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IGNORED

Geplante Gesetzesänderung zur Aufbewahrung - Bestandsschutz


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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Sonntagsfahrer:

Alle Lobbyisten bzw. vermeintliche Vertreter unserer Interessen geigen immer wieder drauf rum dass es uns ja ohnehin nicht betrifft wegen Bestandsschutz usw. und ziehen sodann übers andere Lager her (BDS über DSB vice versa, oder Jäger über Sportschützen, ...)

 

Soweit die gewählte Funktionen in einem Verband haben, in dem man Mitgliedsgebühren abdrückt, ist es kein Fehler, die auch mal zu bearbeiten und wo nötig abzuwählen. Die NRA war auch mal im Wesentlichen ein Verband für ältere Schießsportdisziplinen, nicht unähnlich dem DSB, und sie ist heute noch Dachverband für viele dieser Disziplinen. Mit Politik hatte sie es nur begrenzt und viele Waffenrechtsverschärfungen hat sie beklatscht. So lange, bis es den Mitgliedern zu blöd war. Es gab da etwas hin und her und verschiedene Funktionäre, die sich wenig rühmlich gegenseitig herausgeschmissen haben, aber der wesentlichste Wendepunkt war wohl die Mitgliederversammlung 1977, bei der die Spitze weitgehend ausgetauscht wurde. Wettbewerbe im statischen Schießen, Anfängerlehrgänge und all das werden zwar weiterhin veranstaltet, aber die NRA ist auch eine entschiedene Bürgerrechtsorganisation geworden.

 

Den DSB auf Vordermann zu bringen ist einfacher als die CDU, FDP, AfD etc. auf Vordermann zu bringen, was natürlich nicht heißt, daß man es nicht mit beiden Ansätzen versuchen sollte. Es sollte doch auf der Hand liegen, daß wer Waffenrechtsverschärfungen beklatscht und sich daran beteiligt, nach der Salamitaktik den privaten Waffenbesitz abzuschaffen, als Funktionär eines Schützenverbandes buchstäblich im falschen Verein ist. Die Anzahl der Mitglieder, die das so sehen, wird naturgemäß in einem Schützenverband höher sein als in anderen gesellschaftliche Gruppen. Als Anfang dafür wäre vielleicht die Frage geeignet, ob sich im eigenen Verein eine Mehrheit für eine klare Position zum Waffenrecht und zum Recht auf Waffenbesitz findet, und wenn ja, die in die Satzung aufzunehmen, mitsamt Verpflichtung, diese Position bei der Mitarbeit im Verband zu vertreten. Es gibt natürlich die Vogelschießen-plus-Bier Fraktion, aber wenn die es besser schafft, sich zu organisieren, als man selber, dann muß man auch über die eigene Organisationsfähigkeit nachdenken. In einem Schützenverein oder -verband gegen das Recht des Bürgers auf Waffen zu agitieren muß genauso inakzeptabel werden wie auf einem Parteitag der Grünen mit einem T-Shirt "Ausländer raus" herumzulaufen.

 

Ein Problem bei der politischen Ausrichtung der Vereine und Verbände ist natürlich, daß der Gesetzgeber vielleicht unabsichtlich aber genial einen total pervertierten Anreiz für diese Verbände geschaffen hat: Durch die Vereins- und Verbandspflicht als (vom Koalitionszwang her eher problematische) Voraussetzung für den Zugang zu Feuerwaffen, liegt es erstmal nicht im finanziellen Interesse der Vereine und Verbände ein wesentlich liberaleres Waffenrecht zu wollen. Ohne Bedürfnisquatsch dürfte nämlich die Anzahl der am dediziert sportlichen Schießen interessierten Leute deutlich zurückgehen.

 

vor 10 Stunden schrieb Sonntagsfahrer:

schreibste Emails oder Briefe wirst du wenn überhaupt mit Serienbriefvorlagen abgewimmelt

 

 

Das stimmt zwar, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Die Kerle merken schon, wofür sich die Bürger interessieren, und wofür nicht.

