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IGNORED

Jetzt offiziell: Sportwaffen gegen Piraten - nur welche?


Jan Reiter

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.... ich befürchte nur, die Piraten tauschen sie dann bei Al Kaida ein und die kommt als Terrorwaffe zu uns zurück.

Ja, die werfen sie dann als Fallschirmbombe über Euch ab.

Da die aber eh keine Fallschirme anständig falten können .... :rolleyes:

Und wenn .. lasst mal ein paar Tontaubeschießstände als unterirdische Bunker für Regierungsmitglieder durchsickern ... :gutidee:

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Ich empfehle extrem fette Weiber an der gefährdeten Schiffseite auf Deck, falls nicht real greifbar, notfalls auch in Form von Plakaten an die Bordwand genagelt.

Das schreckt selbst den stärksten Neger ab.

Im Entführungsfall bringen selbige jedes Piratenboot unweigerlich zum Kentern.

Das Risiko wird sich kein Piratenneger antun, im Golf paar 100km schwimmen zu müssen.

Sorry Andi08/15,

du solltest mal ein wenig auf deine Wort und Textwahl achten! :peinlich: "Fette Weiber" und so! :keulebaeh:

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Also was die FDP hier beschlossen hat, halte ich jetzt mal nicht für grundverkehrt. Die Nutzung von Kriegswaffen nach KWKG für Privatfirmen wäre ein Dammbruch und wo hört man dann auf: Torpedos, Begleit-U-Boote, Massenvernichtungswaffen?

Die Grenze sollte da verlauften, wo es sinnvoll ist. Die Anforderungen bestimmen die Werkzeuge und nicht umgekehrt. Und sinnvolles und geeignetes Instrumenterium fällt eben bei uns auch unter das KWKG.

"Die Märkte" haben schon viel zu viel Kontrolle in unserem Land, dann muss man ihnen nicht noch schwere Kriegswaffen in die Hand geben, um unsere Demokratie weiter auszuhöhlen.

War ja klar....

Wer redet denn von schweren Kriegswaffen? Sollen da Panzer oder Haubitzen auf die Schiffsdecks drauf? Oder große maritime Kanonen montiert werden? Vielleicht eine Mittelstreckenrakete? Ah, ich weiß: Jedes Schiff bekommt ein Flugzeugträgerdeck!

Und wo soll die Demokratie ausgehöhlt werden, wenn man sich auf hoher See, weitab von sonstwem gegen Piraten verteidigen kann?

Alles was der (privaten) Wirtschaft zugänglich gemacht wird, müsste dann prinzipiell auch sonstigen Privatpersonen zugänglich gemacht werden, oder? Wenn eine Reederei schwer aufrüsten darf und ich als Privatmann Bock auf einen Segeltörn vor der somalischen Küste hätte - würde ich dann auch Granatwerfer und Co. bewilligt bekommen? Vor dem Gesetz sind doch alle gleich?

Wenn es sinnvoll ist, dann dürften - sofern es nach mir ginge - auch Seegler die Mittel bekommen, die sie eben brauchen.

Alles darüber, moderne Bordkanonen, Torpedos usw. hingegen nicht mehr.

Die wahrscheinlich erst du ins Spiel gebracht hast.

Wer käme für Irrtümer und womöglich hunderte Toter auf, wenn solch schweres Kriegsgerät falsch zum Einsatz käme

Im Gegensatz zu:

Auf hoher See ist m.E. schon von Vorteil, wenn man die effektive Reichweite der Piratenwaffen toppen kann. Dazu reicht es, die 7,62x39 zu übertreffen, also ein ziviler HA oder Repetierer in .50 BMG wäre schon fast der Overkill. Das sollte die Piraten - solange sie wie bisher auf ungepanzerten Kleinstbooten daherkommen, idR. schon auf Distanz halten.

