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IGNORED

Bewaffnung der Bürger


Balrog76

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Nein, in Deutschland haben wir faktisch ein Waffenverbot, lediglich sind die Behörden per Gesetz dazu verpflichtet, bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen Ausnahmen davon zu genehmigen.

Der ganz große Unterschied zum Beispiel Führerschein ist, daß sich jeder geschäftsfähige Mensch in Deutschland ganz nach Belieben Fahrzeuge aller Art kaufen und erwerben darf (mit ganz wenigen ausnahmen), ohne an irgendwelche Auflagen gebunden zu sein. Lediglich benutzen darf man sie erst nach Prüfung, auf dafür vorgesehenen Straßen, nach festgelegten Regeln.

Auf das Waffenrecht übertragen würde das bedeuten, ich dürfte mir ganz legal jede Pistole, jedes Gewehr, auch Automat-Waffen, kaufen, und sie mit nach Hause nehmen. Nur benutzen dürfte ich sie erst nach abgelegtem "Waffenführerschein" auf zugelassenen Schießständen.

Ehrlich gesagt sehe ich da einige gravierende Unterschiede zur Realität, in der bereits der Erwerb an Auflagen gebunden ist, und auch einfach widerrufen werden kann.

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Seit 1972 besteht ein Totalverbot bei einigen Ausnahmen, an deren Reduktion emsig gearbeitet wird.

Eine nüchterne und zutreffende Zusammenfassung der Lage.

Nein, in Deutschland haben wir faktisch ein Waffenverbot, lediglich sind die Behörden per Gesetz dazu verpflichtet, bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen Ausnahmen davon zu genehmigen.

Na, das sagte Reini doch; s.o.

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Wenn ihr das aus dieser Perspektive sehen wollt, ok.

Fakt ist aber, dass jeder eine oder mehrere Waffen haben kann wenn er es will. Das verbietet niemand.

Aber zur Beruhigung:

In den meisten anderen Ländern in unserer Umgebung verhält es sich genau so.

Obwohl diese Länder eine eigene Verfassung haben und nicht nur ein Grundgesetz so wie wir :rotfl2:

edit:

Wo im (Waffen)gesetz steht eigentlich, dass es verboten ist, Schusswaffen zu besitzen?

Soweit ich weiß, ist da eben kein Generalverbot drauf- das wird doch nur wieder von einigen so hingedreht, oder?

Bearbeitet von prassekoenig
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Jeder, einigermaßen geschäftsfähige, Mensch (er muss dafür nicht Volljährig, oder Deutscher sein) darf sich in D. (fast) jedes Fahrzeug kaufen und es besitzen...

Er darf damit (auf abgesperrtem Privatgelände) fast alles machen, auch fahren...

Um im öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen, muss er diverse Dinge vorweisen (alle schon genannt).

Nimmt man also das Autofahren als (untaugliches) Beispiel, wäre das so, als dürfte sich jeder eine Waffe kaufen, sie besitzen und (abgesperrtes Privatgelände) damit schießen....

Zum Führen im öffentlichem Raum, wäre eine "Zulassung", bzw. ein "Befähigungsnachweis", nebst einiger "Kleinigkeiten" vonnöten...

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Insbesondere aufgrund

§8 WaffG "Bedürfnis, allgemeine Grundsätze"

findet eine äußerst restriktive Einschränkung bestimmter Grundrechte gegenüber den "Belangen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung" statt.

Seit ihrer Einführung 1972/1973 ist diese Vorschrift im Waffenrecht nie auf ihre Wirksamkeit im o.g. Sinne überprüft worden. Das Bedürfnis dient vielmehr als Universal-Stellschraube für weitere, oftmals rein anlassbezogene Verschärfungen. Wohlgemerkt, seit 1973 wird bereits auf die bloße Möglichkeit abgestellt, die tatsächliche Gewalt über Schusswaffen = Besitz zu erlangen.

Gerade WEIL der Erwerb/Besitz im WaffG seit dieser Zeit so restriktiv geregelt ist, fand schon damals und findet weiterhin eine Verschiebung in den nicht kontrollierbaren, amtlich nicht erfassten, unerlaubten und damit "illegalen" Waffenbesitz statt. Mit Beginn des Jahres 1973 wurden über Nacht Millionen Waffen "illegal".