 

vor 10 Stunden schrieb Sonntagsfahrer:

eine Aktion wie z.B. in Frankreich mit Mist vorm Parlament oder blockierten Autobahnen oder sonst etwas wird nie in BRD passieren, weil wir alle so wie wir hier beisammen sind viel zu viel zu verlieren haben.

 

 

Gewaltausübung gegen andere ist auch kein Mittel des politischen Diskurses, solange noch entfernt irgendetwas wie Rechtstaat besteht. Erst recht ist Gewaltausübung kein Mittel um andere davon zu überzeugen, das es doch klasse wäre, wenn man mit einer Wumme am Gürtel herumlaufen dürfte. 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

Das stimmt zwar, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Die Kerle merken schon, wofür sich die Bürger interessieren, und wofür nicht.

 

Das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt.

 

(Gesetzes-)Vorhaben, gegen die niemand etwas hat bzw. die augenscheinlich niemanden wirklich tangieren, werden anders "durchgezogen".

Der Legislative klar zu machen, welche Folgen die Gesetzgebung hat bzw. dass man als Betroffener sehr genau hinschaut, was die Erfordernis und Verhältnismäßigkeit angeht, ist wichtig. 

Geschrieben

Sachlich gebe ich dir zwar Recht, aber Theorie ist halt das was in der Praxis nicht funktioniert. Ich hatte die vergangenen Monate reichlich Gelegenheit mich mit vielen Jägern auszutauschen, und was ich da an Diskussionen  erlebt habe wegen der aktuellen WaffG Änderung bez. Aufbewahrung war teilweise schon haarsträubend.

 

Dia haben überhaupt gar kein Interesse daran über Ihren Verband oder auch mittels demokratischer Mittel aktiv zu werden, da wird sich alles mundgerecht schön geredet was gerade in Umsetzung begriffen ist ohne zu reflektieren dass es wie von LdM (CDU!) behauptet überhaupt keinen Sicherheitsgewinn bringt, sie ja wegen bestandsschutz nicht betrifft, der finanzielle Mehraufwand beim Safe ja ohnehin nur gering ist, usw.. Ersetze nach Belieben Jäger durch SpoSchü beim DSB oder was anderes......

 

Ich wollte sicher nicht zum zivilen Ungehorsam oder schlimmerem aufrufen, sondern nur die Mentaltitätsunterschiede zu beispielsweise unseren französischen Nachbarn aufzeigen. Die überwiegend waffenlosen Mitbürger interessiert unser Thema rein gar nicht, und wir Betroffenen können nach aussen hin nichtmal eine gemeinsame Kante bilden.

 

 

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Sonntagsfahrer:

Mist vorm Parlament oder blockierten Autobahnen oder sonst etwas wird nie in BRD passieren, weil wir alle so wie wir hier beisammen sind viel zu viel zu verlieren haben.

 

Saarland First...

 

War 2005 und hat ziemlich hohe Wellen geschlagen... 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Den DSB auf Vordermann zu bringen ist einfacher als die CDU, FDP, AfD etc. auf Vordermann zu bringen, was natürlich nicht heißt, daß man es nicht mit beiden Ansätzen versuchen sollte. Es sollte doch auf der Hand liegen, daß wer Waffenrechtsverschärfungen beklatscht und sich daran beteiligt, nach der Salamitaktik den privaten Waffenbesitz abzuschaffen, als Funktionär eines Schützenverbandes buchstäblich im falschen Verein ist. Die Anzahl der Mitglieder, die das so sehen, wird naturgemäß in einem Schützenverband höher sein als in anderen gesellschaftliche Gruppen. Als Anfang dafür wäre vielleicht die Frage geeignet, ob sich im eigenen Verein eine Mehrheit für eine klare Position zum Waffenrecht und zum Recht auf Waffenbesitz findet, und wenn ja, die in die Satzung aufzunehmen, mitsamt Verpflichtung, diese Position bei der Mitarbeit im Verband zu vertreten. Es gibt natürlich die Vogelschießen-plus-Bier Fraktion, aber wenn die es besser schafft, sich zu organisieren, als man selber, dann muß man auch über die eigene Organisationsfähigkeit nachdenken. In einem Schützenverein oder -verband gegen das Recht des Bürgers auf Waffen zu agitieren muß genauso inakzeptabel werden wie auf einem Parteitag der Grünen mit einem T-Shirt "Ausländer raus" herumzulaufen.

