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IGNORED

...und es hat BUMMM gemacht....


Holländer

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Hallo,

warum wird hier um ein paar Grain Schwarzpulver gestitten :confused:

Kann sich noch einer von euch an die Herbsmanöver der Nato erinnern?

Jedes Jahr lagen Nato Soldaten der BW GB und der Niederlande direkt vor unseren Haus da wir direkt an der Dorfgrenze wohnen.Es wurden jedes Jahr MG-Nester gebaut und andere diverse Stellungen.(Übungs-PZ)

Jedes Jahr wurde ein Scheinangriff geführt wo abertausende Schuss Platzpatronen abgefeuert würden.Die von euch die an solchen Manövern teilgenommen haben wissen wie viel Platzpatronen zwischen den leeren Hülsen liegen.

Wir haben immer einen 5 Liter Eimer mit Platzpatronen nach dem wegräumen der leeren Hülsen gefunden!Da war ich 12 Jahre alt.

Wir hatten alles was man zum Rohrbomben bauen braucht in unserer Werkstatt liegen.

Hätten wir nicht einen guten Chemielehrer gehabt der uns gezeigt hat wie saugefährlich Schwarzpulver ist,weiss ich nicht was wir alles so gebastelt hätten.

Es ist reines Gutmenschendenken einen Lehrer zu verurteilen der mit ein paar Grain Schwarzpulver zeigt wie gefährlich es ist selber mit Schwarzpulver zu hantieren.

P.s

Die noch vollen Hüsen hat mein Onkel mit zur Arbeit beim BGS zur endsorgung mitgenommen.

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Da gab es auch diese Gesetze noch nicht in der Heutigen Form und Schärfe!

Tja wir Deutsche brauchen diese Gesetze auch, sonst hätten unsere Denunzianten ja nichts zu tun. Und die Staatsanwaltschaften wären notorisch unterbeschäftigt.

So wie in der Schweiz kann das bei uns nicht gehen.

Jup, in der Schweiz frei ab 18 Jahren, genauso wie NC-Pulver :eclipsee_gold_cup:
Dort wäre die ganze Geschichte nicht mehr als heiße Luft.

Als Nachbar wäre mir der besagte Lehrer jedenfalls deutlich lieber als ein bewaffneter Denunziant (Sportschütze), denn wer weiß schon, was für Gesetze wir noch bekommen werden, vielleicht kommt wiedereinmal die Zeit wo man Menschen verstecken muß um ein wirklich guter Mensch zu sein. Dann wollte ich besagte Sportschützin jedenfalls nicht als Nachbarin haben.

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:focus: hola amigos,

als 12 jähriger habe ich in Chile Schwarzpulver kaufen können(1959)...damit haben wir ein mit Muffe verschlossenes Rohr gefüllt und eine Kugel aus ein Kugellager mit Zeitungspapier verdämmt, das ganze in ein Schraubstock gespannt und auf das Zündloch etwas Schwarzpulver gestreut und angezündet als Kugelfang hatten wir eine Kupferwanne, es hat ganz schön geknallt und die Wanne hatte ein sauberen Kugelabdruch bekommen-unser Verdämmung war nicht sehr stark...aber das Donnewetter von meinem Vater war nicht ohne, anschließend

erklärte er uns warum das gefährlich war. Wir haben den Versuch nicht wiederholt und das restliche Pulver zu Sylvester abgebrannt.

saludos de pancho lobo :drinks::hi:

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Wir haben im Chemieunterricht sogar mal Nitroglycerin hergestellt. Der Lehrer hat das Filterpapierchen dann auf einem Stück Eisenbahnschiene "geschützt durch Handschuhe, Brille und Gehörschutz" hinter einem Schutzglas zu Explosion gebracht. Hat ganz schön gerummst und fast allen haben die Ohren geklingelt, weil nach vier erfolglosen Versuchen mit einer kleineren Menge (eingetauchter Zipfel eines Filterpapiers) keiner mehr mit einem Knall gerechnet hat. Das hatte keinerlei Folgen für den Lehrer.