Das WaffG kann man insbesondere WEGEN der Bedürfnisregelung als weitgehend gescheitert betrachten. Die anderen Regelungen machen, rechtsstaatlich betrachtet, durchaus Sinn: Mindestalter, Zuverlässigkeit im rechtlichen Sinne, persönliche Eignung, Waffensachkunde. Sie greifen m.E. auch nicht über Gebühr in Grundrechte ein. Bestimmte Regeln muss es nun mal geben, auch wenn sie oftmals auf rechtswidrige Weise umgangen werden.

Da sich die strengen Regelungen aufgrund des geschätzen Bestandes von ca. 20-30 Mio. illegalen Waffen nicht wegweisend als wirksam erwiesen haben, geht es den Verschärfern wohl um Ziele, die über jedes Maß von Rechtsstaatlichkeit hinausgehen. Ziele, deren wahre Motive oft nur angedeutet werden. Beispielsweise durch den bekannten Spruch: "So wenig Waffen wie möglich ins Volk."

Eine Sentenz, die aus dem Zeitalter des feudalen Absolutismus stammen könnte und in einem merkwürdigen, widrigen Kontrast zu Artikel 20 (2) GG steht:

"Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt."

Das Dilemma ist vorprogrammiert, da die Eliten ihre Staatsgewalt und/oder wirtschaftliche Macht im Falle eines Falles vor der Masse des Volks schützen wollen. Das Volk darf nicht flächendeckend bewaffnet sein. Allerdings lässt sich genau das nicht mehr durch noch strengere Gesetze regulieren oder gar verhindern.

Daher wird die Aufmerksamkeit und Gewichtung in der medialen Berichterstattung auf das Regulativ Waffengesetz gelenkt, als sei es für die wirkliche Größenordnung des gesamten Waffenbesitzes noch maßgeblich. Die "illegale" Wirklichkeit des Waffenbesitzes wird oft ausgeblendet, um gar nicht erst als "unlösbares" Problem aufzutauchen. Darin liegt der eigentliche kommunikative Betrug. Von dem aus die vermeintliche Erforderlichkeit zu noch strengeren Gesetzen bis hin zur Verbotsforderung abgeleitet wird.

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Zumindest kommt mir die Frage schon immer wieder mal in den Sinn.

Das geht nicht nur dir so. In welchen anderen Lebensbereichen ist es möglich einen ganzen Haufen Geld in Gegenstände (hier Waffen) zu investieren, die per Dekret über Nacht verboten werden können und durch den dann fehlenden Binnenmarkt quasi wertlos sind. Gleiches gilt jetzt schon für die Hinterbliebenen eines registrierten Waffenbesitzers. In der Regel haben die Erben kein Bedürfnis zum weiteren Besitz (hier im Sinn von Umgang). Das sind dann die "Schnäppchen", von denen hier fast jeder träumt. Schneller kann man sein Geld eigentlich nicht verbrennen.

Aus dieser Sicht gesehen hat es der "Illegale" doch irgendwie einfacher. Er bewegt sich zwar in einem strafbewehrten Bereich - die Gefahr der Entdeckung tendiert jedoch in der Regel gegen Null.

Manfred

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Klar gibt es Leute aus dem Umfeld die gerne mal "ballern" wollen, nein nicht schießen, da gilt es zu viele Regeln zu beachten und von denen nehme ich keinen mit!

Und was ist schlimm daran mal ballern zu wollen?

Was ist schlimm daran statt ein Papier zu lochen einen Kürbis zu zerfetzen, ein Schrottauto zu zerlegen oder statt ein mal Peng ein ganzes 20 Schußmagazin rauszurotzen so schnell es der Zeigefinger hergibt?

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Und was ist schlimm daran mal ballern zu wollen?

Was ist schlimm daran statt ein Papier zu lochen einen Kürbis zu zerfetzen, ein Schrottauto zu zerlegen oder statt ein mal Peng ein ganzes 20 Schußmagazin rauszurotzen so schnell es der Zeigefinger hergibt?

Uwe ist, wenn ich es richtig weiß, ein Behördenvertreter. Von daher ...

BBF

Bearbeitet von BBF
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Wenn die Zielgruppe 25+ bereits zum Waffengegner "geimpft" wurde?