Wie soll das denn funktionieren? Die Piraten fahren doch nicht unter Piratenflagge. Ob es Piraten sind oder nicht, bekommst du erst dann mit, wenn es richtig ernst wird. Die können genauso zwei mal um dein Segelschiff drum herum fahren, dir toll zuwinken, die Netze hoch halten und dann wieder wegfahren, weil du uninteressant bist oder die Kaschis rausholen und angreifen. Willst du präventiv jedes Boot, dass bis zur AK-Reichweite an dich herankommt unter Beschuss nehmen? Dann frag dich deine Frage weiter oben, wer denn für die Irrtümer aufkommen soll?

Der Vorteil liegt am Anfang IMMER bei den Piraten - jedenfalls was zivile Schifffahrt betrifft. Militär und Polizei kann auch auf hoher See kontrollieren und wenn dann typische Piratenwaffen vorgefunden werden eben präventiv eingreifen, also ohne einen echten Angriff abzuwarten. Zivile Schifffahrt kann sich immer erst ab dem Zeitpunkt wehren, ab dem der Angriff klar ist.

bye knight

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Sportwaffen zur Schiffsverteidigung, ja nee ist klar. Da kommen die Piraten mitten in der Nacht, entern das 200m Containerschiff und nähern sich der Brücke. Wenn die Matrosen das bis hier her überhaupt mitbekommen, steht es jetzt KW, HA und Schrotflinte gegen AK, RPG, LMG und Handgranaten. Menschenleben stehen in Somalia auch nicht unbedingt hoch im Kurs...

Ja da hast du recht das ganze ist echt lächerlich und ich wundere mich wie hier manche darauf abfahren :peinlich:

Ausserdem nochmal Sportwaffen sind keine Kriegswaffen und normalerweise nicht für millitärische Einsätze gedacht.

Ist es dann nicht sogar eher Wasser auf die Mühlen der ewigen Waffenhasser und Politiker die ansonsten Waffenbesitz

dem Zivilisten untersagen wollen???

Polizeiliche Aufgaben gehören genausowenig in die Hände von leuten die vielleicht mal beim Wachschutz oder Geldtransport

eingesetzt waren was soll das ganze überhaupt?!

Vielleicht sollten wir uns doch mal mit den Ursachen auseinander setzen warum gibts überhaupt Piraten, diejenigen die

Schiffe entern sind selbst arme Schweine, Fischer denen die Existenzgrundlage entzogen wurde durch Krieg,Hunger;Diktatur

und weil die Fischbestände leergefischt worden. Durch die großen Handelsflotten.

Glaubt ihr wirklich das die das gerne tun, aber jetz können wieder einige mit ihrem ewigen "Gutmenschentum" kommen ja nur Begriffe aus der NS-Zeit bedienen sich aber nicht um die wirklichen Ursachen scheren.

Kaufen wir uns doch kurzerhand die Piraten in denen wir ihnen soviel zahlen das sie sich eine neue Existenz auf dem Festland aufbauen können, hunderte von Diktatoren haben wir doch auch mit Milliarden deutscher Steuergelder unterstützt

wie etwa Mubutu aus dem Kongo da hat sich niemand drüber aufgeregt da sollten ein paar halbnackte Fischer kein Problem darstellen.

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Vielleicht sollten wir uns doch mal mit den Ursachen auseinander setzen warum gibts überhaupt Piraten, diejenigen die

Schiffe entern sind selbst arme Schweine, Fischer denen die Existenzgrundlage entzogen wurde durch Krieg,Hunger;Diktatur

und weil die Fischbestände leergefischt worden. Durch die großen Handelsflotten.

