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Geschrieben

Unabhängig vom Bedürfnisprinzip finde ich, dass die Pflichtschießtermine durchaus Sinn machen. Über Art und Umfang lässt sich streiten.

Paar mal im Jahr sollte sich jeder Waffenbesitzer schon aus Prinzip die Handhabung und Übung auf dem Stand vergegenwärtigen um nicht zu vergessen, dass das Ende des Laufs nach vorne gehört. Auch die Sachkunde finde ich obligatorisch für den Waffenerwerb.

Ich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen warum man sich eine Waffe besorgt und die dann monate und jahrelang ungenutzt rumoxidieren lässt. Ich kauf mir doch auch kein Auto und lasse es in der Garage vor sich hinrosten ugly.gif

Geschrieben

Ich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen warum man sich eine Waffe besorgt und die dann monate und jahrelang ungenutzt rumoxidieren lässt. Ich kauf mir doch auch kein Auto und lasse es in der Garage vor sich hinrosten ugly.gif

Stimmt, jetzt hab ich doch heute glatt vergessen mein Fahrtenbuch auszufüllen und an der Tankstelle abstempeln zu lassen und die letzten zwei Monate bin ich ja auch noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. Hoffentlich kontrolliert der TÜV beim nächsten Check nicht mein Fahrtenbuch, merkt das, gibt ne Meldung an die Polizei weiter und dann darf ich mein Auto abgeben, wo das Autofahren - so ab und zu - doch so viel Spaß macht.

Wenn ich so nachdenke, dann gibt es Wochen, da verbringe ich mehr Zeit auf dem Schießstand als im Auto. Hoffentlich darf ich mein Auto noch lange behalten.

Geschrieben

Manche Vereine lösen sich langsam selbst auf. Der Grund ist: Mia san mia!

Vor 20 Jahrem wurde ich mal in München bei einem BSSB Verein vorstellig. Da habe ich mit meiner KK SpoPi als Gast geschossen. Die Anwesenden haben sympathisch gewirkt. Also fragte ich nach den üblichen Sachen zum Beitritt. Beitrag, Aufnahmegebühr, Trainingstermine usw. Erster Satz des dann hinzugekommenen Schützenmeisters: Bei uns schießt man zuerst Luftpistole, bis die Ringe reichen (Ringzahl weis ich nicht mehr), dann KK bis die Ringe reichen, dann kann man GK schießen.

Ich deutete auf meine KK und merkte an, daß ich ja schon eine WBK und Pistole habe.

Der Meister hatte einen Kratzer in der Platte. Nach kurzem Blick auf die KK: Bei uns fängt man mit Luftpumpe an.........

Wenn man halt keine Mitglieder mehr braucht. Ein klares Wort zu einem Aufnahmestop hätte gereicht, aber die Luftpumpengeschichte war arm.

Ich fahr doch auch nicht zuerst 500km Fahrrad bevor ich den Motorradführerschein machen darf.

Geschrieben

... Ich kauf mir doch auch kein Auto und lasse es in der Garage vor sich hinrosten ugly.gif

Das Auto muss deswegen doch nicht rosten, meine RT1200 bewege ich im Jahr auch nur ein paar km und wenn ich nicht mag überhaupt nicht.. und nun?

Geschrieben

Wenn jemand keine Wettkämpfe mehr schiessen mag und nur noch zum Spass schiesst - auch gut. Aber der Grund für den Eintritt sollte ein anderer als Selbstbewaffnung sein.

Ciao

Weissblau

Warum was spricht dagegen?

Geschrieben

Ich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen warum man sich eine Waffe besorgt und die dann monate und jahrelang ungenutzt rumoxidieren lässt. Ich kauf mir doch auch kein Auto und lasse es in der Garage vor sich hinrosten ugly.gif

Doch das geht bei Waffen. Es gibt in meinem Lande u.a. auch in Deutschland reine Sammler bsp. rote WBK, die Schusswaffen nur erwerben um sie dann in die Vitrine bzw. Tresor zu stellen, anzuschauen und nie damit zu schiessen. Kann man von mir aus verwerflich finden, ist aber nicht verboten.

Geschrieben

Einige Vereine in unserer Ecke bekommen seit dem Sommer bis zu 20 Anfragen im Monat. Was abschreckt ist der Beginn mit einem Jahr Luftpistole, dann KK und dann vielleich mal GK bei einem sehr grossen Vernabd.

Unsere SLG nimmt nur Leute welche schon versorgt sind.

Geschrieben

Unsere SLG nimmt nur Leute welche schon versorgt sind.

Warum das denn ? Wir stemmen z Zt auch zwei absolute Noobs, warum sie anderen (schlechtem) Einfluss überlassen, wenn man sie gleich auf den richtigen Weg bringen kann ?

