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IGNORED

Unfall Schießstand Mosbach


Balrog76

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vor einer Stunde schrieb PetMan:

Die Schween hatten wohl eine Zeitlang probleme mit der Härtung der Verschlusshülsen.

Ist bekannt, welche Jahrgänge das betrifft? Wo könnte man das herausfinden?

Seit kurzem habe ich auch so ein Teil, das über Jahrzehnte auch wettkampfmäßig genutzt wurde. Und fange an, mir Gedanken zu machen,

nachdem ich das alles hier so lese.

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vor 39 Minuten schrieb Michael BK:

Mit dem dabei beliebten N110

Jepp. Man erkannte die Schützen oft daran, das sie vor dem Schuss die Waffen vorne anhoben, damit sich das Pulver vorm Zünder " Sammelte " . Ich hab vor jahren auch solche Ladungen gebaut, es aber dann aufgegeben. Das Flimmern war auch mit N140 in den Griff zu bekommen. Bei LW nehme ich das N110 nur noch im 98er. Und da soviel wie reingeht.......allerdings hinter einem " Holzgeschoss " , also für Salutmunition . Ergibt den besten " Bumms " für sowas. Und von dem " Holzgeschoss " findet man danach nur noch Fasern. Kurz vor der Mündung im Weg möchte ich dem aber doch nicht stehen................

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5 hours ago, Quetschkopf said:

Ja ist es, in Fallschirmspringer Kreisen wird das bestimmt genau so diskutiert wie wir das hier gerade tun.

 

Aber auch ich muss zugeben das es mich brennend interessiert was da passiert ist. 

Bestimmt kennt hier im Forum jemanden der jemanden kenn.

 

Natürlich muss man jeden Unfall sorgfältig analysieren und daraus seine Konsequenzen ziehen. In der Luftfahrt mit Flächenflugzeugen gibt's dazu neben den Behörden einige rührige YouTuber, die sich in einiger Qualität dieses Themas annehmen.

 

Trotzdem sind die meisten Unfälle der Hergang nach nicht besonders "kreativ". Man kann vermutlich ohne weitere Kenntnisse der Sache ganz gut raten, dass bei der Waffensprengung entweder durch falsche Munition oder durch ein Laufhindernis ein unzulässiger Druck aufgebaut wurde, und dass bei der Fallschirmspringerin ihre Geschwindigkeit zu gering war, deshalb bei geringer Höhe der Anstellwinkel zu groß wurde, vielleicht in Verbindung mit einer Windböe oder -scherung. Die meisten Unfälle sind keine vollkommen neuen Freak-Unfälle aus bisher unbekannten Ursachen, sondern eher Wiederholungen älterer Unfälle.

 

Bei den Schützen und wohl auch bei den Fallschrimspringern gibt es vielleicht weniger der Fehlerkultur aus der Luftfahrt mit Flächenflugzeugen, weil es in beiden dieser Gruppen leider Leute gibt, die meinen, Analyse der Ursachen sei ein Angriff auf das Hobby oder respektlos gegenüber den Opfern. Es ist natürlich das Gegenteil.

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vor 9 Stunden schrieb Proud NRA Member:

bei den Fallschrimspringern gibt es vielleicht weniger der Fehlerkultur

Beim Springen tummeln sich oft Leute, die überfordert sind. Von Freund/Freundin überredet, jedes Mal nahe der Panik.

Geschieht dann etwas zu erwartendes (Twist, schlechte Öffnung, hängenden Slider,...) aber halt die Funktion hemmendes beginnen in der Überforderung die Fehler.

 

Ähnliches sehe ich oft beim Tauchen. Im Roten Meer klappt es noch irgendwie, der heimische See wird zur Todesfalle.

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9 minutes ago, erstezw said:

Beim Springen tummeln sich oft Leute, die überfordert sind. Von Freund/Freundin überredet, jedes Mal nahe der Panik.

Geschieht dann etwas zu erwartendes (Twist, schlechte Öffnung, hängenden Slider,...) aber halt die Funktion hemmendes beginnen in der Überforderung die Fehler.

 

Im konkreten Fall aber wohl eher der klassische Fehler im Landeanflug. Zu langsam und/oder tief, gezogen, eine Kurve geflogen. Das geht auch häufig mit Flugzeugen schief. Dazu hat man mit dem Schirm (von dem ich nicht viel verstehe) ja auch keine Anzeige der Geschwindigkeit und er tutet nicht, wenn's kritisch wird, und die Geschwindigkeit ist derart gering, dass eine Böe von fünf Knoten mehr ausmacht als mit dem Flieger.

 

Ich gehe doch recht in der Annahme, dass es da außer dem Fluggefühl des Schirms keine Anzeige der Geschwindigkeit durch die Luftmasse und kein eigenes System zur Warnung vor Strömungsabriss gibt?

Bearbeitet von Proud NRA Member
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1 hour ago, erstezw said:

Der Druck auf den Sitzgurt lässt schlagartig nach. Als würden die Leinen reissen.

 

Das ist im Endanflug etwas spät... Irgendwie bin ich da mit einer ganzen Batterie von Instrumenten, bei denen auch nach Ausfall der Geschwindigkeitsanzeige noch etwas ginge, verwöhnt.

