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IGNORED

BW: Waffen mit schwerwiegenden Mängeln beschafft?


Merkava3

Empfohlene Beiträge

Das Problem des G36 liegt nicht daran das es 300 Schuss VA an einem Stück aushalten muss. Das tut und soll auch kein Stg.

Überhaupt und das wurde schon angeführt ist ein Stg nicht für VA gedacht dafür gibt es LMG's. Und im Grunde ist VA schiessen das Merkmahl einer schlechten Schiessausbildung.

Im übrigen mit schnellem Einzelschuss kriegt man auch die Feueroberhand.

http://img233.imageshack.us/img233/7317/otl.mp4

Ein Beispiel im schnellen Einzelfeuer, auf der Zielliene die 600m entfernt ist will sich niemand aufhalten und treffen tun die jedes Ziel mindestens 2 mal.

Aber die Waffe muss dies aushalten und auch vielleicht mal ein oder zwei Magazine in VA.

Und genau dort liegt das Problem des G36. Und das haben wir auch schon vor Jahren gesehen, nach wenigen Schüssen trifft man mit dem Teil zu mindestens auf 600m keine Scheunentor mehr.

Aber alle anderen Stg, FAMAS, Stg90, M16, M4, usw haben damit kein Problem.

Da kann mir keiner Erklären das zur Zeit wo das G36 gekauft wurde alle anderen Armeen in der Lage waren ein Stg für den Kampf zu kaufen und nur die BW ein Teil das sich nur zum Sportschiessen eignet.

Die Erklärung ist wahrscheinlich dort zu suchen, das diejenigen die an diesem Kauf beteiligt waren, noch nie in ihrem Leben geschossen haben, noch weniger Einsatzerfahrung haben und auf keinen Fall sich auf äussere Erfahrungen orientieren wollten.

Solche Spezialisten haben wir übrigens auch zu hauf. Erstaunlich ist es eigentlich das ab und zu etwas brauchbares raus kommt.

Joker

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Leuts, im Einsatz werde ich einen Teufel tun und die Optik eines Sturmgewehrs von Amateuren mit Bordmitteln ohne Not nachjustieren. DAFÜR GIBT ES VORSCHRIFTEN!! Und ausgebildetes Personal. Und einen Staatsanwalt im Nacken. Wenn etwas schief geht und deswegen Verluste zu beklagen sind hält doch nicht der arme alte EBR seinen Ar$ch hin. Der Armourer schwebte mit CH53 high and hot nach einer Woche mit seinen Lasergeräten ein, breitete sich in einem Mannschaftszelt aus und gut war es. Boresighting mache ich zu Hause auch, aber da geht es um MEINE Waffen.

Wenn das mal nicht gerade eine Satire war, ist es schon jenseits von gut und böse es so zu handhaben.

Bei uns muss jeder Schütze sein Stg eingestellt haben in 10min mit weniger als 10 Schuss. Aber man hat sich die Mühe gemacht das man keine Spezialwerkzeuge braucht und jeder Depp es auch kann.

Wenn man heute irgendeinen Rotpunkt oder irgendeine moderne Stg Optik kauft kann die jeder mit seinem Taschenmesser einstellen. Und das soll nicht mit einem Stg gehen ????

Muss man dann in Afgh wirklich einen Schiesslehrer, Waffenmeister oder sonst etwas einfliegen lassen ??? Das kann es doch nicht sein..

Joker

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Es hilft auch manchmal ungemein, wenn man sich mal die Tests der Wehrtechnischen Erprobungsstelle reinzuziehen, wenn man Zugang hat. Die wurden zwar 20 Jahre zu spät gemacht, aber immerhin doch noch gemacht und waren nicht so rosig.

Gruß

Makalu

...glaube ich kaum, denn ich hab sie zum größten Teil alle gelesen. Die wären hier total unnötig.

Die Leute wollen ihre Meinung behalten, sonst werden sie böse und schlagen virtuell um sich.