Heute wär ich da an Stelle des Lehrer vielleicht etwas vorsichtiger und zurückhaltender. Ist schon klar, dass man sich alle möglichen Anleitungen aus dem Internet holen kann (zumindest hört man das so, ich habe es noch nicht überprüft), aber ich würde ein solches Wissen so ich darüber verfügen würde nicht unbedingt an Andere weitergeben wollen. Hinterher heißt es dann: "Das habe ich bei xxx gelernt!" oder so ähnlich.

Meiner Meinung nach gibt es im Chemieuntericht genug spektakuläre Experimente wie z.B. Knallgasluftballon, Eisenspäne-Schwefel-Mischung, Reaktion von Alkalimetallen mit Sauerstoff oder Wasser und dergleichen mehr.

Da muß man keine "Rohrbombe" bauen, da hätte auch das Zünden eines "normalen" Silvesterkrachers unter einem kleinen Mörteleimer im Freien gereicht, oder in einem wassergefüllten Eimer oder oder oder. Auf jeden Fall nichts wo Schwarzpulver von Metall umgeben ist, es sei denn die wären mal zum Vorderladerschießen in einem Verein aufgetaucht. Da hätte man die Kraft von geringen Mengen Schwarzpulver wirkungsvoll demonstrieren können.

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Das Problem ist NICHT, das ein Lehrer hir den Schülern die Gefährlichkeit von im einzelnen ziemlich ungefährlichen Alltagsgegenständen gezeigt hat!

Das Problen ist doch, das Gesetzte anscheinend nur für den Legalwaffenbesitzen gelten!

Was währe denn gewesen, wenn dieser Lehrer auch LWB wehre?

Dann hieß es nicht: Walldorflehrer....

sondern: Lehrer und WAFFENNARR.....

Dann währen es auch nicht ein paar gramm Schwarzpulver sondern "hochbrisanter Sprengstoff" gewesen!

Ich bin der Meinung, das gar nicht genug solcher Vorfälle zur Anzeige kommen;

Das ist die EINZIGE möglichkeit, der "normalen" Bevolkerung die Unsinnigkeit unserer Gesetzgebung vor augen zu führen! Der einzelne begreift des nämlich erst, wenn er selber betroffen ist!!! (z.B. Schwarzer Regenschirm)

Das Trift im Überigen auf ALLE bereiche des täglichen Lebens zu!

Wer weiß denn schon, das er seinen Versicherungsschutz reskiert, wenn die Beleuchtung des Nummernschildes keine Zulassung der STVO besitzt!

Oder versucht mal in eurem eigenen Garten einen Baun zu Fällen, der älter als 5 Jahre ist!! Wohl gemerkt Es soll "rechtlich einwandfrei" zugehen! Viel Spaß dabei!!!

Noch mal Das Problem ist NICHT die Tat sondern die unsinnigkeit der Gesätze und deren Auslegung!

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Sehe ich das richtig, dass alles paletti gewesen wäre, wenn er als Lehrer sich das SP einfach im Laden gekauft hätte? Abgesehen davon, dass ein in der Thematik nicht vertrauter Lehrer das mit der 100g Grenze (s.o.) nicht kennen muss, frage ich mich, wer ihm gegen die Aussage "Ich bin Lehrer" überhaupt was verkauft hätte.

Meines Wissens ist sowas zwar im Gesetz erlaubt, aber nirgendwo praktisch vorgesehen, oder habt Ihr da andere Erfahrungen?

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Sehe ich das richtig, dass alles paletti gewesen wäre, wenn er als Lehrer sich das SP einfach im Laden gekauft hätte?

Nö, sein Problem ist weniger die Herstellung, sonder vielmehr die Tatsache, dass er damit einen Böller unter Verwendung eines Messingröhrchens gebaut und gezündet hat.

Zusätzlich zum Sprengstoffgesetz sollte man unbedingt die Sprengverordnungen lesen. In der 1.SprengVO steht in §5:

3) Das Gesetz ist nicht anzuwenden auf

1.den Umgang mit, den Erwerb, das Überlassen von explosionsgefährlichen Stoffen bis zu einer Gesamtmenge von 100 g und, soweit sie Forschungszwecken dienen, bis zu einer Gesamtmenge von 3 kg durch Hochschulen oder Fachhochschulen und

2.das Aufbewahren, das Verwenden, das Vernichten, den Erwerb, das Überlassen und das Verbringen von explosionsgefährlichen Stoffen bis zu einer Gesamtmenge von 100 g durch allgemein- oder berufsbildende Schulen,

soweit dies zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben erforderlich ist.

Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/sprengv_1/__5.html

korrekt, das alles gilt aber nicht für eigenlaborate!

Hier irrt AT2 nämlich, die Ausnahmeregelung hätte sonst keinerlei pädagogischen Sinn.

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glaub mir, seiwol ich irre nicht!

nicht zugelassene eigenlaborate fallen nicht unter die freistellung zu forschungszwecken an hochschulen und fach-hochschulen.

selbst wenn dem so wäre, ist eine walldorfschule weder eine hochschule, noch eine fach-hochschule.

die freistellung für eigenlaborate im bezug auf forschungseinrichtungen befreit institute wie das ernst mach institut, oder fraunhofer vom spreng g.

die meisten anderen forschungsinstitute haben ohnehin hoheitliche rechte und unterliegen somit nicht dem spreng g o. ä.

solltest du diese passage meinen:

2.das Aufbewahren, das Verwenden, das Vernichten, den Erwerb, das Überlassen und das Verbringen von explosionsgefährlichen Stoffen bis zu einer Gesamtmenge von 100 g durch allgemein- oder berufsbildende Schulen,

soweit dies zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben erforderlich ist.

...würde ich mal glatt behaupten, das der rohrbombenbau an einer schule sicherlich nicht eine erfüllung einer öffentlichen aufgabe darstellt.

messingrohr mit 1.5 cm durchmesser und 10 cm länge fasst ca. 17ccm sp , das sind rund 24 gramm sp - da es stark verdämmt war kann man es auf tnt äquivalent zurückrechnen um die wirkung deutlicher zu machen. also 24 gramm x 0,4= 9,6 gramm tnt äquivalent

na danke!

da sind 40 schritte bei scharfkantigen messingsplittern sicher kein vernünftiger sicherheitsabstand!

dieser lehrer ist in meinen augen ein sicherheitsrisiko für die schüler und derart leichtfertiger umgang mit explosivstoffen und der gesundheit der schutzbefohlenen kinder hat m.m.n. nicht mit pädagogischem auftrag zu tun!

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Zunächst mal geht es bei der Ausnahmeregelung aus dem §5 der 1.SprengVO generell um explosionsgefährliche Stoffe und nicht um Sprengstoffe im Speziellen. Das hat den Grund, dass es sehr viel mehr explosionsgefährliche Stoffe als Sprengstoffe gibt. Die Chemie hat nämlich regelmäßig mit exothermen Reaktionen zu tun - auf Deutsch: es kann (unter Umständen sehr schnell und heftig) Energie unter Abgabe von Temperatur und Druck freigesetzt werden. Die allgemeine Formulierung der Explosionsgefahr macht auch insofern Sinn, als damit sinngemäß auch mögliche Verpuffungen und Deflagrationen erfasst werden, nicht nur Explosionen.

Die Mengenbegrenzung macht nur dann Sinn, wenn das verantwortungsbewusste Lehrpersonal nicht hochbrisante Stoffe herstellen. 100g kann sehr viel sein. Davon ist aber nicht auszugehen. Und wenn das Schwarzpulver war, dann war das zwar vor Jahrhunderten militärisch verwendbar, ist aber (bei Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen) eher risikoarm.

Die in den Medien dargestellte Behauptung, es wären Rohrbomben gebaut worden, mag ich nicht ganz glauben. Natürlich verdämmt man Schwarzpulver (sonst hat man eine Deflagration =schneller Abbrand ohne Knall), aber an Splitterwirkungen auf dem Schulhof glaube ich bei einem Chemielehrer mit Staatsexamen zunächst nicht. Und die ebenfalls kolportierte Nachfrage nach alten Stromleitungen als Zündleitung lässt für mich auf einen Lehrer mit Sicherheitsbewusstsein schließen. Abstand ist super und elektrisch zünden ist auch irgendwie cool. Da lernen die Kinder was fürs Leben, nämlich Böller nicht in der Hand zu halten! Und ich bin mir sicher, dass die Detonation die Wirkung eines handelsüblichen Böllers nicht überstiegen hat - sonst würde man nicht mutmaßen, sondern hätte Sachschäden oder zumindest den Verdacht auf Körperschäden. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall - das hätten wir der Presse garantiert entnommen. (Das Hamburger Abendblatt berichtet, die Schüler seien NUR 30 m entfernt gewesen. Und es habe keine Schutzmaßnahmen gegeben.http://www.abendblatt.de/region/article2155319/Waldorfschueler-experimentieren-mit-Rohrbomben.html) Da war Silvester für alle Kinder aber gefährlicher! Und die Redaktion des Hamburger Abendblattes ist eindeutig zu dumm, um zu erkennen, dass 30 m Abstand eine sehr erfolgreiche Schutzmaßnahme waren. Falls die Kinder später mal zur Bundeswehr gehen, können sie z.B. in folgenden Unterlagen nachlesen, was der Wirkradius von Handgranaten ist: http://www.globalsecurity.org/military/lib...-23-30/appd.htm Z.Bsp. eine RGD5 mit 110 g TNT (!) hat eine maximum fragment range von 30 m.

