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IGNORED

BW: Waffen mit schwerwiegenden Mängeln beschafft?


Merkava3

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Wen wunderts - es scheint wohl keine Waffe bei der BW zu geben, die nicht mit K&K gestempelt ist. Selbst das Barett muß diesen Schwarzwaldaufdruck haben, ist schon seltsam. Und was das G36 angeht, ich hatte 1999 die Möglichkeit an einem Int.Militärwettkampf in den USA teilzunehmen, wir haben "unsere G36" mit in die USA genommen, und das Teil da lieben gelernt. Die Tageslichtoptik wurde im stehenden Anschlag durch den Helm verdeckt. Von 20 G36 ist bei mehr als der Hälfte die Feder im Batteriefach gebrochen. Auf Entfernungen bis 100m war alles OK, ab 300 bis 600m ging garnichts, die Optik ungenügend, und die Präzision unter aller Sau. Wo Amerikaner mit M16 Kopfziele wegklappten,gab es mit dem G36 nur Fehlschüsse. Das Ding mag als Ausbildungswaffe taugen, aber ich würde mich nur sehr ungern von so einem Ding abhängig machen...

Keep`em in the center

E.E.

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Man munkelt, die Einführung des G36 war damals eher ein politischer Entscheid als ein Entscheid das beste damals verfügbare Stgw einzuführen. In einem Testverfahren inklusive Härte und Ausdauer bzw. Zuverlässigkeitstest mit damals anderen erhältlichen Stgw's auf dem Markt, hätte das G36 bei der Erprobung wahrscheinlich nicht den ersten Platz gemacht. Aber diese Blösse wollte man sich wahrscheinlich schon im Vornherein nicht geben und so hat man halt gleich von oben entschieden was Sache ist.

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Ich habe es ja schon mal irgendwo geschrieben: Die BW hat von HK genau das bekommen, was sie bestellt haben. Dass die eventuell nicht genau wussten was sie bestellten oder genau gesagt bekommen haben, wie sie was bestellen sollen, mag mal dahingestellt sein. Ich sollte von einer Armee mit entsprechend fachkundigen Beschaffern erwarten, dass die wissen um was es geht. Das diese „Fachkenntnisse“ leider von vielen Zulieferern genutzt werden, ist in vielen Bereichen so, bei der BW halt extrem.

Es ist halt für Organe des Staats sehr leicht viel Geld auszugeben, dass andere bezahlen müssen. Schade aber realität.

Gruß

Makalu

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... von einer Armee mit entsprechend fachkundigen Beschaffern ...

Das Beschaffungswesen der Bw liegt seit Jahr und Tag in den Händen von Tintenpissern und Sesselfurzern, die nie in ihrem Leben eine Uniform getragen, geschweige denn eine Waffe in ihren Händen gehalten haben.

Die Truppe muss diesen Beschaffungs-Schwachsinn nur immer wieder ausbaden.

Beispiele aus den letzten 50 Jahren?

- HS 30

- F-104 G Starfighter

- Alpha Jet

- Bo 105 (PAH)

- HK G-36

- Eurofighter

- UH TIGER

- Fregatte 122

- IDZ

- NH 90

- A 400 M

- ... (to be continued)

Die Spitzenleistung des militärischen Beschaffungswesens ist und bleibt aber immer noch das "Gefechtsfahrzeug" MUNGO, dessen Fahrzeugplattform eine kommunale Kehrmaschine ist.

CM

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Bisherige Tests mit den Vorserienpanzer hätten "hervorragende Trefferergebnisse" geliefert, heißt es in dem Bericht. Verwiesen wird aber auf zeitliche Risiken beim Laufwerk, 300 bis 400 Kilo zu viel Gewicht und Schwierigkeiten an der Hydraulik, Brandprobleme bei der Panzerung und der Zuverlässigkeit der Elektronik. Hier hätten sich Probleme noch "verschärft".

http://m.ftd.de/unternehmen/industrie/:vorzeigeprojekt-schuetzenpanzer-puma-startet-stotternd/70055196.html

Rücktrittsklausel bis Ende September 2013 verlängert.

Da war doch was...

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Puma:

Is schon blöd, wenn Kommandant und Schütze nicht mal mehr oben raus schauen können. Die gepriesene situational awareness ist IMHO schwer über Bildschirme zu bekommen.