Liegt vielleicht am Stress heutzutage, Stress fördert ja angeblich den Aberglauben.

Du formulierst doch selbst immer allseitig offen und immer schön aalglatt durch die Blumen.

Wer soll dir das verübeln, ich würde es an deiner Stelle auch so machen. Nicht das du das falsch verstehst.

Wollen wir mal einen schönen G36/SL8 Test mit Bericht machen?

BULLDOG

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Ich glaube dass es nur gaanz wenige Waffen der Kategorie "Selbstladegewehre"

gibt, die @makalu noch nicht getestet hat.

Wenn ihm von geneigter Seite ein 36er zur Verfügung gestellt werden würde,

gäbe es sicher interessante Ergebnisse mit Veröffentlichung.

Wenn du ein G36 bereitstellen willst, dann hat deine Behörde bzw. Dienststelle

sicherlich nix dagegen?

Gruß

oswald

P.S.. was war denn mit "aalglatt" gemeint?

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Wollen wir mal einen schönen G36/SL8 Test mit Bericht machen?

BULLDOG

Da bin ich sofort dabei. Ich sollte ja vor ein paar Monaten mal so ein G36 auftreiben, aber irgendwie haben alle in D die Hosen voll gehabt. In der Schweiz wäre es gegangen, aber irgendwie scheint es dem beteiligten Team zu lange gedauert zu haben, ich war dann auch erst mal eine Weile weg und habe es so laufen lassen. In Deutschland hatten irgendwie alle mehr oder weniger einen Rückzieher gemacht, obwohl sie die Probleme unter der Hand damit bestätigten.

Ich hatte das Thema mal mit dem SL8, welches ich ja selbst habe, näher beleuchtet und die permanenten Schussgruppenverlagerungen sind mir voll auf den Keks gegangen. Etwas, was kein M16/ AR15 macht. Es ist auf alle Fälle so ein Thema wo nichts rüber kommt, außer vielleicht ein paar Prozesse. Das was Joker dazu schreibt, habe ich von einigen aus der Truppe so gehört.

Gruß

Makalu

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Genau und als Schießlehrer darf man das ja auch. Genau deswegen habe ich geschrieben, dass man als Laie besser die Finger davon lassen sollte. Leider gibt es genug Leute, die es trotzdem machen.

Beste Grüße

Stefan

Naja.. Schießlehrer (was immer das auch sein mag) muß man nicht sein um ein G36 ein zu schießen.. das ist etwa so komliziert wie das betanken eines Autos.. da scheitern zwar auch einige, aber die Masse der Benutzer bringt das ohne Probleme auf die Reihe!

Gruß

hunter

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@ Stefan Klein,

jetzt hast Du es mir aber gegeben...

Das stimmt natürlich, 300 Schuß lässt sonst keiner auf einmal raus, zumal man zu unserer Zeit max. 3 Magazine zu 30 Patronen mitführte. Der Test vom YouTube-Video hat mit der Realität nichts zu tun. Selbst privat würde ich so was nicht machen, weil man so sein Gewehr zur Sau macht bzw. den Lauf ruiniert. Es wäre interessant, bei wieviel Schuß die Ungenauigkeiten losgehen.

Was die Problematik Anschießen oder Justieren angeht, dass ist dem Soldaten oder einem Ausbilder nicht erlaubt. Denn es ist in Dienstvorschriften geregelt, dass nur waffentechnisches Personal dazu autorisiert ist. Es wäre auch ein Unding, wenn jeder an seinem Visier selbst rumschraubt. Für den LWB ist das natürlich normal. Nach meinen Informationen scheint es bei der BW Defizite bei der technischen Waffenkontrolle zu geben bzw. es prüft keiner regelmäßig nach ob sich das Trefferbild verändert, obwohl die Schußgenauigkeit einer Waffe an erster Stelle stehe müsste, ehe man dem Soldaten schlechte Schießnoten verpasst.

