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IGNORED

Das berühmte: "Ein Schuss hat sich gelöst"


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Geschrieben

sehr interessant, vielen dank.

Finger nicht lang lassen obwohl immer wieder gesagt sieht man bei uns auf dem stand an der Decke, am Boden und sogar in der Ablage. Und das ohne Stress und Eigengefährdung ( ok, die Eigen- und auch Fremdgefährdung ist hier dann Hausgemacht ) .

Beim Duellschiessen beobachte ich immer mal wieder, das SOFORT wenn die Scheibe rumkommt geschossen wird. Teilweise dann Langlöcher vom 1. Schuss. Auch da ist es ein Reflex weil die umdrehende Scheibe suggeriert " Feuer frei " ( aber nach 10 Sekunden sind die 5 Schuss schon draussen und die schützen beobachten durchs Spektiv ihre Treffer bevor die Scheibe nach 20 Sekunden wieder wegdreht )

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb PetMan:

Finger nicht lang lassen obwohl immer wieder gesagt sieht man bei uns auf dem stand an der Decke, am Boden und sogar in der Ablage. Und das ohne Stress und Eigengefährdung ( ok, die Eigen- und auch Fremdgefährdung ist hier dann Hausgemacht ) .

Beim Duellschiessen beobachte ich immer mal wieder, das SOFORT wenn die Scheibe rumkommt geschossen wird. Teilweise dann Langlöcher vom 1. Schuss. Auch da ist es ein Reflex weil die umdrehende Scheibe suggeriert " Feuer frei " ( aber nach 10 Sekunden sind die 5 Schuss schon draussen und die schützen beobachten durchs Spektiv ihre Treffer bevor die Scheibe nach 20 Sekunden wieder wegdreht )

 

Die Aufteilung der Situationen in Schußabgaben durch physischen Reflex und Schußabgaben, bei denen das Programm vorzeitig abgespult wurde, scheint mir nützlich zu sein.

 

Die Schußabgabe durch physischen Reflex (also insbesondere die sympathische Kontraktion des Zeigefingers wenn man wegen Straucheln oder dergleichen die Finger, mit denen man greift, durchaus fester zurdrücken sollte) lässt sich zu nahezu 100% dadurch vermeiden, daß der Zeigefinger lang bleibt. Das kann man dadurch einüben, daß man sich selber und anderen auf die Finger schaut, auch an Disziplinen teilnimmt, bei denen Verstöße zur Disqualifikation führen.

 

Wohl schwieriger sind die Fälle, wo es eigentlich Grund zum Schießen gibt. Einerseits soll das Schießen ja soweit eingeübt werden, daß man es als praktisch unbewussten Vorgang abspulen kann, aber andererseits muß man natürlich verhindern, daß Start dieses Programms unbeabsichtigt ausgelöst wird.

 

Für mich selber war meine einzige fahrlässige Schußabgabe bisher (abgesehen von ein paar Fällen wo ich eigentlich z.B. Einzelfeuer trainieren wollte, direkt davor Doubletten geschossen habe, und dann eine Doublette abgegeben habe) bisher in so einer Situation. Es war beim Gewehrschießen, nicht wirklich ein Wettbewerb aber ähnlich formell organisiert. Die Schützen waren fertig, "ready on the left", "ready on the right" und dann statt des erwarteten "Fire! Fire! Fire!" kam ewig lang gar nichts. Die Position war im Stehen unter Zeitdruck und mein Arm fing an, etwas schwer zu werden. Die Sicherung war draußen aber der Finger korrekt lang. Irgendwann hat wer was gesagt, vielleicht fing es sogar mit "F" an, und bumm! Der Schuß ging gar noch in die Zehn, also exakt in das intendierte Ziel, das ich mir vorgenommen hatte zu zerstören. Daraufhin hat gleich noch jemand anders auch eine fliegen lassen. Aber ein Feuerkommando war nicht gegeben. Man kann das in der Situation vielleicht unter "Fehlstart" verbuchen, denn das Gleiche gibt's in x anderen Sportarten ohne Waffen die ganze Zeit. Aber ich war für den Rest des Tages doch mit dem Erlebten beschäftigt und dachte mir, wie viele Schießereien und vielleicht sogar Kriege so angefangen haben mögen. (Z.B. ist bei der Schlacht von Lexington und Concord, mit der der amerikanische Unabhängigkeitskrieg ausbrach, immer noch nicht geklärt, wer den ersten Schuß abgegeben hat, und eigentlich hatte keine der beiden Seiten Grund oder Willen dazu.)

