Paule
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Zitat aus Geschichte der Mauser-Werke:

 

"Schon in den letzten Vorkriegsjahren [WK1] waren die Mauser-Werke wiederholt von einheimischen und ausländischen Schützen- und Sportvereinen aufgefordert worden, eine Kleinkaliberwaffe zu schaffen. Man hatte aber damals keine Möglichkeit gesehen, diesem Wunsche neben der Erledigung der anderen großen Aufgaben jener Zeit zu entsprechen.

Jetzt griff man die Anregungen bereitwilligst auf und entwickelte zunächst einen kleinen 1,8 kg schweren Einzellader mit 500 mm langem Lauf. Dieser konnte mit dem herausgenommenen Schloß vom Schaft abgeschraubt und abgenommen werden.

Auf Wunsch aus Jägerkreisen unterblieb aber die Massenanfertigung dieser Waffe, die zweifellos vielfach von Wilddieben mißbraucht worden wäre."

 

Manche Dinge ändern sich halt nie.

 

Bearbeitet von Raiden
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:unknw: bist Du Dir sicher, im richtigen Thread geantwortet zu haben? :huh:

 

vor 1 Stunde schrieb Ferryman:

Tja, und so entfernt sich, mit Billigung, oder gar auf (heimlichen) Wunsch oder gar folgend den Interessen?, von WO?, die Diskussion immer weiter weg von Ursprungsthema.

 

Gerne gehe ich noch einmal auf das Startposting/ die Fakten ein:

 

Das FWR hat VDB rausgeschmissen, mit der Begründung, "dass der VDB nicht gleichzeitig in zwei Lobbyverbänden im Vorstand sein könne".

Komisch (und das hatte Kuma-Tactical in seinem Kurzvideo auch schon angemerkt), dass Herr Geppert, sowohl beim BDS, als auch beim FWR im Vorstand sein kann.

Bei ihm geht also, was man dem VDB nicht erlaubt.

 

Über die Art und Weise des Ausschlusses kann man streiten, wird aber nichts bringen.

Die Frage ist vielmehr: Was wird dieses Zerwürfnis/ diese Teilung für uns Legalwaffenbesitzer bringen? Oder was haben wir gar zu befürchten?

 

Im ersten Schritt ist der VDB erst einmal ausgesperrt, wird bei möglichen Waffenrechtsausschüssen und Diskussionen mit dem BMI draußen bleiben.

Das FWR kann sich auf die angeschlossenen Schießsportverbände berufen und so weiterhin die Deutungshoheit für sich beanspruchen.

 

Die Mitgliedschaft im FWR ist aber nicht zwingend notwendig. Es wäre also durchaus möglich, dass der ein oder andere Verband,

der sich als progressiver empfindet, das Lager wechselt.

 

Ebenso ist es denkbar, dass auch der VDB einen Verband gründet. Für die sportliche Anerkennung sind 10.000 Mitglieder notwendig -

die hätte er bereits durch die Fördermitglieder.

Eine Sportordnung, die quasi alles erlaubt und beinhaltet, was die anderen Verbände auch anbiteten (plus X), böte auch den Mitgliedern und Vereinen, die Möglichkeit, leichter zu wechseln oder sich dem auch anzuschließen.

Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Eine Satzung und Ordnung zu erlassen, einen Verein zu gründen - das geht schnell.

Jedoch die Strukturen zu schaffen und die Positionen zu besetzen (vom Kreis, über Bezirk, Land bishin zum Bund) und auch anerkannt zu werden, das wird einige Monate beanspruchen.

 

Ich halte das jedoch nicht für ausgeschlossen. Wie bereits oben erwähnt, gab es in den 70ern auch mal die Bestrebungen, aus dem Mief des DSB auszubrechen,

etwas Neues zu schaffen, moderner und offener zu sein. Das waren die damaligen Verbände (BDS, BDMP, DSU) sicherlich auch - für iihre Zeit.

Und auch die sind irgendwann alt/ älter geworden.

 

Auch wenn das für den VDB momentan trübe aussieht, so sehe ich doch große Chancen.

Mit stetiger Lobbyarbeit in Berlin, werden die sich schon einen Namen machen. Die Etablierung eines Expertenzirkels wird dies weiter begünstigen.

Dann eben die Chance, dass auch der ein oder andere Verband (vielleicht ja auch die Bayerischen Jäger?) zum VDB wechseln,

plus der Option, einen eigenen Verband zu gründen.

