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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


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Geschrieben

Ist ernsthaft in nächster Zeit damit zu rechnen, dass man vom NATO-Standardkaliber weg (und zu solchen Neu-Kalibern) geht?

Da habe ich große Zweifel.

Und diesbezügliche, nationale Alleingänge sind in Zeiten, wo in der NATO, besonders aber in den europ. Streitkräften immer mehr integriert werden soll, fehl am Platze.

Vor 20 bis 25 Jahren war ein Abweichen nahezu undenkbar gewesen. Dann kam die .300 Win.Mag. und die .338 LM dazu. Der Erfolg der P90 eröffnete dann den Patronenreigen mit der 5,7x28 nach unten und die 4,6x30 der MP7 ist eigentlich nur eine reduzierte mit Hülse versehene 4,73x33 des G11.

Statt Integration läuft es da doch seit Jahrzehnten auf immer mehr Insellösungen hinaus.

Dein

Mausebaer

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin nicht marken-affin, in meinem Bestand finden sich alle möglichen Hersteller und denen, welche ich nicht habe, spreche ich trotzdem ihre Tauglichkeit nicht ab. Also was willst du mir jetzt mitteilen ? Und ja, das ist meine Meinung, der Deutsche neigte schon immer schwer zur Überheblichkeit und endet dann oft im Arsch, frage doch mal ehemalige Nazi-Soldaten, wie denen dann die Augen geöffnet wurden, als die unfähigen Amis oder russischen Untermenschen ihnen den Arsch aufgerissen haben. Und so waren wir schon immer. Ein wenig mehr Selbstreflexion und Selbstkritik täte uns manchmal sehr gut, mit Selbstgeiselung hat das nichts zu tun, so reden nur Leute, die nur in Sw/Ws Denken. Wie sagt Churchill einst, "den Deutschen hat man entweder am Hals oder auf den Knien". Man kennt in Germany eben nur Extreme.

...das Du auf meine kleine Bemerkung (schau Dir ruhig meine kleine Bemerkung, Du hast sie ja sogar zitiert, nochmal genau an) so stark reagierst bellst sagt doch mehr als tausend Worte. Unbemerkt wurdest Du soeben als der größte "US Fanboy" überführt und bestätigst dies mit einem ausgeprägten Beißreflex. Das musst Du bei mir nicht. Ich habe es doch schon geschrieben - bei mir darfst Du jede Meinung vertreten. Hauptsache Sie ist objektiv.

Und JEDER hier hat doch gewisse Dinge welche er lieber mag als andere Dinge. Sind wir nicht alle irgendein Fan?

Warum überreagierst Du immer so stark und warum fängst Du immer mit dem Nazischeiß an?

Sieh z.B. mal hier: http://forum.waffen-online.de/topic/440198-psg-in-65x55/page-4

Beiträge 73, 74, und 75. Ich will Dir doch dein Sandförmchen nicht klauen.

Sorry für OT, aber das musste mal sein.

Bearbeitet von Bulldog
Geschrieben

Vor 20 bis 25 Jahren war ein Abweichen nahezu undenkbar gewesen. Dann kam die .300 Win.Mag. und die .338 LM dazu. Der Erfolg der P90 eröffnete dann den Patronenreigen mit der 5,7x28 nach unten und die 4,6x30 der MP7 ist eigentlich nur eine reduzierte mit Hülse versehene 4,73x33 des G11.

Statt Integration läuft es da doch seit Jahrzehnten auf immer mehr Insellösungen hinaus.

Aber auch nur, was spezielle Einsatzgebiete angeht.

Ich glaube nicht, dass bei den Standard-Infanteriewaffen/StGw der NATO-Mitgliedsarmeen (ergänzt sogar noch durch die CH) die 5,56 x 45 mm so schnell, und in nennenswerter Größenordnung, verschwindet.

Insel- und Einzellösungen sind in begrenztem Maßstab möglich - für das Standardgewehr wären sie von Nachschub/Logistik her problematisch.

Geschrieben

Verschwinden nicht, aber vielleicht weiter "ergänzt".

BTW, ich war eh für das W+F Gewehr-System in 6,45 mm. :rolleyes: Aber die Schweizer wollten ja unbedingt den AK-Klon von SIG im Mäuse-Kaliber. :closedeyes:

Dein

Mausebaer

Geschrieben (bearbeitet)

@ karlyman

Stell dir vor US, GB, FRA, ESP, GER, ... führen einen neuen Standard ein...

Das gabs mit der .308, dann mit 5,56. Alles nicht unmöglich und irgendwie suchen diese alle gerade nach einem möglichen Nachfolger.

