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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


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Geschrieben

In diesem Fall verlangt der Auftraggeber etwas mehr als Lippenbekenntnisse und da sind dann diese Anbieter raus aus dem Rennen.

Geschrieben
Am 16.11.2016 um 12:59 schrieb Shodo:

 

Bis der HK Filz im BAAINbw nicht aufgebrochen ist werden nur wenige Hersteller sich daran wagen. Aus betriebwirtschaftlichen Gründen zurecht, doch dem Soldaten kann so brauchbares Material vorenthalten werden.

 

HK kann durchaus brauchbares Material produzieren und liefern.

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb schiiter:

In diesem Fall verlangt der Auftraggeber etwas mehr als Lippenbekenntnisse und da sind dann diese Anbieter raus aus dem Rennen.

Spätestens wenn die Hausbank eine Vertragserfüllungsbürgschaft ausstellen soll ist Ende Gelände. Die Banken nehmen nach Basel 3 ihre Pflichten sehr ernst.

Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb karlyman:

HK kann durchaus brauchbares Material produzieren und liefern.

 

Nur im Detail hapert's dann immer wieder.

 

Wobei die Qualität und manche Funktionalität (leider nicht alle) ja gar nicht mal zur Diskussion steht. Technisch gute Lösungen gibt's von HK so einige.

Primärer Kritikpunkt ist eben die Verfilzung im Beschaffungsprozess und die sich daraus ergebenden Folgen und Konsequenzen.

Und da hat Shodo vollkommen Recht, wenn er sagt, dass dadurch das eine oder andere Mal bessere Optionen rausfielen, weil... isso...

Geschrieben
Zitat

HK kann durchaus brauchbares Material produzieren und liefern.

 

Dem stimme ich unbestritten zu... Allerdings kommt es auf den Preis an.... Da ist HK im Behördengeschäft jenseits von gut und böse...

 

Ich würde dafür plädieren, eher auf Leistung zu schauen als auf evtl. vorhandene Bequemlichkeit...

Geschrieben
Am 15.11.2016 um 15:35 schrieb schiiter:

 

Man war allerdings naiv im Lastenheft bzw. hat auch nicht daran geglaubt das ein Hersteller -wieder besseren Wissens- Untaugliches verkauft.

 

 

Ich hatte es schon mal erwähnt: Bezüglich einer Ausschreibung (hatte nichts mit Waffen zu tun) hatte ich vor Jahren mal versucht der betreffenden Stelle klar zu machen, dass das was sie wollen für den Zweck nicht funktioniert.

Die bestanden aber drauf, meinem Chef war die Sache dann zu heiß und ein Wettbewerber hat der Bundeswehr dann genau den Murks gebaut und verkauft, den sie haben wollte.

 

Hätte ich das nicht erlebt, würde ich mich vielleicht auch wundern oder auf HK schimpfen. 

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb German:

Primärer Kritikpunkt ist eben die Verfilzung im Beschaffungsprozess und die sich daraus ergebenden Folgen und Konsequenzen.

 

Die sich letztlich schon aus dem Status als effektiver Hoflieferant ergibt. HK's Anteil in der Versorgung der Bundeswehr wäre bei einem fairen Ausschreibungsverfahren unter allen EU-Herstellern oder ausländischen Herstellern, die bereit wären, in der EU zu produzieren, einfach nicht plausibel. 

 

Geschrieben
Am 15.11.2016 um 11:35 schrieb karlyman:

Ja, es hätte wohl von Anfang an Besseres gegeben. Aber nach bald 20 Jahren "Dienstzeit" eines Modells ist im Handwaffenbereich - so oder so - eine Modellpflege oder ein Ersatz nicht mehr abwegig.

Diese Argumentation halte ich für falsch!

Hätte man "von Anfang an Besseres" beschafft, dann wäre jetzt keine teure Ersatzbeschaffung (inkl. Schulung der Anwender, Waffen-Inst, ...) nötig.