Habe heute eine Gruppe von ONG gesehen, die sich auf eine humanitäre Mission vorbereiten in einem Land wo halt Waffen an der Tagesordnung sind. Der Wunsch war für diese Gruppe, international aufgestellt, die noch nie eine Waffe in der Hand gehalten hatten, die Risiken zu kennen bei Waffen, sprich zu wissen wo das richtige Ende ist. Hälfte Frauen und nicht wirklich was man als Waffenbegeistert bezeichnen könnte. Alter zwischen 25-50 Jahren.

Nach 2 Tagen, haben die Verteidigungsschiessen mit der Pistole geübt und standen mit einer AK47 im Rücken rum. Alle haben vor wenn sie in ihrem Heimat Land zurück sind, sich Waffen zu kaufen..

Es geht schon selbst die richtigen Gutmenschen, wenn man es richtig anfängt, geht aber nicht über Sport Schiene, denn das interessiert solche Leute nicht die Bohne.

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"Ja, sicher gibt es den Eindruck, dass "viele" keine Waffen wollen. Einige Leute sagen das, durchaus vielleicht regional unterschiedlich, und die Medien vermitteln emsig dieses Bild..."

Dann druckt doch mal in einer grossen Tageszeitung einen "Stimmzettel " ab, mit "<JA> ich für Waffenbesitz für Alle".

Wieviele Rückläufer würdet ihr wohl haben? 5.000, 10.000, 50.0000 ... oder eher weniger?

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Ein aktueller und sehr interessanter Artikel zum freien Waffenbesitz
in Europa. / Die Videos mit der Glockwerbung am Ende des Artikels sind gut.

Zitat:
Was für eine Unlogik. Kriminelle haben Waffen und kommen immer dran, aber unbescholtene Bürger dürfen keine haben. Deshalb ist eine Verschärfung des Waffengesetzes und weitere Gängelung der legalen Waffenbesitzer Blödsinn. Es zeigt nur die wahre Absicht der Obrigkeit, ein wehrloses Volk zu haben mit dem man machen kann was man will.
Die wenigen Unfälle und alle Schaltjahre ein Amoklauf wird als Ausrede für die Entwaffnung der ganzen Bevölkerung verwendet. Es ist doch nicht die Waffe schuld, sondern der Mensch. Dann verbietet doch Autos. Laut WHO sterben über 1,2 Millionen Menschen weltweit durch Autounfälle.
Was sagt das über die ach so demokratische Bundesrepublik Deutschland aus? Ein völlig entwaffnetes und damit wehrloses Volk. Die Deutschen wurden dabei so gehirngewaschen, sie finden diese Wehrlosigkeit auch noch gut, genau so wie die Verletzung der Privatsphäre durch den Schnüffelstaat sie überhaupt nicht stört. Daraus ergibt sich die Frage, werden wir ständig belogen?

Bearbeitet von MIG
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Es geht schon selbst die richtigen Gutmenschen, wenn man es richtig anfängt, geht aber nicht über Sport Schiene, denn das interessiert solche Leute nicht die Bohne.

"Let there be no mistake about it - a weapon is a tool of power." (Gedächtniszitat, daher evtl. nicht 100% wortwörtlich, aber sinngemäß zu 100% korrekt): Jeff Cooper, "The Art of the Rifle"

Wenn doch nur ein paar meiner Landsleute genug Popo in der Hose hätten, diese offensichtliche Wahrheit ohne Hysterieanfälle oder Beschönigungsversuche auszusprechen...das würde mir gut tun.

Carsten

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Dann verbietet doch Autos. Laut WHO sterben über 1,2 Millionen Menschen weltweit durch Autounfälle.

Der Autovergleich hinkt, weil Autos im täglichen Leben unverzichtbar sind. Nimm lieber Alkohol, den braucht man, genau wie

Waffen, überhaupt nicht zum täglich Leben. Die Opferzahlen sind noch höher als im Strassenverkehr.

Also, zuerst Alkoholverbot, ...dann gebe ich auch meine Waffen ab. Damit ist jede Diskussion in zwei Minuten erstickt ,,,

Bearbeitet von ThomasMueller
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Wenn die Zielgruppe 25+ bereits zum Waffengegner "geimpft" wurde?

Dann passiert genau das, was gerade passiert...

Da sollten wir (wir LWB) und aber auch nicht zu weit wegschmeissen...

