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IGNORED

Tipps gesucht: Zucken, wenn andere schießen ...


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Geschrieben

Hi,

 

ich bin als Anfänger auf der Suche nach Tipps und Ratschlägen, die mir vielleicht dabei helfen können mein Problem zu verringern bzw. ganz abzustellen.

 

Sobald ich mich auf das Zielen konzentriere und links/rechts von mir geschossen wird, zucke ich immer leicht zusammen und bewege die Waffe aus dem Ziel. Wenn der Abzug schon am Druckpunkt war, ist es mir auch schon passiert, dass ich durch das Zucken einen Schuss abgegeben habe, obwohl ich es gar nicht wollte. Der Treffer war dann immer noch auf der Scheibe, es ist jetzt also nicht so, dass ich dadurch in den Boden, die Wand oder die Decke schießen würde, aber ein wirklich gutes Gefühl hatte ich danach jeweils nicht. :unsure: :sad: Zumindestens möchte ich kein Sicherheitsrisiko für andere sein.

 

Wenn wenigs los ist, dann treffe ich deutlich besser, weil ich mich auf den Ryhtmus der anderen (1-2) Schützen einstellen kann, aber wenn noch vier andere Personen schießen, sind meine Ergebnisse meist deutlich schlechter, weil ich mich weniger konzentrieren kann und mich über mich selber ärgere.

 

Ich bewundere es immer, wenn andere Schützen absolut ruhig darstehen und offenbar alles um sich herum ausblenden können. Würde ich auch gerne können.

 

Legt sich das vielleicht/noch mit der Zeit oder bin ich für den Sport vielleicht nicht geeignet?

 

 

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Giraffe:

Ich bewundere es immer, wenn andere Schützen absolut ruhig dastehen und offenbar alles um sich herum ausblenden können. Würde ich auch gerne können.

Das wird mit Übung Übung Übung immer besser.

"Es gibt nur dich, dein Ziel und deine Waffe. Alles andere ist unwichtig." Das sei dein Mantra.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Giraffe:

Legt sich das vielleicht/noch mit der Zeit

exakt.

Ist ja auch erst mal ungewohnt als Anfänger.

 

Du solltest aber prüfen, ob deine Ohrenschützer eine ausreichende Dämpfung habe. Schon bei halboffenen Ständen sollten die Schützer möglichst eine Dämpfung von min. 32 dB haben.

Bei aktiven Dämpfern evtl. die Lautstärke herunterregeln.

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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Giraffe:

Legt sich das vielleicht/noch

Musst Dich mehr auf Dich fokussieren und Wettkampfhärte trainieren.

Autogenes Training zur Unterstützung.

 

Zieh doppelten Gehörschutz an! Ohropax+Kapsel

 

Wird schon!

Geschrieben

Beschreib doch bitte die Rahmenbedingungen etwas mehr.

Geht wohl um Kurzwaffe, wahrscheinlich auch mehr um Präzisions- als Zeitdisziplinen?

Macht es einen Unterschied, ob Training oder Wettkampfsituation?

Geschrieben
6 hours ago, Andor said:

Du solltest aber prüfen, ob deine Ohrenschützer eine ausreichende Dämpfung habe. Schon bei halboffenen Ständen sollten die Schützer möglichst eine Dämpfung von min. 32 dB haben.

 

In der Tat. Geschichte aus Afghanistan: Afghane, der mit den Amis war, hat mit seiner Panzerbüchse so gemuckt, dass man Angst haben musste, dass die Granate wirklich viel zu kurz fliegt, vom Treffen gar nicht zu reden. Des Rätsels Lösung: Die haben da gar keinen Gehörschutz ausgegeben, noch nicht einmal Einweg-Ohrstöpsel...

 

Der Nennwert der Dämpfung hat nicht unbedingt viel zu bedeuten. Auf einem Testkopf beim Hersteller wird der sicher erreicht, aber mit deiner Schädelanatomie, Deiner Behaarung, Deiner Brille, Deinen Kopfbewegungen kann das von Modell zu Modell stark abweichen. Doppelt gemoppelt, mit Stöpsel und Kapsel, ist eine Möglichkeit (die Kapsel dann idealerweise mit Rückverstärkung, dass Du überhaupt noch etwas hörst außer Deinem Herzschlag). Es könnte sich auch lohnen, einfach mal von freundlichen Kameraden unterschiedliche Modelle auszuprobieren.

Geschrieben

Häufiges Training hilft da schon etwas gegen das zusammenzucken durch den Schußknall des Nachbarschützen.

Geht mir auch immer mal wieder so `-) und das selbst nach 2 Jahrzehnten durchaus häufigerem schießen.

