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Proud NRA Member

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  1. Daß man als Verbrecher nicht darf und als Kind noch nicht (selber kaufen darf--gegen Schießen unter Aufsicht spricht auch bei Sechsjährigen absolut nichts) lässt sich aber auch in einer Gesellschaft regeln, in der der Normalfall ist, daß man ohne weitere Begründung oder Erlaubnis darf. Daß ein "amts- oder fachärztliches Zeugnis" bei jemandem, der mit 24 möglicherweise schon einen Studienabschluß hat, jedenfalls schon seit sechs Jahren alt genug ist, sich zu melden im Bedarfsfall für sein Land zu sterben, irgendwelche Probleme löst, glaubt wohl auch keiner. Gar nicht zu reden von vollkommen unsäglichen Bedenken irgendwelcher Sesselfurzer bei Körperbehinderten, die offenbar gut klarkommen. Ja, man kann auch als Tauber oder Einäugiger oder Querschnitssgelähmter schießen, und man kann sogar wenn man wegen einer Mißbildung gar keine Hände hat 3Gun schießen. Die Betreffenden sind in aller Regel umsichtig und kümmern sich schon selber darum, wie sie das mit ihrer Behinderung sicher und gut gelöst bekommen. Die "Sachkunde" kannst Du Dir schenken, übrigens auch zur Waffenherstellung zum Eigenbedarf und Wiederladen. Erfahrungsgemäß ist Wissen, da wo es doch kracht, nicht das Problem, und die Sache ist auch für Neulinge abschreckend genug, daß sich die Leute auch so schlau machen wie's geht--ob man das jetzt als Kind von den Eltern lernt oder als erwachsener Anfänger in einem Kurs kann man den Leuten selber überlassen. Den paar Typen, die den Ladezustand durch Blick in den Lauf kontrollieren und mit dem Auto unterwegs sind, obwohl seit einem Monat die Bremswarnlampe an ist, ist auch nicht geholfen, wenn sie einen Tabellenwert für die maximale Reichweite einer Kugel eines bestimmten Kalibers auswendig lernen.
  2. Ich glaube "Druck machen" ist eine überzogene Erwartung, die sich erst mal enttäuschen wird. Bevor es Druck geben kann braucht es erstmal das Bedürfnis, daß immer mehr Waffenrechtsverschärfungen eben nicht gottgegeben und wünschenswert sind. Genau dazu ist ein Vorschlag eines etwas liberaleren Waffenrechts im Rahmen der europäischen Regeln ein guter Schritt. Es gibt auch in einem liberalen Waffenrecht Vereine und Verbände, bloß halt in bescheidenerem Rahmen und getragen durch das, was sie für ihre Mitglieder tun. Wer leistungsgeil ist will auch wenn man ohne Bedürfnis und Sportordnung nach Herzenslust ballern darf eine Sportordnung und die Verwaltung der Punktestände haben. Allerdings sind die Leistungsgeilen natürlich nur ein Bruchteil der Waffeninteressierten. Die Amis kommen bei der mehr als dreifachen Bevölkerung Deutschlands auf jeweils ein paar zehntausend Mitglieder in den größeren Sportverbänden. Vereine zum Betrieb von Schießständen und Abhalten von Veranstaltungen gibt's natürlich auch, weil auf dem eigenen Stand halt mehr geht als in einem offenen Kommerzstand. Die NRA ist ein Sonderfall, weil sie zwar auch sportlicher Verband ist, die meisten Leute aber nicht wegen der angebotenen Disziplinen Mitglieder sind. Aber Du hast natürlich Recht: Mir den Positionen von Verbandsfürsten, die hunderttausenden Zwangsmitgliedern vorstehen, und Vereinsfürstchen, die mit gefurchter Stirn darüber nachdenken, ob man den Supplikanten jetzt "befürworten" könne, wäre mit einem sinnvolleren Waffenrecht Schluß.