 

Das ist bei anderen Waffen doch genau so:

Das G3-ZF als "Scharfschützengewehr der Bw im Kalten Krieg" musste sicher wegen "Neues Heer für neue Aufgaben" durch eine präzisere Waffe mit höherer Reichweite ersetzt werden, aber was soll das G29 besser können als das G22?

Das Kaliber?!

Die AWM gibt's auch in.338 LaMa und man hätte sie (mit etwas Weitblick) auch gleich in diesem Kaliber beschaffen können.

Der Wechsel auf die MP7, ohne den Kaliberwechsel auch bei der Pistole zu vollziehen?

 

IIRC wechselte die finnische Polizei von der Glock zu Heckler & Koch.

Was sollte dieser Wechsel bringen?

Waren die Glocks etwa ausgeschossen?

 

Hier, und nicht nur hier, liegt doch der Verdacht der "Beschaffung um des Beschaffens willens" (man muss ja seine Existenz rechtfertigen) nahe, von noch bösartigeren Vermutungen mal ganz abgesehen.

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Update:

 

Ausschreibung zur Herstellung und Lieferung von Sturmgewehren für die Spezialkräfte der Bundeswehr (das ist also nicht die Ausschreibung für den G36 Nachfolger, aber vielleicht kann man ja schon mal was ableiten?):

 

http://www.bund.de/SiteGlobals/Functions/anlage/anlageGenericJSP?type=0&view=renderAnlage&contentId=8742686&docId=1811190

 

Zitat

Kurzfassung der Konstruktionsmerkmale:
1. Kaliber 5,56 x 45 NATO
2. Vollautomatischer Gasdrucklader
3. Beidseitige Bedienbarkeit
4. Signaturdämpfer
5. STANAG 4694 Schienen an Handschutz und Waffenoberseite
6. Länge ohne Signaturdämpfer maximal 900mm
7. Einsatz in Gebieten mit den Klimakategorien A1-3, B1-3, C0-2 und M1-3 gemäß STANAG 4370 ohne Einschränkung der Funktionalität
8. Lebensdauer des Gehäuses mindestens 30.000 Schuss; Lebensdauer des Rohres mindestens 10.000 Schuss
9. Maximal 3,8 kg Gesamtgewicht ohne Magazin und ohne Optik
10. Zubehör wie Lasermodul, Stabtaschenlampe und Trageausrüstung

 

Weiß einer, wie man an die Langfassung kommt? Ich sehe hier keine Anforderung, dass das Gewehr geradeaus schießen muss.

 

Wie bewertet ihr die max 3,8 kg?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb knight:

Wie bewertet ihr die max 3,8 kg?

Machbar, das ist was ordentliches.

Geschrieben
Gerade eben schrieb BigMamma:

Den Unterschied zw. Kaliber und Munition kennen sie schon mal nicht... 

Hä??

Geschrieben

Soweit ich informiert bin, soll es bei militärischen Scharmützeln nicht primär Tote, sondern Verwundete geben, um die man sich kümmern muss, was wiederum Leute bindet. Insofern macht die .223 doch Sinn, oder?

 

Nicht nur die Ferengi wissen: Krieg ist gut fürs Geschäft (und die .223 fördert den Umsatz, stückzahlmäßig)

Geschrieben

DAS war die Idee zu symmetrischen, militärischen Konflikten. :closedeyes: Leider funktioniert das bei asymmetrischen, militärischen Konflikten so nicht mehr. Dort kämpft der Schüler (Taliban) & Co. auch schwer verletzt solange weiter, wie es geht, und "kümmern" musst dann Du Dich um den immer noch gefährlich Verletzten - Malzeit! :hi:

 

Das war eins der Erkenntnisse, die hinter Entwicklungen wie 6,5 mm Grendel und 6,8 mm SPC stehen - etwas mehr, frühere und weitergehende Kampfunfähigkeit als bei der 5,56 mm NATO ohne Wechsel der Waffenplattformen. :cool: Nur waren die "Vorteile" nicht so überzeugend, dass auch nur eine entwickelte Streitkraft einen Wechsel ernsthaft erwog. Die Schweiz lag mit ihrem Liebäugeln mit einer 6,45 mm Alternative zur späteren Einheitsbrei-GP90 also damals gar nicht so daneben. :AZZANGEL: 

