Zum Inhalt springen
IGNORED

Die Jäger und die bösen militärischen Waffen


Flat-T

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
aber man kann aus dem LJV austreten, meine Kündigung ging heute mit der Post,

Bin ich mir auch am überlegen - anders kapieren sie es wohl nicht. Ich bin stink sauer! :bud: Die Herrschaften vergessen wohl, dass es viele Jäger gibt, die ebenfalls Sportschützen sind. Vor allem die jüngeren Leute, die mit den "verpönten" HA/Anscheins-HA quasi aufgewachsen sind, finden nichts Anstößiges bei deren Nutzung. Auch bei den reiferen Jahrgängen sind zum Glück etliche (mir bekannte) Jäger dabei, die tolerant genug sind bzw. selber solche Waffen zur Jagd benutzen. Wie schon von anderen gepostet, auch ein 98er war mal Kriegswaffe - allerdings im realen Einsatz ... was de facto bei keinem in D verkauften "Jagd-/Sport-OA", ... der Fall sein dürfte!

Ansonsten werden sich die verqueren und intoleranten Ansichten mancher Funktionäre und Jäger spätestens mit dem natürlichen Lauf der Dinge erledigen. Angst macht mir dabei nur, welchen (nicht wieder gut zu machenden) Schaden diese Leute bis dahin angerichtet haben. :angry2:

Erst kürzlich haben aus meinem Bekanntenkreis wieder 4 Leute (Sportis) ihren Horizont erweitert, indem sie das grüne Abi machten und mit Begeisterung beiden (!) Passionen frönen!

Armes Deutschland äh DDR V.2 lässt grüßen

Ciao Charly

Geschrieben
Im BJV vertritt man wohl die Meinung, dass man Verbände die gegen die eigenen

Leute arbeiten, um sich bei den Politikern lieb Kind zu machen, nicht finanziell

unterstützt werden sollten.

Sehr weise Entscheidung. :icon14:

Wenn doch nur andere genauso denken würden......

Geschrieben

Das häufig zu beobachtende Gutsherrengehabe „Der Wald gehört mir“ und freundliche Hinweise den Hund anzuleinen sonst wird er erschossen, schaden weit mehr dem Bild der Jäger in der Öffentlichkeit, als wenn ich mit meinem nicht holzvertäfelten HA zur Jagd gehe, beim heutigen Kenntnisstand kann der durchschnittliche Waldbesucher bei Waffen eh kaum unterscheiden. Ich wurde schon bezüglich meines Drillings angesprochen, ob es denn erlaubt sei mit Maschinengewehren mit mehreren Läufen zu jagen !

Geschrieben

Mit welcher Berechtigung maßt sich der DJV an zu wissen, dass moderne HA bei Jägern und der Bevölkerung verpönt seien? Haben die ne Umfrage durchgeführt oder sind die DJV-Oberen gar in der Lage, in die Köpfe der Leute reinzuschauen?

Das Argument zieht einfach nicht mehr! Sogar die "teutsche" Jägerschaft entwickelt sich weiter und setzt auf modernes "Arbeitsgerät". Wem es optisch nicht gefällt, braucht es sich ja nicht zuzulegen!

Aber das ist -wie hier schon mehrfach erwähnt - die deutsche Mentalität: Was ICH nicht mag, kann ruhig verboten werden!

Geschrieben

Auszug aus meiner Reaktion an Herrn Fischer:

Das von meiner Frau und mir seit fünf Jahren gepachtete Revier grenzt direkt an das Stadtgebiet von *************, einer niedersächsischen Kleinstadt. Natürlich treffe ich dort häufig Spaziergänger und niemals hat sich das Herrchen von Pfiffi oder die Gruppe Nordic Walkerinnen an mir oder meiner MR308 gestört. Ein freundliches "Guten Tag und Guten Weg" ist bei uns selbstverständlich, auch Fremden gegenüber. Das Image der Jäger wird von anderen negativ geprägt, auch dazu könnte ich ein Beispiel bringen. Mag sein, daß das Aussehen der Büchse der Bevölkerung nicht vermittelbar ist - weil es die Bevölkerung schlichtweg nicht interessiert! Hier steht nun meine gemachte Praxiserfahrung der Meinung eines DJV Funktioners (Dr. Hallermann) gegenüber.

