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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

hier ist ein sehr interessantes Video "For the record - Fighting back" der Nachrichtenseite über Selbstverteidigung und Verhaltensweisen bei Amokläufen (active shooter incidents), gelehrt von Endeavour Defence and Fitness in Hilliard, Ohio.

Das Motto ist: Evade - Barricade - Arm yourself - Fight back!

Der Kurs legt insbesondere Wert auf Gruppendynamik (wenn einer sich wehrt, zieht er zwei weitere hinzu, dann werden es sechs und plötzlich zwölf). Zusätzlich wird deutlich, dass die schiere Überzahl an potentiellen Opfern eine Bewaffnung oder körperliche Überlegenheit eines Gegners kompensieren kann.

Das Video gibt es leider nur auf englisch, sollte aber dennoch seh gut zu verstehen sein.

Beste Grüße,

Empty8sh

PS: Mir ist klar, dass das Video keine Patentlösung aufzeigt und auch nichts direkt mit Legalwaffenbesitz zu tun hat, finde es thematisch aber dennoch hochinteressant.

Bearbeitet von Empty8sh
Geschrieben (bearbeitet)

Ist bei den Amis gerade in Mode. Würde ich aber nach einem Wochenend-Kurs auch eher von abraten. Ich würde mir das trotz entsprechender Ausbildung auch ganz genau überlegen.

Außerdem noch mehr Waffen um sich im Zweifel zu verteidigen, selbst beschützen zu können. Ich halte das für fragwürdig. Wer nicht regelmäßig übt unter Stressbelastungen zu schießen, gefährdet eigentlich im Ernstfall nur zusätzlich seine Umwelt.

Bearbeitet von strikemike
Geschrieben (bearbeitet)

(...) gefährdet eigentlich im Ernstfall nur zusätzlich seine Umwelt.

Kollateralschaden!!! Er hat es versucht und ist nicht als Opfer verreckt..... Bedenkenträger können ja das Handy nehmen und auf Hilfe warten...(wie in D gefordert)

Bearbeitet von sniper-k98
Geschrieben

Ist bei den Amis gerade in Mode. Würde ich aber nach einem Wochenend-Kurs auch eher von abraten....

Wenn 10 000 Leute so einen Kurs besuchen und davon 10 in eine entsprechende Situation kommen und 2 oder 3 dank des Kurses schlimmeres verhindern, ist das schon 2 - 300% besser als ohne den Kurs.

Ich lese und höre und lese immer: "...ich würde...!"

Ich würde aber viel lieber mal lesen oder hören: "...ich HABE...!"

Ich war beim Bund; bin in der Feuerwehr; habe einige Unfälle mitgemacht... Dabei habe ich bemerkt, bei MIR und auch bei Anderen,

In dem Augenblick, wo Handeln erforderlich ist, Handelt man. Um so besser, je Besser man ausgebildet ist. Allerdings gibt es auch Leute, die werden zu Salzsäulen. Die erscheinen aber nicht mehr zum zweiten Einsatz

Geschrieben

Hallo zusammen,

hier ist ein sehr interessantes Video "For the record - Fighting back" der Nachrichtenseite über Selbstverteidigung und Verhaltensweisen bei Amokläufen (active shooter incidents), gelehrt von Endeavour Defence and Fitness in Hilliard, Ohio.

Das Motto ist: Evade - Barricade - Arm yourself - Fight back!

Der Kurs legt insbesondere Wert auf Gruppendynamik (wenn einer sich wehrt, zieht er zwei weitere hinzu, dann werden es sechs und plötzlich zwölf). Zusätzlich wird deutlich, dass die schiere Überzahl an potentiellen Opfern eine Bewaffnung oder körperliche Überlegenheit eines Gegners kompensieren kann.

Das Video gibt es leider nur auf englisch, sollte aber dennoch seh gut zu verstehen sein.

Beste Grüße,

Empty8sh

PS: Mir ist klar, dass das Video keine Patentlösung aufzeigt und auch nichts direkt mit Legalwaffenbesitz zu tun hat, finde es thematisch aber dennoch hochinteressant.

Kann das Video leider nicht abrufen, die Frage heist was tun bei einem Amoklauf?

Nein es gibt wahrlich kein Patentrezept, vielleicht zwei Möglichkeiten den Helden spielen und dabei umkommen.

