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IGNORED

Krisenvorsorge


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb Timberwolf:

Wenn man die Foren liest die ich finde, da werden Bunker gebaut, der zwanzigste 600€ Rucksack ausprobiert, alle wollen sofort in den Wald, usw. 

Ich würde sagen: In den Alltag integrieren. Um das Beispiel des Rucksacks zu nehmen, ich würde einmal unterstellen, dass ein 600€ Rucksack im Ernstfall nur dann einen wesentlichen Vorteil bringt, wenn man in der Tat so viele Wanderungen mit Gepäck macht, dass man einen solchen Rucksack braucht--und in dem Fall ist der Hauptvorteil nicht der Rucksack, auch wenn er sehr gut sein mag, sondern die Fitness und die Technik. Also schon gut, aber halt nur wenn Du ihn eh schon brauchst und hast. Von daher werden, wenn man nicht als "Prepper" eine Art Kostümhobby draus machen will, die Vorbereitungen auf große Krisen eher mit den Vorbereitungen auf kleinere, wahrscheinlichere Krisen zusammenfallen.

 

Ein paar Sachen, die Du machen kannst:

  • Wiederbelebung und Blutungskontrolle lernen und regelmäßig auffrischen.
  • Gewisse Vorräte haltbarer Sachen, die Du auch tatsächlich im Alltag futterst, halten, und die dann regelmäßig verbrauchen und ersetzen, was auch für den Rest hier gilt.
  • Gewisse Vorräte an Wasser, einen Teil in größeren Behältern, einen Teil in Einwegflaschen.
  • Gewisse Vorräte notwendiger Medikamente, so für jemanden in der Familie relevant, halten.
  • Gewisse Vorräte an Geld. Von mir aus einen Teil davon auch in gängigen Goldmünzen, aber mit Euro oder vielleicht noch Dollar kommt in der Mehrzahl der Fälle weiter.
  • Gewisse Vorräte an Hygieneartikeln. Die Leute scheinen ungern auf Klopapier zu verzichten, auch wenn es eine junge Erfindung ist.
  • Gewisse Vorräte an Spezialbedarf wie Baby- oder Tiernahrung usw. nach Situation.
  • Gewisse Vorräte an Batterien für Zeug, das sie braucht.
  • Eine Kochgelegenheit, die nicht am Strom- oder Gasnetz hängt.
  • Zumindest minimales Werkzeug, und auch tatsächlich kleines Zeug im Haus selber machen.
  • Wenn das Auto einigermaßen Platz bietet, da Zeug für allfällige Reparaturen rein, eine Schaufel, falls man mal im Schnee liegen bleibt, ein paar Astronautendecken und einen Kittel, etwas Medizinkram. (Bei mir ist auch ein Defibrillator drin, nach einer speziellen Erfahrung, zum Glück als Zeuge.) So Talent und Platz vorhanden auch kleinere Reparaturen am Auto selber machen.

 

Wie weit man das treiben will und kann hängt natürlich von der Lebenssituation ab. Die Sachen mit Bezug auf dieses Forum will ich nicht verschweigen: Eine Schutzweste oder auch nur ein Battle Belt mit den nötigen Taschen dran und Munitionsvorräte, natürlich unter der Voraussetzung der entsprechenden Waffen und der Übung im defensiven Schießen damit, sind nicht blöde. Das ganze Taktikzeug ist auch sehr nützlich, aber eben auch nur wenn das Üben damit eh schon ein Hobby ist, was sich in Deutschland eher schwerer gestalten könnte. Also vielleicht auch einfach weglassen. Realistisch werden die viel weniger wahrscheinlich zum Einsatz kommen als der Rest des Zeugs. Wenn der Strom mal für sechs Stunden ausfällt ist noch nicht Bürgerkrieg.

 

Auch wichtig, aber nicht zu kaufen: Soziale Netzwerke. Wohl dem, der jemanden hat, bei dem er unterkommen kann, der ihm Zeug leihen wird, usw.

Bearbeitet von Proud NRA Member
Geschrieben (bearbeitet)

Investiert euer Geld lieber in euch selbst, als in 600€-Rucksäcke. 