Geschrieben

Warum das denn ? Wir stemmen z Zt auch zwei absolute Noobs, warum sie anderen (schlechtem) Einfluss überlassen, wenn man sie gleich auf den richtigen Weg bringen kann ?

...weil der Pfad der dunklen Seite der einfachere ist junger Padawan... :rofl: Für viele sind die "ollen" DSB-Vereinsmeier gut genug um dem Nachwuchs die ersten WBK´s zu erarbeiten und dann wird abgefischt...ist nicht böse gemeint aber bei all dem DSB-Bashing hier muss das auch mal gesagt werden.

Geschrieben

Mag schon sein, wir haben bisher 0 Komplett-Überläufer anderer Verbände, das waren alles Direkteinsteiger oder halt Zweitmitglieder. Liegt wohl auch an der Persönlichkeit der Leute, mancher kann mit der Vereinsmeierei und Unifomiererei einfach nichts anfangen, wir haben das alles nicht, da kann jeder sich so ausleben, wie er will und diese Leute kommen dann eben sofort zu uns.

Geschrieben

Hatte heute auch ein tolles Erlebnis. DSB (RSB) Verein. Ich melde Interesse an und bekomme gesagt, das KK und Großkaliber erst nach einem Jahr Lupi oder Luftgewehr geschossen werden kann.

Gibts das immer noch? Hab das auch erlebt. WSB-Verein, bitte erstmal 1 Jahr lang Luftgewehrschießen blabla ... habe mich freundlich bedankt, erwidert, dass ich LG auch zu Hause im Keller knattern kann und bin in den nächsten BDS Verein rein. Hab dort am Abend von der 44er bis 308er alles ausprobiert und bin nach der Unterschrift des Mitgliedschaftsvertrages zufrieden heimgefahren.

Bloß nicht sinnlos Zeit mit diesen Trachtenvereinen verschwenden.

Geschrieben

Vor 20 Jahrem wurde ich mal in München bei einem BSSB Verein vorstellig.

[...]

Erster Satz des dann hinzugekommenen Schützenmeisters: Bei uns schießt man zuerst Luftpistole, bis die Ringe reichen (Ringzahl weis ich nicht mehr), dann KK bis die Ringe reichen, dann kann man GK schießen.

Ging mir so um diese Zeit exakt genauso!

Sympathische Leute, durfte mal alles schießen, als ich den .357er in der Hand hatte, kam der Vereinsfürst rein und hat gekläfft: Erst mal 1 Jahr Luftpistole, dann erst Sachkunde, dann KK.

War das beste was mir passieren konnte! Denn ich bin dann weitergezogen und bei der DSU gelandet :eclipsee_gold_cup:

bye knight

Geschrieben

Ich muss sagen ich bin als unwissender direkt in einem BDS-Verein gelandet. Bei mir ging es nach einer sehr ausführlichen Einweisung direkt zum Großkaliberschießen. Der Trainer war gut gelaunt und hat mir gezeigt, dass das sportliche Schießen einfach Spaß macht. Darum geht es doch bei einem Hobby.

viele Grüße

Geschrieben

Der springende Punkt ist

Ging mir so um diese Zeit exakt genauso!

Sympathische Leute, durfte mal alles schießen, als ich den .357er in der Hand hatte, kam der Vereinsfürst rein und hat gekläfft: Erst mal 1 Jahr Luftpistole, dann erst Sachkunde, dann KK.

War das beste was mir passieren konnte! Denn ich bin dann weitergezogen und bei der DSU gelandet :eclipsee_gold_cup:

bye knight

Wir waren ja noch verbissen genug einen anderen Verein zu suchen um dem ganzen noch eine Chance zu geben. Aber stell dir vor wie viele potentielle Lebenszeitsportschützen, die einfach nur interessehalber mal reinschnuppern wollten, durch solchen verzapften Unsinn den Schießsport auf Lebenszeit madig gemacht wurde?

Wenn ich nicht nach meiner Ersterfahrung damals direkt in einen BDS Verein gegangen wäre sondern der nächste mich genauso abserviert hätte, weiß ich nicht ob ich heute dieses Hobby betreiben würde. Ich hätte irgendwann angenommen, dass alle Vereine so schräg drauf sind

Geschrieben

Durch zufällige Gespräche beim Preisskat und auch anderen Treffen mit Sportschützen und Jägern wurde ich erst auf Schießstände in meiner Umgebung aufmerksam, wußte vorher gar nicht wie viele es tatsächlich gibt.

Leider gibt es keine öffentliche Werbung.

Geschrieben

Was mich angeht, hatte ich seinerzeit schon ein gewisses Grundinteresse, aber sehr wenig Wissen darüber, was im Bereich Sportschießen alles "geht". Irgendwie war da durchaus eine unsichtbare "Zugangshürde".