Selbstverständlich kann dies durch eine manipulierte Umfrage, bei der durch gezielte Fragestellung ein bestimmtes Ergebnis forciert wird, angezweifelt werden. Aber auch das läßt sich von unabhängigen Experten aufdecken und war Gegenstand einiger der von mir besuchten Marktforschungsvorlesungen.

Geschrieben

Bezgl. DJV oder LJV Austritt meine ganz persönliche Meinung - es wird nichts ändern. Zur Kenntnis genommen sicher ja, aber ändern in Form eines Umdenken gerade hier bei SLB Nutzung - nein da müßte man sich ja einen Fehler eingestehen. Meiner Meinung wäre ein Brief, Mail oder was auch immer der erste und bessere Schritt als gleich der Austritt - viele Haben das hier schon gemacht, inklusive ich selbst. Noch habe ich die schwache Hoffnung das dieser Protest diesem Hr. Dr. Hallermann, aber vorallem Hr. Fischer zeigt, das Ihre Position in Bezug auf den Grünen Vorstoß kontra produktiv ist und "wir" SLB Schützen längst nicht so die Minderheit sind, wie immer dargestellt. Solange aber auf fast jeder Drückjagd getuschelte Sprüche kommen, wie "was will der mit diesem Dreck hier" (SLB)! oder "SLB nicht zugelassen", solange wird es schwer werden, aber nicht unmöglich. Teilweise ist der Dünkel dieser "Oberwaidgerechten", man ist ja schließlich was Besseres, einfach nur zum kot*en.

Geschrieben

Naja, dann schließt sich ja generell die Möglichkeit aus, die Situation zu drehen, wenn die Verbandsoberen ihre Haltung nicht aufgeben bw. angesichts des Protests ändern bzw. anpassen wollen. Da ist es dann doch eher egal ob Protest-Brief oder gleich Austritt. Grundsätzlich kann diese Situation nur persönlich geklärt werden: "Wird meine Position durch den Verband geteilt oder gibt es zuviele Unterschiede?" Die Antwort zeigt dann ob man sich das dann weiter antut, inkl. auch bei späteren aufkommenden möglichen Kritik-Situationen oder man eben austritt. So oder so, es ist sehr schade, wenn nicht sogar eine (kleine) Schande, das sich die Jäger ständig wegen kleinlicher Ansichten in den Haaren haben.

Ist es wirklich nur das simple Traditionsgehabe (sowieso ewiges Streitthema) oder doch eher die Angst vor dem Anspruch der Gründen bzgl. "kriegsähnlicher Anscheinswaffen" innerhalb der Jägerschaft?

Eigentlich ließe sich hier sehr leicht ein geeigneter Konsens finden, notfalls mit optisch angepassten Waffen, aber man will wohl nicht.

grüße,

zykez

Geschrieben

Ich würde jedem dazu raten dem seine SLB am Herzen liegt, seinem Landesjagdverband der sich dem DJV zugehörig fühlt und auch gemäß Satzung einen Teil der Mitgliedsbeiträge an den DJV abgibt (wie ich meine alle außer Bayern)

den Austritt mit Begründung auszusprechen.

Denn spätestens wenn es um die Mittgliedsbeiträge geht, von denen die Herren dort bezahlt werden, wird man wach und hellhörig.

Wie immer geht es hier auch um den Geldbeutel. Wenn es die im DJV mal dort trifft wird man sicherlich auch nachdenklich.

Denn von der Freunschaft der Waffengegner können die Ihren Lebensunterhalt wohl auch kaum verdienen.

Wenn ihr mich fragt ist es hier Zeit für Taten. Die Zeit der netten Briefe und Bittstellungen als Untertan der Dachverbände ist vorbei.

Dachverbände leben von den Mitgliedern und sind dazu da, diese und deren Interessen zu vertreten. Ist keiner mehr da, sind die Herren und Damen arbeitslos - ob die das riskieren...?

Ich kann nur dazu raten hier auch Freunde mit ins Boot zu holen um eine "Austrittsfront zu bilden.