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vor 1 Minute schrieb ASE:

Bei Überdruck ist man mit "weichen" Waffen besser bedient. 

Yeah!

Es gab im letzten Jahrtausend mal den Versuch einer Sprengung eines 98ers mit einer Hülse voll Bullseye.

Ich glaube von Visier, kann aber auch Caliber gewesen sein.

Die haben mit Schnur von außerhalb des Standes gezündet.

Das Ding blieb grob heil, ließ sich mit Schlägen des Gummihammers sogar wieder öffnen.

 

Dann habe ich als Standnachbar life erlebt, wie ein Putzstock nicht aus der Jagdwaffe herausgeschossen wurde.:ohmy:

Den Repetierer hat es dabei nicht in Einzelteile gesprengt, aber der Schütze mußte um das Auge herum genäht werden.:vava:

 

Nur um eine Vorstellung zu geben, welcher Druck zur Sprengung einer gesunden Waffe notwendig ist.

 

(Ist natürlich nicht zur Nachahmung empfohlen, deshalb lieber vorsichtig und gesund bleiben, als sich auf sein Glück zu verlassen!)

 

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vor 14 Stunden schrieb Raiden:

Mitbekommen habe ich auch einen gehimmelten Schweden. Teile davon dürften immer noch in der Deckenverkleidung stecken.

Exakt so war das vor einigen Jahren bei ner Meisterschaft in unserem Bezirk.

War hier ein CG von 1899....

Den Verschluss konnte man nur noch mit dem Hammer bewegen, die Brücke war in der Decke und der Lauf längs geteilt..

vor 14 Stunden schrieb Raiden:

 

Kann mir jemand deppensicher erklären, warum eine reduzierte Ladung zu Waffensprengungen führen kann?

Weil der Held die Ladung so minimiert hatte, dass die Kugel im Lauf verhungerte. 

Einfacher Fehler bei Stopfen. Kann passieren.

Hat er aber dank seiner permanenten Mädchenladung nicht registriert und munter die nächste hinterher gejagt. Das gab dann dicke Backen im Patronenlager und Lauf...

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Da fällt mir noch ein Fall mit einem Schweden ein. 

Schütze schießt und packt irgendwann schleunig zusammen und macht die Biege. Später fanden man auf der Schießbahn die vorderen ca. 15cm seines Laufes, die er sich - wie auch immer - abgesprengt hat.

Bearbeitet von Raiden
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vor 27 Minuten schrieb Mozart's Ghost:

Weil der Held die Ladung so minimiert hatte, dass die Kugel im Lauf verhungerte. 

Einfacher Fehler bei Stopfen. Kann passieren.

Hat er aber dank seiner permanenten Mädchenladung nicht registriert und munter die nächste hinterher gejagt. Das gab dann dicke Backen im Patronenlager und Lauf...

Genau DAS ist einen Schützenkollegen von mir passiert. Glücklicherweise kamen alle Anwesenden mit dem Schrecken davon. Geiz ist nicht geil!

 

MfG

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Ging bei den reduzierten Ladungen nicht unbedingt ums Pulversparen. Die Schweden fangen schnell an zu Flimmern. Das war mit den abgebrochenen Ladungen kein Problem mehr. Dann hat sich der Schwede mit solchen ladungen wie ein KK geschossen. War auch vielen recht. Aber das Flimmern hat man auch mit anderen moderaten, aber nicht abgebrochenen Ladungen , erreichen können. Setzte halt das testen von Ladungen vorraus. Mittlerweile kenne ich keinen mehr der solche Ladungen benutzt. Sind wohl zu viele Schweden " gestorben " damit. Aber es sollen sich auch schon Ordonanzen mit Fabrik/Surplusmunition zerlegt haben. Alles ist endlich, auch die Standzeit einer Waffe. Und für das was manche Gewehre NACH ihrer Dienstzeit von Sportschützen auf die Ohren bekammen waren die Waffen einfach auch nicht konstruiert. Der 98er ist an sich sehr stabil gebaut, das war damals den Gebrüdern Mauser wichtig .Aber auch die haben schon dicke Backen gemacht. Wobei es da fast immer an der " kreativität " von Wiederladern lag.....................

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POL-HN: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mosbach und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 24.10.2022

Polizei ermittelt nach tödlichem Vorfall an Schießstand

Mosbach. Das Kriminalkommissariat Mosbach ermittelt aktuell wegen eines Vorfalls, der am Samstagnachmittag, gegen 14.30 Uhr, auf dem Schießstand in der Limbacher Straße in Mosbach zum Tod eines 62-Jährigen geführt hat. Nach derzeitigem Kenntnisstand wollte ein Schütze einen Schuss aus einer Langwaffe abgeben. Dabei kam es im Bereich des so genannten Verschlusses offenbar zu einer Explosion, wodurch der Mann schwere Verletzungen im Gesicht erlitt. Der ebenfalls anwesende 62-Jährige wurde vermutlich von Splittern getroffen und dadurch so schwer verletzt, dass er noch an der Unglücksstelle seinen Verletzungen erlag....

 

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110971/5352667

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