Allerdings hatte ich damals an meiner Arbeitsstelle einen sportschießenden Kollegen (GK Kurzwaffe), der das Schießen erwähnte und mich einlud. Ich rätsle manchmal, was wohl ohne diese Gelegenheit gewesen bzw. daraus geworden wäre.

Geschrieben (bearbeitet)

Zitat:

"Doch Kritiker befürchten ganz andere Motive: Immer mehr Sachsen, die über vermeintlich fehlende Sicherheit klagen, wollen an Waffen ran. Der Zugang laufe vor allem über die Schießsportvereine, so die Grünen. „Dort meldeten sich von Januar bis Oktober 2015 346 Personen zu Sachkundeprüfungen an. So viele Prüfungsteilnehmer haben sich in den gesamten letzten vier Jahren nicht angemeldet“, so Valentin Lippmann (24, Grüne)."

Oh my God... Shocking !

Am Ende bekommen wir in D gar noch "österreichische Verhältnisse"... Also, das geht ja gar nicht...

Bearbeitet von karlyman
Geschrieben

Nach welchen Kriterien geht ihr da vor?

Habt ihr da einen Fragenkatalog, der dem potentiellen Neuzugang gestellt wird?

Auf Fragen kann man Lügen. Das einzige "Screening", das ich machen kann, ist der gesunde Menschenverstand. Wenn mir subjektiv bei einer Person mulmig wird, oder ich das Gefühl habe, daß die Person dem Verein mehr Ärger als Vergnügen bereitet, dann spreche ich mich gegen die Aufnahme aus. Ebenso, wenn der Neuling nicht den nötigen Respekt vor der Waffe an den Tag legt. Ich erwarte keinen Bierernst, aber die Sicherheitsregeln nicht ernst zu nehmen - auch nach Hinweisen - wäre für mich ein No-Go! Manche Dinge muss man direkt am Anfang wollen/können, da gibt es keine lange Kulanzphase.

Geschrieben (bearbeitet)

Hier im Saarland gibts ja eher kleinere Vereine.

Bei uns kommen zwar als mal ein paar junge nach, die dann mit Luftgewehr anfangen, aber selbst da habe ich seit Monaten keine neuen Gesichter mehr gesehen.

Klein- oder Großkaliber? Fehlanzeige. Ich bin mit einem weiteren zusammen der einzigste junge der in 5 Jahren mit GK (neben LuPi) angefangen hat.

So schlimm wies is, aber die ganzen kleinen Vereine werden irgendwann aussterben.

Die Kreise werden ja schon zusammengelegt. Sehr schade!

Der Altersdurchschnitt liegt weit über 50 und auch sonst liegt der Hauptfokus mittlerweile ehr am Tresen als aufm Stand. Das sieht man auch an den Zuständen die an den Ständen herrschen.

Bearbeitet von Drummermatze
Geschrieben

Warum was spricht dagegen?

Moin,

ich will hier ganz sicher nicht den Vereinshansel geben der die Reihenfolge Lupi, KK und dann mit Gottes Gnaden (Vorstand) nach 5 Jahen ne 9mm als Reihenfolge für den Waffenerwerb vorgibt. Dies tut dem Schützenwesen keinen Gefallen und schreckt ab.

Wenn ich einen Anwärter mit auf den Stand nehme, dann klopfe ich ihn schon ein wenig ab, schaue mir an wie er mit der Waffe umgeht, Thema Sicherheit und Vorsicht. Und natürlich kriegt der schon am ersten Abend auch eine 9mm in die Hand, wir sind schließlich ein Schützenverein, keine Laserschießbude.

Allerdings weise ich immer darauf hin das es ein Grundkontingent gibt und dieses kann mit lauter netten Spielsachen erweitert werden. Dazu muss man in Deutschland nun mal sportlich aktiv schiessen. Und meines Wissens nach ist es doch so das eine sportliche Aktivität nachgewiesen werden muss, zumindestens die ersten 3 Jahre, Vereinsmeisterschaft reicht hier.

Man schaut den Menschen nur vor den Kopf, im ersten Jahr merkt man schnell wer in den Verein passt, diejenigen die nur mal schnell ne Kanone haben wollen schaffen die realistischen 12-16 Monate bis zur WBK nicht.

Darum halt ich es für wichtig über den Hinweis auf den sportlichen Aspekt des Schiessports mit Anfängern zu reden und auch zur Beteiligung an Wettkämpfen zu motivieren. Es macht den meisten Menschen Spass und ich erlebe es eher so, das wenn nicht aktiv geschossen wird, ist das Interesse schnell weg, die Kanone liegt im Schrank und rostet still vor sich hin.

Und, Ihr könnt mich gerne schlachten, ich bin strikt dagegen das sich jeder in Deutschland einen Waffe besorgen kann. Nicht ohne Überprüfung und guten Grund. Mehr Waffen in Nachtschränken machen nichts sicherer.

Ciao

Weissblau

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