Wenn es hier um andere Themen geht, sind wir hier ganz genau so von irrationalen Ängsten gesteuert, wie der nicht-LWB, wenn der die Wörter "Waffenarr", "Sportschützen" oder "Halbautomatik" hört...

Man suche hier nur mal nach den Threads, in denen es um Wölfe, Polizei, Ausländer, oder nur E-10 geht...

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Wenn man dann noch bedenkt, dass gerade viele Wehrdienstverweigerer vor Mauerfall in die entmilitarisierte Zone (West-Berlin) übersiedelten, ist an seiner Aussage schon viel Wahres.

Wenn auch OT, aber: Wehrdienstverweigerer, fälschlicher Weise oft als Kriegsdienstverweigerer tituliert, mußten sich nicht in die Westsektoren Berlins abseilen. Das waren die Drückeberger, die darauf vertraut haben, daß die Feldjäger wenn überhaupt dann nur einen winzigen Bruchteil in Berlin einsammeln gehen bzw. sehr rechtzeitig umgezogen sind.

Bearbeitet von Gast
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Und was ist schlimm daran mal ballern zu wollen?

Was ist schlimm daran statt ein Papier zu lochen einen Kürbis zu zerfetzen, ein Schrottauto zu zerlegen oder statt ein mal Peng ein ganzes 20 Schußmagazin rauszurotzen so schnell es der Zeigefinger hergibt?

Für mich alleine gar nicht, aber auf dem Stand?

Klar habe ich auch schon Wetten abgeschlossen wer mit der MP 5 aus der Hüfte das volle Magazin "rausrotzt" ohne einen Schritt rückwärts zu machen!

Das dann aber nüchtern und mit der Gewissheit dass ich keinen anderen gefährde!

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Die Feldjäger wurden hier ja auch erst nach der Wende aktiv. Ich spreche von denen die sich vor dem Mauerfall aus der BRD nach West-Berlin "abseilten" und hier ihre Wurzeln schlugen.

Schon klar. Aber es hielt sich im Westen sehr, sehr hartnäckig das Gerücht, daß die Feldjäger schon auch mal in Westberlin und auch in den westlichen Nachbarländern Fahnenflüchtige zur Rückkehr überredet haben sollen. Ob das jetzt wahr war, eine Latrinenparole oder eine gezielte Desinformation als psychologische Motivationsmaßnahme -keine Ahnung.

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Habe heute eine Gruppe von ONG gesehen, die sich auf eine humanitäre Mission vorbereiten in einem Land wo halt Waffen an der Tagesordnung sind. Der Wunsch war für diese Gruppe, international aufgestellt, die noch nie eine Waffe in der Hand gehalten hatten, die Risiken zu kennen bei Waffen, sprich zu wissen wo das richtige Ende ist. Hälfte Frauen und nicht wirklich was man als Waffenbegeistert bezeichnen könnte. Alter zwischen 25-50 Jahren.

Nach 2 Tagen, haben die Verteidigungsschiessen mit der Pistole geübt und standen mit einer AK47 im Rücken rum. Alle haben vor wenn sie in ihrem Heimat Land zurück sind, sich Waffen zu kaufen..

Da zeigt sich wieder:

Nichts ersetzt die direkte, "sinnliche" Erfahrung.

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Schon klar. Aber es hielt sich im Westen sehr, sehr hartnäckig das Gerücht, daß die Feldjäger schon auch mal in Westberlin und auch in den westlichen Nachbarländern Fahnenflüchtige zur Rückkehr überredet haben sollen. Ob das jetzt wahr war, eine Latrinenparole oder eine gezielte Desinformation als psychologische Motivationsmaßnahme -keine Ahnung.

Der Einsatz deutscher Feldjäger (vor 89) in Westberlin, wäre ein sehr krasser Verstoß gegen den 4-Mächte-Status gewesen.

In West-Berlin durfte keinerlei deutsches Militär, stationiert, ausgebildet, einberufen oder gar eingesetzt werden.

Selbst Reservisten, die aus anderen Bundesländern nach Berlin zogen, konnten weder einberufen, noch sonst wie aktiviert werden.

Wer dies gern freiwillig tat, musste seine Uniform/Ausrüstung in Westdeutschland lagern, zu Übungen dort hinfahren, etc...

