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IGNORED

Der Erbe möchte die Waffen mit einer Transporterlaubnis Transportieren


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Geschrieben

Ein Nachbar ist verstorben und seine Frau hat die Jagdwaffen geerbt. Sie hat den Tod ihres Mannes der Waffenbehörde rechtzeitig angezeigt. Sie besitzt selber keine WBK/Sachkunde/JS und auch (noch) keine Erben-WBK. Sie will die Waffen nicht blockieren lassen, sondern verkaufen.

Nun fragte sie mich, ob sie bei der Behörde eine Transporterlaubnis beantragen kann, um die Waffen bei verschiedenen Händlern zur Preisermittlung vorzeigen zu können.

Da unsere Behörde z.Zt. bei einer Bearbeitungszeit von 12-14 Wochen ist, hat sie von dort noch keine Antwort erhalten. Ich kenne mich nicht mit Waffen-Erb-Recht aus und konnte dazu weder hier noch im www etwas Brauchbares finden. Ich möchte die alten Büchsen nicht und auch nix damit zu tun haben und sie träumt von einem Haufen Geld….

Gibt es eine Transporterlaubnis für Erben zum Zweck des Verkaufes?

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Stefan Klein:

Waffenankäufer kontaktieren

Das hat Sie wohl schon. Die Preise haben ihr "nicht zugesagt"

 

vor 32 Minuten schrieb Stefan Klein:

online verkaufen.

kann Sie technisch nicht...

 

vor 33 Minuten schrieb Stefan Klein:

Nein, so etwas gibt es nicht

Danke!

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb kurzwaffen:

Das hat Sie wohl schon. Die Preise haben ihr "nicht zugesagt"

...

Ich würde mich später auch im Grabe umdrehen, wenn man für die Krieghoff 08 oder den Krieghoff Luftwaffendrilling nur 75€/St. anbieten würde.

Mit 60-75% der marktüblichen Preise an Privat mit EWB wäre sie gut bedient.

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb BlackFly:

Ob die Behörde das allerdings ausstellt ist eine andere Frage...

(5) Die zuständige Behörde kann im Einzelfall weitere Ausnahmen von den Erlaubnispflichten zulassen, wenn besondere Gründe vorliegen und Belange der öffentlichen Sicherheit und Ordnung nicht entgegenstehen.

 

Tja, wer weiß....

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb kurzwaffen:

Das hat Sie wohl schon. Die Preise haben ihr "nicht zugesagt"

 

Da gibt es nur Kilopreise. 
 

Generell wäre wichtig, ist da tatsächlich was dabei das einen ordentlichen Preis erzielen kann oder nur Altjägerschrott? 

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb BlackFly:

Paragraph 12 Abs 5 WaffG?

Ob die Behörde das allerdings ausstellt ist eine andere Frage...

 

Bringt zeitlich nur bedingt was, in BW z.B. muss hier das jeweilige RP zustimmen. Andere Länder ggf ähnlich geregelt.

Geschrieben

Wer ihr Hilfe braucht und noch keine Lösung habt schreibt uns an, wir helfen !

 

Uns ist es egal welche Waffen es sind, leider suchen sich viele Händler nur die Rosinen raus.

 

Wir Helfen einen guten Preis auf dem Markt zu erzielen und was auch sehr wichtig ist das die Waffen nicht Entsorgt werden...

 

Gruß

MoeWe W.

 

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Geschrieben

Hat die Witwe eine Liste der Waffen, mit der sie mal selbst recherchieren kann, wie die Preise auf dem Gebrauchtmarkt gerade sind,

oder wie kommt sie auf ihre Preisvorstellung?

Sie könnte auch mal Kontakt zu anderen Jägern aufnehmen, die ihr dabei technisch helfen, nur damit sie zu einer objektiven Einschätzung kommen kann.

 

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb grizzly45:

nur Altjägerschrott?

einen 98er in 7x64 ca 60 Jahre alt und eine rostige Bockflinte, also ja nur Schrott

 

vor 19 Minuten schrieb MoeWe_Waffen:

wir helfen

danke

 

vor 18 Minuten schrieb Thomas St.:

mal Kontakt zu anderen Jägern aufnehmen

ich war nicht der erste den sie angesprochen hat, daher hat die Büchse auch kein ZF mehr...

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb kurzwaffen:

einen 98er in 7x64 ca 60 Jahre alt und eine rostige Bockflinte, also ja nur Schrott

 

danke

 

ich war nicht der erste den sie angesprochen hat, daher hat die Büchse auch kein ZF mehr...

Dann entsorgt den Kram doch einfach? 

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb grizzly45:

Dann entsorgt den Kram doch einfach? 

sie träumt von einem Haufen Geld. Ihr Mann hat Ihr wohl immer erzählt dass es sich um wertvolle Waffen handelt.

 

vor 4 Minuten schrieb grizzly45:

Aufkäufer handeln NICHT selbstlos. 

wäre ein schöner Auto-Aufkleber. Wobei man "Aufkäufer" auch z.B. gegen "Politiker" oder so austauschen könnte...

Geschrieben
Gerade eben schrieb kurzwaffen:

sie träumt von einem Haufen Geld. Ihr Mann hat Ihr wohl immer erzählt dass es sich um wertvolle Waffen handelt.