Die Geschichte von den "verarmten, verzweifelten Fischern" ist ein Märchen, die Wirklichkeit ist eine andere. Kriminelle Clans und Warlords mit Verbindung bis in höchste Regierungskreise haben eine sprudelnde Einnahmequelle entdeckt. Ob da nun in den Gewässern Fische von ausländischen Trawlern gefangen wurden oder nicht spielte nie eine bedeutende Rolle, galt allenfalls als Vorwand.

http://www.welt.de/die-welt/article3690013...n-in-Kenia.html

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hallo

also die leute aus AT die da als private contractor runterfahren muessen laut vertrag einen nagenten und die muni dazu auf EFWP mitnehmen

ich kenn wen der das seit fast zwei jahren fuer eine zypriotische reederei macht

bei heiklen situationen (durchsuchungen ect) werfen sie die dinger einfach auf see ueber bord

das teil bleibt dann ansonsten am schiff und bei naechsten turn nimmt er wieder einen mit

sind 4er trupps die ganz normal als passagiere mitfahren

er hat mir damals vor wochen auch gesagt was sie dafuer bezahlt bekommen

ich kann mich nimmer erinnern

war schon viel, aber ned irgendwie extrem

ein paar tausend euro halt pro 3 wochen oder so ..

ich denke aber dass das von reederei zu reederei anders gehandhabt wird

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Also, was braucht man um einen Container-Riesen zu verteidigen? Zu vertretbaren Kosten, unter der Vermeidung von Kollateralschäden? Nicht jede Dau ist ein Angreifer.

CIWIS? Schwere Bordgeschütze? Raketen?

Sicher nicht!

Es braucht zuerst mal Leute!

Leute die registrieren, ob sich ein Enterschiff nähert, die mit Nachtsicht, Funk, etc... ausgerüstet und vor allem daran ausgebildet sind.

Erst dann stellt sich die Frage nach der Bewaffnung.

Und mal im Ernst, wenn ich ein Piraten-boot, auf sagen wir 300 bis 500 Meter sicher als solches Identifiziert habe, was nützt mir dann dann eine MP oder ein AK?

Ein (viele) PSG ist das Mittel der Wahl für die Entfernung.

In dem Fall ist der Verteidiger, vom eher ruhigen Gross-Schiff,dem Angreifer in seiner Nussschale überlegen.

Der Pirat im Wellengang wird auf 300Meter mit seiner AK maximal das Schiff treffen, aber kaum den Schützen.

Ein AK lässt den Lack abplatzen, eine (mehrere) RPG können ein Gross-Schiff nicht ernsthaft beschädigen.

Glaubt man diversen Fernsehberichten, ziehen sich Annäherung, Verfolgung und Angriff über Stunden hin.

Wird in dieser Zeit verteidigt, steigt das Risiko eigener Verluste, für die Piraten, zudem arbeitet die Zeit für die Verteidiger. Es dauert zwar, aber irgendwann taucht das Militär auf.

Wird entschlossen Verteidigt, ist das Geschäftsmodell gestorben.

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Wer redet denn von schweren Kriegswaffen? Sollen da Panzer oder Haubitzen auf die Schiffsdecks drauf? Oder große maritime Kanonen montiert werden? Vielleicht eine Mittelstreckenrakete? Ah, ich weiß: Jedes Schiff bekommt ein Flugzeugträgerdeck!

Die Grenzen sind doch dann fließend. Wenn die Piraten aufrüsten, wäre man schnell mit Forderungen dabei, auch aufrüsten zu wollen. Gleichzeitig rüsten wir dann die Marine immerweiter ab - Du kennst ja den neoliberalen Slogan "starve the beast" (hungert das Biest "Staat" aus, um Steuergelder zu sparen) - und dann haben wir irgendwann private Handelsflotten, die ein echtes militärisches Gewicht darstellen ohne dass sie irgendwie demokratisch kontrollkiert und legiotimiert wären.

Und wo soll die Demokratie ausgehöhlt werden, wenn man sich auf hoher See, weitab von sonstwem gegen Piraten verteidigen kann?

Siehe oben. Hinzu kommt, dass die Waffen dann ja nicht nur irgendwo fernab "auf hoher See" besessen und eingesetzt werden, sondern auch in deutsche Häfen einlaufen..