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Obwohl ich den Einsatz von Schweizer Militärärzten in unserem Camp außerordentlich geschätzt habe und sie auch mit dem G36 ausgestattet habe ( die französischen Flughäfen von denen die Schweizer Kameraden in den Einsatz geflogen waren hatten etwas gegen Waffen), kann ich die Schweizer Forenmitglieder nur um Zurückhaltung bei der Lagebeurteilung bitten. Krieg funktioniert anders, das könnt ihr nicht wissen, ihr hattet ja seit Jahrhunderten keinen mehr. Zunächst mal: es gibt Rules of Engagement (ROE) . Du kannst nicht einfach raus in die Wüste gehen und rumballern. Sonst beschwert sich die lokale Bevölkerung und dann gibt es Mecker vom lokalen Warlord. Und der hat 500Mann unmittelbar unter Waffen und war in der Nordallianz Brigadekommandeur und hat in einer Woche 5000 weitere auf der Matte stehen. Wir wollen ja schließlich die NGOs, die durch die Gegend tapsen, nicht gefährden. Munition um 300 G36 anzuschießen würde den Sperrbestand gefährden. Die selbst gebaute Schießbahn war auch nur 80m lang, was aber ausreichend war, denn bei den damaligen ROEs konnte nur auf klar erkannten Feind geschossen werden. Also blieb nur das Lasereinschießgerät und das durfte NICHt jeder Schießlehrer ( davon hatten wir reichlich) und schon gar nicht Bubba der Bastler einsetzen. So bekam der Soldat ein korrekt justiertes Gewehr, machte seine 5 Kontrollschüsse und damit war der Vorschrift genüge getan. Seine Witwe konnte sich dann spatter nicht darüber beschweren, daß er ein krummes Gewehr hatte. @ Joker: ob das Satire ist? Aber hallo!! Krieg IST Realsatire, wenn du erst mal 2 Paletten Slipeinlagen für 5 Frauen per Heli bekommen hast stehst du auch nur da und staunst.

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Und noch etwas zum allgemeinen Verständnis der Situation: nach dem erste Schießen wurde uns gesagt, daß es sich bei unserer improvisierten Schießbahn mit improvisierten Scheiben auf Flipchartpapier nicht um eine behördlich abgenommene Standortschießanlage handelt, auf der nach zDv 3/12 geschossen wird, sondern um de facto freies Gelände, auf der nach zDv 44/10 geschossen werden muß. Und da ist ein Inst Offz Mun zwingend erforderlich. DEN HATTEN WIR ABER NICHT. Der mußte auch jedes mal eingeflogen werden. Sorry für meinen Frust, aber manchmal geht mir weltfremdes Gerede einfach auf den Beutel.

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(...) Übrigens, einen brennenden AK-Handschutz habe ich auch noch nicht gesehen, nicht mal in einem Hollywood-Film.(,,,)

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Obwohl ich den Einsatz von Schweizer Militärärzten in unserem Camp außerordentlich geschätzt habe und sie auch mit dem G36 ausgestattet habe ( die französischen Flughäfen von denen die Schweizer Kameraden in den Einsatz geflogen waren hatten etwas gegen Waffen), kann ich die Schweizer Forenmitglieder nur um Zurückhaltung bei der Lagebeurteilung bitten. Krieg funktioniert anders, das könnt ihr nicht wissen, ihr hattet ja seit Jahrhunderten keinen mehr. Zunächst mal: es gibt Rules of Engagement (ROE) .

Klar ROE kennen wir nicht... Nie gehört...gibt es nicht...

Die Einsatzdoktrin ist ja sehr einfach, alles umballern was sich vorne bewegt....

Sag mal für wie bescheuert hältst du uns eigentlich. Wir sind im 21 Jahrhundert angekommen, die roten Horden die man stoppen musste gibt es seit 1989 nicht mehr und seit 18 Jahren versucht man dem asymmetrischen Einsatz und dem Einsatz in urbanen Gegenden gerecht zu werden.