Er durfte nichtmal in Uniform Heiraten etc (jedenfalls nicht in Berlin)... wie dies in vielen westdeutschen Offiziers-Familien nicht unüblich war.

Wer sich in Westdeutschland der Wehrpflicht entziehen wollte, konnte (z.B.) seinen Wohnsitz nach Westberlin verlegen.

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Kann das jemand wiederlegen? Nein?

Wie Du siehst: offensichtlich doch. Und da bleibt selbst wenn man die Polemik beiseite lässt doch ein ziemlich bitterer Beigeschmack. Auch die Vergleiche mit Kraftfahrzeugen aller Art finde ich putzig; aber auch das wurde ja - abenfalls mit Sachargumenten geradegerückt.

Ich mag mich der hier häufig vorherrschenden Anti-Staat-Haltung nicht anschließen. Abgesehen davon, daß ich Sie für extrem kontraproduktiv halte, hält sie näherer Betrachtung schlicht nicht stand. Wenn ich mich in der Welt umsehe, gibt es ERHEBLICH Schlimmeres, als unseren angeblich so bösen Staat. An Verwaltung (staatlichen Eingriffen/Überwachung/Korruption), Wirtschaft, Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, ... . So lange das so ist, sollte man mal die Kirche im Dorf lassen und "Life of Brian" schauen. Stichwort: "Was haben die Römer für uns getan?"

Fakt ist aber auch, daß ich keine andere Sportart oder Freizeitbeschäftigung kenne, für die ich erhebliche Einschränkungen meiner verfassungsmäßigen Rechte und damit meiner persönlichen Freiheit in Kauf nehmen muss, namentlich Art. 13 und 14 GG, bei ersterem ohne dafür auch nur den geringsten Anlass geboten zu haben. Zu letzterem fällt mir angesichts einer Gesellschaft, deren Prosperität seit 2500 Jahren auf dem Recht auf Eigentum basiert überhaupt nichts mehr ein.

Aber auch warum für mich, als unbescholtenem Bürger, das Schießen aus Jux und Dollerei (natürlich in der Art und Weise, daß ich dabei niemanden gefährde) kein Bedürfnis darstellt, erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Warum muss ich das auch noch nachweisen? In keiner anderen Sportart bin ich verpflichtet, einem Verein beizutreten, der einem Verband angehört, dessen Sporthandbuch von einer Bundesbehörde abgesegnet werden muss.

Das alles empfinde ich als Gängelei, Bevormundung, (unverhältnismäßige) Einschränkung meines Grundrechtes auf freie Entfaltung nach Art. 2 GG und nicht zuletzt fühle ich mich mit meinem Sport unter Generalverdacht gestellt.

Dennoch liegen mir die hier häufig zu lesenden Verschwörungstheorien und auch die grundsätzliche Ablehnung unseres pol. Systems fern (s.o.). Was nötig wäre, wäre eigenes Engagement, mit dem man zeitgerecht, auf allen sich bietenden (legalen, da gibts nun wirklich genug) Wegen Einfluss nimmt.

- ladet Eure Freunde zum Schießen ein, vielleicht sind wir danach schon wieder ein paar mehr!

- versucht in Euren Vereinen gegen die "bringtdochallesnixallesscheiße"-Mentalität an zu gehen und die Leute da zu aktivieren

- schreibt Briefe oder meinetwegen emails: an Landtags- und Bundestagsabgeordnete, EU-Parlamentarier, v.a. aber die Verwaltungen.

Momentan wird auch auf EU-Ebene an schärferen WaffG gearbeitet: hier (etwas herunterscrollen) könnt Ihr Eure Stimme dagegen erheben.

Natürlich macht das etwas Mühe, ist unbequem und eventuell macht man sich sogar hier und da unbeliebt. Aber Ihr seht seit Jahren tagtäglich, daß laute Minderheiten etwas bewegen können.

Das Problem der LWB ist, daß Sie eine leise Minderheit sind - und dazu noch eine, die häufig ziemlich larmoyant wirkt (nix für ungut).

Meine Meinung.

P.S.: das Einzige, was mich tatsächlich in den Wahnsinn treibt ist, daß wir es seit fast einem Jahrzehnt nicht gebacken bekommen, eine schlagkräftige gemeinsame Interessenvertretung auf die Beine zu stellen - da habe ich wirklich nicht mehr viel Hoffnung.

Bearbeitet von Waldi08
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