Bearbeitet von Proud NRA Member
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

Für mich selber war meine einzige fahrlässige Schußabgabe bisher (abgesehen von ein paar Fällen wo ich eigentlich z.B. Einzelfeuer trainieren wollte, direkt davor Doubletten geschossen habe, und dann eine Doublette abgegeben habe) bisher in so einer Situation. Es war beim Gewehrschießen, nicht wirklich ein Wettbewerb aber ähnlich formell organisiert. Die Schützen waren fertig, "ready on the left", "ready on the right" und dann statt des erwarteten "Fire! Fire! Fire!" kam ewig lang gar nichts. Die Position war im Stehen unter Zeitdruck und mein Arm fing an, etwas schwer zu werden. Die Sicherung war draußen aber der Finger korrekt lang. Irgendwann hat wer was gesagt, vielleicht fing es sogar mit "F" an, und bumm! Der Schuß ging gar noch in die Zehn, also exakt in das intendierte Ziel, das ich mir vorgenommen hatte zu zerstören. Daraufhin hat gleich noch jemand anders auch eine fliegen lassen. Aber ein Feuerkommando war nicht gegeben. Man kann das in der Situation vielleicht unter "Fehlstart" verbuchen, denn das Gleiche gibt's in x anderen Sportarten ohne Waffen die ganze Zeit. Aber ich war für den Rest des Tages doch mit dem Erlebten beschäftigt und dachte mir, wie viele Schießereien und vielleicht sogar Kriege so angefangen haben mögen. (Z.B. ist bei der Schlacht von Lexington und Concord, mit der der amerikanische Unabhängigkeitskrieg ausbrach, immer noch nicht geklärt, wer den ersten Schuß abgegeben hat, und eigentlich hatte keine der beiden Seiten Grund oder Willen dazu.)

Das ist keine wirkliche ungewollte Schussabgabe ist aber das Resultat wenn man die Entscheidung der Schussabgabe einem Dritten überlässt und ausserdem noch dazu einen Stimulus benutzt.

 

Berühmt ist in dieser Beziehung ein Fall in Genf wo ein Polizist aus gutem Grund eine Waffe gezogen hatte der Kollege der den Verkehr regelte einen Pfiff mit der Trillerpfeife abgeben hatte und der Polizist mit der Pistole geschossen hatte. Grund war sie mussten auf dem Stand immer schiessen auf Kommando mit der Triller Pfeife.

 

Lässt sich beim Sportschiessen nicht vermeiden, sollte man aber tunlichst vermeiden wenn man Leute trainiert mit einer Waffe zu leben.

Jeder Schuss der abgeben wird ist seine eigene Entscheidung, man muss schliesslich auch mit den Konsequenzen leben.

Geschrieben
Am 7/2/2016 um 12:54 schrieb joker_ch:

Das ist keine wirkliche ungewollte Schussabgabe ist aber das Resultat wenn man die Entscheidung der Schussabgabe einem Dritten überlässt und ausserdem noch dazu einen Stimulus benutzt.

 

Berühmt ist in dieser Beziehung ein Fall in Genf wo ein Polizist aus gutem Grund eine Waffe gezogen hatte der Kollege der den Verkehr regelte einen Pfiff mit der Trillerpfeife abgeben hatte und der Polizist mit der Pistole geschossen hatte. Grund war sie mussten auf dem Stand immer schiessen auf Kommando mit der Triller Pfeife.