 

Da ist es teils einfacher eine Partei auf Vordermann zu bringen. Der DSB ist ein wie viele andere Vereine, meist alteingesessene Vereine und Verbände auch, mit groß teils sehr alten Vorständen und sehr viele alten, meist (mehr) passiven (als aktiven) Mitgliedern gesegnet. Die passiven interessiert der Schießsport so gut wie gar nicht, man kennt sich aber gut vom wöchentlichen Stammtisch und ist auch regelmäßig auf der Mitgliederversammlung. Unter den Aktiven kommt dann noch ein großer Teil Hardcore Luftdruck und KK-Schützen, welche sich auch für GK gar nicht erwärmen können. Es im Verein zwar tolerieren aber insgeheim lieber abschaffen wollen. Die Chancen unter diesen Vorrausetzungen etwas zu ändern ist nahezu ausgeschlossen. Der Vorstand wird alleine schon vom passiven Altbestand jedes mal wieder im Amt bestätigt. Hinzu kommt, das jüngere Jahrgänge sich die Vorstandsarbeit meist nicht antun wollen. Zum einen ist man in der Regel heutzutage mit dem Job schon ausgelastet und freut sich über jede Freizeit, zum anderen macht es auch echt keinen Spaß alleine als jüngerer, aufgeschlossenerer im Vorstand von 3-4 alten Säcken ständig ausgebremst und bevormundet zu werden.

 

Was so manche Aktion angeht, vor allem dieses massive Bombardement von Abgeordneten mit Standartmails und Briefen, die in der Regel den Abgeordneten selbst sowieso nicht erreichen, da diese bereits im Vorzimmer aussortiert werden, davon halte ich nichts und finde es kontraproduktiv. Ich würde mich als Abgeordneter unter Druck gesetzt, belästigt fühlen und wäre eher bestätigt in der Meinung das man etwas gegen solche "Waffennarren" unternehmen muss. Vor allem wenn dann von Sportschützen noch mit bedürfnisfremder Selbstverteidigung argumentiert wird. Wurde auch oft genug so von Abgeordneten dargestellt.

Da macht es eher Sinn mit solchen Schreiben in großer Zahl die Fürsten der Verbände unter Druck zu setzen, sich endlich einmal an einen Tisch zu setzen, sich zusammen zu raufen, zu erkennen, das man alle in einem Boot sitzt, ob Jäger, Sportschütze, BDS oder DSB. Und diese müssen sich persönlich mit den entsprechenden Abgeordneten zusammen setzen und dies in ordentlicher Weise klären. Würde deutlich positiver wirken und wäre erfolgsversprechender. Wenn es den Vereinsfürsten ans Leder gehen Würde, wären einige schnell zahm zwecks Postenerhalt, jedoch wird das nicht geschehen, da wie im Absatz eins bereits geschrieben in den meisten Vereinen die Mehrheiten nicht zusammen kommen.

Geschrieben

Das Waffg ist sicher das falsche Spielfeld für zivilen Ungehorsam.

Allerdings bin ich immer verwundert,  wieviel Theater um Verbote in anderen Bereichen gemacht wird. Diese ganze Diesel- Diskussion, mit der gelben Plakette rein in die Umwelt Zone , Na klar !! Einfach nicht so viel Kopf machen !!

Geschrieben

Ziviler Ungehorsam ist ein dehnbarer Begriff.

Ich sehe zumindest nicht das auch nur Ansatzweise Widerstand stattgefunden hat, sieht man mal von Eigenbeweihräucherunggsschreiben einiger Verbände ab.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb kulli:

Diese ganze Diesel- Diskussion, mit der gelben Plakette rein in die Umwelt Zone , Na klar !! Einfach nicht so viel Kopf machen !!

Wenn Du den Eindruck hinterläßt, noch nicht so lange hier zu leben, dann wird die Politesse null,komma nix machen. Selber beobachtet.

Geschrieben
Am 26.5.2017 um 14:23 schrieb HBM:

...