Oder wenn die Möglichkeit besteht in Deckung zu gehen sich schnell vom Tatort zu entfernen, letztlich und das ist oft in dem

Fall so ist die egoistischte Lösung die für das eigene Leben die sicherste, man wird sich in der Not nicht auf andere verlassen

können da gibt es genug Beispiele.

Der Täter ist wenn es ein Einzeltäter ist am angreifbarsten wenn er die Waffe nachladet, es ist aber nicht sicher das er noch griffbereit

eine zweite Waffe hat, bei mehreren gutausgerüsteten Personen die womöglich noch Körperpanzerung tragen, kann wenn überhaupt eh nur ein ebendso ausgerüstetes kommando Paroli bieten aber keine Zivilisten ohne jegliche Kampferfahrung.

Geschrieben

Ich war beim Bund; bin in der Feuerwehr; habe einige Unfälle mitgemacht... Dabei habe ich bemerkt, bei MIR und auch bei Anderen,

In dem Augenblick, wo Handeln erforderlich ist, Handelt man. Um so besser, je Besser man ausgebildet ist. Allerdings gibt es auch Leute, die werden zu Salzsäulen. Die erscheinen aber nicht mehr zum zweiten Einsatz

Mir ist vor einem Jahr eine Fallschirmspringerin praktisch vor die Füße gefallen. Blut aus Nase und Ohren, Gesicht voller Dreck, Augen eingefallen. Ich krieg das Bild immer noch nicht aus dem Kopf, aber damals hat glücklicherweise der Neanderthaler in mir funktioniert.

Losgerannt, zeitgleich mit der Rettung telefoniert, Hubschrauber geordert, erste Hilfe geleistet (glücklicherweise hat kurz danach ein erfahrener Arzt übernommen), Krankenwagen zum Ziel geleitet und dann polizeiliche Aussage formuliert. Ich bin echt froh, dass ich nun weiß, dass ich in so einer Situation zumindest für einige Zeit auf Notprogramm laufe und nicht in Panik gerate.

Geholfen hat es in dem Fall leider nicht, die junge Frau ist wenig später im Krankenhaus verstorben. Aber versuchen musste man es.

Beste Grüße

Empty8sh

PS: Danke für deinen Dienst an der Allgemeinheit, Soldat und Feuerwehr!

Kann das Video leider nicht abrufen, die Frage heist was tun bei einem Amoklauf?

Hallo Rüdiger, hier der Direktlink:


Beste Grüße,

Empty8sh

Geschrieben (bearbeitet)

Das meiste sind doch Stammtischparolen.

Auf wen wurde hier den wirklich schon mal in einem Feuergefecht geschossen und ich meine damit nicht die Playstation? 99% pissen sich doch in so einer Situation einfach mal komplett ein. In Kunduz bei den Sands oder wandern mit Marschgepäck im Westerwald zählt auch nicht. Da wird die Luft schon dünn...

Ich bin auch dafür, dass man sich selbst wehrt. Aber bitte keine Hobby-SEK Idioten. Wenn man in der Realität erschossen oder angeschossen wird gehen die Lichter aus. Da gibts keinen Neustart oder ein zweites Leben. Das haben die meisten wohl vergessen oder waren einfach noch nie in so einer Situation. Auf der Couch ist jeder der große und beste Krieger...

Bearbeitet von strikemike
Geschrieben

Das meiste sind doch Stammtischparolen.

.....

Ich bin auch dafür, dass man sich selbst wehrt. Aber bitte keine Hobby-SEK Idioten. ...

Ich hatte jetzt keine Lust, mir dieses Video anzusehen...

...aber da steht doch als Quintessenz: Evade - Barricade - Arm yourself - Fight back!

Also eine mehrstufige Reaktionskette.

Zunächst: Abhauen !

Klappt nicht ? Dann verbarrikadieren !

Ist nicht sicher genug ? Dann bewaffnen !

Täter findet dich trotzdem ? Dann kämpfen !

Was hat diese doch eigentlich ziemlich vernünftige Vorgehensweise mit Hobby-SEKlern zu tun ?

Du kannst dich natürlich auch in Embryonalhaltung auf den Boden legen und auf Dein Ende warten - vielleicht geht der Schütze aber auch an Dir vorbei.