  3. Also bei mir kommen auch zwölfjährige Mädels problemlos mit 12 ga. Flinten klar. Man muß halt lernen, sie einigermaßen beherzt zu schultern, damit sie im Rückstoß keinen Anlauf bekommen, und dann geht das auch mit 35 kg Körpermasse gut. Das ist wie der Schwung beim Skifahren wenn's etwas steiler wird--wenn man Angst hat und sich deswegen zurücklehnt, dann wird die Angst schnell berechtigt; lässt man aber die Ski einfach beherzt in die Fallllinie und dann weiter drehen ist die Sache gar nicht so schwer. Für die harten Männer gibt es hier gerade die (mir nicht vollkommen nachvollziehbare) Mode der Vorderschaftrepetierschrotpistolen. Gut, auf typische Heimschutzdistanz wird man auch damit treffen.
  4. Es steht Dir frei, Deine Professionalität in die Arbeit für ein freiheitlicheres Waffenrecht einzubringen. Tatsache ist doch wohl, daß diese Aufgabe von den Schützenverbänden nicht wahrgenommen wird. Das muß soweit auch nicht schlimm sein--offensichtlich ist nicht jeder, der gerne Löchlein stanzt oder gar einfach nur die Geselligkeit schätzt ohne groß Löchlein zu stanzen, an einem liberaleren Waffenrecht interessiert. Diejenigen, die daran interessiert sind, werden sich halt organisieren müssen, und aller Anfang ist schwer.
  5. Für den Sport, wie auch das Tavor, wohl auch weniger geeignet. Als Heimschutzwaffe sicher famos, jedenfalls wenn sie zuverlässig läuft. Ich könnte mir hier ohne Probleme ein Tavor kaufen und liebäugle auch immer wieder damit, aber meine Heimschutzbedürfnisse sehe ich mit Kurzwaffen eigentlich OK bedient und für die Disziplinen, die ich schieße, ist Bullpup eher suboptimal, so daß mir einfach der gute Grund fehlt. Bei der neuen Flinte nicht anders--echt cool, aber solange es mir Pistolen für den Heimschutz tun fällt mir keine ordentliche Verwendung dafür ein.
  6. Es ist, wie es schon im Buch Prediger heißt, nichts Neues unter der Sonne... Für das Thema dieses Forenbereichs gäbe es das Ruger Precision Rifle als .22 LR und die Savage 10/110 als Linkshänder.
  7. Vielleicht mit ein oder zwei neu aufgetauchten Szenen hineingeschnitten. Aber die Jahreszahl sagt ja auch, daß es 2017 zusammengeschnitten (also kompiliert) worden sei, und nicht daß das Material von 2017 sei. Was die Leute nicht für ein paar Klicks und ein paar Likes und/oder Dollar tun...
  8. Da wo er es eingestellt hat, ist es halt kein relevantes Waffenteil, und wenn Du den gleichen Link über ebay.com abrufst ist auch kein .de in der Adresse: https://www.ebay.com/itm/New-HORNET-Custom-SPEED-BOLT-for-Ruger-10-22-Engraved-/311867806992?hash=item489cc51510 Der Grund warum es auch in Deutschland auftaucht dürfte sein, daß es eben unter der Kategorie "Outdoor Sports" eingestellt ist und eBay es deswegen nicht von einem Metallteil zum Klettern o.Ä. unterscheiden kann. Wenn es korrekt ablaufen soll müssten wohl auf beiden Seiten Erlaubnisse vorhanden sein. Wenn keiner hinguckt ist es halt ein gefrästes Stück Stahl, das sich so groß auch wieder nicht von einem Briefbeschwerer unterscheidet. Aus dem gleichen Grund und in der gleichen Kategorie gibt's z.B. auch eine Abzugseinheit mit deutschem Link: https://www.ebay.de/itm/Hornet-Custom-Red-Baron-Trigger-Assembly-for-Ruger-10-22/311040588918
  9. Und vermutlich wäre ein schnell einberufbarer Verarzter von größerem Wert als ein zusätzlicher Schütze Ar***. Insofern eigentlich keine blöde Idee.
