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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


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Geschrieben

Was Bewährtes?

Hallo, wir sind in Deutschland. Es wird einen Entwicklungsauftrag für ein Plasmagewehr mit Reichweite 30 geben. Nach 10 Jahren kostenintensiver Entwicklung wird es dann fertig sein, aber nicht eingeführt werden, wegen weil oder so.

Am Schluß wird es dann ein H&K werden.

Das HK416 ist ein recht feines Stgw, das beim USMC selbst in einer lMG ähnlichen Rolle eingesetzt wird. Die SEALs benutzen es auch. Die Delta Force. Die polnische GROM und Sondereinheiten der polnischen Polizei (CBS). Die französische 1er RPIMa und andere SOF-Kräfte in Frankreich. Das niederländische Korps Commandotroepen, die U.S. Capitol Police, italienische, albanische, irische, philippinische, indonesische und malaysische Sondereinheiten, etc. blabla. Und dann ist es nicht gut genug für die Bundeswehr. Ich kann mich nicht halten vor Lachen.

Solche "Mini-Skandale" um eine Knarre die in 99,99% ihres Daseins so oder so nur spazieren getragen und kaputt geputzt wird interessiert doch die Mehrheit der Steuerzahler überhaupt nicht.. da gibt es schon ganz andere Nummern über die man sich aufregen könnte.

Zum 100.ten Mal: Man kauft ein Stg aber nicht um es herumzutragen, sondern um es zu benutzen. Wenn es dann nicht unter allen realistisch an zu nehmenden Bedingungen seinen Zweck erfüllt muss man es entweder so modifizieren das es das tut oder austauschen. Im übrigen ist das hier ein Waffenforum und nicht repräsentativ für die Mehrheit der Steuerzahler.

Geschrieben

Na,

wenn 1995 das 60er-Jahre-Design des AUGs nicht gut genug war, dann ist Heute das 50er-Jahre-Design eines HK416 erst recht pfui. ;)

Dein

Mausebaer

ps: andererseits werden die Jahre die Federow Automaten 100 Jahre alt. Vielleicht wäre das retro genug. :AZZANGEL: Die PWD-Idee ist ja auch nach rund 100 Jahren wieder aufgetaucht und die Militärs fanden's cool :dirol:

Geschrieben

Also, das G11 ist ja Kriegswaffe und auch wegen des Fehlens der Muni unspannend.

Aber sonst hätte ich so etwas gerne. Das Buch von Herrn Seel ist ja apetittanregend, aber es ist nicht das Gleiche!

Auch Plasmagewehr oder eine Gausswaffe wäre nett.

Ein Bastler aus NRW baut ja eine Art Gausswaffe, aber die Geschosse gehen auf 3 Meter gerade mal durch eine Getränkedose.

Auch alle anderen futuristischen Ansätze sind irgendwie erledigt - das ACR zu Beispiel.

So wie es aussieht, wird die 223 noch mindestens 50 Jahre bleiben.

Laaaaaaaangweilig!

Geschrieben

...

Ein Bastler aus NRW baut ja eine Art Gausswaffe, aber die Geschosse gehen auf 3 Meter gerade mal durch eine Getränkedose.

...

In der Wehrtechnischen Studiensammlung in Koblenz haben sie meiner Erinnerung nach so was. Deutlich leistungsfähiger. Leider bestenfalls als Stellungswaffe zu gebrauchen und dann auch nur nahe am AKW...

Geschrieben (bearbeitet)

Obermaat, er meint das US-ACR-Programm (G11, Steyr ACR mit Flechette-Munition usw.), nicht das Bushmaster ACR.

Soweit ich weiß wurde das Entwicklungsprogramm nur durch ein neueres abgelöst. Dazu forscht man sowohl mit hülsenloser Munition, als auch mit Kunstoffhülsen Munition herum. Beide Munitionsarten sind Teleskop-Patronen, vermutlich mit dem Kunststoffhütchen vorne wie die G11 Munition.

Aus dem G11 Buch von Herrn Seel geht auch klar hervor, dass nach dem G11 Entwicklungsprojekt wirklich alle mit Entwicklungsaufträgen beteiligten Staaten die damalige Technologie damit frei einsehen und weiterentwicken konnten. Zumindest die Freunde von der anderen Seite des Teichs machen das derzeit immer noch. Den Namen des Entwicklungsprogramms reiche ich noch nach, falls ich mich daran erinnern sollte. :confused:

Bearbeitet von Der Hein
Geschrieben (bearbeitet)

In der Wehrtechnischen Studiensammlung in Koblenz haben sie meiner Erinnerung nach so was. Deutlich leistungsfähiger. Leider bestenfalls als Stellungswaffe zu gebrauchen und dann auch nur nahe am AKW...

So ist es.

Das ist aber 80iger Jahre Technik, inzwischen müsste da doch mehr gehen!?

Man könnte ja auch kleine vergiftete Pfeile verschiessen oder so ...

Bearbeitet von EkelAlfred
Geschrieben

So ist es.

