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Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Stunden schrieb lrn:

 

Ich habe das Gefühl, daß bei derlei Rezepten gerne auch der zur Zubereitung notwendige Energiebedarf und die Zeit unberücksichtigt bleibt. 

 

Im Falle eines Blackouts (= Mangel an Energie) wird man wohl die vorhandene gespeicherte Energie (Brennstoffe) möglichst ökonomisch verwenden wollen.


Im vorliegenden Fall ist es durchwachsen, wobei ich denke das im Buch bezüglich der Länge eines Stromausfalls andere Annahmen vorherrschen, als bei Hardcore-Preppern.
Auch wenn ich jetzt keinen direkten Hinweis gefunden habe (hab aber auch noch nicht alles gelesen), hab ich das Gefühl das hier eher von kurzen Stromausfällen über wenige Tage ausgegangen wird.

Vieles bei den Rezepten ist Fingerfood, bei vielen Sachen habe ich den Eindruck es geht in erster Linie um Beschäftigungstherapie bzw. Kinderbespaßung beim Kochen und ja, etliches ist von den Garzeiten und vom Energiebedarf her schon sportlich.
40 Minuten Garzeit auf einem Gaskocher - da wird sicher nicht von einer mehrwöchigen Notlage ausgegangen.

Hat vielleicht auch politische Gründe. Insgesamt richtet sich das Buch doch sehr an Einsteiger und die will man wohl nicht gleich mit der Möglichkeit eines mehrwöchigen Blackouts verängstigen.

Viele Rezepte entsprechen sehr dem Zeitgeist. Viel veganes, viel orientalisches und Zeug wie Chia-Samen. Viel Fingerfoot und Salate.
Vorratsklassiker wie Dosenfleisch oder Corned Beef bleiben fast gänzlich außen vor. Immerhin kommt einiges mit Fischkonserven.
Erbsen, Bohnen, Linsen meist in der orientalischen Variante.
Mein Eindruck ist, dass nicht unbedingt berücksichtigt wird das bei harter körperlicher Arbeit oder sehr niedrigen Temperaturen im Winter ein etwas anderer Ernährungsbedarf besteht.

Bildlich gesprochen ist es die Mitagessen-Box einer weiblichen Bürokraft, und nicht die eines Dachdeckers oder Lageristen.
 

Bearbeitet von chief wiggum
Geschrieben

Was für die einen "Hardcore- Prepping" scheint, ist für andere normal. Vernünftige Vorratshaltung mit Dosen- und Trockenlebensmittel, Wasser in Flaschen oder zumindest Lager- bzw Aufbereitungsmöglichkeit und Hygieneartikel in ausreichender Menge kostet nicht die Welt. Dann kommt noch die Frage wie man sich auf mögliche Szenarien vorbereitet. Die meisten leben in den Tag hinein und machen sich wenig bis keine Gedanken. Dann gibt es wiederum welche die sich den Abbau unserer Infrastruktur ansehen, verfolgen was in Sachen Hilfsorganisationen nicht mehr wirklich läuft und auf Eigeninitiative setzen.

 

Bei manchen kommt noch das Hobby dazu. Wer bei teilweise ungünstigen Wetterbedingungen zwei Wochen+ so leben und mit dem was die Natur bietet kochen kann wie unsere Vorfahren macht nicht unbedingt etwas falsch.

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb chief wiggum:

Auch wenn ich jetzt keinen direkten Hinweis gefunden habe (hab aber auch noch nicht alles gelesen), hab ich das Gefühl das hier eher von kurzen Stromausfällen über wenige Tage ausgegangen wird.

Vor gut 10 Jahren gab es eine Studie vom Bund dazu. 1 Woche ist nicht unrealistisch. Kommen dann natürlich noch die Randbedingen hinzu. Starker Frost + Stromausfall dürfte enorme Schäden verursachen und könnten Folgen für Monate haben. Dann sicher nicht komplett ohne Strom. Aber Zustände wie im Kosovo oder Gaza mit nur ein paar Stunden am Tag.