  10. Immerhin haben die Schweizer damit einen Verband, der sich für Waffen als Bürgerrecht einsetzt, und nicht lediglich für "Sportgeräte." Wie wäre es denn mit Engagement? Die NRA wurde auch erst in den Siebzigern aus einem verschlafenen Dachverband für olympische Disziplinen und Polizistenfortbildung zu einer politisch wirksamen Institution. Immerhin hat die Schweiz institutionell und dem Bewußtsein nach schon mal einen deutlichen weniger steinigen Weg zu merkbaren Waffenrechtsliberalisierungen als Deutschland, wo ja gerade die (angemeldeten) Waffenbesitzer selber oft nach Verboten geschrieen haben und die Idee von Waffen als Bürgerrecht vielen Leuten vollkommen fremd ist.
  11. Ich hoffe, daß es mit Deinen waffenrechtlichen Wünschen keinen Ärger vom Amt gibt, und ich sähe persönlich da jetzt auch nicht unbedingt ein Problem selbst wenn alles zuträfe. Andererseits: Wenn an den Vorwürfen etwas dran sein sollte, dann könntest Du unabhängig von waffenrechtlichen Fragen vielleicht auch Deinen Umgang mit deinen Mitmenschen überprüfen. Mag sein, daß der Nachbar ein Lügner, ein Querulant, ein Psychotiker oder sonst was ist. Aber in gewissem Maße kann man dem auch ausweichen ohne darauf einzugehen und ohne sich dazu allzu sehr selber verbiegen zu müssen.
  12. Darum geht's doch. Mit schwammigen und sinnlosen Gesetzen kann man Leuten einen reinwürgen, bei denen man mit dem eigentlichen Grund der Verfolgung dann doch die Schamgrenze des Rechtstaats überschreiten würde. Wäre der Mann nicht der Gedankenunzuverlässigkeit verdächtig gewesen hätte nie jemand in seinen Tresor geschaut und da ein Teil gefunden, das man natürlich sinnvollerweise in der Kiste mit der Ausrüstung für Einlaufbehandlungen oder dergleichen aufbewahrt. So konnte er zwar nicht wegen der Gedankenunzuverlässigkeit belangt werden, aber es hat sich ein anderer, in sich total nichtiger Grund gefunden, um ihm die Verletzung einer Vorschrift anzuhängen.
  13. Mann, oh, Mann! Ist das eigentlich als Satire oder ernst gemeint, und arbeitest Du gerade an einer Imagekampagne gegen Deinen Berufsstand? Jedenfalls hören sich Deine Ausführungen wie eine Parodie katholischer Argumente aus der Zeit der Gegenreformation an, die man ja immer noch mit einer gewissen Belustigung von einer gewissen Sorte Katholiken zu hören bekommt, die einerseits auf der Unfehlbarkeit der Päpste insistiert und andererseits alle Päpste seit Vatikan II für Waschlappen wenn nicht Häretiker hält. Na ja, wir sind ja immerhin schon so weit, daß der Vorsitzende einer an der Regierung beteiligten Partei die Politik dieser Regierung als "Herrschaft des Unrechts" charakterisieren und gleichzeitig weiter sich an dieser Regierung beteiligen kann, ohne daß es jemanden aufregt. Wenn die "absoluten Ausnahmefälle" da sind, dann ist es aber zu spät, sich Gedanken zu machen, wie man die Gesellschaft dagegen robuster machen könnte. In der Tat. Die Frage Jesus oder Barabbas lässt sich nicht wirklich aus dem Gesetzbuch entscheiden, genausowenig wie die Frage nach dem Ausnahmezustand im Sinne der Abweichung von den rechtlichen Regeln. Dazu hat ein bekannter, wenn auch problematischer, deutscher Jurist allerlei geistvolle Dinge geschrieben. Das Beispiel krankt schon daran, daß die Medizin im Gegensatz zur Rechtswissenschaft völlig unbestreitbare Fortschritte aufweisen kann. Dieser Unterschied, daß wirklich fundamentale Verbesserungen in der Rechtswissenschaft eher selten sind, wird auch von der Rechtswissenschaft selber offen zugegeben, denn im Grunde sind alle bedeutsamen Rechtsschulen der Rückgriff auf und das Studium der Tradition, egal ob man jetzt von den Pandekten, dem germanischen Recht, dem common law, oder auch dem