Natürlich auch immer mit der Option wieder beizutreten, sollte der Verband sich seiner Aufgabe uns zu vertreten und zu stärken, statt zu schwächen, wieder bewusst werden.

Was hat man von einem Verband der einem zum Dank für die Beiträge auch noch dazu in den Arsch tritt? Ich würde sagen NIX.

Geschrieben
Stimmt, ich jedenfalls will das nicht. Das Äußere einer Waffe ist dermaßen egal, solange man damit verantwortungsvoll umgeht und ich klebe jedenfalls nicht freiwillig http://www.hobby-photo.de/shop/pi4/pi23/pd797.html auf meine SLB!

So meinte ich das nicht, sondern in dem man das SLB nur mit dem Nötigsten für die Jagd versieht und nicht zusätzlich mit irgendwelchen Applikationen ausstattet. Es gibt genug SLBs, darunter AR15-System, das sich entsprechend ausstatten läßt und dennoch nicht wie eine kriegsähnliche Waffe aussieht. Aber generell stimme ich mit euch überein, das die Waffe grundsätzlich egal ist, solange sie sich für die Jagd selbst eignet und man selbst damit ideal zurechtkommt. Das ist nicht die Problematik, sondern das man sich seitens des Verbands net kompromissbereiter zeigt, statt gleich zu verurteilen. So war das gemeint.

grüße,

zykez

Geschrieben

:peinlich: hola amigos,

hat noch KEINER den Herren Fischer und Hallermann gesagt dass es seit dem WaffG Neu 2003 KEINE KRIEGSÄHNLICHEN ANSCHEINSWAFFEN ( richtig muss es heissen ANSCHEINSWAFFEN nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz ) mehr gibt? Die Anscheinswaffen nach 2003 beziehen sich NUR auf SPIELZEUGE die wie ECHTE AUSSEHEN!!

saludos de pancho lobo - noch Mitglied im LJV SH - :drinks::hi:

Geschrieben
... Es gibt genug SLBs, darunter AR15-System, das sich entsprechend ausstatten läßt und dennoch nicht wie eine kriegsähnliche Waffe aussieht...

@zykez: Die Forderung nach Waffen, die nicht wie Waffen aussehen, ist lediglich billige Polemik. Moderne Halbautomaten sind gut ausgewogene praktische Werkzeuge, die naturgemäß ein Aussehen besitzen müssen, das dem Zweck folgt. Insofern kann das Aussehen einer vernünftigen Waffe auch kaum von dem Äußeren einer "Kriegswaffe" abweichen. "Kriegswaffen" sind nun einmal praktisch konzipiert, wenn sie sich am Markt durchsetzen sollen.

Mein Halbautomat wird in den Augen eines Dr. Hallermann niemals zu einer ihm genehmen Büchse mutieren und Dr. Hallermann wiederum wird niemals (Ceteris paribus) soviele Sauen im sommerlichen Weizenfeld wie ich erlegen :ridiculous: !

Geschrieben

Auch wenn ich nicht direkt betroffen bin, haben mich die Aussagen das DJV wütend gemacht.

Hier mein Anschreiben

Waffenverbotsantrag der GRÜNEN/

Ihre Stellungnahme zu „kriegsähnlichen Waffen“

Sehr geehrter Herr Fischer,

sehr geehrter Herr Dr. Hallermann,

über Waffen-Online.de bin ich auf das Protokoll eines Online-Chats aufmerksam geworden, in dessen Verlauf Sie sich gegen "kriegsähnliche Waffen" aussprechen und damit (in Teilen) dem Vorschlag von Bündnis90/Die Grünen zustimmen, solche Waffen zu verbieten.

In den letzten zehn Jahren habe ich die Gesetzes-Entwicklungen sehr genau verfolgt und versucht, meinen Einfluss - und sei es nur als Otto Normalverbraucher - mit Appellen, Aktionen und Anschreiben diverser Organisationen, Entscheidungsträgern und Verantwortlichen - geltend zu machen.