Nachher wissen immer alle alles besser...

Gruß

jaeger7-de

Geschrieben (bearbeitet)

Außerdem noch mehr Waffen um sich im Zweifel zu verteidigen, selbst beschützen zu können. Ich halte das für fragwürdig. Wer nicht regelmäßig übt unter Stressbelastungen zu schießen, gefährdet eigentlich im Ernstfall nur zusätzlich seine Umwelt.

Also wie zum Beispiel unsere Beamten, die etwa 1000 Schuss pro Mann und Monat verbraten? :rotfl2:

Bearbeitet von Balu der Bär
Geschrieben

Welche Verhaltensweise am besten ist, wenn man ein mögliches Todesopfer

von Terroristen werden könnte ist wohl situationsabhängig bzw. wisen die Götter.

Ich sehe aber die Grundbotschaft dieses Videoclips als sehr bemerkenswert.

Nicht vor irgendwelchen Attentätern niederkenein und eingepieselt darauf

warten bis man ausgeknipst wird sondern verzweifelt wehren.

Auch wenn es die letzte Handlung ist die man im Leben gemacht hat.

Zu dem Beispiel mit auf jemand mit einem Bombengürtel draufwerfen:

Wenn der zündet und man geht damit auch hoch, bekommt man dann

im Paradies was von seinen 70 Jungfrauen ab?

Und wenn ja, wieviel Prozent?

Duck und wech

oswald

Geschrieben

Ich bin auch dafür, dass man sich selbst wehrt. Aber bitte keine Hobby-SEK Idioten.

Ich denke, es geht auch um ersteres, nicht um letzteres.

In den entsprechenden Fällen wird dir wohl selten eine "Wahl" bleiben, da wirst du von Aggressoren in die Situation gebracht.

Und es geht um die Fähigkeit, dann zu reagieren.

Geschrieben

Das läuft unter dem Begriff "Active Shooter Response" oder Synonymen. Davon gibt es auf Youtube eine ganze Menge Filme. So aufs erste mal als Beispiel:

Man kann den Amis ja vieles vorwerfen. Aber sie haben nun mal eine aktivere Lösungsmentalität als wir hier. Hier wird immer erst alles zerredet. Dort schaut man sich das Problem an, schaut was geht, was macht Sinn und handelt dann. Solche Videos wie oben müssten eigentlich von usnerer Regierung auch produziert werden. Man kann doch nicht sagen: "Die Terrorgefahr ist hoch, aber liebe Leute, lebt einfach so weiter wie bisher. Und wenn dann doch mal ein Anschlag kommt, dann ruft schnell die Polizei." Da müsste doch viel mehr dahinter folgen:

  • Macht bei Gelegenheit mal wieder einen Erste Hilfe Kurs.
  • Kennt ihr überhaupt die Notrufnummern?
  • Trainiert euch mal einen Blick dafür an, wie Notausgänge beschildert sind (und lasst es euch nicht gefallen, wenn die zugeparkt sind)

Ich halte mich da nicht für den Erklärbär, deswegen ist die Liste jetzt etwas hemdsärmlig, aber ihr versteht, was ich meine. Und ja, da gehört auch dazu, wie man sich in solchen Situationen verhält oder wie man sich bei einer Explosion verhält.

Am Ende ist es doch so: Wenn man in eine Situation kommt und darauf vorbereitet ist - muss ja kein Expertentraining mit Abseilen aus dem Heli sein, dann kann man eben auch vorbereitet reagieren. Und das ist allemal besser als gar nicht oder panisch zu reagieren.

Ich bin auch dafür, dass man sich selbst wehrt.

Erklärst du uns auch dein Rezept für die Gegenwehr?

bye knight

Geschrieben

Man kann den Amis ja vieles vorwerfen. Aber sie haben nun mal eine aktivere Lösungsmentalität als wir hier.

Hier wird immer erst alles zerredet.

Und anschließend erwartet der gute Deutsche (und viele sonstige Mitteleuropäer), dass der Staat sein Problem löst.

Wenn der Bürger selbst... wo kämen wir da hin?

Geschrieben

Man sollte zunächst mal sein eigenes Stressverhalten herausfinden.