Frag doch mal, wie Deine SBine das sieht. Wird bestimmt auch nicht bei allen SB bzw. Behörden gleich gehandhabt. Ich bin auch gespannt wie "mein" SB das sieht.

 

 

Ich habe heute mal mit meiner SBine bzw. der für "sichere Aufbewahrung" zuständigen Mitarbeiterin gemailt und um Auskunft zum Thema neue Aufbewahrungsrichtilinien und Altbesitz gebeten:

 

Zitat

zur neuen Fassung des Waffengesetzes kann ich Ihnen noch keine Auskunft geben, da es mir noch nicht vorliegt.

Ich kann Ihnen nur soviel sagen, dass die Schränke, die momentan nachgewiesen werden, von mir auch anerkannt und eingetragen werden.

Wie es mit einer Besitzstandwahrung aussieht, kann ich Ihnen somit nicht sagen.

 

MT

Geschrieben (bearbeitet)

Zitat:

 

"zur neuen Fassung des Waffengesetzes kann ich Ihnen noch keine Auskunft geben, da es mir noch nicht vorliegt.

Ich kann Ihnen nur soviel sagen, dass die Schränke, die momentan nachgewiesen werden, von mir auch anerkannt und eingetragen werden.

Wie es mit einer Besitzstandwahrung aussieht, kann ich Ihnen somit nicht sagen."

 

der erste Satz hätte vollkommen ausgereicht.

 

Bearbeitet von chapmen
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb MT80:

Ich habe heute mal mit meiner SBine bzw. der für "sichere Aufbewahrung" zuständigen Mitarbeiterin gemailt und um Auskunft zum Thema neue Aufbewahrungsrichtilinien und Altbesitz gebeten:

Und mein "Frag doch mal, wie Deine SBine das sieht." bezog sich darauf ob alle Schränke in denen aufbewahrt wird gemeldet werden müssen oder nicht. Und da denke ich, dass das jede Behörde anders sieht.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb HBM:

Und mein "Frag doch mal, wie Deine SBine das sieht." bezog sich darauf ob alle Schränke in denen aufbewahrt wird gemeldet werden müssen oder nicht. Und da denke ich, dass das jede Behörde anders sieht.

 

Hätte dazu aus dem Bauch raus jetzt auch mal "ja" gesagt....wenn man die Waffen an verschiedenen Orten aufbewahren will...

 

Man stelle sich mal vor, es gäbe nur Schränke in die genau eine Waffe reinpasst. Bekommt man dann eine zweite Waffe, dann ist die sichere Aufbewahrung ohne einen zweiten Schrank nicht gegeben. Darüber müsste ein neuer Nachweis geführt werden.

Entsprechend könnte es aussehen, wenn man seiner Behörde sagt, dass man von seinen drei Waffen jeweils eine im Keller, einer im Erdgeschoss und eine im Dachgeschoss aufbewahren will. Da würde ich als Sachbearbeiter auch den Nachweis über drei Schränke fordern, wenn man mich mit sowas belästigen würde...:spiteful:!

 

Eigentlich eine lustiges Gedankenspiel, wenn man so darüber grübelt. Ich schaue mal, ob das "nicht (nach)melden von Aufbewahrungsmöglichkeiten wenn in der gemeldeten Aufbewahrungsmöglichkeit noch genug Platz ist" als  Ordnungswidrigkeit ausgelegt werden könnte. Kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen...

Geschrieben

Das Thema "Waffenschrank" und ob nun melden oder nicht ist doch nur deshalb so hochgekocht, weil man im Zweifel nachweisen muß, daß man seine A/B Schränke schon vor  dem In-Kraft-treten des neuen Waffengesetztes besessen hat.  Zumindest bei uns wurde es gerne gesehen, alle WS zu melden, aber niemandem wurde der Kopf abgerissen, wenn nicht. Hauptsache, die Waffen waren ordnungsgemäß aufbewahrt.