Bildet euch in krisenrelevante Fähigkeiten aus, als da wären

-Notfallmedizin, Ersthelfer, Rettungssanitäter (wenn’s nur eine Auffrischung des Erste Hilfe Kurs für den Führerschein ist, ist ein Anfang)

-lernt kochen (können viele nicht mehr, da Fertiggerichte soo praktisch)

-macht Camping (ein Zelt aufzubauen sollte man können)

-lernt Kräuterheilkunde, Pflanzenkunde, werdet Pilzsucher (man kann nie wissen)

-erlernt ein Handwerk (einen Knopf annähen sollte sowieso jeder können), Klöppeln, Zimmern, Schnitzen, Waid aufbrechen...😀

-macht den Angelschein (schadet nicht)

-lernt schwimmen (immer wichtig)

-lernt Fremdsprachen (niederländisch, französisch, Dänisch, Ösi,...)😄

-macht ne Funklizenz, Morsecode, Lichtzeichen, Rauchzeichen, was weiß ich noch...

-investiert in eure Fitness und Gesundheit (um später die 600€Rucksäcke auch tragen zu können)

-macht euch mit eurer Umgebung vertraut (nicht nur die soziale), reist

-pflegt Kontakte zu euren Mitmenschen (seid nett zueinander)

-und lernt neue Kontakte kennen, tretet einem Verein bei (haben wir LWB etwas leichter)

-tretet der Freiwilligen Feuerwehr bei, dem THW, dem Roten Halbmond 😂

-etc...

Bearbeitet von HillbillyNRW
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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Proud NRA Member:

In den Alltag integrieren.

Der entscheidende Tipp!

Alles andere passe ich der Feindlage an. Weil ich es kann ... gutes Gefühl. Und der Weg dahin macht auch noch Spaß.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb erstezw:

Ein echt deutscher Prepper. Damit er in einer echt deutschen Apokalypse nicht ohne Schein beim Schwarzfischen erwischt wird.

In der deutschen Apokalypse wird der Apparat und dessen Sendungsbewusstsein bis zum Schluss noch intakt sein! Es geht aber noch deutscher. 😀

Man kann bei einer Kontrolle des Fischereiaufsichtsorgans immer noch Asyl beantragen! Dann sorgen sich andere um meine Krisenvorbereitung, und zwar auf Viersterneniveau! Zum deutschen Prepper gehören mM. auch verfeinerte Fähigkeiten des Flaschensammelns. Dieses Bürokratiesystem wird uns alle überleben, so wie die Schaben und Insekten.

Bearbeitet von horidoman
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  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb erstezw:

Ein echt deutscher Prepper. Damit er in einer echt deutschen Apokalypse nicht ohne Schein beim Schwarzfischen erwischt wird.

Genau, Ordnung muss sein.

Ausserdem nimmt man so einiges über Gewässerzonen, wann, wo, wie was gefangen werden kann,

Angelmethoden, Knoten, das ganze Angelgeraffel und son Kram mit.

sowas halt eben

war jedenfalls bei mir so

bei Anderen vieleicht weniger

 

Dynamitfischen ist einfacher

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  • Wichtig 1
Geschrieben (bearbeitet)

Zum Dynamitfischen braucht man Dynamit! Ein guter Ersatzstoff zum Fischen war mal Karbid.

Würde eher mit Reusen und Netzen arbeiten. Jagen mit Drahtschlingen. (Natürlich nur im Krisenfall, danach gehe ich wieder Flaschensammeln) 😀

Bearbeitet von horidoman
Geschrieben

Hauptknackpunkt wird trotzdem das Wasser werden.

Ohne Strom läuft keine Pumpe und irgendwann kommt kein Wasser aus dem Hahn.

Hat man keinen Brunnen im Garten oder Quelle die mit Schwerkraft funktioniert hat man ein Problem.

Da muss man sich was überlegen denn Wasser ist kritischer als Lebensmittel.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb boarhunter416:

 

Ohne Strom läuft keine Pumpe und irgendwann kommt kein Wasser aus dem Hahn.

wasser kritischer als Lebensmittel.

Das wird noch spaßig bei einem Blackout, wenn die Pumpen im Ruhrgebiet nicht mehr Pumpen tun und das giftige Grubenwasser unkontrolliert...

Gottlob wissen die Grünen Khmer, was sie so fordern und fördern

Geschrieben

Wasser sehe ich auch als kritischen Punkt. Ich schätze, daß nach einem Blackout die Pumpen der Wasserwerke noch 24 Stunden laufen. Bis dahin habe ich ca 500l Frischwasser gebunkert. Und wenn das nicht reicht greife ich auf meine Zisterne zurück. Und auf die Schachteln mit Micropur Forte Tabletten. Als in meiner alten Kaserne die die Bw 50 Bunker abgerissen wurden und der Bagger die unbenutzten 20l GFK Weithalskanister zu hunderten platt walzte konnte ich 20 für mich retten. Die liegen jetzt unter dem Garagendach und fressen kein Brot.