Wenn es sinnvoll ist, dann dürften - sofern es nach mir ginge - auch Seegler die Mittel bekommen, die sie eben brauchen.

Eigentlich ok, ich finde auch, dass Seglern hier das eine oder andere zugestanden werden sollte. Nur wer bestimmt "was man braucht"? Der Markt?? Deine Nase? Dein Bakschisch? Ne, bei Kriegswaffen sollte es schon definiertere Regeln geben.

Wie soll das denn funktionieren? Die Piraten fahren doch nicht unter Piratenflagge. Ob es Piraten sind oder nicht, bekommst du erst dann mit, wenn es richtig ernst wird. Die können genauso zwei mal um dein Segelschiff drum herum fahren, dir toll zuwinken, die Netze hoch halten und dann wieder wegfahren, weil du uninteressant bist oder die Kaschis rausholen und angreifen. Willst du präventiv jedes Boot, dass bis zur AK-Reichweite an dich herankommt unter Beschuss nehmen? Dann frag dich deine Frage weiter oben, wer denn für die Irrtümer aufkommen soll?

Der Vorteil liegt am Anfang IMMER bei den Piraten - jedenfalls was zivile Schifffahrt betrifft. Militär und Polizei kann auch auf hoher See kontrollieren und wenn dann typische Piratenwaffen vorgefunden werden eben präventiv eingreifen, also ohne einen echten Angriff abzuwarten. Zivile Schifffahrt kann sich immer erst ab dem Zeitpunkt wehren, ab dem der Angriff klar ist.

Naja, da gibt es unterschiedliche Berichte. Wenn so ein kleines Schnellboot Dich verfolgt und irgendwann full speed auf Dich zukommt, über Funk nicht reagiert und offensichtlich keine Behördenzeichen hat, dann kann man mit einer .338 schon mal "anklopfen" oder zumindest Warnschüsse abgeben. mitunter hilft alleine das. Es braucht da aber keine riesen Bordkanonen, um das Boot gleich zu pulverisieren, oder?

Wenn Du es ansonsten nicht einschätzen kannst und die Leute sich in scheinbar freundlicher Absicht nähern und erst unmittelbar vor dem Entern ihre Kaschis zücken, nützt Dir die Bordkanone auch nicht mehr viel. Dann kommt man auf so kurze Distanz aber auch mit guten Flinten und Buckshot div. Berichten zufolge schon recht weit.

@John Kahn:

Die Ursachen zu betrachten, ist ein richtiger Ansatz. Wie effizient ist ein System, in dem weltweit über 1 Milliarde Menschen stark unterernährt sind, jeden Tag 37.000 Kinder sogar jämmerlich verhungernd sterben - obwohl statt 6-7 sgar 12 Milliarden Menschen ernährt werden können? Und gerade am Horn von Afrika ist die Hungersnot besonders groß. Aber neben Nahrungsmittelspekulanten sind werden auch die Finanzhilfen/Steuergelder sehr einseitig ausgegeben:

Seit der Finanzkrise haben die europäischen und amerikanischen Großbanken mehr als acht Billionen Euro erhalten. Im gleichen Zeitraum hat das World Food Programme die Hälfte seines Budgets verloren, es schrumpfte von sechs auf 2,8 Milliarden«, so Ziegler gegenüber der Süddeutschen.

8000 Milliarden für schwerreiche Banker und ganze 2,8 Milliarden für 1 Milliarde schwer hungernde Bevölkerung. Die Raffkes dieser Welt haben ganz gewiss weitaus mehr Menschen auf ihrem Gewissen als die paar Piraten, soviel ist mal sicher.