Und es gibt etwas was du nicht weisst. Es gibt eine Kooperation auf Europäischer Ebene wo man seine Erfahrungen und Prozeduren austauschen kann...

Du kannst nicht einfach raus in die Wüste gehen und rumballern. Sonst beschwert sich die lokale Bevölkerung und dann gibt es Mecker vom lokalen Warlord. Und der hat 500Mann unmittelbar unter Waffen und war in der Nordallianz Brigadekommandeur und hat in einer Woche 5000 weitere auf der Matte stehen. Wir wollen ja schließlich die NGOs, die durch die Gegend tapsen, nicht gefährden. Munition um 300 G36 anzuschießen würde den Sperrbestand gefährden. Die selbst gebaute Schießbahn war auch nur 80m lang, was aber ausreichend war, denn bei den damaligen ROEs konnte nur auf klar erkannten Feind geschossen werden. Also blieb nur das Lasereinschießgerät und das durfte NICHt jeder Schießlehrer ( davon hatten wir reichlich) und schon gar nicht Bubba der Bastler einsetzen. So bekam der Soldat ein korrekt justiertes Gewehr, machte seine 5 Kontrollschüsse und damit war der Vorschrift genüge getan. Seine Witwe konnte sich dann spatter nicht darüber beschweren, daß er ein krummes Gewehr hatte.

Man kann ein Stg auf 25m einschiessen, man muss nur wissen wie. Wenn die BW auf 3'000 Schuss angewiesen ist, dann hat sie effektiv ein Problem, das aber alle anderen übertreffen würde.

Versuch dir mal vor zu stellen. In jedem CH Kaff gibt es eine 300m Bahn. Jedes Jahr werden 80 Millionen Patronen von Zivilisten in diesen Schiessständen verschossen. Und stell dir vor es gibt kein Lasereinschiessgerät, keine spezial ausgebildete Schiessleherer.

Wie machen die das nur????

@ Joker: ob das Satire ist? Aber hallo!! Krieg IST Realsatire, wenn du erst mal 2 Paletten Slipeinlagen für 5 Frauen per Heli bekommen hast stehst du auch nur da und staunst.

Mit Krieg hat das nichts zu tun, sondern wie verkompliziere ich mir das Leben. Und glücklicherweise kenne ich ein paar BW Angehörige die auch in Afgh waren, so schlimm war es nun doch nicht mit irgendwelchem BW Schwachsinn.

Und ja ich habe manches gehört wo sich mir die Nackenhaare hochstellen. Aber 99.9% ist hausgemacht und hat nichts mit realen Problemen zu tun, sondern welche die man sich ausgedacht hat.

ROE's sind heute eine Realität. Einschiessen einer Waffe sicher nicht.

Du glaubst auch nicht im ernst das die US Army irgendwelche Probleme hat ihre M4 ein zu schiessen oder die Franzmänner ihre FAMAS. Die Frage ich mal nächstens, da ich aber gesehen habe das sie mit einschiessen kein Problem haben dürfte ich einen komischen Blick ernten.

Joker

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Und noch etwas zum allgemeinen Verständnis der Situation: nach dem erste Schießen wurde uns gesagt, daß es sich bei unserer improvisierten Schießbahn mit improvisierten Scheiben auf Flipchartpapier nicht um eine behördlich abgenommene Standortschießanlage handelt, auf der nach zDv 3/12 geschossen wird, sondern um de facto freies Gelände, auf der nach zDv 44/10 geschossen werden muß. Und da ist ein Inst Offz Mun zwingend erforderlich. DEN HATTEN WIR ABER NICHT. Der mußte auch jedes mal eingeflogen werden. Sorry für meinen Frust, aber manchmal geht mir weltfremdes Gerede einfach auf den Beutel

Homegrown problem, aber frustiert wäre ich in der Tat.

http://imageshack.us/clip/my-videos/818/erfdancysvvyehjvdonamr.mp4/

Am Samstag, 50 Jahre eines Freundes, militärischer Waffenplatz. (Klapscheiben 100m)

Joker

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. In jedem CH Kaff gibt es eine 300m Bahn.