Jeder Mensch reagiert nämlich unter Stress/Todesangst unterschiedlich.

Hier mal die Typen:

Der Ängstliche

Bleibt unauffällig, stellt sich ggf tot.

Der Feigling

Läuft weg so schnell wie es geht

Der Ignorant

Macht einfach weiter wie bisher und hofft darauf, verschont zu bleiben.

Der Panische

Erzeugt durch sein wirres Handeln noch mehr Chaos

Der Idiot

Macht durch sein Verhalten alles noch viel schlimmer

Der Ergebene

Wechselt im Moment der höchsten Gefahr auf die Seite des Gegners

Der Kämpfer

Geht direkt zum Gegenangriff über

Der Held

Bringt andere in Sicherheit und/oder lenkt selbstlos die Gefahr auf sich

Welcher Typ bist DU?

Geschrieben

Außerdem noch mehr Waffen um sich im Zweifel zu verteidigen, selbst beschützen zu können. Ich halte das für fragwürdig. Wer nicht regelmäßig übt unter Stressbelastungen zu schießen, gefährdet eigentlich im Ernstfall nur zusätzlich seine Umwelt.

Unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, daß er weiß, daß er es nicht kann, und deswegen die Waffe ungenutzt im Holster bleibt. Ärgerlich, aber kein Verlust im Vergleich zu einem Szenario ohne Waffe. Die Geschichte vom ungeübten Waffenträger, der die Situation verschlimmert, ist genausowenig empirisch belegbar wie die Ammenmärchen, daß die Ausstellung von Waffenscheinen jede Streitigkeit in eine Schießerei ausarten lasse.

Geschrieben

Auf wen wurde hier den wirklich schon mal in einem Feuergefecht geschossen und ich meine damit nicht die Playstation?

Auf mich zum Glück nicht. Ich bin auch der Natur nach ein sehr friedfertiger Mensch, der selbst Stechmücken noch einfängt und nach draußen bringt. Ich kenne aber einige Leute, die in der Polizei, dem amerikanischen Militär und dem israelischen Militär in Kämpfe verwickelt waren. Es gibt da wohl zwei konkurrierende Triebe im Menschen. Einerseits wäre man gerne Rambo, andererseits macht man sich die Hosen voll. Die Realität, wenn es denn einmal soweit kommt, liegt irgendwo dazwischen: Die meisten funktionieren doch leidlich gut, obwohl das Training nie so gut war, wie man es sich hinterher wünscht. Und wenn einer Schlimmeres verhindert hat, dann ist es keine Schande (auch wenn man es aus den Presseberichten hoffentlich wegläßt) wenn er dabei die Hosen voll hatte.

Geschrieben

Ich sehe aber die Grundbotschaft dieses Videoclips als sehr bemerkenswert.

Nicht vor irgendwelchen Attentätern niederkenein und eingepieselt darauf

warten bis man ausgeknipst wird sondern verzweifelt wehren.

Auch wenn es die letzte Handlung ist die man im Leben gemacht hat.

Das finde ich an den Israelis bewundernswert. Die haben wenn sie kämpfen eine Einstellung, daß irgendetwas immer geht. Oft haben sie damit auch recht, und wenn nicht, dann ist der Versuch kein Verlust im Vergleich zur Alternative.

Geschrieben (bearbeitet)

Man sollte zunächst mal sein eigenes Stressverhalten herausfinden.

Jeder Mensch reagiert nämlich unter Stress/Todesangst unterschiedlich.

Hier mal die Typen:

Der Ängstliche

Bleibt unauffällig, stellt sich ggf tot.

Der Feigling

Läuft weg so schnell wie es geht

Der Ignorant

Macht einfach weiter wie bisher und hofft darauf, verschont zu bleiben.

Alles Mumpitz letztlich geht es um das Überleben da steht der "Feigling" besser da als der tote Held wenn er ein wenig besonnen ist

in Deckung erst mal geht und aus dieser sang und klanglos verschwindet.

Wie sagte man in einem Film "Die Friedhöfe" sind voller Helden... Insbesondere in den USA gibts da viele alle Anonym mit weißen

Kreuz für jeden auch über den Tod hinaus noch unformiert und gleichgeschaltet.(Armyfriedhöfe)

Bearbeitet von rüdiger400

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