Ich kann mir aber Vorstellen, das es nach ein paar Tagen Inseln mit Glücklichen bilden. In der Nähe von Müllverbrennungsanlagen z.B. Die haben zum Teil Notstrom der zum Schwarzstart reicht. Allerdings reicht der Strom nur für ein paar Tausend Haushalte.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Asgard:

Bei manchen kommt noch das Hobby dazu. Wer bei teilweise ungünstigen Wetterbedingungen zwei Wochen+ so leben und mit dem was die Natur bietet kochen kann wie unsere Vorfahren macht nicht unbedingt etwas falsch.

 

Die Bevölkerung, die Deutschland von dem, was die Natur bietet, tragen kann, dürfte allerdings minimal sein. Bei Völkern, die sich mit dem Jagen und Sammeln befassen, gibt es keine Großstädte, auch keine nahe beinander liegenden größeren Dörfer.

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Geschrieben

Ich kann es. Alle anderen gehen mir mittlerweile am Ar*** vorbei. Sorry. Die letzten zwei Jahre zeigten mir wie es um die arg strapazierte "Solidarität" steht.

 

Von daher muss jeder für sich sehen wie er über die Runden kommt. Oder im schlimmsten Fall überlebt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 44 Minuten schrieb Proud NRA Member:

Die Bevölkerung, die Deutschland von dem, was die Natur bietet, tragen kann, dürfte allerdings minimal sein. 


Man kann das ausweiten auf die Bevölkerung, die eine deindustrialisierte Bio-Landwirtschaft (was die Grünen ja so anstreben), vielleicht noch in Verbindung mit einem wettermäßig ungünstigen Jahr ernähren kann.
Und da sind wir weit entfernt von den 83 + x Millionen, die in Deutschland leben.

Ansonsten - Rüdiger Nehberg meinte bei seinem Deutschlandmarsch in den 80ern, dass er überrascht war wie wenig die Natur in Deutschland an Notnahrung hergibt.
Gut, er hatte sich selbst eingeschränkt in dem Sinne, dass er nichts von Feldern stehlen und auch nicht wildern wollte.
Aber als er am Ziel ankam, hatte er heftig abgenommen (war ja vorher schon ein Hungerhaken) und war am Ende seiner Kräfte.
Auf seinen Expeditionen in Afrika und Südamerika sei Nahrungsmangel nie ein Problem gewesen, meinte er.
 

Bearbeitet von chief wiggum
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb chief wiggum:


Bildlich gesprochen ist es die Mitagessen-Box einer weiblichen Bürokraft, und nicht die eines Dachdeckers oder Lageristen.
 

 

Wenn man zu Hause sitzt und am überleben ist, fängt man nicht an Dächer zu decken oder mit dem Stapler im Lager rumzufahren :)

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb boarhunter416:

 

Wenn man zu Hause sitzt und am überleben ist, fängt man nicht an Dächer zu decken oder mit dem Stapler im Lager rumzufahren :)

Der Morgenschiß per Rohrpost zu versenden dürfte aber z.B. wesentlich aufwendiger werden wenn kein Wasser merhr aus der Leitung kommt.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Pastis:

Der Morgenschiß per Rohrpost zu versenden

 

der geht in Nachbars Garten und wenn er sich beschwert erinnere ich ihn an seine KATZE

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb boarhunter416:

 

der geht in Nachbars Garten und wenn er sich beschwert erinnere ich ihn an seine KATZE

Da hätte ich ein Problem. Die sind in Überzahl. Wenn jetzt nicht nur seine beiden Katzen bei mir....

Geschrieben

Problem an dem Kochbuch ist wohl, dass man hier, wie leider so oft bei Behörden, kein ordentliches Lastenheft geschrieben hat.

 

Die Aufgabenstellung muss sich konkret auf die Vorratsliste des BBKs beziehen. Hierbei sind sowohl die Lebensmittel als auch die Kochmöglichkeiten zu berücksichtigen.

 

Wurde wohl versäumt. Jetzt passt die Vorratsliste nicht zum Kochbuch.

 

Was sollte man nach dem "Erfolg" des Warntags erwarten.

