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IGNORED

Amnestie - Waffenabgabe führt zur Strafanzeige


speedjunky

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Last euch das mal auf der Zunge zergehen.
Frage:

Wie hätte der 88-jährige alles richtig gemacht? Hätte er die Sachen dem IS übergeben sollen?

Zitat

Coesfeld (ots) - Der Versuch einer Waffenabgabe im Rahmen der Waffenamnestie hat für einen 88-Jährigen aus dem Kreis Coesfeld eine Strafanzeige zur Folge. Der Senior betrat am Freitag (29.06.2018) die Polizeiwache in Coesfeld und hatte eine Kofferraumladung an Waffen, Munition und Sprengstoff dabei. Im Einzelnen handelt es sich um vier Langwaffen, fünf Pistolen, einen Revolver und zwei Maschinenpistolen. Dazu reichlich Munition und ca. 4 kg Sprengstoffe. Mit dem Besitz der Maschinenpistolen hat der Mann gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, mit dem Besitz von Sprengstoffen gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen. Eine entsprechende Strafanzeige läuft nun gegen den Senior. Bei den Maschinenpistolen handelt es sich um deutsche und britische Weltkriegshinterlassenschaften. Die fachgerechte Entsorgung des Sprengstoffes übernahmen Experten des LKA. Zur Herkunft der Dinge machte der Rentner bislang keine Angaben.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6006/3986618

 

Mein Ratschlag, falls jemand solche Sachen hat, einfach bei einem Gutmenschen über den Zaun entsorgen und sofort anonym die Behörden informieren.
(Grün war alle)

 

Gruß

SJ 

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vor 3 Minuten schrieb LTB:

Wäre es den Behörden denn lieber gewesen

Nö, ich glaube die sind sehr froh, dass es GENAU SO gelaufen ist. An einem 88jährigen Rentner kann man als Staatsdiener seine Treue beweisen, wird im Kampf gegen RRrrächts belobigt, weil man einen Reichsbürger geschnappt hat, Zeigt dem Untertan wo der Hammer der Obrigkeit hängt, und das Beste: Das Opfer muckt nicht auf, man braucht keine Angst um die Familie zu haben.

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Zumindest dem Gesetzgeber war es so lieber.

Deshalb hat er ja die Amnestie auch genau so formuliert.

Hätte er es anders gewollt, hätte er dementsprechend auch anders formuliert.

 

Das ist doch genau das Problem dieser Amnestien. Der Gesetzgeber könnte eine wirksame Amnestie in die Wege leiten.

Er tut es aber nicht.

Am wirksamsten sind immer Maßnahmen, welche einen Nutzen versprechen.

Zwang ist weniger erfolgreich. Ein alt bekanntes Prinzip.

Die Erlaubnis, die Waffen im Rahmen einer Amnestie legal zu besitzen, wäre deutlich zielführender.

Es ist aber nicht gewünscht. Eine Gefahr wäre dadurch nicht zu erkennen. Die Waffen sind ja bereist in Besitz. Man hat aber die Kontrolle.

Ähnlich den Erben reichte eine Verweigerung der  Munitionserwerbsberechtigung.

Bearbeitet von Gast
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Wieder mal ein Vorgang, wo das Grundübel der heutigen Zeit aufgezeigt wird. Es gibt nur noch legal und illegal und genau danach wird entschieden, ohne Rücksicht auf irgendetwas.

Früher gabe es auch noch eine dritte Abstufung und die lautete "legitim". Oder anders ausgedrückt, man hat auch mal ein Auge zugedrückt. Und das wäre in diesem Falle ja wohl mehr als angebracht gewesen.

 

Der alte Herr hat im guten Glauben gehandelt alles richtig zu machen und das einzig richtige wäre gewesen hier das berühmte Auge zuzudrücken. Das Ziel der Amnestie war die Anzahl unbenötigter oder nicht gemeldeter Waffen zu reduzieren und genau das ist in diesem Fall geschehen.

 

Genau diese Vorgehensweisen sind verantwortlich dafür, dass der ein oder andere sich mit unserem Rechtsstaat nicht mehr identifizieren kann, weil die Menschlichkeit einfach irgendwann auf der Strecke geblieben ist.

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Solche alten Herren gibt es noch reichlich. Als Kinder haben sie gesehen, wie Waffen in Baggerseen versenkt wurden. Nach 5 Jahren diese dann aufgetaucht und gesandstrahlt und als Trophäe an die Wand gehängt. Mir hat damals bei Frankonia die Verwandtschaft des Verblichenen eine veritable Sammlung auf die Theke gelegt UND WOLLTE NOCH GELD dafür. Opa hat sie ja sooo geliebt.

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Das soll ein Außenstehender verstehen, 3 verschiedene Gesetze für Dinge die Bumm machen.

Zumal der Sprengstoff auch NC- oder Schwarzpulver sein könnte, das lässt der Bericht offen.

Zitat

 

Je korrupter der Staat, desto vielfacher seine Gesetze.
Publius Cornelius Tacitus

(um 55 - 120 n. Chr.), römischer Geschichtsschreiber

 

 

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vor 7 Minuten schrieb johnw:

Oder anders ausgedrückt, man hat auch mal ein Auge zugedrückt. Und das wäre in diesem Falle ja wohl mehr als angebracht gewesen.

... und hätte sich selbst strafbar gemacht. Die Polizei muss nun mal bei solchen Straftaten -und nichts anderes ist es- Anzeige erstatten. Anders sieht es bei OWIs aus.

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Beamte die nur ihre Pflicht getan haben sind ja eine deutsche Spezialität und Tradition. Hat man wenigstens gleich noch das Auto als Tatmittel beschlagnahmt (noch besser "sichergestellt" wegen freiwilliger Herausgabe) oder war kein Platz im Hof?

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vor 29 Minuten schrieb EkelAlfred:

Um Gottes Willen, Maschinenpistolen waren aber wirklich noch nie im Neckermann Katalog ,,,,,

Ja. Die brauchte man nichtmal kaufen. Man konnte sie einfach so mitnehmen ;)

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ICh gebe zuerst der Anmerkung von P22 recht und danach auch dir ;)

 

Das ist am Ende das Dilemma wenn man einerseits fortgesetzten Rechtsbruch legitimiert und andererseits dann doch wieder nicht.

Es geht auf Dauer nicht.

 

 

Bearbeitet von Gast
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