Wenn bei einem geschlossenem Stand der Nachbarschütze größeres als 30-06,knapp 1m neben einem und evtl. noch mit Mündungsbremse

schießt hilft bei mir doppelter Gehörschutz,

Also Schaumstoffohrstöpsel und Kapselgehörschutz drüber ...

 

 

 

Geschrieben

Mach dir erstmal keine Sorgen, jeder Mensch tickt da anders. Bei mir gibts auch noch 10 Jahren noch Momente, in denen mich Nachbarschützen stören. Dann verliere ich auch den Fokus oder "erschrecke" mich.

 

Probier bitte Ohrstöpsel + Kapselgehörschutz, damit du die Geräusche maximal ausblendest.

Ich will hier keine Werbung posten, aber mir helfen im Alltag (Schlafen, Konzert und auch Schiessen) https://www.happyearsearplugs.com/de/

Da gibt es ein probierset. Die Teile sind die einzigen, die m.M.n. so geschaffen sind, dass Sie nicht drücken oder stören. Die halten bei mir auch länger als ein halbes Jahr (ich wasche die mit warmem Wasser u. Seife).

 

Geschrieben

Doppelten Gehörschutz anziehen.

Schutzbrille tragen die seitlich abschließt.

Wenn der Stand es hergibt seitliche Blenden nutzen damit dich die Druckwelle nicht so trifft.

 

Aber der doppelte Gehörschutz funktioniert am besten.

 

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Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Cannon Balls:

sind doch nur für

Schweden ... menno...

 

Und was den Gehörschutz angeht:

Doppelt hilft.

Aber ich achte auch auf die Schutzbrille und setze meist eine Kappe auf.

Geschrieben

Eigentlich wurde schon alles gesagt aber wichtig ist: Viel mit anderen schießen, viele Wettkämpfe schießen. 

Irgendwann kannst du alles um dich rum ausblenden. 

Mache die Schussabgabe zu einem Ritual, dass du immer (!) gleich ausführst, egal was um dich herum passiert. 

 

Gerade wenn du klassische Disziplinen wie DSB 2.53 o.ä. schießt:

Du hast genügend Zeit, auch 20 Sekunden sind eine Ewigkeit. 

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Geschrieben

Warum fällt mir grad der Begriff "Fremdmucken" dafür ein... ;)

Außer dass man mit strenger Konzentration dagegen angehen kann, wüsste ich keine Abhilfe.

Genau wie beim Mucken.. da muss man sich auch dazu zwingen, dass man beim brechenden Schuß die Scheibe im Blick behält

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb Giraffe:

Sobald ich mich auf das Zielen konzentriere und links/rechts von mir geschossen wird, zucke ich immer leicht zusammen und bewege die Waffe aus dem Ziel.

Geht mir auch so, besonders wenns richtig knallt nebenan.  Komischerweise nicht bei Langwaffe.

 

vor 11 Stunden schrieb Sal-Peter:

Das wird mit Übung Übung Übung immer besser.

Nicht wirklich, was aber hilft ist besserer Gehörschutz. Unter den Peltor noch ein paar Stöpsel wenn Präzision geschossen wird und Madame neben mir wieder ihren .357er bestraft. Scheint ein häufiges Problem zu sein, gefühlt berichten 2 von 2 schützen dasselbe.

 

Edit: Das Gute ist, du bist noch nicht taub. Was eine Erklärung dafür sein könnt, dass bei einigen dieses Problem mit der Zeit verschwunden ist...

Bearbeitet von sealord37
Geschrieben

Auch von mir der Tipp mit dem doppelten Gehörschutz. Dieser schadet auch so nicht, besonders beim Langwaffen-Schießen.

Ich habe mir beim Hörgeräteakustiker einen Ohrabdruck machen lassen (lustiges Gefühl) und danach eine Otoplastik anfertigen lassen.

Die passt haargenau und hat einen Filter drin, der Gespräche ein wenig besser durchlässt.

Die sind aber so dicht, dass ich die Lautstärke an meinem Sordin Gehörschutz max. aufdrehen muss, um Gesprächen folgen zu können.

 

Ansonsten härtet man mir der Zeit ab. Ich habe auch ein großes Problem mir Mucken, aber das hat nichts mit den

Nachbarschützen zu tun, sondern mit meiner schlecht auflösbaren neuralen Verbindung: Abzugsfinger --> Gehirn --> rechte Abzugshand.

Auch hier nützt der doppelte Gehörschutz, weil man den eigenen Knall nicht mehr als so "bedrohlich" wahrnimmt.

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Giraffe:

Hi,

 

ich bin als Anfänger

 

willst Du uns auf den Arm nehmen? Du bist doch unsere Giraffe schon seit mehr als 10 Jahren, oder nicht?

Ich sehe gerade Deinen Status, hmmmmm, bist Du nicht unsere Giraffe?