Der Markt zeigt aber nichts was verlockend genug wäre. Kein SCAR, Kein ACR oder Tavor ist den entscheidenden Schritt weiter. Das sind alles nur mehr oder weniger Modifikationen der bestehenden Technik.

Ein Projekt OICW hat aber keiner parat. Eine Waffe die 5,56 und 7,62 zusammenführt und damit erübrigt auch nicht.

Schon zu Zeiten der .280 british oder der .276 Pedersen wusste man alles wesentliche. Aber so werden eben keine Geschäfte gemacht.

DAS neue NATO Sturmgewehr wäre ein riesiges Ding und wird mit harten Bandagen gekämpft.

Unter diesen Vorraussetzung ist es natürlich einträglicher bestehendes weiter zu verkaufen, als teuer nach Neuem zu forschen und am Ende deswegen Pleite zu sein (siehe G11).

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Klar das neues verlockend ist, nur muss auch besser sein. Der Ansatz vom G11 mit Hülsenloser Munition war interessant nur es happert eben wenn das Teil als Kampdwaffe dienen soll.

Zum ersten bei einem mini Kaliber ist eine 3.8 Kg ein Rücksschritt dann die Idee 3 Magazine zu führen auf der Waffe was dann 5 Kg ausmacht konnte nur in dem Kopf eines Ingenieur wachsen der selber nie geschossen hatte.

Und dazu eine Reihe von Problemen, so wie das die Hülsen einen Teil der Wärme raus transportieren und bei dem G11 im schnellen Gebrauch man eine Wärmestauung hat. Und das die Munition zerbrechlich ist sowie Feuchtigkeits empfindlich.

Zeigt überdeutlich das von einem zivilen System wie die Voere zu etwas was man eine Stg nennen kann es ein langer Weg ist.

Ich glaube nicht das gross etwas an der Munition geändert werden wird. Die heutige 223 tut ihre Aufgabe von 0-600m, man kann eine ganze Menge davon mit schleppen, also warum ändern.

Und was heutige Stg betrifft, denke das zwischen Beretta ARX160, dem FN-Scar, dem SIG 553 und M4 mit Piston Klone man heute eigentlich bedient ist.

Geschrieben

Ein General hat vor allem die Vorgaben der Politik umzusetzen und die Politik bei ihren Vorhaben zu beraten.

Bei Rommel war viel der PR von der NS-Propaganda getragen. Aber Rommel ließ sich wohl auch sehr lange gerne von dieser tragen.

Durch die Qattara-Senke ließ sich die Gegend um El Alamein nicht kleinräumig umgehen. Also baue ich dort meine massiven Stellungen und verleite den Feind mir bei meinem Rückzug dahin zu folgen. Da die Achsenmächte die Versorgung nur über die Meerenge zwischen Tunesien und Italien darstellen konnten, kann ich mir auch sicher sein, dass meine Stellungen bei El Alamein nicht amphibisch umgangen werden können. Also lasse ich den Feind sich den Kopf dort an meinen massiven Stellungen einrennen und nutze anschließend meine Luftüberlegenheit um seinen ewig lang herangeführten Nachschub zu minimieren.

Bei Patton stand wohl mehr Selbstinzinierung im Vordergrund. Ihm wurden auch entsprechende politische Ambitionen nachgesagt. Dafür war sein Verhalten natürlich hilfreicher als z.B. das von Bradley

Dein

Mausebaer

Hallo Mausebaer!

Danke für deine Antwort.

Eben, nur fällt ein Umsetzen mit schlechtem Material und toten Soldaten schwer, dem muss man im Vorfeld begegnen, ansonsten ist die Politik schlecht "beraten". Anscheinend zeigt sich die Politik auch als absolut beratungsresistent oder die Generalität erweist sich als absolut unfähig, wenn man sich die alten und neuerlichen Desaster zu Gemüte führt. Hier klappt ja gar nichts mehr und wir haben nicht eine Minute Zeit zu verlieren. Verlorene Zeit ist aber durch nichts mehr wieder gut zu machen. Stattdessen können sich alle Beteiligten bei "Let's Dance" bewerben und den Eiertanz aufführen.

Rommels Führungsstil war die konsequente Umsetzung der motorisierten Kriegführung, seine Verdienste hier waren und sind real; natürlich ein gefundenes Fressen für die Propaganda, aber nicht deren Produkt.

Deiner Darstellung der Ereignisse um El Alamein kann ich inso weit folgen, kann da allerdings keine klug eingefädelte Falle erkennen. Oder war es etwa der Plan des britischen Oberkommandos, den Gegner "in die Tiefe des Raumes" zu locken?