Die Ausnahmeregelung in der 2.SprengVO wurde unter anderem für den Zweck der praktischen Herstellung und Vorführung z.B. von Schwarzpulver geschaffen. Ansonsten muss der Chemieunterricht rein theoretisch stattfinden und das macht bezüglich des Lerneffektes überhaupt keinen Sinn mehr.

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... nichts von Herstellung!

genau so isses!

und wenn mir einer erklären will das eine rgd 5 mit 110 gramm tnt einen "wirkradius" von "nur" 30 metern hat, kann ich schon erkennen wo er sein "fachwissen" herhat. ach du geliebte theorie! :peinlich:

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..Und die Redaktion des Hamburger Abendblattes ist eindeutig zu dumm, um zu erkennen, dass 30 m Abstand eine sehr erfolgreiche Schutzmaßnahme waren. Falls die Kinder später mal zur Bundeswehr gehen, können sie z.B. in folgenden Unterlagen nachlesen, was der Wirkradius von Handgranaten ist: http://www.globalsecurity.org/military/lib...-23-30/appd.htm Z.Bsp. eine RGD5 mit 110 g TNT (!) hat eine maximum fragment range von 30 m.

Achso 30m für eine defensiv Granate (Splitter Mantel Granate). :peinlich:

Sag mal hast du noch alle Tassen im Schrank. Man sieht das du mit Dingern noch nie gespielt hast...

Die Sicherheits Distanz ist 600m.

Und wenn der Lehrer wirklich Scharzpulver in ein Messing rohr getan hat, ist das wirklich idiotisch. Um zu beweisen das es bumm macht geht es auch mit einer Dämmung aus Pappe wie bei jedem Silvester Knaller. So rumfliegende Messing Spliter sind auch nicht so ohne und auf 30m könne die sehr gut fliegen.

Das wegen dem Schwarzpulver so eine Zirkus gemacht wird, verstehe ich auch nicht, aber ein mindestmass an Verständniss sollte man haben.

Selbst in meiner Zeit die man unter Jugend forscht subsummieren kann, wäre mir im Traum nicht eingefallen irgendwelche Sprenstoffe oder Pulver in einen metallischem Behälter zur explosion zu bringen.

Also als 14 Jähriger, der damals natürlich Schwarzpulver gebastelt und andere Sachen die bedeutend gefährlicher waren, war mir die Gefahr von Splittern mehr als bewusst.

Dann kann man das auch von einem Walddorf Lehrer verlangen.

Joker

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Als Nachbar wäre mir der besagte Lehrer jedenfalls deutlich lieber als ein bewaffneter Denunziant (Sportschütze), denn wer weiß schon, was für Gesetze wir noch bekommen werden, vielleicht kommt wiedereinmal die Zeit wo man Menschen verstecken muß um ein wirklich guter Mensch zu sein. Dann wollte ich besagte Sportschützin jedenfalls nicht als Nachbarin haben.

Gude....

Sehe Ich auch so! Wie heißt es doch so schön: „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“ (Hoffmann von Fallersleben).

Gruß

Turrican

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Achso 30m für eine defensiv Granate (Splitter Mantel Granate). :peinlich:

Sag mal hast du noch alle Tassen im Schrank. Man sieht das du mit Dingern noch nie gespielt hast...

Die Sicherheits Distanz ist 600m. ...