Und nicht zuletzt, weil der VDB eben auch die "Waffenlobby" in Deutschland vertritt. Da geht es nicht nur um Pokale,

sondern um viele Arbeitsplätze! Ganz egal, ob feinste Klingen (u.a. "Blaupließten") aus Solingen, oder klassische Büchsen aus Thüringen,

aber eben auch der Handel mit anderem "Blech- und Plastikspielzeug" aus aller Welt.

 

Und da bewegt der VDB mit seinen Mitgliedern eben ganz andere Zahlen, als die paar Sportschützen und Jäger, auf die sich das FWR beruft.

 

Weil der VDB eben auch ALLE Waffenarten (plus Zubehör) inkludiert.

Und damit ist er nicht nur das Sprachrohr der Schützen und Händler, sondern ALLER Besitzer und Käufer von Waffen und ähnlichen Gegenständen.

 

Wo geht man hin, wenn man ein vernünftiges Taschenmesser sucht? Oder vernünftige Kochmesser?

Wo kauft man sein Pfefferspray oder die 10er Schachtel für die 'Pfefferpistole'? (ohne horrende Paketgebühren zu bezahlen)

Das erste Luftgewehr oder die Murmeln und Scheiben dafür?

 

Alles beim lokalen Waffenhändler/ Büchsenmacher.

 

Denen geht ganz einfach Umsatz flöten, wenn bspw. wie vor 20 Jahren einfach Wurfsterne und Butterflys verboten werden -

andererseits haben die sich sicherlich sehr darüber freuen dürfen, dass mit dem Wegfall des alten Anscheinsparagraphen der Airsoft-Markt aufblühte.

All das hat weder die Verbände, noch das FWR interessiert. Gab ja leider keine "Ninja-Disziplinen" und Sturmgewehre sind ja soweiso "pfui-bäh" und für den Sport "völlig ungeeignet".

 

Aber bei den Tresoren oder dem Magazinverbot haben sie ebenso geschlafen oder die Füße stillgehalten,

wie bei der Anhebung der Altersklassen für das scharfe SPORT-Schießen.

 

Ich will das hier nicht alles weiter ausführen, aber das Forum Waffenrecht HATTE die Chance, etwas zu tun, die Situation für die Mitglieder nicht nur zu bewahren,

sondern zu verbessern. Das Gegenteil ist passiert.

Und nun haben sie den Partner vergrault und rausgeschmissen, der gegen dieses Duckmäusertum und die Transusigkeit angzugehen versucht(e).

 

Damit haben sie eine kleine Schlacht gewonnen. Doch ich würde es eher als Pyrrhussieg betrachten!

Das wird dem FWR über kurz oder lang zum Verhängnis werden.

 

Der deutsche Michel ist zwar immer schwerfällig und kommt nur selten aus seiner Bequemzone heraus - aber nicht doof.

Der hat auf lange Sicht keine Lust, nur Einzellader zu schießen oder dergleichen. Gerade die GK-Schützen und vor allem die Schützen mit den bösen Gewehren haben etwas zu verlieren - und das wollen die ganz sicher nicht!

 

Denn wer solche "Interessensvertreter" wie das FWR hat, der braucht sich vor Feinden nicht fürchten.

 

Darum sehe ich ganz gute  Chancen für den VDB und auch die Kampagne #nextgruneration, die ich noch lange nicht als beendet ansehe. Ganz im Gegenteil.

Bearbeitet von Pistolen-Paule
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Ihr versteht das einfach Alle immer noch nicht.

 

Waffenlobby ist ein Geschäftsmodell, dass um so lukrativer ist, je größer die Bedrohung der Interessen sich darstellt.


Nicht nur, das auch kleine Männer mit Absatzschuhen sich wichtig fühlen können, wenn sie mit abgehalfterten Politiker*innen und Politikerin*innen Blabla machen können, es fließt auch sonst viel Geld. 
 

Reisekosten, Bürojobs und mehr.

 

Das ist auch bei der NRA so, aber da zahlen andere Interessensgruppen.

 

Jörg, der eindeutig ein Rad ab hat, aber sonst schon sehr „kühl“ ist, hat das alte Geschäftsmodell modifiziert und sich offenbar echt ein florierendes neues Geschäftsmodell geschaffen.

 

Ich muss sagen, dass ich ihn ein bisschen beneide und das nicht nur wegen seines Bizeps.

 

Wie alle aus sich heraus erfolgreichen Menschen wird er natürlich nun gehasst.

 

Trennt Euch von dem Gedanken, das jemand für Eure Rechte eintreten will.

 

Gewöhnt Euch daran, dass Menschen damit Geld verdienen möchten vorzugeben, für Eure Rechte einzutreten.

 

Dann versteht ihr die Situation viel besser. 
 