Musst aber darauf auch nicht mehr eingehen, da ich die Diskussion hierüber als sinnlos erachte. Trotzdem danke für den Einsatz und frohe Ostern! :)

Geschrieben

Ein wenig mehr Selbstreflexion und Selbstkritik täte uns manchmal sehr gut

Au ja, bitte. DU ZUALLERERST.

Do hast wirklich ein GANZES MAL mit HK geschossen und weißt schon, daß es nichts ist. GRÖHL!!!

Dein restliches "Wissen" dazu sage ich nichts mehr...

Geschrieben (bearbeitet)

Das Verhalten von HK kann ich sogar nachvollziehen. Fast 20 Jahre lang wurde jede Kritik von der öffentlichen Seite abgebogen. Warum hätte man bei HK annehmen sollen, dass es dieses mal nicht auch wieder so sein sollte? :rolleyes: Aber es war nicht so. Daher ja auch die Frage nach dem Warum. :closedeyes:

Ich schlösse HK bereits aufgrund der wirtschaftlichen Situation von jeder Neubeschaffung aus, es sei denn die Risiken,

  1. dass ein Auftrag nicht erfüllt werden könnte,
  2. dass Gewährleistungsansprüchen durch Insolvenz verloren gehen oder
  3. dass die Ersatzteillieferung nicht über die geplante Nutzungsdauer gesichert wäre,

würden weitestgehend ausgeschlossen werden - durch entsprechende Bankgarantien oder Sicherungsübereignungen.

Denn was nützte ein neues Gewehr,

  • wenn es nicht geliefert wird?
  • wenn es bald keine Gewährleistung gibt?
  • wenn es bald keine Ersatzteile oder Ersatzstücke mehr gibt?

Dein

Mausebaer

Die Waffen wurden ALLE nach BW Standard abgenommen - jedes einzelne !

HK hat geliefert - was die Politik für Ihre Soldaten als Ausrüstung vorsah - ein möglichst BILLIGES Gewehr mit dem die Rekruten mit WENIG Munitionsaufwand ihre Schulschießübungen absolvieren.Das war der Stand Bundeswehr 90er Jahre. Es war NIE gefordert und auch getestet -geschweige denn in irgend welchen Schulschießzenarien eine Dauerfeuer festigkeit der Waffe festzustellen.

Glaubt ihr im ernst HK wäre nicht in der Lage gewesen ein Gewehr aus dem Hut zu zaubern das funktioniert? Die Politik wollte halt kein Profiwerkzeug bezahlen - jetzt haben die Jungs halt Baumarktschrott.

Und die Politbonzen brauchen garnicht so zu tun als wüssten sie von nichts.

Einfach mal nach Hammelburg fahren und Akten wälzen - Munster Lager ginge auch.

Die Misere war schon im Truppenversuch bekannt.

Grüße

Bearbeitet von südwest
Geschrieben

...

Rommels Führungsstil war die konsequente Umsetzung der motorisierten Kriegführung, seine Verdienste hier waren und sind real; natürlich ein gefundenes Fressen für die Propaganda, aber nicht deren Produkt.

Deiner Darstellung der Ereignisse um El Alamein kann ich inso weit folgen, kann da allerdings keine klug eingefädelte Falle erkennen. Oder war es etwa der Plan des britischen Oberkommandos, den Gegner "in die Tiefe des Raumes" zu locken?

Musst aber darauf auch nicht mehr eingehen, da ich die Diskussion hierüber als sinnlos erachte. Trotzdem danke für den Einsatz und frohe Ostern! :)

Eigentlich hat Rommel bis nach Afrika kaum anders geführt als seine Infanteristen im WKI. Hätten er auf die rumänischen Truppen gewartet, oder diese bei seinem Vorstürmen mithalten können, hätte es an der Italien-Front anders aussehen können. Aber mit offenen Flanken ist nicht gut kämpfen. Ähnlich sah es in Frankreich aus. Rommel stieß immer wieder mit seiner 7. Panzer-Division weit vor ohne Flankenschutz. Jedoch wussten die Franzosen das nicht zu nutzen und waren vor allem überrascht, daher auch die Bezeichnung Gespenster-Division. Mit einer besseren Aufklärung und Führung der Franzosen wäre Rommels 7. leicht abgeschnitten und ggf. aufgerieben worden.

Für Rommel brauchte Montgomery keine besonders klug eingefädelte Falle und es war gerade die fehlende Tiefe des Raumes bei El Alamein, mit der Montgomery Rommel stoppen konnte. Bis dorthin ließ sich jede Stellung einfach umgehen. Daher ja auch der Vergleich mit der Seekriegsführung. Aber bei El Alamein lag links das Mittelmeer und rechts die Senke.