Als Sportschütze und Mitglied im DSB trafen die Aussagen und Zugeständnisse meines Verbands nicht immer meine volle Zustimmung. Anhebungen der Altersgrenzen beim Sportschießen bei gleichzeitiger Belassung aller Grenzen in der Jägerei fand ich unter anderem sehr schwach. Aber ich hatte umso mehr Respekt und Vertrauen in den DJV, sich in Sachen Gesetzesverschärfungen nicht über den Tisch ziehen zu lassen.

[...]

Das Schlimme ist eigentlich, dass Sie (der DJV) den Blödsinn von Grünen und GdP einfach nachplappern; unter anderem, dass von "kriegsähnliche Waffen" ein erhöhtes Drohpotential ausginge.

Von jeder Waffe geht ein gewisses Drohpotential aus. Ob man die Bankfiliale mit dem Bockdrilling oder der (vermeintlichen) Maschinenpistole betritt - die Drohwirkung dürfte sehr ähnlich sein.

Als Sportschütze transportiere ich meine Waffen grundsätzlich im verschlossenen, undurchsichtigen Behältnis zwischen Tresor und Schießstand. Ob es sich dabei um ein Kleinkaliber-Matchgewehr in zartrosa handelt oder einen Sturmgewehr-Nachbau - sieht keiner. Folglich geht davon auch kein Drohpotential aus. Es könnte ebenso gut eine E-Gitarre oder ein Keyboard sein.

In welchen Situationen würden Ihrer Meinung nach Jäger mit "Kriegswaffen" für einen Großeinsatz der Polizei sorgen? Trotz des Rechts, die Waffe bei der Jagdausübung zu führen, gehe ich doch wohl davon aus, dass jeder Jäger vernünftig genug ist, die Waffe weder auf dem Hin- oder Rückweg, noch im Revier nicht in Vorhalte zu führen oder gar auf Personen zu richten. Die Gefahr verängstigter Bürger dürfte damit minimiert sein.

[...]

Sie scheinen das Verbot von "kriegsähnlichen Waffen" damit zu untermauern, als dass es zum einen bei den Jägern verpönt sei und dass solcherlei Waffen bei der Bevölkerung nicht akzeptiert werden würden.

Ganz ehrlich glaube ich, dass das Image-Problem der Jägerschaft ganz andere Gründe und äußere Anzeichen hat, als ein moderner Halbautomat. Eher das Gegenteil ist der Fall.

Für viele Bürger ist der Jäger immer noch symbolisiert vom 80-jährigen Tattergreis, der halb blind und taub nach Gutsherrenart im Wald regiert und sich lustig sein Wild (waidwund) schießt, wie es ihm gefällt.

Die Jägerschaft täte vielleicht ganz gut daran, sich – auch optisch – zu verjüngen und weniger an Gamsbart und Repetierer (98er sind übrigens auch „Kriegswaffen“ die weit mehr Unheil in der Welt angerichtet haben, als es die bösen, modernen G36 der Bundeswehr bisher zu tun vermocht haben) festhalten.

Ich gehe nicht jagen, ich sammle keine Softairwaffen, ja ich bin nicht mal im BDMP oder einer Reservistenkameradschaft, wo ich mit echten oder nachgebauten/ halbautomatischen „Kriegswaffen“ schießen könnte. Ich führe auch keine Schlachten mit Farb- und Plastikkügelchen. Insofern beträfe mich ein solches Verbot nicht wirklich.

Und dennoch verbindet mich das gemeinsam Interesse an den Waffen, am Schießen und Sammeln; der Kontakt untereinander, der rege Austausch und der Spaß an der Freude. Ja, und ich möchte mir einfach die Option offen halten, mir eines Tages doch mal eine „Kriegswaffe“ auf der Grünen WBK eintragen zu lassen.

Ich finde es schlimm, wenn sich eine Gruppierung (öffentlich) gegen die andere stellt und sich sogar noch nach dem Floriansprinzip für die Gängelung/ den Schaden bei der anderen Gruppe stark macht.

Die Gesetzesverschärfungen der letzten Jahre sollte eigentlich jeden Legalwaffenbesitzer wach gerüttelt haben; ihm die Augen geöffnet und gezeigt haben, dass es nicht besser, sondern schlimmer wird; dass Zugeständnisse an die Gegner nicht zu einem Prestigegewinn oder gar einer Stärkung, sondern zu einer Schwächung führen.