Ich glaube Ihr redet aneinander vorbei. Der eine meint den wirksamen Splitterradius, der andere den Sicherheitsabstand. Der erstere wird dadurch definiert, dass noch ein gewisser Anteil der entstehenden Splitter ein Stahlblech mit einer bestimmten Dicke durchschlägt, der letztere muss natürlich sehr viel größer sein.

Trotzdem ist Schwarzpulver kein TNT und ein paar Gramm reichen sowieso nicht, um die halbe Gemeinde in Schutt und Asche zu legen auch nicht wenn sie tatsächlich in einem Metallrohr eingeschlossen verbrennen.

...Und wenn der Lehrer wirklich Scharzpulver in ein Messing rohr getan hat, ist das wirklich idiotisch. Um zu beweisen das es bumm macht geht es auch mit einer Dämmung aus Pappe wie bei jedem Silvester Knaller. So rumfliegende Messing Spliter sind auch nicht so ohne und auf 30m könne die sehr gut fliegen...[/Das wegen dem Schwarzpulver so eine Zirkus gemacht wird, verstehe ich auch nicht, aber ein mindestmass an Verständniss sollte man haben. ...Joker

Vielleicht hat er´s ja in ein Messingrohr getan und die Enden bzw. ein Ende mit Papier verschlossen oder sonstwie verdämmt. Ich weiss es nicht, könnte es mir aber gut vorstellen. Dass er Messsing genommen hat statt Eisen, zeugt jedenfalls von einem gewissen Sachverstand und weist eher darauf hin, dass er eben gerade an die Sicherheit (Vermeidung von Funkenbildung) dachte und und auch keine Splitterwirkung wollte. Im Übrigen glaube ich nicht alles, was die Massenmedien so berichten. Da wird aus einem eher harmlosen Experiment schnell mal das Basteln von Massenvernichtungsmittel und Heranziehen künftiger Terroristen, etc. Manche Zeitgenossen neigen leider zu Hysterie. Ich warte nur darauf bis der nächste Schreihals und selbsternannte Sicherheitsexperte den Vorfall zum Anlass nimmt, ein Gesetz zu fordern, das solche Versuche in Schulen ganz verbietet.

In der Tat ist ja nichts passiert, oder? Warum diese Eltern sich als Denunzianten betätigt haben, weiss hier ja auch keiner.

Ich würde jedenfalls erst mal abwarten, was bei der Sache letztendlich herauskommt. Solange der Sachverhalt nicht klar ist, würde ich mich mit der Bewertung der Sache lieber zurückhalten.

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... hätte in der Waldorffschule nicht eigentlich Bahnschienen schweißen mit Thermit auf dem Lehrplan gestanden??? :ridiculous:

Mal im Ernst - bei aller Begeisterung die ich für einen engagierten Lehrer aufbringe und mich mit einem Schmunzeln an einen meiner Chemielehrer erinnere der sehr viel Ähnlichkeit mit dem Bommel aus der Feuerzangenbowle (de Dampfmaschin...) hatte und bei uns Schülern sehr beliebt war - der gute Mann in Lübeck war bestenfalls Betriebsblind oder hat einen an der Latte!

In der heutigen Zeit steht ein Klassenlehrer schon mit einem Bein hinter Gittern wenn sich eines der Kids auf einer GENEHMIGTEN (und damit versicherten) Exkursion nur ebensolches verstaucht hat; wohl kaum ein geeignetes rechtliches Umfeld mal eben in den Wald zu gehen und einen Sprengkörper zu zünden. Dessen Gefährlichkeit oder mögliche Splitterwirkung und was wir in unserer Kindheit alle so dolles gemacht haben steht hier gar nicht zur Debatte - das Teil verstößt nach Strich und Faden gegen das Sprengstoffgesetz. Ende der Diskussion.

Diese Nummer ausserhalb des Schulgeländes (unversichert) und vor Schülern abzufackeln mit deren Eltern (zumindest einer Mutter ..) bereits Spannungen bestehen ist grob Fahrlässig UND Betriebsblind. Setzen! 6 !