kanonischen oder islamischen Recht herkommt. Versuche eines "neuen Rechts" für den "neuen Menschen" sind auch schwer in die Hose gegangen. Wenn die Mediziner sich immer noch mit dem Studium der Humoralpathologie beschäftigen würden, dann wäre in der Tat fraglich, ob der Unterschied zwischen einem Arzt und einem Dachdecker in der medizinischen Versorgung ein besonders großer ist. Andererseits leidet ja auch die Medizin trotz ihrer vollkommen offensichtlichen Erfolge unter einer Vertrauenskrise, bei der sich manche Leute völlig irrationalen Pseudomedizinen hingeben, und diese Vertrauenskrise mag durchaus etwas mit der Aufführung als "Halbgott in Weiß" zu tun zu haben, während gleichzeitig ganz erhebliche Teile der Medizin auf einer doch eher dünnen Evidenzbasis fußen, so daß es vielleicht ratsamer wäre, öfter zu sagen: "So genau weiß das leider keiner. Ich mache es üblicherweise so." Die Eigenschaft, zu entscheiden ohne wirklich Rechenschaft abzulegen, ist im Übrigen wohl jeder Richterfunktion, egal ob durch Spezialisten oder Dorfälteste, inhärent.
  14. Die offensichtlichen Anwendungen sind da weniger in der Entscheidung von streitigen Verfahren als bei der Erstellung und Vereinfachung von Verträgen. Ein Beispiel, das zwar nicht den Bürger im Alltag direkt betrifft, an dem aber große Beträge hängen: Bei strukturierten Finanzprodukten, z.B. CDOs, ist die einzige Funktion darzutun, wie im Falle eines Kreditausfalls die Verluste unter den Anteilseignern aufzuteilen sind. Die entsprechenden Unterlagen sind hunderte Seiten lang und für sehr teures Geld von bekannten Großkanzleien erstellt. Trotzdem zeigt sich wenn die Verluste dann eintreten, daß es Ungereimtheiten gibt und eben nicht klar ist, wer jetzt dafür aufkommt, was dann zu Prozessen und Verzögerungen führt, womit das Produkt eigentlich ad absurdum geführt wird. Da hat vor knappen zehn Jahren Chris Cox von der SEC den meiner Meinung nach sehr sinnvollen Vorschlag gemacht, diese Aufteilung statt in endlosen Rechtsphrasen lieber in einer algorithmischen Sprache wie Python zu spezifizieren. Die Anwälte sind erwartbar dagegen Sturm gelaufen, aber das hielte ich für eine sehr gute Innovation, mit der tatsächlich einiges an Arbeitsstunden von Anwälten wegfallen würde und die Rechtssicherheit verbessert würde. Ähnliche Beispiele, wo das anwaltliche Bearbeiten endlos langer Phrasensammlungen eigentlich nicht wirklich hilfreich ist findet man auch in anderen Gebieten. Da gibt es einiges an Potential, das früher oder später auch realisiert werden wird. Lustigerweise ist das eigentlich gar nicht von der Technologie abhängig--ein CDO in Python spezifizieren könnte man auch wenn es gar keine Computer gäbe und man den Quelltext dann halt von Hand durcharbeiten müsste. Das hat aber nichts damit zu tun, daß dann streitige Verfahren vom Computer entschieden würden oder dergleichen, und schon gar nicht von "künstlicher Intelligenz."
  15. Das ist glaube ich eine ohne jeden Sachverstand abgegebene Beleidigung von Millionen von Amerikanern, die ihrer Bürgerpflicht als Geschworene zu dienen nachkommen. Geschworenengerichte hatten ja im Übrigen auch mal in Deutschland Konjunktur, sind unserer Rechtstradition also nicht wirklich fremd, und Anklänge dieses Gedankens gibt es mit Schöffen (oder ehrenamtlichen Richtern unter anderen Namen) an deutschen Gerichten immer noch. Die Dinge, die im deutschen Recht schon so richtig verbockt wurden, wurden auch nicht von normalen Bürgern verbockt sondern gerade von Professionellen, die zwar mehr von Jura verstanden, dafür aber entweder selber unter Zwängen standen, die sich gerade aus ihrer beruflichen Einbindung ergaben, oder aber einfach wirklich fanatisch waren.