 

Dein

Mausebaer

 

Geschrieben

Das wäre ja auch keine Kaliberdiskussion sondern eine Diskussion über Einsatzkonzepte. :heuldoch:

Aber die Schweizer hatten damals schon einen Riecher und konzeptionell sowie optisch gefiel mir das W+F C42 auch besser als SIGs 550. :beach:  Leider konnte ich nie eins ausprobieren. :sad:

 

Dein

Mausebaer

Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten schrieb Creeper45:

Soweit ich informiert bin, soll es bei militärischen Scharmützeln nicht primär Tote, sondern Verwundete geben, um die man sich kümmern muss, was wiederum Leute bindet. Insofern macht die .223 doch Sinn, oder?

 

Nicht nur die Ferengi wissen: Krieg ist gut fürs Geschäft (und die .223 fördert den Umsatz, stückzahlmäßig)

 

Halte ich für eine Legende. Ich habe nie eine Ausschreibung gesehen, in der die Funktion "nicht töten, sondern verletzen" als Anforderung für ein Infanterie Kaliber stand. Ich lasse mich aber gerne überzeugen. 

Bearbeitet von Direwolf
Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb Mausebaer:

DAS war die Idee zu symmetrischen, militärischen Konflikten. :closedeyes: Leider funktioniert das bei asymmetrischen, militärischen Konflikten so nicht mehr. Dort kämpft der Schüler (Taliban) & Co. auch schwer verletzt solange weiter, wie es geht, und "kümmern" musst dann Du Dich um den immer noch gefährlich Verletzten - Malzeit! :hi:

 

Das war eins der Erkenntnisse, die hinter Entwicklungen wie 6,5 mm Grendel und 6,8 mm SPC stehen - etwas mehr, frühere und weitergehende Kampfunfähigkeit als bei der 5,56 mm NATO ohne Wechsel der Waffenplattformen. :cool: Nur waren die "Vorteile" nicht so überzeugend, dass auch nur eine entwickelte Streitkraft einen Wechsel ernsthaft erwog. Die Schweiz lag mit ihrem Liebäugeln mit einer 6,45 mm Alternative zur späteren Einheitsbrei-GP90 also damals gar nicht so daneben. :AZZANGEL: 

 

Dein

Mausebaer

 

Ja, stimmt allerdings, bei Taliban, IS und dergleichen netten Menschen hilft nur noch die Robot-Maxime: zu Schrott schießen, aufstehen is nich

 

@Direwolf in einer Ausschreibung wirst du sowas auch nie finden, das kungeln die hohen Herren so aus...

und wie MB schrieb, is die Maxime heute Käse

Bearbeitet von Gast
Eine Antwort dazu
Geschrieben

All das ist doch keine Frage des KAlibers. Es ist einzig das verwendete Geschoss.

Da immer die Vermeidung unnötigen Leids im hmanitären Völkerrecht verankert ist, ist das aber nunmal nicht aufzulösen. Da ändert auch ein anderes Kaliber nichts.

 

Ich see keinerlei Vorteile in einem Wechsel von der 5,56 weg. Andersherum würde ein 556 V-Max mit nahezu 100% den Gegenpart aus dem Szenar nehmen. Aber das ist nunmal nicht gewollt.

Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb Delta*Kilo:

Das Wort Kaliber wird auch in der Bedeutung von Munitionstyp oder Patronentyp benutzt...

 

Was das ganze aber nicht richtiger oder besser macht ... im 5.56 Kaliber ist die 5.56x45 NATO B nämlich nur eine Patrone unter vielen... 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb BigMamma:

 

Was das ganze aber nicht richtiger oder besser macht ... im 5.56 Kaliber ist die 5.56x45 NATO B nämlich nur eine Patrone unter vielen... 

nein. Nicht unter STANAG.

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