 

Lässt sich beim Sportschiessen nicht vermeiden, sollte man aber tunlichst vermeiden wenn man Leute trainiert mit einer Waffe zu leben.

Jeder Schuss der abgeben wird ist seine eigene Entscheidung, man muss schliesslich auch mit den Konsequenzen leben.

 

Na ja, es war zu diesem Zeitpunkt ungewollt und damit ungewollt. Klar, wenn man auf einen Stimulus wartet nachdem man minutenlang im Kopf den Schuß, dazu noch auf ein einziges statisches Ziel und insofern ziemlich stupide, durchgespielt hat, dann ist das eine denkbar ungünstige Voraussetzung. Andererseits dürfte eine klassisch aufgestellte Linie Soldaten oder Miliz (z.B. in dem ungeklärten Fall von Lexington) so ziemlich in der gleichen Situation sein, allerdings mit der Erschwernis, daß unter Lebensgefahr die Entscheidungsprozesse vermutlich noch weiter degenerieren.

Geschrieben
Am 1.7.2016 um 22:53 schrieb knight:

Hier mal ein sehr sehenswertes Video eines Wissenschaftlers über die "sich lösenden Schüsse". Knapp 50 Minuten, sehr kurzweilig, sehr interessant:

 

http://videoportal2.uni-frankfurt.de/Mediasite/Play/8237d81512ca4a62b5d739665c0816fb1d

 

 

War sehr interessant, danke!

 

Der Fakt, dass in den öffentlichen Statistiken so etwas nicht mehr auftaucht (duch eine Innenministerkonferenz entschieden) , ist schon ein starkes Stück...

Geschrieben

In den USA auf meinem Zweitwohnsitz trage ich wenn ich auf dem Gelände unterwegs bin ( sehr weitläufig) grundsätzlich eine LW und KW bei mir weil es da Grosskatzen gibt.

In leicht bergigem Gelände plötzlich ein Geräusch gehört und gedacht ... nicht gut. LW hoch und gehofft das nix hinter mir ist.

Mit einem Auge gesehen das Safety " on " ist.

Waffe war relativ neu und ich wollte die Sicherung lösen, dabei den Finger wohl unbewusst auf den Abzug gelegt und beim Lösen .. Kabumm... 

Tat in den Ohren weh, gab ein schlechtes Gefühl weil ich ohne Zielidentifizierung ins Gebüsch geballert habe die Schulter Tat wochenlang weh und ein wild davonrennendes Hog hatte wohl echt Schiss...

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Staju1985:

In den USA auf meinem Zweitwohnsitz trage ich wenn ich auf dem Gelände unterwegs bin ( sehr weitläufig) grundsätzlich eine LW und KW bei mir weil es da Grosskatzen gibt.

...

 

Ah ja.. Großkatzen :)

Geschrieben (bearbeitet)

Katzen kratzen im Zweifel sehr ....

Das gezeigte Bild stellt einen Puma dar.

Der gehört zu den Kleinkatzen.

Ein Onze ist zB eine Grosskatze 

 

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb erstezw:

Und das trotz WSK 1...3...

Dann überleg mal was ein Vereinshausritter wie du angestellt hätte DDD.

Das wiederholte rumreiten auf den WSK Kursen lässt mehrere Schlüsse zu.

1.Ich habe ein für dich erinnerungswürdiges Posting gemacht, das wäre traurig weil es zeigen würde das sonst nicht viel bei dir los ist.

2.

Neid weil du deine WSK bei einem besoffenen Schützenbruder in deinem Provinzverein gemacht hast und für weitergehende Ausbildung keine Kohle hast.

3.

Dummheit

Es muss vollkommen klar sein das auch gute Ausbildung von mehreren Tagen bei jemandem der kein Berufswaffenträger ist nicht dazu führt das in Stresssituationen immer richtig gehandelt wird.

Selbst Jahrelang trainierende Spezialkräfte machen Fehler, ich also erst recht, die Chance dafür ist vielleicht etwas geringer geworden.

4.

Du hast nichts besseres zu tun als in so einem Thema Offtopic rumzuspammen in der Hoffnubg es interessiert jemanden.