  • Für eine große amphibische Operation in Montgomerys Rücken hatten die Achsenmächte genauso wenig die Ressourcen wie für eine große Luftlandeoperation von Kreta aus und
  • Rommel war der falsche Führer,
    • um umzukehren, wenn sich die Stellungen des Gegners als zu widerstandsfähig erweisen,
    • um die Senke langwierig durch die Wüste zu umgehen und
    • die Britten einfach auf dem Schlachtfeld von El Alamein stehen zu lassen bzw.
    • zu nötigen ihre Stellungen zu verlassen, um seinen Nachschub anzugreifen :teu38:

Dein

Mausebaer

Geschrieben

Es ist doch schon längst zum G36 - Problem hier alles geschrieben worden, was sich sinnvollerweise inhaltlich schreiben lässt.

  1. Es funktioniert nicht so gut, wie es immer wieder behauptet wurde, sondern eher so, wie es von vielen hier schon seit Langem gesehen wird.
  2. HK tanzt weiter wie seit Jahren an der Grenze zur Insolvenz entlang, während sich andere Kleinwaffenhersteller goldene Nasen verdienten
  3. Die Auftragsvergabe für das G36 bei der Bw erfolgte nicht ausschließlich nach technisch-objektiven Kriterien
  4. Das BMVg hat deutlich größere, teurere und schmerzhafterer Problem- bzw. Skandalbaustellen als das G36
  5. Es gibt hier einige hartnäckige Befürworter von Stgw-Konzepten, die technisch deutlich mehr als ein halbes Jahrhundert zurückliegen
  6. Es stellt sich die Frage, ob das BMVg wirklich das G36-Problem angehen will oder es nur als Ablenkung von den schlimmeren Fällen dienen soll.

Was vergessen? :AZZANGEL:

Dein

Mausebaer

Geschrieben

Was vergessen? :AZZANGEL:

Ja, ich habe vermutet, dass HK von seinen Eigentümern zur Steueroptimierung herangezogen werden könnte,

weshalb sich das Unternehmen in Schieflage befindet.

Das wurde noch nicht erörtert.

Geschrieben

Wie sollte das funktionieren? Selbst bei einem Grenzsteuersatz von 50% wäre der Unterschied zwischen 1€ Gewinn und 1€ Verlust immer noch 1€.

Mal angenommen die Eigentümer wären Frösche aus Froschland.

Und in Froschland müssten hohe Steuern auf Eikommen gezaht werden.

Und damit das umgangen werden kann, kommen Verluste von HK dazu.

Geschrieben

Was vergessen? :AZZANGEL:

Ja. Es geht nicht um Ablenkung, es geht um Milliardenbeträge.

Die CDU schickt ihre bestes Pferd im Stall. DIe Pressekampagne läuft wie geschmiert. Alle meine die Bw bräuchte mehr Geld und es wird bewilligt werden.

Es müssen mit der Rüstungsindustrie Kompensationsgeschäfte für die Exportausfälle geschlossen werden.

Das G36 ist tatsächliche eine Marginalie. Es schießt nicht so gut, wie es könnte, aber es schießt doch noch ausreichend und es funktioniert. Über die Cook off Probleme scheint sich niemand Gedanken zu machen. DIe sind wirklich Sicherheitsrelevant.

Die großen Baustellen sind die ausgegliederten Firmen. Die verschlingen riesige Summen und das wird noch riesigere Summen Kosten das wieder gerade zu rücken.

Da ist es ja auch ganz passend, wenn sich der Michel an einem Sturmgewehr abarbeitet.

Geschrieben (bearbeitet)

Na schau dich doch mal in den Kommentarspalten der Presse um. G36, Kindergärten, vdL.

Jeder hat ne Meinung, keiner Ahnung.

Die Medien bringen die Artikel weil sie sich gut verkaufen. Wäre kein Interesse da,gäbe es die Artikel nicht.

Einfaches Prinzip.

Bearbeitet von Gast
Geschrieben

Anders gefragt, wäre es so tragisch/schlimm falls H&K bankrott gehen würde oder von einem anderen Herrsteller geschluckt werden würde?

Mühli der keine H&K Waffen besitzt oder je besessen hat.

Geschrieben (bearbeitet)

So sehe ich das auch. Der Produktionsstandort und der größte Teil der Belegschaft hätte einen Neuanfang mit einem neuen Chef verdient. Wenn die Führungsriege bleibt, dann ergeht es den Mitarbeitern wahrscheinlich wie bei Sauer in Eckernförde.

Bearbeitet von Bulldog

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