Zum Thema "aktivieren der Öffentlichkeit" betreffend der ungerechtfertigten Eingriffe des Staates pp... :

Dazu ist zu sagen, daß Nicht-Waffenbesitzer in der Regel immer etwas gegen Waffenbesitz in privater Hand haben. Nicht, weil sie etwas davon verstünden oder weil sie sich konkret durch die LWB bedroht fühlten, nein, es ist schlichtweg der Neid der Nicht-Habenden gegenüber den Habenden - gerade im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen. Die meisten sagen sich: " ich kann mich nicht verteidigen, dann sollen es auch die anderen nicht können".  Sicher denken oder besser gesagt - fühlen nicht alle so, aber viele. Eine "Aktivierung" wäre total kontraproduktiv. Selbst unter den Jägern gibt es Waffenstiesel, die am liebsten nur noch Drillinge erlauben würden, alles andere nicht. Sportschützen sind da naturgemäß offener. Aber der "Normalo"? Den für das Eintreten von Erleichterungen für LWB zu gewinnen, das halte ich für chancenlos. Selbst im persönlichen Gespräch mit Kollegen und Bekannten fällt es schwer, die Leute erstmal auf einen nur neutralen Standpunkt zu bewegen, geschweige denn, zu einer positiven Einstellung zu bringen. In 2016 bin ich viel gefragt worden, wie "man an eine Wumme kommt". Als ich den Leuten erklärte, daß Ihre Motivation so nicht richtig ist (kein Bedürfniss aus staatlicher Sicht begründend) und was es alles erfordert, ein LWB zu werden, fielen die fast vom Glauben ab. "Was, sooo umständlich? Oh Gott, nee". Mir wurde da klar, wie sehr die LWB falsch eingeordnet werden von einer falsch oder nicht informierten allgemeinen Gesellschaft, mit teilweise auch politisch aufhetzenden Anti-Thesen zum LWB gefüttert.

Meiner Ansicht nach müssen die LWB zusammenrücken und über gezielte politische Einflußnahme wirken, nicht in der Masse. Und sich am Arbeitsplatz und bei Bekannten einbringen, sachlich informieren, klar machen, daß man mit einer Waffe eine enorme Verantwortung trägt, usw... und daß die eigentliche Gefahr von eingeschleusten Militärwaffen ausgeht! Also strikte Grenzkontrollen erforderlich werden, zumindest an den Schengen-Aussengrenzen. Denn sonst kann jeder ne Kalaschnikow hier reinbringen, völlig ohne jedes Risiko. DAS ist das eigentliche Gefahrenpotential, nicht die LWB. Wenn dieser (unterdrückte) Fakt einer breiteren Schicht logisch erscheint, dann -vielleicht - wird sich am Wählerverhalten etwas ändern.

Gruß WS

 

Geschrieben

Dass Unbedarfte völlig andere Vorstellungen haben, kann ich aus meiner Sicht bestätigen.

Es gab im Kollegen-/Bekannten-/Freundeskreis kaum jemanden, der nicht gedacht hatte, dass ich meine Waffen führen dürfe. Auf den Hinweis, dass das hochgradig illegal ist, war die Verwunderung darüber nicht minder klein.

Ich denke, daran kann man teilweise auch das "Mindset" der Nichtwaffenbesitzer erkennen. Für sie ist eine Waffe eben nicht ein "Sportgerät" oder ein Werkzeug für die Jagd, sondern eben eine Waffe, die man zur Selbstverteidigung nutzen könnte.

Geschrieben

Seit Einführung der Tresorpflicht im April 2003 steht § 36 Abs.  3 im Fokus. Nach Satz 1 besteht seitdem erst mal eine Meldepflicht für den Waffenbesitzer, weil aus der früheren Holschuld eine Bringschuld geworden ist. Diese gilt nicht nur einmal, sondern fortlaufend. Sofern sich an der Verwahrungssituation etwas ändert, ist das also entsprechend darzulegen.

 

Die Waffenbehörden sind seit WaffG2002 daneben gehalten, dies zu überwachen. Ursprünglich durch Einholung schriftlicher Auskünfte als einzig mögliche Maßnahmen, denn erst seit April 2008 dürfen Vorortkontrollen auch ohne Verdacht erfolgen.

 

Offenbar wurden die schriftlichen Auskünfte, die seitdem auch sehr gut als Basis für die Vorortkontrollen dienen, nicht überall eingeholt. In den Ämtern, in denen korrekt gearbeitet wurde, müssen sich in allen Akten zu den Waffenbesitzern auch Dokumentationen zur Waffenverwahrung finden.