Grüße

Schwarzwälder

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Die Geschichte von den "verarmten, verzweifelten Fischern" ist ein Märchen, die Wirklichkeit ist eine andere. Kriminelle Clans und Warlords mit Verbindung bis in höchste Regierungskreise haben eine sprudelnde Einnahmequelle entdeckt. Ob da nun in den Gewässern Fische von ausländischen Trawlern gefangen wurden oder nicht spielte nie eine bedeutende Rolle, galt allenfalls als Vorwand.

http://www.welt.de/die-welt/article3690013...n-in-Kenia.html

Denke nicht das dies ein Märchen ist, wenn es nur schwerreiche Clans wären würden sie wohl besser ausgestattet sein

zumindest Kampfanzüge, Helme und Schutzwesten tragen so wie ihr gegenüber.

Fahr mal nach Mexico wie dort kriminelle banden ausgestattet sind, und zwar so das sie durchaus Millitär und Polizei

das was reichen können oft sogar wesentlich besser, deshalb sind sogar schon Millitärangehörige und Polizisten übergelaufen

und arbeiten heute für Drogenbosse nicht zuletzt verdienen sie bei denen wesentlich mehr als das was ihnen der selbst

völlig korrupte und dekadente Staat zahlen kann oder will.

Wie du schon selbst schreibst Hintermänner, nur an die kommt man nicht ran, sie sind noch nichtmal als Piraten auszumachen

mischen im Armani Anzug in der Wirtschaft mit und treffen sich mit hochrangigen politikern und Millitärs, die die Überfälle aber ausüben das sind die Habenichtse die mit Machete und Messer oft völlig unterernährt für ein paar Dollar für die Bosse die Schiffe überfallen, solange die Armut dort nicht beseitigt wird so lange gibts auch Piraten.

Übrigens haben wir ähnliches in D doch schon auch, denken wir doch nur an die Buntmetallmafia, ganze Kapellen auf den Friedhöfen die Kupferdächer haben werden abgedeckt,Gullideckel geklaut, jedes noch so mickrige Kabel wird gekappt

für paar Cent...das sind auch keine Reichen die das machen es geht aber quer durch die Gesellschaft in einer Zeit wo jeder sieht wo er bleibt, der Ehrliche ist eh der Dumme und geht unter.

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Denke nicht das dies ein Märchen ist, wenn es nur schwerreiche Clans wären würden sie wohl besser ausgestattet sein

zumindest Kampfanzüge, Helme und Schutzwesten tragen so wie ihr gegenüber.

Aber ja doch.

Der Westen und alle Reichen sind ganz dolle böse und die armen 10 Negerlein sind alle ganz lieb.

Gute Nacht und schlaf schön!

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Schau Dich mal in einer X beliebigen Fußgängerzone um. Dann würde Dir klar sein, dass diese Maßnahme extrem Kontraproduktiv wäre.

Stimmt, die stehen doch auf sowas...

Aber man könnte die im Falle eines Angriffs als Katapultmunition verwenden, oder bei direkter Bedrohung über Bord auf die angreifenden Boote werfen. Selbst Nahtreffer könnten durch die Wellenerzeugung zum Kentern eines Piratenbootes führen... :allesgute:

Jörg, jetzt ist es an Dir ein passends Katapult zu bauen! ;)

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Kühe und Schlittschuhe...

Ich gebe jetzt als allererstes zu, daß ich von den taktischen Anforderungen einer Piratenabwehr auf hoher See keine fundierte Ahnung habe. Es erscheint mir aber, als ob es für ein großes Containerschiff mit relativ geringem Aufwand möglich wäre, eine angreifende Nuss-Schale abzuwehren.

4-5 Halbautomatische Gewehre z.B. in .308 mit Zieloptik und Schrotflinten für 20 Mann Besatzung sollten entsprechend meiner Stammtisch-Meinung reichen.