Sorry aber da muss ich berichtigen, nicht mehr und jedes Jahr werden es weniger. Dort wo ich wohne ist der nächstgelegene 300 Meterstand seit nun bald 3 Jahren ein umgebautes Jugendzentrum und der Schiessbetrieb wurde eingestellt bzw. die Schützenanlage an sich komplett abgebaut/rückgebaut.

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Sorry aber da muss ich berichtigen, nicht mehr und jedes Jahr werden es weniger. Dort wo ich wohne ist der nächstgelegene 300 Meterstand seit nun bald 3 Jahren ein umgebautes Jugendzentrum und der Schiessbetrieb wurde eingestellt bzw. die Schützenanlage an sich komplett abgebaut/rückgebaut.

Ja kenne das Problem, war aber bildlich gemeint und dort wo ich lebe 250 Einwohner wurde noch heute Nachtmittage geschossen,

Joekr

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Joker, du hast das Problem nicht verstanden. Wenn du einen Kommandeur und einen Chef des Stabes hast, die mehr an der vorschriftsmäßigen "Abwicklung" ihres 6-Monate Kommandos interessiert sind und sich durch pragmatische aber vorschriftswidrige Unterstützung der Truppe nicht die Karriere versauen lassen wollen ( btw, er ist jetzt BG, hat also geklappt) dann kannst du machen nix. Ich war zu der Zeit selber SL8 Besitzer und hatte mein HK Multitool dabei, hätte also easy helfen können. Ich mußte mich selber erst dran gewöhnen, daß selbst in einem Outpost Camp alle denkbaren Vorschriften greifen. Und das hausgemachte Probleme eben doch reale Probleme sind. Das ist dann die normative Kraft des faktischen. BTW, der InstOffzMun war noch schlimmer. Schießen aus der Bewegung oder aus einem fahrenden Wolf ( Feuerdeckung bei einem Rückzug oder Durchbruch ) war strengstens verboten. Dem Oberst aus der Gruppe ATV aus Hammelburg, der gerade Vorschriften zur neuen Schießausbildung erarbeitet hat, sträubten sich bei soviel Korintenkackerei auch die Haare.

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Die Bw hatte, zumindest damals, in der Tat ein Munitionsproblem. Die Patronen der GraMaWa mußten in einem elektrisch betriebenen Campingkühlkasten ( dezentral beschaffte) in den Fahrzeugen auf Patrouille mitgeführt werden, weil die Ladung über 30° instabil wurde. genau so wie die Milans, die am Ende des Einsatzes nicht mehr transportfähig waren und vor Ort gesprengt wurden.

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Wenn das Justieren eines Sturmgewehres so kompliziert ist, dass es der

Träger im Rahmen der allg. Waffenausbildung nicht erlernen kann,

dann ist konstruktiv etwas schief gelaufen.

Das StGw 90 z.B. ist so einfach, dass das Nachjustieren auf der Schießbahn

jedes 15jährige Mädel mit dem Sackmesser hinbekommen wird.

Beim M16 und M4 nicht viel anders.

Und was die Schussleistung anbetrifft:

Was bei der BW auf 100m einen 10cm Streukreis liefert und somit den

Anforderungen entspricht, würde in der Schweiz sofort in die WaffenInst.

zum Laufwechsel landen.

In der Schweiz wird das Gewehr seit Jahrhunderten als wichtigstes Handwerkszeug

des Soldaten angesehen und bei der Konstruktion entsprechend Wert gelegt.

Die HK Plastikplempe hätte als Nachfolger des StGw57 vermutlich einen Volksaufstand

ausgelöst, weil genügend große Scheiben auf keiner 300m Anlage mehr Platz gehabt

hätten.

Der präzise Einzelschuss auf 300m.

Die Schweizer Strurmgewehre müssen es bringen.

Ein gutes G3 (keine Rekrutenhure) bringt es auch.