  16. Das ist, glaube ich, bei Themen wie Freiheit und Korruption nicht wirklich der Fall. Schwimmt die Leiche des einen Feindes vorbei, dann hat man den nächsten. Insofern kann man das eher mit dem Mähen des Rasens oder vulgärer mit dem Abwischen des Hinterns vergleichen, was man ja auch macht obwohl man weiß, daß er wieder schmutzig wird. Leute, die unsere Waffen aus allerlei Motiven, normalerweise wenig ehrenwerten, weggrapschen wollen, wird es immer geben. Leute, die sich zur eigenen Bereicherung Gesetze bestellen wollen, auch. Freiheit ist kein Zustand, der einmal erreicht sich selber erhält, so wie es einem in bezug auf den Kommunismus versprochen wurde, wo nach dem Endkampf ja bekanntermaßen sogar die Sonn' ohn' Unterlaß scheinen sollte. Sie muß kontinuierlich gegen immer neue Anfeindungen verteidigt werden.
  17. Warum sollten sie das denn nicht? Wenn man da wirklich einen Unterschied provozieren wollte, dann könnte man es vielleicht mit regelmäßigen extremen Temperaturschwankungen oder ähnlichem probieren. Mag sein, daß sich da Bedingungen finden ließen, wo es einen Unterschied macht.
  18. Blöd gefragt: Was willst Du denn mit den Pufferpatronen erreichen? Ich verwende sie hauptsächlich zur Funktionsüberprüfung und im Spezialfall der Flinte um das schnelle Laden zu üben. Zur Lagerung scheint sich mir kein Vorteil zu bieten, und als Pessimist könnte man vielleicht gar fürchten, daß Pufferpatronen aus mit dem Lauf nicht identischen Metall in Verbindung mit ein wenig Feuchtigkeit und Verschmutzungen Korrosion befördern könnten, ich weiß es nicht. Jedenfalls würde ich in diesem Fall ganz besonders darauf achten, daß die Patronen optisch sich auch von hinten deutlich von richtigen unterscheiden. Es wäre wohl suboptimal sich daran zu gewöhnen, daß beim Herausnehmen einer Waffe, die man ungeladen lagert, etwas im Lauf ist, das nach Patrone aussieht, aber keine ist.
  19. Klar. Aber das hält die Leute leider oft nicht davon ab, es wieder zu versuchen. In Illinois sind vier der letzten sieben Gouverneure wegen amtsbezogener Straftaten aus dem Korruptionsbereich in den Knast gewandert. Eine wirkliche Abschreckungswirkung kann ich nicht erkennen. (Wer hinreichend risikobereit ist wird diese Zahl vielleicht so interpretieren, daß ja drei der letzten sieben nicht einsitzen mussten...) In Deutschland wird weniger eingesessen, aber ob das daran liegt, daß entsprechende Vorfälle weniger häufig sind, oder einfach an laxerer Strafjustiz, bin ich mir nicht so sicher. Was mich immer wieder ebenso überrascht, ist wie billig Politiker zu kaufen sind. Es gibt ja Beträge, wo man sich bei mangelnden moralischen Bedenken das Risiko einer Straftat vielleicht überlegen mag, aber für einen blöden Pauschalurlaub oder eine Parteispende von zehntausend einsitzen???