 

Insofern darf es gar nicht sein, dass alte Tresorbestände der Waffenbehörde gar nicht bekannt sind.

Geschrieben

Da ja auch drei Waffen in einem Schrank bei Oma Erna in Harsewinkel stehen können , die aber im Winter immer in den eigenen 4 Wänden stehen , halte ich eine Meldepflicht für alle Tresore in ganz Deutschland die man besitzt und benutzt sehr weit hergeholt .

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Sachbearbeiter:

Seit Einführung der Tresorpflicht im April 2003 steht § 36 Abs.  3 im Fokus. Nach Satz 1 besteht seitdem erst mal eine Meldepflicht für den Waffenbesitzer, weil aus der früheren Holschuld eine Bringschuld geworden ist.

.....Insofern darf es gar nicht sein, dass alte Tresorbestände der Waffenbehörde gar nicht bekannt sind.

 

 

Wer erlaubnispflichtige Waffen/Munition besitzt, hat der Behörde - in der Tat - deren sichere Unterbrigung nachzuweisen. D.h., mitzuteilen, dass und wie diese sicher verwahrt sind.

 

Daraus lässt sich m.E. aber nicht zwingend eine Pflicht zur Meldung des kompletten "Tresorbestandes" eines LWB ableiten. Der Waffenbesitzer kann, aus welchen Gründen auch immer, seine Waffen und Munition gesetzeskonform, aber auch mal recht "eng gepackt" in seinen Tresoren/Behältnissen Nrn. 1 und 2 unterbringen - und den in seinem Bestand befindlichen Tresor Nr. 3 für anderes verwenden. Also: Nachweis der sicheren Aufbewahrung ja, Komplett-Tresorliste (auch wenn es haaspalterisch klingt) nein.

 

Wobei, wie gesagt, diese Auflistung JETZT (Altbestandsregelung) bezüglich etwaiger A-/B-Behältnisse Sinn macht. Auch ohne Zwang.

Geschrieben

wobei imho auch eine Rechnung mit Kaufdatum vor XY, Schrankbezeichnung und u.U. Name des Käufers völlig ausreichend als Nachweis bezgl. der Altbestandsregelung sein müsste/sollte und nicht zwangsweise eine Komplettmeldung des Tresorbestandes an die Behörde, sofern die Waffen auch komplett und gesetzeskonform in weniger Tresoren aufbewahrt (und dies bereits nachgewiesen wurde) werden und man bspw. nur aus Gründen der bequemeren Unterbringung (große ZFs, Zweibeine etc.) einen weiteren Schrank gekauft hat, ohne dies waffenrechtlich/zahlenmässig gemusst zu haben.

 

Beispiel:

Max Mustermann hat 9 LWs gesetzeskonform in einem 10er A-Schrank und dies auch so nachgewiesen.

In diesem Schrank geht es aber bspw. eng zu (große ZFs, Zweibeine etc.)

Also kauft er sich, weil gerade Geld übrig ist, einen weiteren A-Schrank (noch nach aktueller Gesetzeslage) und stellt 3 seiner 9 LWs in den neuen zweiten Schrank um bequemeren Zugriff auf alle LWs zu haben, die Waffen beim rein/raus nicht zu verkratzen etc.pp.

 

Waffenrechtlich hat sich an der Ausgangssituation der Aufbewahrung (bis 10 LWs in einem A-Behältnis) nichts geändert (keine Waffe kam hinzu, kein Aufbewahrungskontingent wurde überschritten etc.pp.) , warum sollte er also Schrank 2 melden müssen, wenn ja Schrank 1 schon alleine gereicht hat und Schrank 2 auch alle rechtlichen Anforderungen (aktuell) erfüllt und die 9 LWs nun halt in 2 A-Schränken statt einem A-Schrank verwahrt werden?

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb dusty_dragon:

müssen

 

"Müssen" muß niemand, nur, wer "muß", muß auch können müssen.

 

Oder mit anderen alten Worten: "Melden macht frei".
Es spart am Ende einfach eventuell unnötigen Zank und Streit mit der Behörde.