 

Zu Deiner Frage, sofern Du doch neu sein solltest :D

Da hilft nur Schießen unter Wettkampfbedingen, also "Abgebrüht" werden. Das geht ziemlich schnell, man muss sich nur oft genug der Herausforderung stellen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Stunden schrieb Sal-Peter:

"Es gibt nur dich, dein Ziel und deine Waffe. Alles andere ist unwichtig." Das sei dein Mantra.

 

vor 21 Stunden schrieb Micha176:

Zieh doppelten Gehörschutz an! Ohropax+Kapsel

 

vor 13 Stunden schrieb Max Musculo:

Mache die Schussabgabe zu einem Ritual, dass du immer (!) gleich ausführst, egal was um dich herum passiert.

 

vor 9 Stunden schrieb geissi:

Auch von mir der Tipp mit dem doppelten Gehörschutz. Dieser schadet auch so nicht, besonders beim Langwaffen-Schießen.

Ich habe mir beim Hörgeräteakustiker einen Ohrabdruck machen lassen (lustiges Gefühl) und danach eine Otoplastik anfertigen lassen.

Die passt haargenau und hat einen Filter drin, der Gespräche ein wenig besser durchlässt.

Die sind aber so dicht, dass ich die Lautstärke an meinem Sordin Gehörschutz max. aufdrehen muss, um Gesprächen folgen zu können.

 

vor 4 Stunden schrieb Speedmark:

Da hilft nur Schießen unter Wettkampfbedingen, also "Abgebrüht" werden. Das geht ziemlich schnell, man muss sich nur oft genug der Herausforderung stellen.

 

Die obigen Tipps sind - meiner bescheidenen Ansicht nach - sehr gut. Zusätzlich fällt mir noch ein:

 

Bewusstes Entspannen: Gesicht entspannen. Schultern fallen lassen. Ruhige Zwerchfell-Atmung (also in den Bauch atmen).

 

Denn: So wie man innere Anspannung im Gesicht sieht, wirkt sich ein bewusstes Entspannen - besonders der Gesichtsmuskeln - und eine ruhige Atmung umgekehrt auch positiv für innere Ruhe aus. Wenn man innerlich cool ist, zuckt man weniger. Mir hilft auch der Gedanke: "Cooler Cowboy."

 

@Giraffe, hast Du schon einen festen Ablauf beim Präzi-Schießen? Auf was konzentrierst Du Dich am meisten, was hältst Du für das Wichtigste? Und was für das Zweitwichtigste? Wenn andere schießen, dann besonders auf Deinen korrekten Ablauf und die beiden wichtigsten Techniken konzentrieren. Jedenfalls mir hilft das.

Bearbeitet von mwe
Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb mwe:

Bewusstes Entspannen: Gesicht entspannen. Schultern fallen lassen. Ruhige Zwerchfell-Atmung (also in den Bauch atmen).

Sehr guter Punkt. Gerade beim Wettkampf hilft mir das. 

 

Am Stand

 

Fokus auf die Scheibe/Targets/Plates

 

Tiefes Atmen

 

Die oldschool Schützen "richten sich ein" cooler hört es sich an wenn man den "natural point of aim" findet oder einfach einen Probeanschlag macht 

 

Tiefes Atmen und ab da im "Modus" 

 

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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb gipflzipfla:

Außer dass man mit strenger Konzentration dagegen angehen kann, wüsste ich keine Abhilfe.

Ein guter Gehörschutz wurde ja oben ausreichend thematisiert.

Ansonsten ist das aktuelle Mindset eine nicht zu unterschätzende Angelegenheit.

Schieße ich richtig laute Kaliber selber, stört mich der Knall von nebenan weniger, als wenn ich KK schieße.

Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und Schießsport kein Ponyhof. Da kommt es eben vor - auch im Wettbewerb - dass neben dem KK-Schützen einer mit .44 Mag schießt.
Nicht schön, aber "isso".

 

Das kann man trainieren. Wie auch Schießen mit Musik. Irgendwann schafft man es, die Störgeräusche auszublenden und sich nur auf "sich selbst, die eigene Waffe und das Ziel" zu konzentrieren.
Geht aber nicht von gestern auf heute. Und man muss es wirklich WOLLEN. Mit negativen Gedanken kommt man nicht weiter.

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Geschrieben

Das Seltsame bei mir ist, daß ich erst seit ein paar Monaten anfange zu mucken, wenn es neben mir "knallt".

Die ersten zwei Jahre hatte ich das erstaunlich gut im Griff als Anfänger, ich war mehr mit mir beschäftigt und

im besten Falle versunken in das, was ich tat. Doch inzwischen hat sich das leider geändert.

Und ich bekomme nichts, aber auch gar nichts ins Ohr reingesteckt, ich habe schon eine ganze Sammlung von

diesen Stöpseln.

Meditation? Yoga? Baldrian?

Eine Katastrophe für meine Präzision.

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