Aber vielleicht sind ja Counterstrike erzogene junge Soldaten da anders visuell geprägt.

Wenn es so weitergeht, sind Puma und HS30 in ihrer Zeit synonym zu betrachten

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Der Krieg ist der Vater aller Dinge! Wenn ich mir die rasante Entwicklung der Waffentechnologie und -fertigung im WWII anschaue wird doch klar, dass in langen Friedenszeiten keine vernünftigen Waffen entwickelt werden können. Warum? Das kann dir jeder gute Produktmanager sagen: zuwenig Kundenfeedback!

Als Beschaffer würde ich eh alles bei den Israelis orden, angefangen bei den IMI-Drohnen.

Klingt zynisch, aber die Israelis hatten gute und strenge Lehrmeister....

weitere Beispiele:

Tavor TAR-21 und Galil

MG Negev

Bul Kurzwaffen

etc.

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Der Krieg ist der Vater aller Dinge! Wenn ich mir die rasante Entwicklung der Waffentechnologie und -fertigung im WWII anschaue wird doch klar, dass in langen Friedenszeiten keine vernünftigen Waffen entwickelt werden können. Warum? Das kann dir jeder gute Produktmanager sagen: zuwenig Kundenfeedback!

Ich würde jetzt nicht unbedingt behaupten, dass die Entwicklung im WWII in die richtige Richtung ging. Durch den verklärten Blick der Geschichte werden heute Entwicklungen hochstilisiert, die damals eben nicht so toll oder wirkungsvoll waren. Man denke da nur an die Wunderwaffen oder V-Waffen. Ein gutes Beispiel wäre da auch der Tiger, Wirkung gut - sehr gut, Beweglichkeit schlecht, Ausfallquote ohne Fremdeinwirkung sehr hoch. Nicht alles was unter Druck entwickelt wird ist gut. Ebenso ist es nicht sinnvoll jede technische Spielerei einzusetzen, nur weil es möglich ist. Denn je mehr dran ist, umso mehr kann ausfallen, und dann? Das K.i.s.s.-Prinzip ist garnicht so schlecht wie man ja bei bestimmten Entwicklungen wie z.B. Uzi, AK47, G3 sieht, ob man sie jetzt gut findet oder nicht.

Wenn man sieht, was alles an die Gewehre drangebaut wird, nett und druchaus nützlich, aber ich möchte z.B. eine Not-Visierung, mit der man auch dann noch was trifft wenn die Batterie leer ist.

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Ich bin da nicht so bewandt, aber für manche Dinge sollten wir die Hintergründe kennen, insbesondere die Pflichtenheften. Mich amüsiert es immer wieder wenn man das FAL und das CETME B/G3 vergleicht. Dort liegen vollkommen unterschiedliche Ansprüche zu Grunde und auch ganz andere Kostenrahmen. Wahrscheinlich wird das bei vielem in der Wehrtechnik so sein. Das AR15 war schon eine Weile auf dem Markt als man das G36 gefordert hat. Wenn man gewollt hätte, hätte man vieles anders machen können. Nur wollte man? Und ich bin mir sicher, ohne den Markenfan heraushängen zu wollen, bei H&K hätte man anders gekonnt, wenn man gemusst hätte.

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Beim G36 ist halt das Kernproblem das Waffengehäuse aus Kunststoff-Spritzguss.

Da braucht man nicht mal ein großer Waffenexperte sein um zu kapieren,

dass sowas bei einem vollautomatischen Sturmgewehr nicht gutgehen kann.

Das Ding mit einem Upper 1:1 aus 7076er Alu gefertigt - und man hätte im nu das

G36 in eine brauchbare Waffe verwandelt.

Ob man das aus Kostengründen nicht macht oder ob man sich schämen würde,

einen Fehler eingestehen zu müssen?

Keine Ahnung.

Oder ist jemand bekannt, dass man schon mit Alu-Uppern rumexperimentiert hat?

In der SL8 Gemeinde wurde über sowas schon diskutiert. Da ist aber aus

stückzahlbedingten Kostengründen nix zusammengekommen.

Der einzige logistische Vorteil des Plastik Upper ist halt, dass man ihn im

Gelben Sack entsorgen kann, wenn zusammengeschmort ist :chrisgrinst: :chrisgrinst: :chrisgrinst:

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