Geschrieben (bearbeitet)

Was machst Du im Winter wenn das Wasser friert und die Kanister zerreisst?

Das Problem gibt's zwar nur ein paar Wochen im Jahr, aber der letzte Beinaheblackout war mW. im Jänner.

Müsste selber eigentlich auch Frostschutz für die Syphone in den Sanitärräumen einlagern.

Bearbeitet von horidoman
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb horidoman:

Was machst Du im Winter wenn das Wasser friert

Dann hole ich sie ins Haus. Das mache ich selbst im Sommer. Ich lasse doch so eine wertvolle Resource nicht unbewacht draußen stehen. 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb erstezw:

Ein echt deutscher Prepper. Damit er in einer echt deutschen Apokalypse nicht ohne Schein beim Schwarzfischen erwischt wird.

Es geht darum, in Friedenszeiten legal und ohne Stress Erfahrungen machen zu können, Material zu testen und Dinge auszuprobieren. Könnte man auch auf andere Bereiche übertragen, wo man gewisse Erlaubnisse für braucht.
 

Nichts ist im Ernstfall so nutzlos, wie die Ausrüstung die man einlagert und mit der man nie geübt hat.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb Asgard:

In der Mittelalter Szene hat sich verschließbarer Eimer mt Biokatzenstreu bewährt.

Wenn man wirklich in Müllbeuteln oder Eimern aufbewahren muss, hilft es ungemein wenn man Flüssiges und Festes voneinander trennt. Am besten schon bei der Entstehung.
 

Wobei der Tipp mit dem Katzenstreu gut ist. Da dürfte auch das billigste Klumpstreu reichen. 

Bearbeitet von chief wiggum
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb horidoman:

Es wird jemand kommen und helfen!

ohne Strom bekommt das THW auch keinen Sprint aus der Tankstelle gepumt :)

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb horidoman:

Was machst Du im Winter wenn das Wasser friert und die Kanister zerreisst?

Das Problem gibt's zwar nur ein paar Wochen im Jahr, aber der letzte Beinaheblackout war mW. im Jänner.

Müsste selber eigentlich auch Frostschutz für die Syphone in den Sanitärräumen einlagern.

Man bräuchte einen Tank im frostfreien Hausbereich oder frostfrei eingegraben der an der Trinkwasserversorgung hängt und ständig gespült wird.

Die Pumpe dafür kann man in einer Krise mit einem kleinen Inverter stromversorgen.

Ist aber auch nur eine temporäre Lösung.

 

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb boarhunter416:

ohne Strom bekommt das THW auch keinen Sprint aus der Tankstelle gepumt :)

In der Regel gibt es in vorausschauenden Kommunen Tankstellen mit einem Stecker für Feuerwehr und THW. Die bringen eigenen Strom mit.

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb boarhunter416:

Man bräuchte einen Tank im frostfreien Hausbereich oder frostfrei eingegraben der an der Trinkwasserversorgung hängt und ständig gespült wird.

Die Pumpe dafür kann man in einer Krise mit einem kleinen Inverter stromversorgen.

Ist aber auch nur eine temporäre Lösung.

Der frostfreie Hausbereich wäre bei mir nach einigen Tagen ohne Strom nur ein Stockwerk, eigentlich ein Zimmer, in dem der Kaminofen steht.

Habe es noch nicht ausprobiert, wie schnell es bei Minus 10 Grad hereinfriert und scheue mich auch etwas vor diesem Experiment. Müsste dann auch alle Leitungen (Heizung und Trinkwasser) entleeren, bevor sie gesprengt werden. Für die Syphone geht notfalls Scheibenfrostschutz. WC runterlassen mit Schneelawine 😀.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Cannon Balls:

Wasser sehe ich auch als kritischen Punkt. Ich schätze, daß nach einem Blackout die Pumpen der Wasserwerke noch 24 Stunden laufen. Bis dahin habe ich ca 500l Frischwasser gebunkert. Und wenn das nicht reicht greife ich auf meine Zisterne zurück. Und auf die Schachteln mit Micropur Forte Tabletten. Als in meiner alten Kaserne die die Bw 50 Bunker abgerissen wurden und der Bagger die unbenutzten 20l GFK Weithalskanister zu hunderten platt walzte konnte ich 20 für mich retten. Die liegen jetzt unter dem Garagendach und fressen kein Brot.

 

Wie sollen die Pumpen im Wasserwerk ohbe Strom laufen ? 😉

Und so ein Hochbehälter ist sehr schnell leer. 

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