Lässt darauf schließen das du ein ganz kleines Licht bist das versucht etwas Aufmerksamkeit zu erlangen ?

Herzlichen Glückwunsch du hast es gefunden und darfst es behalten.

5.

EU Gegner ? Zeigt was über die Fähigkeit zur wirtschaftlichen Reflektion und der Fähigkeit einen Gesamtprozess zu erkennen.

Also doch Punkt 3 zutreffend.

6.

Du hast nachgeschaut was Punkt 3 war , das stützt meine These

 

Geschrieben

@Staju1985

Um wieder auf das Thema Sportpsychologie zurückzukommen:

Um welche Waffe und um welche Art von Sicherung hatte es sich denn bei Dir gehandelt?

(Ich vermute mal, eine Schiebesicherung.)

 

Mich interessiert's, man will ja auch lernen und verstehen.

 

By the way, der Hinweis auf WSK ist ... daneben. Eigentlich bedürfte es gröberer Worte.

In einer derartigen Streß - und Ausnahmesituation ...

Ich habe schon langjährige und erfahrene IPSC-Schützen accidental discharges produzieren sehen, diese dann auf die WSK hinzuweisen, das wäre genauso daneben.

 

 

Grüße

 

Iggy

Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 11 Stunden schrieb Staju1985:

In den USA auf meinem Zweitwohnsitz trage ich wenn ich auf dem Gelände unterwegs bin ( sehr weitläufig) grundsätzlich eine LW und KW bei mir weil es da Grosskatzen gibt.

 

 

Gegen Großkatzen gibt es keinen besseren Schutz als andere Großkatzen. Ich bin ich immer mit einem Leopard unterwegs.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2A6

 

LEOPARD2A6-BIG-08.jpg

Bearbeitet von 6/373
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Staju1985:

Das gezeigte Bild stellt einen Puma dar.

Der gehört zu den Kleinkatzen.

Um das mal abzuschließen:

Zitat

Zwar wird der Puma taxonomisch nicht den Großkatzen, sondern den Kleinkatzen zugeordnet, er gehört aber dennoch zu den größten Katzen.

Für ein extrem großes Männchen wurde … ein Rekordgewicht von über 125 kg berichtet.

 

CM

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Staju1985:

In den USA auf meinem Zweitwohnsitz trage ich wenn ich auf dem Gelände unterwegs bin ( sehr weitläufig) grundsätzlich eine LW und KW bei mir weil es da Grosskatzen gibt.

...

 

Hoffentlich wohnst du nicht in

 

Cougar_Town_Banner.PNG

 

 

wäre ja schade drum...

 

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Sprayer haben normalerweise Spraydosen dabei.

 


 

Zitat

 

Ein Polizeibeamter lief hinter den Tatverdächtigen her in den Wald hinein. Da der Beamte zuvor nicht genau erkennen konnte, was für einen Gegenstand der Flüchtige an sich genommen hatte, zog er aus Gründen der Eigensicherung seine Dienstwaffe und hielt sie in der Hand.
 

Beim Weiterlaufen löste sich versehentlich ein Schuss aus der Waffe, die Kugel schlug im Erdboden des Waldes ein.


 

 

 

LINK

 

:rolleyes:

Geschrieben
Am 5.7.2016 um 22:04 schrieb Staju1985:

In den USA auf meinem Zweitwohnsitz trage ich wenn ich auf dem Gelände unterwegs bin ( sehr weitläufig) grundsätzlich eine LW und KW bei mir weil es da Grosskatzen gibt.

 

 

Muss ja seehr weitläuftig und seehr weit hinten "in the neck of the woods" sein. So mitten in den Rockies z.B. (Cougar)?

 

Also, meine Bekannten "drüben" wohnen auch recht weitläufig und durchaus ländlich, aber mit solcher "Artillerie" zur Katzenabwehr laufen die nicht ständig rum.

 

(Nicht, dass ich damit grundsätzlich ein Problem hätte..).

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