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Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb duck:

Die Aufgabenstellung muss sich konkret auf die Vorratsliste des BBKs beziehen.

Wäre mir erstmal egal. Mich würde interessieren wieviele Gerichte wegen fehlender Kühlung nach drei Tagen ausfallen.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb boarhunter416:

 

der geht in Nachbars Garten und wenn er sich beschwert erinnere ich ihn an seine KATZE


Bei mir so ähnlich, aber mit umgekehrter Konstellation. Dann hat der mal Haufen im Garten, über die er sich WIRKLICH aufregen kann :eclipsee_gold_cup:

Geschrieben
Am 1.10.2021 um 21:44 schrieb duck:

Problem an dem Kochbuch ist wohl, dass man hier, wie leider so oft bei Behörden, kein ordentliches Lastenheft geschrieben hat.

Das Problem ist doch das das völlig weltfremde Bürokraten geschrieben haben.

Das ist doch im Outdoorbereich auch so, das hat sich alles verselbständigt.

Jeder der regelmässig 1-2 wochen am Stück in der freien Natur (zb.paddeln und Wandern) ist weiß wie einfach das alles ist und was wirklich nur benötigt wird an Notvorräten.

Es geht wie gesagt um einen Notvorrat und nicht um einen Vorrat um normal und wie bisher weiterzuessen in einer Zeit wo es nichts neues zu kaufen gibt. 

Ich rechne bei uns mit 1 Konserve + 1 Beutel Reis 125g.(bzw als Ersatz Nudeln oder Kartoffeln)+1 kleine Konserve mit Früchten pro Person.

 

Einfach mal die Ladeliste von Hannes Lindemann ansehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hannes_Lindemann

Und dann mal überlegen was die Leute heute so alles angeblich für eine einwöchige Paddeltour benötigen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb micky123:

 

Und dann mal überlegen was die Leute heute so alles angeblich für eine einwöchige Paddeltour benötigen.

 

Wobei richtig und länger paddeln... schon einiges "verbrennt" und nach "Nachschub" ruft.  

Geschrieben

Dieser Beitrag trifft den Nagel mal wieder auf den Kopf. 

 

https://www.achgut.com/artikel/russisch_roulette_mit_sechs_patronen_in_der_trommel

 

Offensichtlich will aber die Mehrheit der Deutschen, aufgrund ihrer Einfachheit, mal unbedingt so ein Mittelalterexperiment probieren.

Politiker aller "Energiewende-Parteien" fahren stur in eine Richtung, ohne auch nur eine Idee zu haben, wo in Zukunft die benötigte Energie herkommen soll. Dabei verlassen sie sich auf solche "Experten" die die Nacktheit des Kaisers fröhlich weiter leugnen, solange der Kaiser ihnen dafür weiter Geld in die Taschen stopft. Wer die Nacktheit erkennt und den Kaiser auf seinen kleinen Schniedel anspricht ist raus. Da kümmert es auch nicht, dass ja die ganze Welt den Kaiser sieht und aus seiner Blödheit Konsequenzen zieht. Aber die vollkommen durchgeknallten unter unseren Politclowns behaupten sogar noch die ganze Welt würde den Zirkus mitmachen. 

 

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Geschrieben

Wenn Ihr alten, weißen Reichsbürgerschwurbler bitte endlich dem "Faktenfuchs" des BR glauben würdet:

 

Zitat

Keine erhöhte Gefahr von Blackouts durch die Energiewende

...

Können wir in zwei Jahren so einen Fehler auch noch ausbügeln? Oder würde so ein Fehler vielleicht in Deutschland zum Blackout führen? Das ist das Problem unserer Energiewende."

Ähnliche Behauptungen werden seit Jahren von rechten Medien, wie dem rechtsextremen Meinungsblog "PI-News", verbreitet. Auch Gegner der Energiewende argumentieren häufig mit einem dann angeblich drohenden "Blackout".

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/keine-erhoehte-gefahr-von-blackouts-durch-die-energiewende-ein-faktenfuchs,SbF5xjM

 

Wer auch nur an Blackouts denkt ist rechtsradikal!

Merkt Euch das endlich!

 

 

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