Ein M16/M4 genauso gut.

Nur das G36 nicht.

Und warum?

Weil etwas beschafft wurde, was in dieser Form vielleicht

für einen Schützenverein halbwegs tauglich ist aber nicht

für eine Armee

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Joker, du hast das Problem nicht verstanden. Wenn du einen Kommandeur und einen Chef des Stabes hast, die mehr an der vorschriftsmäßigen "Abwicklung" ihres 6-Monate Kommandos interessiert sind und sich durch pragmatische aber vorschriftswidrige Unterstützung der Truppe nicht die Karriere versauen lassen wollen ( btw, er ist jetzt BG, hat also geklappt) dann kannst du machen nix. Ich war zu der Zeit selber SL8 Besitzer und hatte mein HK Multitool dabei, hätte also easy helfen können. Ich mußte mich selber erst dran gewöhnen, daß selbst in einem Outpost Camp alle denkbaren Vorschriften greifen. Und das hausgemachte Probleme eben doch reale Probleme sind. Das ist dann die normative Kraft des faktischen. BTW, der InstOffzMun war noch schlimmer. Schießen aus der Bewegung oder aus einem fahrenden Wolf ( Feuerdeckung bei einem Rückzug oder Durchbruch ) war strengstens verboten. Dem Oberst aus der Gruppe ATV aus Hammelburg, der gerade Vorschriften zur neuen Schießausbildung erarbeitet hat, sträubten sich bei soviel Korintenkackerei auch die Haare.

Du ich habe das Problem schon verstanden, nur hat es nichts mit Krieg zu tun und marginal mit der Waffe.

Es ist ein hausgemachtes Problem, von professionellen Korintenkackern.

Aber es hat auch damit zu tun, das die BW sich in Grund und Boden reglementiert hat, was dazu führt das vor Ort dann die Angsthasen 1000% nach Vorschrift agieren, mit dem Resultat das der Soldat Einbeinig mit beiden Händen in den Rücken gebunden kämpfen muss.

Es hat aber nichts mit ROE zu tun. Diese intelligent angewendet verlangen in der Tat ein bisschen Köpfchen seitens der Anwender es ist aber die einzige Möglichkeit heute einen Krieg in einer Bewohnten Gegend nicht zu einem Art Stalingrad oder Syrien ausarten zu lassen.

Im übrigen hat einem die Erfahrung in Afgh und anderen Ecken des asymetrischen Krieges vieles an Know-How und Material gebracht. Wenn wir heute unsere Pzf ausmustern und durch drei neue ersetzen hat dies mit den dortigen Erfahrungen zu tun. Deswegen werden wir Pzf kriegen die dafür gedacht sind 60cm Stahlbeton zu durchschlagen und dahinter zu explodieren. Man könnte rein theoretisch einen Minenwerfer Zug auf stellen oder eine 250 Kg Bombe abwerfen lassen, nur das dies in bewohnten Gegenden vielleicht zu ein paar Kollateralschäden führen würde.

Wenn normalerweise jeder vierter Infanterist ein ZF auf sein Stg kriegt ist das auch um gezielt ausschalten zu können unter anderem.

Zurück zum Thema. Es gibt keinen praktischen Grund warum der Sdt nicht in der Lage sein sollte seine persönliche Waffe ein zu stellen. Wenn es an 100m Bahnen fehlt, geht das auch auf 25m. Einfach ein Rechteck zeichnen auf ein Stück papier 1.5x1.5cm, schwarz ausgefüllt. Ein zweites vertikal darunter (vielleicht 3cm darunter ,muss man ausrechnen mit dem G36 und Mäusekino) und schon ist das Einschiessziel fertig. Gezielt wird auf das obere Rechteck die Schüsse müssen in dem unteren landen und man hat das G36 auf 250-300m genullt.

Zeitaufwand 20 Minuten, Patronen 10 .