  20. Hmm. Gegenfrage: Das scheint dann doch--wenn man es als ortsübliche Spezialität und nicht als inzwischen zum allgemeinen Lebensrisiko zugehörig ansieht--eine besondere Gefährdung zu sein...da sollte er dann also eigentlich einem Antrag auf den richtigen Waffenschein positiv gegenüberstehen, oder verstehe ich ihn falsch? Es wäre aber einmal eine witzige Idee, insbesondere wenn sich die Behörde über die mangelnde Eignung der Schreckschußwaffe (was so ja nicht ganz falsch ist) schriftlich auslässt. Wenn nach Behördenansicht die Gefährdung durch bewaffnete Banditen stark angestiegen ist, eine Schreckschußwaffe mangels Projektilen dem nicht abhelfen kann, und der Antragsteller mit Waffen umgehen kann, dann wäre die eigentlich logische Konsequenz ja klar... Es wird natürlich nicht direkt zu etwas führen, aber ein Gericht zu zwingen, in Schriftform jede Regel von Logik und Anstand zu verletzen kann auf Dauer interessanten demonstrativen Charakter haben. Irgendwann hängt's dann vielleicht auch Richtern mit etwas Selbstachtung zum Hals raus, sich dafür zum Idioten zu machen.
  21. Hängt davon ab. Wenn z.B. amtsnahe Personen unter den Investoren sind und es deshalb plausibel erscheint, daß Leute in der Zukunft gezwungen werden, das Produkt zu kaufen, egal ob sie es wollen, dann kann das den Wert erhöhen...
  22. Die Trommel wird natürlich durch .38 nicht beschädigt, egal wie lange Du schießt. Aber für den Druckverlauf wenn da wo eigentlich die Hülse hingehört dann Dreck ist wenn Du eine supermaximale .357 verschießt garantiert auch niemand. Das wird natürlich auch im Regelfall gutgehen, ist aber eine Situation wo mir jedenfalls ordentliches Putzen angemessen erscheint. Wer darauf verzichten mag, bitte.
  23. Mag sein, daß es nicht wörtlich stimmt, insbesondere wenn man unter "Kaputtschießen" auch Zerstörung durch ungeeignete Munition miteinrechnet. Aber die Faulen haben insofern recht, daß bei den meisten modernen Waffen und Munitionen das Putzen keinen großen Unterschied macht, und wenn dann eigentlich hauptsächlich mit bezug auf Störungen, was sich dann durch Putzen wieder beheben lässt. Irgendwelche Benchrest-Apparaturen, die die Grenzen des technisch Möglichen ausloten wollen, sind natürlich eine andere Geschichte, aber z.B. beim Schnellschießen ist bei den heutigen Waffen die Genauigkeit einfach nicht wesentlich vom Putzregime begrenzt sondern vom Schützen. Wenn allerdings einer beim Schießen im Schneesturm sein AR als Repetierer benutzen muß, dann sollte er natürlich z.B. die Wahl des Schmiermittels und wie viel Schmotz da drin hängen sollte überdenken. Und wenn man Verschmutzungen von außerhalb des Schießens an sich drin hat, z.B. nach dem Schießen aus dem Matsch, dann ist Säubern sicher kein Fehler. Ein gutes und vom eigentlichen Reinigungszustand unabhängiges Argument für das Putzen ist natürlich die Kontrolle von Verschlußteilen, die schon mal was abkriegen können wenn man fleißig ballert. Ebenso gibt es natürlich Sonderfälle, wo sich Schmutz an ungewöhnlichen Orten ansammelt, wo er dann wirklich stört. Ein Beispiel wäre ein .357-Revolver, aus dem .38 geschossen wird und dann wieder .357 geschossen werden soll, vielleicht gar in der Ultrabrutalissimo-Hausladung. Da ist es sicher kein Fehler, erstmal dafür zu sorgen, daß die Kammerdimensionen wieder .357 sind und nicht durch Schmutz auf irgendetwas zwischen .357 und .38 reduziert wurden.
  24. Das ist doch gerade der Witz beim Catch-22, daß es so oder so zu Deinen Ungunsten gewertet werden kann.
  25. Mal ganz doof gefragt von jemandem, der hauptsächlich getunte, aber nicht für statische Disziplinen modifizierte, AR und Plastikpistolen schießt: Ist der Haken zum Einhängen in eine Schießjacke, oder wie muß ich mir das vorstellen? Zum schnell in Anschlag nehmen und aus verqueren Körperhaltungen in seltsame Richtungen schießen wirkt das rein optisch sehr nach aua-aua.
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