 

wäre ein schöner Auto-Aufkleber. Wobei man "Aufkäufer" auch z.B. gegen "Politiker" oder so austauschen könnte...

Man verwechselt da wohl ideell wertvoll mit monetär wertvoll. 

Geschrieben

Mein langjähriger Schützenkamerad ist kürzlich verstorben.

Die Erben wollten das "Zeug" los werden.

"Ist doch alles nicht viel Wert!", sagte der Entsorgungsbeaustragte mit einem Blick

auf die Waffen.

Es wurden dem Händler übereignet:

1 Prechtl Gol Sniper in 6,5x47 mit Nigthforce-Glas

 mit ca. 500 Schuß Originalmunition

1 Sako .223 mit Machlauf und Leupoldglas

1 Revolver .357 (irgendein getunter .686er)

1. .22er Pisistole S&W Modell 41 mit ca. 2.000 Schuss Munition

1 Pistole .45 (irgendwas hochwertiges)

 

Die Erben waren froh, das "Zeug" losgeworden zu sein.

 

Leider weiß ich nicht, was geboten wurde.

Aber der Äußerung des Händlers nach nicht viel.......

 

Gruß Habakuk

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Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb kurzwaffen:

sie träumt von einem Haufen Geld. Ihr Mann hat Ihr wohl immer erzählt dass es sich um wertvolle Waffen handelt.

 

wäre ein schöner Auto-Aufkleber. Wobei man "Aufkäufer" auch z.B. gegen "Politiker" oder so austauschen könnte...

Das ist oft das Problem und dann bei den Erben die Enttäuschung gross

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb kurzwaffen:

einen 98er in 7x64 ca 60 Jahre alt und eine rostige Bockflinte, also ja nur Schrott

Entweder bei egun verscherbeln oder bei der Behörde entsorgen, letzteres ist vermutlich die beste Entscheidung.

Geschrieben (bearbeitet)

Moin!

Also eine Vermarktung der Waffen durch den waffenrechtlich unkundlichen Erben ist meiner Meinung nach absolut zu riskant. Die Möglichkeiten Rechtsverstöße zu begehen sind zu umfangreich.

Bei großem Waffenbestand ist dann auch noch das Damokles-Schwert des "Gewerblichen Waffenhandels" zu beachten.

Wenn internet- und egun - affine Freunde helfend eingreifen mag die Selbstverwertung funktionieren.

 

Ansonsten ist es besser, einen Waffenhändler die Vermarktung über egun organisieren zu lassen und ihm seine Provision zu gönnen.

 

Ein Waffenaufkauf durch Waffenhändler ist häufig finanziell uninteressant, da sich dieser das finanzielle Risiko vergolden läßt. Abschläge von über 50% auf den Gebrauchthandelspreis sind keine Seltenheit. Dann auch noch die Rosinenpickerei.

 

Was das Thema Enttäuschung anbelangt: Meine ganzen Zeiss /Leupold /S+B ZF´s ohne beleuchtetes Absehen, die ein Schweinegeld gekostet haben, gehen heute bei egun für 150-250 Euro im Bestfall über den Tisch. Da hat sich der Wert tatsächlich pulverisiert, weil die Technik sich dort extrem weiter entwickelt hat.

Ähnliches gilt auch in nicht ganz so schlimmen Umfang für Repetierer ohne Mündungsgewinde für Schalldämpfer.

 

frogger

Bearbeitet von frosch
Geschrieben (bearbeitet)

Habe das auch mal gemacht  -  als reiner Freundschaftsdienst ohne Bezahlung.

 

Befreundeter Schützenkollege war verstorben, die Ehefrau ohne Ahnung/Interesse und auch schon älter (verstarb leider dann auch 2 Jahre später).

 

Termin bei der Sachbearbeiterin im Landratsamt mit der Witwe und mir gemacht.

Die Sachbearbeiterin hat gerne zugestimmt, dass ich Waffen und Munition auf Leihschein mitnehme, alles prüfe und den Verkauf organisiere (eine Zeitvorgabe gab sie mir allerdings auch mit). So hatte sie einen Verantwortlichen mit waffenrechtlicher Kenntnis für alles.

Die Witwe war spürbar erleichtert, als sie mir alles mit amtlicher Zustimmung besenrein übergeben hatte.

  

Fazit: Der Verkauf funktionierte ohne ernsthafte Probleme und brachte der Witwe noch fast 1.800 €.

- Aber es war viel mehr Aufwand als gedacht 

- und hat auch etwas länger gedauert als geplant. 

 

Es war eine spannende Zeit und ich habe viel gelernt:

Aushänge in vielen Schützenvereinen der Umgebung (2 Waffen und alle Munition verkauft),

Händler angefragt ("Markt ist tot", kein Interesse) und

eGun (1 Pistole ging über den Zwischenhändler in die USA).

2 KK-Waffen konnte ich als persönliche Erinnerungsstücke selbst erwerben - mit denen schoss er oft im Verein.

1 Wechselsystem wurde verschrottet (er hatte daran gebastelt und es war noch ohne Neubeschuss, d.h. wertlos).

 

 

Bearbeitet von Sindbad

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