Das macht übrigens den VDB recht glaubhaft, der schließlich Waffenverkäufer vertritt - und die können nur verkaufen, was jemand kaufen darf.

 

Was genau eine unter den Talaren nach dem Mief von 2000 Jahren müffelte katholische Gruppierung betrifft - die Katholische Kirche hat sich ja in den letzten Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert, nicht wahr …. Ich sage nur Missbrauchsvorwürfe …

 

Oder Spotkohle … 

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vor 21 Minuten schrieb EkelAlfred:

Ihr versteht das einfach Alle immer noch nicht.

 

Waffenlobby ist ein Geschäftsmodell, dass um so lukrativer ist, je größer die Bedrohung der Interessen sich darstellt.


[...]
 

Das macht übrigens den VDB recht glaubhaft, der schließlich Waffenverkäufer vertritt - und die können nur verkaufen, was jemand kaufen darf.

Aber ist das nicht genau das beste Argument erstens für den VDB und zweitens das der VDB auch wirklich was erreichen will?

Er bekommt die Kohle, nach Deiner Argumentation, nur von den Waffenbesitzern wenn diese Angst um Ihr Hobby haben und darum eine Fördermitgliedschaft abschließen, an diesem Punkt sind wir aktuell.

Und damit decken sich eben die Interessen des VDB mit denen der LWB (wobei das jetzt nicht nur auf WBK pflichtige Waffen bezogen ist). Also muss der VDB einfach unser Freund sein, im Gegensatz zu dem FWR das sein Geld nur dann verliert wenn der WBK-LWB zwar noch ein paar Waffen besitzen darf aber dies möglichst streng reguliert ist damit die Verbände auch noch ihre Daseinsberechtigung haben.

Ich könnte mir sogar vorstellen das die Geschichte jetzt ganz anders aussehen würde wenn der VDB in seinen Forderungen nicht auch das eine oder andere gefordert hätte das den Verbänden sehr schmerzhaft die Mitglieder streitig machen würde (z.B. wenn es an die Bedürfnispflicht geht)

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vor 36 Minuten schrieb EkelAlfred:

Jörg, der eindeutig ein Rad ab hat, aber . . .

Gewöhnt Euch daran, dass Menschen damit Geld verdienen möchten vorzugeben, für Eure Rechte einzutreten.

Das macht übrigens den VDB recht glaubhaft, der schließlich Waffenverkäufer vertritt - und die können nur verkaufen, was jemand kaufen darf.

 

Rad ab, hin oder her, letztendlich vertritt er eine Meinung, die ihm und uns nützt!

klar verdient er Geld damit,  und der VDB, der die Waffenverkäufer vertritt, wahrscheinlich auch, aber auch wir haben einen Nutzen!

und solange sich der VDB für die Interessen der Waffenbesitzer eintritt und dann auch Erfolg hat, dann sind diese auch zufrieden und wir auch

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Die Interessen des VDB und die der Besitzer von legalen Waffen sowie am legalen Besitz Interessierten sind nahezu deckungsgleich.

 

Zu den Interessen der Schießsportverbände gibt es hier schon Ausführungen, die jeder für sich selbst bewerten darf.

 

Wie die Situation aus spieltheorethischer Sicht zu beurteilen ist, dürfte klar sein.

Bearbeitet von LawAbidingCitizen
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Die Schiessportverbände können kein Interesse an einem bedürfnisfreiem Waffengesetz haben, weil sie dann überflüssig werden.

Der VdB hingegen schon, weil die Händler dann deutlich mehr verkaufen.

Es geht um Macht (= Verbände) und Geld (=VdB).

Beides zusammen schließt sich hier aus.

Die Verbände sind DAS Problem.

Siehe WaffG Österreich...

 

Bearbeitet von Bettina Fischer
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Wobei ich behaupte das wenn ein Verband sich wirklich auf seine Mitglieder konzentriert und Disziplinen sowie Wettkämpfe anbietet die von den Mitgliedern gewünscht sind, dann würde ein Verband auch ohne Zwang weiter bestehen. Vielleicht nicht mehr in der jetzigen Größe aber er konnte trotzdem weiter bestehen.

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Die Masse möchte keine Wettkämpfe schießen, etc, sondern nur so zum Spaß bzw eine Kanone für Zuhause haben.

Weil es sie beruhigt, für die Zombieapokalypse etc.

Eine Freundin schrieb mir gerade heute, dass sie gestern bein Spassballern und anschließendem Essen mal 40 Leute auf dem Stand hatten.

Und nicht die üblichen 4-5 wie sonst.

Die Masse schiesst zwangsweise sportlich.

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