Gruss,

Michael B)

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... hätte in der Waldorffschule nicht eigentlich Bahnschienen schweißen mit Thermit auf dem Lehrplan gestanden??? :ridiculous:

Zwar OT aber mir egal:

GENAU sowas stört mich! Ich war auf einer Waldorfschule und in diesem Forum wird bei diesem Begriff sehr viel SCHROTT verzapft! Nicht alles glauben, was man über diese Schulen hört. :peinlich:

Nur als Bsp.: Unser Sportlehrer z.B war ehemaliger Fallschirmjäger bei der Bundeswehr und mein Physiklehrer war in der Entwicklung von Panzerabwehr-Lenksystemen tätig.

Zurück zu wesentlichen:

Das verwenden von Metallgehäusen bei chemischen experimenten an schulen ist leider verbreitet. Einer meiner Lehrlinge (bin Berufsbildner Polymechaniker) sollte für ein Berufsschulprojekt Raketenkörper aus Aluminium herstellen, die dann mit selbst gemischtem Treibstoff gefüllt werden sollten. Hab mich dann geweigert sowas in meiner Werkstatt zu machen und dem Lehrer die Sicherheitsbestimmungen von ARGOS (Modellraketen Vereinigung mit HP Raketen) gemailt.

Der Lehrer wollte nichts davon wissen und die Körper wurden von einem anderen Schüler in seinem Betrieb hergestellt.... In diesem Projekt war sogar ein Polizeibeamter beteiligt, der die Risiken nicht sehen wollte.

Gruss

Spyder (der sich Persönlich angepisst fühlt von solchen Waldorfschul-Ökotaliban gleichstellungen)

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fakt ist mal eines;

als mein junior in der 4. klasse war, und immer noch mit den mädels häkeln musste, habe ich einmal während eines elternabends den vorstoss gewagt, und mal nachgefragt, wann man endlich damit beginnen wolle, auch mal etwas handwerkliches für die jungs auf die beine zu stellen.

als beispiel brachte ich dann das wir zu unserer schulzeit schon in der grundschule mal nen kleinen einfachen stromkreis mit schalter gebaut hatten, oder mal ein flugzeug mit gummi antrieb..oder sowas halt.

die antwort war: wir haben kein lehrpersonal das für sowas ausgebildet ist, und wir haben keine mittel für sowas. aber wenn sie da was arrangieren würden könnten wir da sicher auch den unterricht für die jungs interessanter gestalten.

anwesend waren die klassenleherin un ddie schulleiterin. sowie alle eltern.

ok, ich lies mich da nicht lange betteln. schliesslich hatte ich ja auch den stein ins rollen geracht.

ich erklärte mich bereit, ein handwerkliches klassenprojekt mit den kindern durchzuziehen. hatte bei der themanwahl sogar freie hand.

ich entschied mich für einen raketenbau - natürlich mit allem pipapo. also kamera in der rakete die in echtzeit die bilder von flug über funk auf s laptop überträgt, kleine startbasis die über laptop angesteuert werden kann und über einen lautsprecher den countdown herabzählt usw..usw.

angesetzt waren 22 schulstunden. es sollte jeder mitmachen (also auch mädels) die lust daran hatten.

der zulauf war natürlich dementsprechend. und die schulleitung hat das alles abgenickt.

ok, da ich aus der pyrotechnik komme und alle lizenzen habe für jegliche pyrotechnik, entschied ich mich für t2 antriebe die auch etwas leistung haben und somit die steighöhe der rakete entsprechend vergrösserten. der flug wäre angemeldet worden da die steighöhe entsprechend war. die kinder haben sich total auf die sache gefreut!

wir bestellten das nötige material, welches ich komplett sponsorte.(immerhin rund 300 euro)

als alles komplett war, und mit der ersten stunde beginnen wollten, wurde ich zur schulleiterin gerufen, und diese erklärte mir dann, das sie aus sicherheitsgründen alles absagen müsse.

so, obwohl ich im besitz aller nötigen lizenzen bin, die materialien schon beschafft hatte....alles für den a.......

nähere erklärungen weshalb und wieso gab es auch keine.

mein sohn hat dann bis zum ende der 4. klasse weiter häkeln dürfen.

....und da oben denkt ein walldorf lehrer, das sprengstoffgesetz sei ein "kann" regelwerk - was man beachten kann..aber nicht muss?????

ich sage es nochmal - weg mit dem typ aus dem schuldienst!

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...