Bearbeitet von Sal-Peter
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb dusty_dragon:

Waffenrechtlich hat sich an der Ausgangssituation der Aufbewahrung (bis 10 LWs in einem A-Behältnis) nichts geändert (keine Waffe kam hinzu, kein Aufbewahrungskontingent wurde überschritten etc.pp.) , warum sollte er also Schrank 2 melden müssen, wenn ja Schrank 1 schon alleine gereicht hat und Schrank 2 auch alle rechtlichen Anforderungen (aktuell) erfüllt und die 9 LWs nun halt in 2 A-Schränken statt einem A-Schrank verwahrt werden?
 

 

Ich könnte nun einfach sagen: Weil die Waffen eben nichtmehr in dem Schrank stehen, der der Behörde genannt wurde ?!

 

Mir persönlich will diese Geheimniskrämerei nicht reingehen...Was gibt es für Beweggründe für einen LWB von einem Tresor den man besitzt nicht einfach ein Bild des Typenschilds an die Behörde zu schicken ?

Außer einfach die militantische Einstellung "dem Staat" nicht alles sagen zu wollen was man so besitzt ?

Geschrieben

Ich habe gestern noch einen A-Schrank für 7 Langwaffen bestellt, Lieferung Anfang kommender Woche. Das sollte reichen, bevor das bekloppte Gesetz in Kraft tritt. Immerhin steht bislang das erste mal in der Geschichte der WaffG-Änderungen eine echte Altbesitzregelung drin die ihren Namen verdient.

 

Wie ich meiner Freundin erkläre daß ich das Arbeitszimmer umräumen muß weiß ich aber noch nicht.

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Sachbearbeiter:

...

Die Waffenbehörden sind seit WaffG2002 daneben gehalten, dies zu überwachen. Ursprünglich durch Einholung schriftlicher Auskünfte als einzig mögliche Maßnahmen, denn erst seit April 2008 dürfen Vorortkontrollen auch ohne Verdacht erfolgen.

 

...

 

Insofern darf es gar nicht sein, dass alte Tresorbestände der Waffenbehörde gar nicht bekannt sind.

Na wenn die Behörde bereits die Vorortkontrolle gemacht, mit meinem fast zwangsweise eingeholten Verzicht auf die "Unverletzlichkeit der Wohnung" Waffen und Tresore gesehen, und sich an der Tresoranzahl bei mir nichts geändert hat, gehe ich davon aus, dass die Behördemitarbeiter dann auch diese Tresore in Art und Anzahl in ihren Akten vermerkt haben.

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Fyodor:

Immerhin steht bislang das erste mal in der Geschichte der WaffG-Änderungen eine echte Altbesitzregelung drin die ihren Namen verdient.

Eine anständige Altbesitzregelung wäre Schrank - bezogen und verkauf- und mehrfach vererbbar. Das war wohl auch in der Diskussion. Macht Euer Kreuzchen richtig im Herbst!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten schrieb keks:

 

Ich könnte nun einfach sagen: Weil die Waffen eben nichtmehr in dem Schrank stehen, der der Behörde genannt wurde ?!

 

Mir persönlich will diese Geheimniskrämerei nicht reingehen...Was gibt es für Beweggründe für einen LWB von einem Tresor den man besitzt nicht einfach ein Bild des Typenschilds an die Behörde zu schicken ?

Außer einfach die militantische Einstellung "dem Staat" nicht alles sagen zu wollen was man so besitzt ?

Momentan mag es ja klug sein alles zu melden was geht, wobei grundsätzlich eine Rechnung mit Name von vor dem Stichtag auch ein unschlagbares argument sein sollte.

 

Aber ansonsten , warum sollte ich z.b. einen Tresor angeben der hauptsächlich für Wertsachen genutzt wird, ja und vll kommt da mal auch eine Waffe rein, warum den Tresor den ich ab und an bei meinen Eltern nutze, wenn ich da mit Waffen hinfahre, warum den Tresor bei meiner Freundin, wenn ich die Freundin wechsele, melde ich das dann auch an die Behörde ?

 

Warum sollte ich dafür Zeit aufwenden ?und intime Details preisgeben .....NÖ

Bearbeitet von kulli

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