Zu der darunterliegenden Problematik:

Mit Waffen alleine ist es nicht getan. Wirksame Piratenbekämpfung erforderte eine ganze Reihe von Maßnahmen, die (im Moment) niemand unternehmen will, der dafür auch die (staatliche) Verantwortung trägt. Die bewaffneten Kauffahrer sind insofern also nur eine Zwischenlösung. Solange sich die Piraterie lohnt, werden Crime- und Warlords sie betreiben. Die Fähigkeit, sich zu verteidigen verdrängt dann die Piraten hin zu kleineren Schiffen von "unbewaffneten" Nationen.

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Vielleicht sollten wir uns doch mal mit den Ursachen auseinander setzen warum gibts überhaupt Piraten, diejenigen die

Schiffe entern sind selbst arme Schweine, Fischer denen die Existenzgrundlage entzogen wurde durch Krieg,Hunger;Diktatur

und weil die Fischbestände leergefischt worden. Durch die großen Handelsflotten.

Also ich als Landratte würde ja eher vermuten, dass die Fischereiflotten die Fischbestände leer fischen und nicht die Handelsflotten. Deshalb würde ich die Schuld für Piraterie auch nicht den Handelsflotten in die Schuhe schieben wollen. Die ganz normalen Seegler dort unten trifft bestimmt auch keine Schuld an der Piraterie.

Letztlich: Die Ursachen für die Piraterie mögen vielfältig oder wenig vielfältig sein, wie auch immer: Das ist alles nicht das Problem der Schiffahrer da unten. Da müssen sich Regierungen drum kümmern. Und weil der letzte Versuch in Somalia ein Staatswesen zu errichten bzw. die letzten Reste zu erhalten so richtig gescheitert ist, wird keine westliche Regierung das Thema noch mal anfassen. Vielleicht machen es die Chinesen, wenn sie im Gegenzug alle Rohstoffe dort bekommen, so es denn da welche gibt.

Die Schiffahrer dort haben aber nun mal das Piratenproblem und zwar jetzt. Also muss auch jetzt gehandelt werden. Und ich kann nicht erkennen, weshalb die Sonne morgen nicht mehr aufgehen soll, falls sich auf den Schiffen ein paar HK 416, 417, MG3, BMGs oder vergleichbares befinden.

Die Grenzen sind doch dann fließend. Wenn die Piraten aufrüsten, wäre man schnell mit Forderungen dabei, auch aufrüsten zu wollen. Gleichzeitig rüsten wir dann die Marine immerweiter ab - Du kennst ja den neoliberalen Slogan "starve the beast" (hungert das Biest "Staat" aus, um Steuergelder zu sparen) - und dann haben wir irgendwann private Handelsflotten, die ein echtes militärisches Gewicht darstellen ohne dass sie irgendwie demokratisch kontrollkiert und legiotimiert wären.

Du versuchst wieder zwanghaft einen Zusammenhang herzustellen, der so gar nicht da ist. Ein echtes militärisches Gewicht würde schwere Panzerung und schwere Waffen voraussetzen. Das kann ich überhaupt nicht erkennen.

Siehe oben. Hinzu kommt, dass die Waffen dann ja nicht nur irgendwo fernab "auf hoher See" besessen und eingesetzt werden, sondern auch in deutsche Häfen einlaufen..

Und was passiert dann?

Eigentlich ok, ich finde auch, dass Seglern hier das eine oder andere zugestanden werden sollte. Nur wer bestimmt "was man braucht"? Der Markt?? Deine Nase? Dein Bakschisch? Ne, bei Kriegswaffen sollte es schon definiertere Regeln geben.

Wieder dein zwanghafter Versuch gegen den Kapitalismus zu wettern. Die Anforderungen bestimmen die Werkzeuge. Du könntest natürlich die Piraterie als solche als ein Effekt von Angebot und Nachfrage definieren :ninja: DANN würde allerdings der Markt die Bewaffnung bestimmen :eclipsee_gold_cup:

Naja, da gibt es unterschiedliche Berichte. Wenn so ein kleines Schnellboot Dich verfolgt und irgendwann full speed auf Dich zukommt, über Funk nicht reagiert und offensichtlich keine Behördenzeichen hat, dann kann man mit einer .338 schon mal "anklopfen" oder zumindest Warnschüsse abgeben. mitunter hilft alleine das. Es braucht da aber keine riesen Bordkanonen, um das Boot gleich zu pulverisieren, oder?