Was bei der BW auf 100m einen 10cm Streukreis liefert und somit den

Anforderungen entspricht, würde in der Schweiz sofort in die WaffenInst.

zum Laufwechsel landen.

Das G36 kalt liefert schon einen vernünftigen Streukreiss, das ist nicht das Problem. Die Streunung wird untragbar wenn das Teil mal wargeschossen ist, von Treffpunkt Wanderungen gar nicht zu sprechen.

Mein Stg90 schiesse ich ungefähr einmal im Jahr ein, auf 600m fallen die Klapscheiben immer noch um nach tausenden von Schuss. Mit allen anderen Stg auf diesem Planeten geht es auch (mal AK47 ausgenommen).

Die Bw hatte, zumindest damals, in der Tat ein Munitionsproblem. Die Patronen der GraMaWa mußten in einem elektrisch betriebenen Campingkühlkasten ( dezentral beschaffte) in den Fahrzeugen auf Patrouille mitgeführt werden, weil die Ladung über 30° instabil wurde. genau so wie die Milans, die am Ende des Einsatzes nicht mehr transportfähig waren und vor Ort gesprengt wurden.

Da muss man mir mal eins erklären die Franzosen benutzen erfolgreich in Afrika seit Jahrzehnten das Milan in wiedrigen Umgebungen ohne bedeutende Probleme. Selbst die vor Ort belieferten Fraktionen können damit umgehen.

Wo liegt das Problem?

Joker

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....

Da muss man mir mal eins erklären die Franzosen benutzen erfolgreich in Afrika seit Jahrzehnten das Milan in wiedrigen Umgebungen ohne bedeutende Probleme. Selbst die vor Ort belieferten Fraktionen können damit umgehen.

Wo liegt das Problem?

Joker

Ich will mich ja nicht in die Diskusion der Kriegs und Waffenspezialisten hier einmischen... aber dein Frage lässt sich mit ein paar Worten beantworten!

Das Problem ist daß man bei der Bundeswehr immer Rechtlich auf 100% Nummer Sicher geht um bei Pannen/Unfällen oder sonstigen Zwischenfällen halbwegs auf der sicheren Seite zu sein!

Gruß

Hunter

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Und ja ich habe manches gehört wo sich mir die Nackenhaare hochstellen. Aber 99.9% ist hausgemacht und hat nichts mit realen Problemen zu tun, sondern welche die man sich ausgedacht hat.

Joker

Die ganze Zeit verbiet ich mir ja schon das Maul, aber jetzt wo du es ansprichst möchte ich das hier unbedingt mal betonen.

Es gibt keine wirklich wichtigen "realen" Probleme mit dem technischen Zustand des G36 im Einsatz.

Wäre die Bundeswehr mit dem Stgw.90 oder dem M4 bewaffnet gäbe es keinen Toten weniger. Das ist Fakt.

Was da von manchem "Berichteschreiber" aus dem Einsatz kommt ist auch nur die Suche nach einem anderen Schuldigen.

Fakt ist, es werden wichtige "reale" Probleme herbeigeredet, herbeigewünscht und herbeibehauptet.

Unnötiger Tot und Verletzung (körperlich und seelisch) am Hindukusch liegen nicht am G36.

Auch wenn es hier so einige "Ichbindernabelderweltdenker" mit ihrer Sichtweite gibt.

@Makalu - Ich versuch mal ein billiges altes gebrauchtes SL8 zu beschaffen. Munition sollte sich finden.

BULLDOG

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weil die Ladung über 30° instabil wurde. genau so wie die Milans, die am Ende des Einsatzes nicht mehr transportfähig waren und vor Ort gesprengt wurden.

:shok: 30° C ist ja gar nichts und auch in unseren Breitengraden nicht unüblich...

Aber es hat auch damit zu tun, das die BW sich in Grund und Boden reglementiert hat, was dazu führt das vor Ort dann die Angsthasen 1000% nach Vorschrift agieren, mit dem Resultat das der Soldat Einbeinig mit beiden Händen in den Rücken gebunden kämpfen muss.