Das ist aber 80iger Jahre Technik, inzwischen müsste da doch mehr gehen...

Die Energiedichte von Nitropulver erreicht derzeit noch keine Batterie und der Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen ist halt so schlecht doch nicht.
Geschrieben (bearbeitet)

Interessant finde ich die Passage "Disziplinarverfahren gegen XXXX" der internen Aufarbeitung des BMVg zum G36. XXXX ist anscheinend der "Waffen- und Munitionsexperte Dieter J." gegen welchen laut Focus/Bild (http://www.focus.de/politik/deutschland/man-wollte-mich-fuer-verrueckt-erklaeren-lassen-beamter-der-vor-g36-maengeln-warnte-wurde-kaltgestellt_id_4672822.html) das BWB "psychiatrisch-psychologische Untersuchungen" anordnete.

Es wird dort von vermeintlichen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Entwicklung und Beschaffung von Waffen und Munition gesprochen, die besagter XXXX aufgezeigt hätte. Allerdings wären seine Vorwürfe laut BMVg vom November 2011 unbegründet.

Nun wenn die Probleme mit dem G36 sich jetzt bewahrheiten, frage ich mich ob da nicht noch einiges mehr im Busch ist, schließlich hatte der Beamte eine Daten-CD an Dr. Bartels, MdB, geschickt, die anscheinend noch andere Themengebiete als das G36 behandelte. Was ich aus der Formulierung "enthielt eine Daten-CD mit einem Kompendium von dienstlichen Dokumenten auch zum Gewehr G36" lese.

Bearbeitet von tto
Geschrieben

Ich will mal etwas Neues, Innovatives.

EkelAlfred,

so innovativ wie diese Story war doch schon lange keine mehr. Jeden Tag was neues und das seit fast 3 Jahren. Was willst du noch mehr?

Hier kommt alles vor, vom weichen Plastik, über dicken Rohren, hin zur Politik, dem MAD und und und ...

Gruß

Makalu

Geschrieben

73 Seiten Diskussion über Monate über einen Schießprügel, der (Angeblich oder auch Tatsächlich) in extremen Dauerfeuer nicht mehr die Eigenschaften eines Prezisionsgewehrs hat...

(Ich möchte Behaubten, das nicht mal 3/4 aller Soldaten die gewünschte Prezision mit einem kalten Gewehr (und dabei spreche ich ausdrücklich nicht von einem G36) erreichen.)

Kein Mensch spricht mehr von Flugzeugen, die Jahre zu spät geliefert werden und dann auch noch runterfallen; von Hubschraubern, die garnicht erst fligen dürfen; von Panzern, die in ergendwelchen Depos ausgeschlachtet werden müssen un wenigstend einen einstelligen %Satz ihrer "Brüder" am laufen zu halten...

ICH finde, das Verteidigunsministerium macht doch alles richtig....

Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht noch was zum lachen: unsere Zivilwache hat jetzt Bueostuehle angefordert, die bis 200kg zugelassen sind.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

73 Seiten Diskussion über Monate über einen Schießprügel, der (Angeblich oder auch Tatsächlich) in extremen Dauerfeuer nicht mehr die Eigenschaften eines Prezisionsgewehrs hat...

(Ich möchte Behaubten, das nicht mal 3/4 aller Soldaten die gewünschte Prezision mit einem kalten Gewehr (und dabei spreche ich ausdrücklich nicht von einem G36) erreichen.)

...

Wenn du alles aufmerksam liest fällt dir auf, dass nicht nur ich aus eigener Erfahrung erklären kann, dass die zunehmenden Streuung und Treffpunktverlagerung bei extremem Heißschießen nur ein Problem ist.

Ein weiteres ist, dass du nie sicher sein kannst, beim nächsten Schießen den selben Haltepunkt/ die selbe Treffpunktlage zu haben wie beim Schießen ein paar Tage davor. Der wandert, abhängig von Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Mondphase etc. und das auch noch von Gewehr zu Gewehr verschieden. Das ist gut fürs Gewissen des Soldaten denn damit wird Töten zum Zufall, eine echte Innovation, das hat vor HK noch keiner hingekriegt.

Die anderen Beschaffungsskandale sind dagegen nicht neu. Es gab den Starfighter, der reihenweise runtergefallen ist, U-Boote, die nie wieder aufgetaucht sind, Panzer, die den Weg zum Übungsplatz markiert haben (Hotchkiss), ...

All das Großgerät ist aber in einer asymmetrischen Lage seltsamerweise nicht kriegsentscheidend. Das Gewehr in der Hand des Infanteristen schon.

Geschrieben

Wenn du alles aufmerksam liest fällt dir auf, dass nicht nur ich aus eigener Erfahrung erklären kann, dass die zunehmenden Streuung und Treffpunktverlagerung bei extremem Heißschießen nur ein Problem ist.

...

Laß' es, es ist wohl sinnlos - manche wollen es nicht begreifen, manche können es nicht ...

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