Wenn Du es ansonsten nicht einschätzen kannst und die Leute sich in scheinbar freundlicher Absicht nähern und erst unmittelbar vor dem Entern ihre Kaschis zücken, nützt Dir die Bordkanone auch nicht mehr viel. Dann kommt man auf so kurze Distanz aber auch mit guten Flinten und Buckshot div. Berichten zufolge schon recht weit.

Sehe ich ähnlich und ich will mich hier auch nicht als Held der Seekriegsführung positionieren. Ich sehe nur, dass alleine die Anforderungen bei einem einzelnen Angriff, der sich über Stunden hinziehen kann, sehr breit ausfallen können und ich sehe, dass unterschiedlichste Schiffe davon betroffen sein können. Das muss alles in einer Rechtsänderung abgedeckt sein. Insofern sehe ich die Beschränkung auf nicht-KWKG-Waffen als eine künstliche Beschränkung an, deren Priorisierung ich im Vergleich zu entführten Personen und Schiffen nicht verstehe.

bye knight

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Könnte man Söldner auf den Schiffen einsetzen?

Diese könnten je nach Bedarf und Region an Bord gehen, woduch auch das Problem der "Ein- und Auslaufenden Waffen" in x-beliebigen Häfen gelöst wäre.

Hohe Bezahlung und hohes Risiko - da müssten doch einige anbeißen....

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass das mancherorts nicht schon ohnehin so gehandhabt wird.

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Die sind Überwasser gar nicht zu bekämpfen. Deshalb U-Boote und einen Kahn nach dem anderen versenken. :gutidee:

Hat den Vorteil, dass vorübergehend die deutsche Wirtschaft angekurbelt wird, da sich die Piraten dann neue Schiffe kaufen müssen. Da freuen sich dann unsere Werften.

Wenn man genügend versenkt hat, dann gibts keine Piraten mehr.

Dann Aus die Maus.

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Aufpassen Freunde

Unsere "Freunde" von den Grünen Realitätsverweigerern sehen dach direkt dass "Sportwaffen" hier als Mordwaffen benutzt werden. Das es sich um Notwehr und Selbstverteidigung ist denen doch egal hoch drei . Hauptsache sie haben wieder ein Argument gegen uns. Deßhalb sollten Behördenwaffen zugelassen werden . Außerdem : eine Kurzwaffe ist immer eine Sekundärwaffe und ein Gewehr sollte im Verteidigungsfall wenigstens ein Halbautomat sein.

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Aufpassen Freunde

Unsere "Freunde" von den Grünen Realitätsverweigerern sehen dach direkt dass "Sportwaffen" hier als Mordwaffen benutzt werden. Das es sich um Notwehr und Selbstverteidigung ist denen doch egal hoch drei . Hauptsache sie haben wieder ein Argument gegen uns. Deßhalb sollten Behördenwaffen zugelassen werden . Außerdem : eine Kurzwaffe ist immer eine Sekundärwaffe und ein Gewehr sollte im Verteidigungsfall wenigstens ein Halbautomat sein.

Ja, Stimmt.

Es geht um Waffen, die z.B. auch bei der Polizei, als VERTEIDIGUNGSWAFFEN eingesetzt werden.

Wer spricht denn von Kriegswaffen????