Letztes Jahr träumte Stuttgart von der Waffensteuer, aktuell die SPD in Bremen. Vielleicht sind die Jäger beim ersten Schritt davon ausgenommen, doch was macht Sie sicher, dass es so bleibt?

Ich bitte Sie inständig, Ihre Thesen zu überdenken, insbesondere was die Außenwirkung für ALLE Legalwaffenbesitzer angeht. Wir sollten uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern uns gemeinsam für den Erhalt eines halbwegs liberalen Waffenrechts einsetzen.

Vielen Dank.

Gut Schuss und Waidmannsheil!

Mit besten Grüßen aus Mainz,

Helge...

Zunächst per Email an die Pressestelle des DJV, morgen in Papierform an die postalische Anschrift.

Geschrieben

Sehr geehrte Damen und Herren,

da ich die Politik des DJV hinsichtlich praktischer halbautomatischer Waffen nicht mittragen kann und will, trete ich hiermit aus dem LJN aus.

Ich bitte um schriftliche Bestätigung meines Austritts.

Mit freundlichem Gruß

Gekrakel

Geschrieben
Das häufig zu beobachtende Gutsherrengehabe „Der Wald gehört mir“ und freundliche Hinweise den Hund anzuleinen sonst wird er erschossen,

schaden weit mehr dem Bild der Jäger in der Öffentlichkeit, als wenn ich mit meinem nicht holzvertäfelten HA zur Jagd gehe

Genau so ist es!

Gerade das Hunde-/Katzen-Thema hat mit Sicherheit zigmal mehr Jagdgegner und -kritiker "produziert",

als das hinsichtlich der Art von Jagdwaffen je der Fall sein wird.

Ersteres schürt echte Emotionen, da die Leute betroffen sind. Letzeres geht den allermeisten am Hintern vorbei.

Geschrieben
....

da ich die Politik des DJV hinsichtlich praktischer halbautomatischer Waffen nicht mittragen kann und will, trete ich hiermit aus dem LJN aus.

Ich bitte um schriftliche Bestätigung meines Austritts.

....

Gekrakel

:rolleyes: dem kann ich nur Zustimmen... alles andere kann man sich sparen! Ich bin mit der gleichen Begründung ausgetreten und mir ist auch klar das es keinen im DJV/BJV interessiert.. die paar Hundert Mitglieder (wenn überhaupt) weniger fallen nicht ins Gewicht.

Aber zumindest unterstütze ich diese Denkweise nicht weiter mit meinem Geld!

Gruß

Hunter

Geschrieben
...

Gerade das Hunde-/Katzen-Thema hat mit Sicherheit zigmal mehr Jagdgegner und -kritiker "produziert",

als das hinsichtlich der Art von Jagdwaffen je der Fall sein wird.

Ersteres schürt echte Emotionen, da die Leute betroffen sind. Letzeres geht den allermeisten am Hintern vorbei.

...

:rolleyes: auch das Hunde und Katzen-Thema geht 99% der Bevölkerung am Hintern vorbei.. der einzige Unterschied zum Waffen-Thema ist das sich Hunde und Katzen-Freunde wesentlich besser in den Medien verkaufen lassen als Waffen-Freunde und somit kurzfristig mehr Staub aufwirbeln..

Gruß

Hunter

Geschrieben

1. Das Chatprotokoll war irgendwo verlinkt, glaube ich. Es lohnt sich, den Dialog mal im Detail zu lesen.

2. DJV-Präsident Hartwig Fischer widerspricht Hallermann natürlich nicht etwa, sagt auch nicht geradeheraus, dass er es anders sieht. Aber man merkt, dass er vorsichtig abrückt und ins Allgemeine überwechseln zu sucht, als er merkt, wie verbohrt sich Hallermann vergaloppiert hatte.

3. Einen öffentlichen Widerruf oder gar eine demütige Selbstkritik wird man von "dem DJV" als solchem oder von dessen Präsidenten nicht erhoffen können. Das wäre auch ganz unerwartet. Was man m.E. aber tatsächlich erreichen *kann*, ist es, Fischer so zu verschrecken (er hatte diese starke Ablehnung von Seiten vieler Jäger erkennbar nicht erwartet), dass er und andere DJV-Instanzen in Zukunft solche schädlichen Äußerungen unterlassen, vielleicht der DJV sogar in etlichen Monaten ein positives Bekenntnis zu allen Arten legaler Jagdwaffen generell abgibt.