Zurück zu wesentlichen:

Das verwenden von Metallgehäusen bei chemischen experimenten an schulen ist leider verbreitet. Einer meiner Lehrlinge (bin Berufsbildner Polymechaniker) sollte für ein Berufsschulprojekt Raketenkörper aus Aluminium herstellen, die dann mit selbst gemischtem Treibstoff gefüllt werden sollten. Hab mich dann geweigert sowas in meiner Werkstatt zu machen und dem Lehrer die Sicherheitsbestimmungen von ARGOS (Modellraketen Vereinigung mit HP Raketen) gemailt.

Der Lehrer wollte nichts davon wissen und die Körper wurden von einem anderen Schüler in seinem Betrieb hergestellt.... In diesem Projekt war sogar ein Polizeibeamter beteiligt, der die Risiken nicht sehen wollte.

Gruss

Spyder (der sich Persönlich angepisst fühlt von solchen Waldorfschul-Ökotaliban gleichstellungen)

Der Grund warum ich als Jugendlicher mit dem Experimentieren aufgehört habe, ist weil ein Klassenkamerad auf die sehr dumme Idee gekommen ist eine Kaliumchlorat Mischung in einen Alluminum Körper zu pressen. Er versprach sich davon eine Rakete zu bauen :17::17:

Er hat es nicht überlebt, seine Eltern konnten die Reste von der Keller Wand kratzen.

Wir hatten ihm dringensd abgeraten hatten mit Chloraten zu spielen und noch mehr zu versuchen eine Rakete auf Basis eines Alluminiumkörper zu bauen.

Lehrer die nicht mal das minimal Wissen haben, dass vor 35 Jahren, vor Internet Jungendliche hatten, da frag ich mich ob die am richtigen Platz sind.

Joker

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Ich machte vor einer Klassenfahrt (als Schüler) den Vorschlag ein Tunier mit Luftgewehren zu veranstalten. Logisch das es nichts wurde. Obwohl für eine geeignete Aufsicht und Organisation alles da gewesen wäre.

War für mich das Normalste überhaupt, Nachdem ich mit 11 oder 12 Jahren von meinem Vater ein Luftdruckgewehr geschenkt bekommen habe, worauf ich immer vollen Zugriff hatte. Nur konnte sich mein Vater mit Recht darauf verlassen, dass ich damit kein Blödsinn anstelle, wenn ich mit dem Ding alleine war. So habe ich schon früh verantwortungsvollen Umgang mit solchen Gegenständen gelernt.

In meiner Grundschulzeit gab es keinen einzigen männlichen Lehrer. Ich erinnere mich wie ich einen Anschiss bekam, weil ich das Papier nicht zum Malen benutze, sondern Flieger damit baute. Klar, Mädchen (und die mädchenhaften Jungen) durften 10 Blätter im Schulhort vollkritzeln, wärend ich mit nur einem Blatt den ganzen Nachmittag hätte durch die Gegend flitzten können. Da regt sich der 8 Jährige in mir zu Recht auch heute noch drüber auf!! :D

Irgendwas stimmt mit unserem feminisierten Schulsystem sowieso nicht.

Sprengstoff in Metallbehältern halte ich aber auch für übertrieben und gefährlich. Vielleicht knallt 10 mal nur der Verschluss ab, aber irgendwann kann auch der Metallbehälter in Stücke splittern.

Edit: Habe gerade einen Papierflieger aus dem Fenster geworfen, hab die Landung nicht gesehen, war zuweit weg. Man! Ich habs immernoch drauf lol

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Von ähnlich (emotionaler) Sprengkraft dürfte inzwischen alles sein, was nach "Atom" riecht. Ein alter Fachmann verriet mal, daß er deswegen keine "dienstlichen" radioaktiven Präparate mehr benutzt, sondern nur noch ein paar Steinchen von einem Waldweg aus dem Erzgebirge. :)

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Von ähnlich (emotionaler) Sprengkraft dürfte inzwischen alles sein, was nach "Atom" riecht. Ein alter Fachmann verriet mal, daß er deswegen keine "dienstlichen" radioaktiven Präparate mehr benutzt, sondern nur noch ein paar Steinchen von einem Waldweg aus dem Erzgebirge. :)

Für die Unwissenden: http://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_%28Unt...ndung_und_Abbau

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