(man muss dem Kind nur nen Namen geben)

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Letztlich: Die Ursachen für die Piraterie mögen vielfältig oder wenig vielfältig sein, wie auch immer: Das ist alles nicht das Problem der Schiffahrer da unten. Da müssen sich Regierungen drum kümmern. Und weil der letzte Versuch in Somalia ein Staatswesen zu errichten bzw. die letzten Reste zu erhalten so richtig gescheitert ist, wird keine westliche Regierung das Thema noch mal anfassen. Vielleicht machen es die Chinesen, wenn sie im Gegenzug alle Rohstoffe dort bekommen, so es denn da welche gibt.

Die Hauptursache für die Piraterie am Horn von Afrika liegt letztlich im Staatszerfall Somalias, der mit einer Massenverarmung einherging. Nach langem Bürgerkrieg gibt es seit zwei Jahrzehnten keine intakte Staatsgewalt mehr, die Ressourcen sind knapp, die Nahrungsmittel- und Wasserversorgung desaströs, die wirtschaftlichen Lebensgrundlagen vieler Einwohner zerstört. Ein Großteil der Bevölkerung – vor allem die 1,4 Millionen Binnenvertriebenen – lebt von Lebensmittelhilfen des Welternährungsprogramms.

Kriminalität wie Schmuggel, Raub und Entführung ist in Somalia zur Sicherung des Lebensunterhalts ohnehin alltäglich. Zur Jahrtausendwende trat auch erstmals wieder regelmäßige Seeräuberei auf: Da es keine funktionierenden staatlichen Behörden zum Schutz der Küstengewässer mehr gab, setzten sich lokale Fischer damit gegen fremde Trawler und die Verklappung von Giftmüll in ihren Fanggründen zur Wehr. Diese Phase endete aber schon vor einigen Jahren, als die Union der Islamischen Gerichtshöfe den Hauptstützpunkt der Piraten in Zentralsomalia eroberte. Ein im benachbarten Puntland operierender Clan übernahm jedoch das Geschäft.

Ihr Betriebskapital erhielten diese neuen Seeräuber zunächst von kriminellen Netzwerken in Kenia, dem Libanon und Dubai, die Überfälle fanden fast ausschließlich im Golf von Aden statt. Das heutige Pirateriegeschäft hat nichts mehr mit der anfänglichen „Notwehr“ somalischer Fischer zu tun und ist auch nicht mehr auf ausländische Geldgeber angewiesen. Durch wiederholte Lösegeldzahlungen in Millionenhöhe finanziert es sich mittlerweile selbst. Allein für 2010 wurden die Einnahmen aus Kaperungen auf etwa 240 Millionen US-Dollar geschätzt.

Das jährliche Durchschnittseinkommen eines Somalis beträgt rund 300 Dollar. Eine erfolgreiche Schiffsentführung bringt für den einzelnen Piraten dagegen je nach Hierarchie etwa 5.000 bis 15.000 Dollar. Das macht den Einstieg in die Berufspiraterie lukrativ. Den großen Reibach machen natürlich die Organisatoren, die ihr Geld in kenianischen Immobilien und ähnlichem anlegen.

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:help:

Wie wäre es wenn mal als Verteidigungswaffen "lebende Waffen" einsetzt?

Man könnte auf jedes deutsche Schiff ein Kontingent grüner IchtanzmeinenNamen-Parteigenossen setzen.

Die könnten mit Hilfe von akustischen Verstärkungsmitteln die Seeräuber von ihrem Tun abzulenken versuchen so im Stil von "Eh Du, ich find´das jetzt nicht gut von Dir, dass Du da mit pösen Waffen an Bord kommen willst..." :crying:

Verschärfend könnte man die Seeräuber ja auch mit Tofubällchen (Tofubällchenschleuderkatapult, keine Idee Jörg?) bewerfen oder mit Sojalatte (aber nicht zu heiß!) besprühen. :fool:

Als letzter Ausweg bliebe noch das Entrollen eines Banner mit dem Konterfei von C.R. auch wenn ich das für ein unverhältnismäßiges Mittel halte.

"Humaner" wär da wahrscheinlich::mp5::awm:

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