4. Es lohnt sich also durchaus, noch etwas Energie speziell auf den Präsidenten zu richten, der glaubhaft bekräftigt hat, die Meinung der Basis interessiere ihn. Er ist erfreulicherweise kein Heeremann und kein Borchert. Der Hallermann ist eh' nicht mehr lernfähig; Fischer dagegen sehr wohl.

Weidmannsheil,

Carcano

Geschrieben
:rolleyes: auch das Hunde und Katzen-Thema geht 99% der Bevölkerung am Hintern vorbei..

Sehe ich nicht so, bzw. ist nicht mein persönlicher Eindruck. Bei Hunde- und Katzenbesitzern (und die sind nicht wenige)

gibt es eine Gefühl persönlicher Betroffenheit. (Dieses Gefühl fehlt vergleichsweise völlig bei der Frage,

wie die Büchse des Jägers aussieht).

Aber was soll's, das Hunde-/Katzenthema hat sich über die Reform der Landesjagdgesetze in absehbarer Zeit eh erledigt.

Die dämliche HA-Debatte wohl leider nicht.

Geschrieben

Die ganze Diskussion ist sowas von lächerlich! Ich habe in meinem Leben noch nie einen Jäger bei seiner Arbeit gesehen. Ich denke das gilt auch für einen Großteil der Bevölkerung. Ein Halbautomat lässt sich in den meisten Fällen garnicht von einem Repetierer unterscheiden. Ein Jäger, welcher ganz traditionell mit Vorderlader jagen möchte soll dieses gerne tun und die fortschrittlichen Jäger mit ihrem HA machen lassen. Die meisten Menschen denken beim Thema Jäger an alte Herren mit grünen Hüten und nicht an potenzielle Mörder. Die Bürger, welche das Gewehr als M16 identifizieren sind eher erfreut über den Anblick einer solchen Waffe in der Realität.

Geschrieben
Ein Jäger, welcher ganz traditionell mit Vorderlader jagen möchte soll dieses gerne tun und die fortschrittlichen Jäger mit ihrem HA machen lassen.

Das Schießen auf Wild mit Vorderladern wird auch als unwaidmännisch angesehen (in Hessen per LJG mittlerweile verboten). Da ist dann plötzlich nichts mehr zu hören von "Bewahren von Traditionen". Was beweist, dass es auch gar nicht darum geht.

Ansonsten sehe ich Tradition als gut und schön an, aber Tradition ist weder ein Argument für noch gegen irgendwas. Es ist einfach gar kein Argument.

bye knight

Geschrieben

Also der richtig traditionelle Jäger geht in Felle gehüllt mit dem Faustkeil auf die Jagd. Hat vor 20.000 Jahren funktioniert, klappt heute bestimmt auch noch. :lol:

- Knüppel

- Stein

- Faustkeil

- Lanze (Holz, Steinspitze)

- Pfeil u. Bogen (nur für ca. 10 bis 15.000 Jahre DAS Jagdgerät schlechthin, heute nicht mehr waidgerecht...)

- Armbrust

- Vorderlader (Lunten, Radschloss, Feuerstein, Piston über ein paar hundert Jahre im Wandel)

- Hinterladerbüchsen

- Repetierer (ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt)

- halbautomatische Selbstlader

Technik entwickelt sich weiter und lässt sich durch Verbote nicht aufhalten. Das hat selbst die traditionsreichste Firma der Welt einsehen müssen. Früher hat die bei abweichender Meinung die "Ketzer" der "hochnotpeinlichen Befragung" mit anschließender feuriger Meinungsunterdrückung unterzogen. Tja, die katholische Kirche wusste eben Fest zu feiern. Immerhin haben sie nach ein paar hundert Jahren erkannt, dass das nicht so ganz richtig war. Da habe ich für den Vorstand des DJV noch Hoffnung. Die Zeit spielt für uns.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.