Diese Entwicklung kann man aber leider auch in der CH-Armee beobachten...

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Zu dem Video mit dem brennenden Handschutz der AK. ... In meiner Armeezeit haben wir (verspielt wie wir in jüngeren Jahren waren), als wir auf AK 74 umgerüstet haben, mit den zur Ausmusterung stehenden alten AK 47 (bzw. KM) diverse "Ballertests" ... Magazin um Magazin ... veranstaltet bis zum Lauf ausglühen. Dabei gab es seltsamerweise weder "Ladehemmungen" (Störungen) noch anderwertige Funktionsstörungen. Diese alten 7,62er AKs schossen übrigens (nach dem Abkühlen) auch mit ausgeglühten Läufen. ... Nach mehreren in Folge verschossenen Magazinen im (hirnlosem) Dauerfeuer glühten die Läufe, der vordere Handschutz wurde barbarisch heiß und "rauchte", aber gebrannt haben sie nicht. Im Gegensatz zum entzündetem Gras beim Ablegen der Waffe auf die Wiese.... Ich vermute einmal daß im Video, zwecks "Effekt", evtl. mit irgendeinem Brandbeschleuniger nachgeholfen wurde.

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Bei der Entwicklung des G-36 gab es bei der BuWe noch die Doktrin des "gezielten Einzelschusses" und das Schießen von gezielten Feuerstößen war (außer beim sogenannten grob gezielten "Sturmabwehrschießen") eher "obsolet". Insofern vermute ich einmal daß der Lauf zu dünn konstruiert ist und sich dies heute, wo sich sowohl Schießtechnik und Einsatztaktik weiterentwickelt haben und es sich in Gefechten zeigt daß doch vermehrt in Feuerstößen geschossen wird, dies sich jetzt durch eine Erhöhung der Streuung bei warmgeschossenen Läufen bemerkbar macht. Relativ dünner Lauf, nicht freischwingend und durch Gaskanal zusätzlich "belastet" (unterschiedliche Ausdehnung) ist es eigentlich logisch daß bei zunehmender Erwärmung die Treffergruppen aufreißen bzw. es zur Treffpunktverlagerung kommt.

Dieses Problem habe ich übrigens bei meiner .223er Saiga mit langem 52cm-Lauf ähnlich. Trotz Einzelfeuer (Sportwaffe -> Halbautomat) wird der Lauf sehr schnell warm bis heiß und die Streuung nimmt zu. Meine 5,45er AK 74 mit ZFK (am Ende der NVA als SSG für mittlere Entfernungen a la "Assault Rifle" eingesetzt) schoß trotz ihres kürzeren Laufes wesentlich präziser als die .223er SAIGA, welcher bei Erwärmung (technisch bedingt) wesentlich stärker "Schlenzt".

Ein Teil der "Skandalberichte" über das G-36 ist auch Stimmungsmache der Journaille. Ordentlich und Diszipliniert (Feuerzucht/Feuerdisziplin) in kurzen Feuerstößen geschossen ist das G-36 durchaus eine ordentlich und hinreichend präzise schießende Waffe. "In der Hitze des Gefechts", wo der "Talibanese" auch einmal mit "Blei in die Heide" (bzw. Steppe) niedergehalten wird, macht sich das konstruktiv und konzeptionell bedingte Problem des leichten Laufes und die dadurch sinkende Präzision allerdings bemerkbar.

---------------

Im E-Fall (sprich am Hindukusch oder sonstigem "Indianerland") würde ich auf die DV sch...en und da die Waffe nicht nur "Braut des Soldaten" sondern auch alltägliches Handwerkszeug und Lebensversicherung, meine Waffe rotzfrech und ungefragt selbst justieren. Ein Soldat (zumindest einer Kampfeinheit) welcher das Justieren/Einstellen der Visierung seiner Waffe nicht beherrscht ist für mich "Nicht Einsatzfähig" und gehört nicht in den scharfen Einsatz..

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