Proud NRA Member
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Schon, aber wieviel davon wurde zum Selbstschutz gekauft? Wir sind als Kinder, ohne daß sich jemand aufgeregt hat, damit durch die Felder gezogen und haben es gelegentlich knallen lassen. Und es gab natürlich die Verwendung zu Sylvester. Aber als geeignete Waffe erschien das eigentlich keinem von uns, auch wenn wir wussten, daß es Reizpatronen gibt und der eine oder andere auch welche hatte. Die dürften heute wohl in irgendwelchen Schränken liegen weil es nicht mehr geht, sie den eigenen Kindern zum Spielen zu geben. (Und auch im Rückblick haben wir die Dinger sicher benutzt, nicht auf Leute gerichtet und Feuer-/Waldbrandgefahr beachtet. Schon damals außerhalb des formal Erlaubten, aber auf dem Land kein Problem.)
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Ist halt die Frage, ob es eine Rechtsgrundlage dafür gibt, das jedesmal überprüfen zu müssen. Gut, wenn ein Deutscher auf Deutsch und damit gezielt an den deutschen Markt gerichtet anbietet, auch nicht einfach mit einer Übersetzung der ungarischen Beschreibung sondern auf landestypische Probleme in Deutschland abgestellt, dann wird's schwierig zu sagen, daß ihm die deutsche Rechtslage gar nicht erst bekannt war und er sie auch nicht hätte kennen müssen. Aber ist man wirklich bei jeder grenzüberschreitenden Transaktion verpflichtet, die oft eher schlecht überschaubare und manchmal wegen anhängiger Prozesse oder unterschiedlicher Verwaltungspraxis unklare Rechtslage im Zielland zu prüfen? Das dürfte doch schon wegen mangelnder Sprachkenntnisse auch innerhalb der EU nahezu unmöglich sein. Weißt Du z.B. ob ein von der Farbe und Form her realistisches aber zum Üben der Abwehr aus Gummi gemachtes und deswegen in der Verletzungsgefahr ziemlich geringes Kampfmesser in Dänemark oder England legal ist? Weißt Du, welche Magazine in welchem Land OK sind? Abgesehen davon ist auch die maßlose Ausdehnung von Straftatbeständen vom Territorium eines Staates auf die ganze Welt schon prinzipiell eher problematisch. Würden wir es z.B. OK finden, wenn jemand in Deutschland sich dahingehend äußert, daß die Aktion 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens eher weniger gut gewesen sei, und dann bei einer Reise nach China deshalb dafür verhaftet würde oder gar noch von einem bereisten Drittland nach China deswegen ausgeliefert würde? Und ja, die chinesische Regierung findet die Erwähnung dieser Vorfälle mindestens genauso bedrohlich wie die Bundesregierung eine getunte Schreckschußpistole bedrohlich findet, und manche Chinesen stimmen ihrer Regierung darin auch zu weil ihnen halt "Harmonie" und nationale Ehre in einem gewissen Verständnis wichtiger sind als historische Wahrheit.
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Wobei die Hoffnung, auf diese Weise z.B. den sunnitischen Islam als Staatsreligion zu installieren, vermutlich genauso realistisch ist wie die damalige Hoffnung, auf diese Weise den römischen Katholizismus als Staatsreligion zu installieren. Im Übrigen sind zwei bis drei Tonnen ja doch eine ganze Menge. Damals war die moderne Stickstoffchemie noch nicht bekannt und die Petrochemie auch nicht. Heute wäre für derartige Aktionen vermutlich ein Besuch des Handels für landwirtschaftlichen Bedarf (wenn's einem wichtig ist mit vorhergehendem Erwerb eines Hofs) oder Diebstahl beim Bauern naheliegender.
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Die dramatische Sprache ist irgendwie lustig. "Teil einer grenzüberschreitenden Operation mit dem Ziel der Zerschlagung von Täterstrukturen"--mein Hintern, da hat sich jemand einen in einem EU-Nachbarland völlig legalen Feuerwerkskörper gekauft, der halt im Gegensatz zu den meisten anderen Haushaltsartikeln aus irgendwelchen Gründen nicht unter die Binnenmarktregeln fällt. Sinnvollerweise würde man das als Ordnungswidrigkeit bearbeiten wenn man halt jemanden auf der Straße damit sieht. Jedenfalls steht die Dramatik der Sprache in deutlichem Kontrast mit den Berichten über allerlei Straftaten, die sich mit erheblicher Schwere gegen klar definierte Rechtsgüter mit klaren Opfern richten, z.B. wenn es laut Pressemitteilung zu einer "Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern" gekommen sein soll...
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Spaß und Freude kann man aber auch beim Waffenbasteln haben. Mein letzten Winter selbergebauter und wirklich schön laufender (und ob der Kombination von Linkshändigkeit mit spezialisierten Sportfeatures exotisches) Karabiner holt einerseits hier und da ein paar Zehntelsekunden mehr für mich raus, die eindeutig nicht das Match entscheiden, vielleicht aber schon mal einen oder zwei Plätze, und andererseits macht er mir halt Spaß weil er meiner ist und so schön läuft. Sind doch beides legitime Aspekte des Hobbys. Genauso auch wenn man mit einem breiten Grinsen irgendwelche Teile aus der Tasche zaubert, die bei einer bestimmten Stage einen erlaubten aber vielleicht nicht ganz fairen Vorteil verschaffen--da grinsen, jedenfalls in Matches, in denen es um nichts geht und die Grenzen des Erlauben weiter gehen, auch die Mitschützen und Zuschauer. Man kann auch das andere Extrem praktizieren und mit Kostüm und einer offensichtlich total ungeeigneten Waffe aufkreuzen, und wenn man damit einen Achtungserfolg im Ergebnis erzielt, dann ist auch das eine Leistung und allseits unterhaltsam. Und man kann natürlich auch einfach in Alltagsklamotten und mit einer Alltagswaffe kommen und damit eine sehr gute Leistung abliefern. Im Übrigen ist das mit dem "Längste, Besten, Lautesten" so eine Sache. Waffendesign unterliegt ja immer Zielkonflikten, denn wo es das nicht tut würden alle die überlegene Lösung verwenden. Um nur ein Beispiel anzuführen können Leute, die mit einer Flinte mit Wechselmagazinen und dann noch brutal verlängerten Magazinen aufkreuzen, auf zwei Arten sehr unterhaltsam sein. Wenn es funktioniert dadurch, daß sie eine Stage in Rekordzeit durchballern. Genausooft aber wenn es nicht funktioniert durch die Flüche und den Betrieb als sehr seltsame Repetierflinte. Wenn bei einem Wettbewerb, der sowohl Abspritz-Stages mit vielen Zielen auf sehr kurzer Entfernung zwischen engen Wänden als auch Ziele auf Hunderten Metern Entfernung hat, jemand mit einer Kanone kommt, die für einen dieser Fälle optimal ist, dann macht es Spaß, ihm dabei zuzuschauen, aber es macht dann auch Spaß, ihm zuzuschauen, wie er am anderen Extrem schwere Probleme hat. Und wenn jemand diese Zielkonflikte in neuer und innovativer Weise ein Stück weit auflöst, dann ist auch das sportlich und gut.
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Brownells ist doof! Der Mecker- und Wunsch-Thread
Proud NRA Member antwortete auf BrownellsDeutschland's Thema in Allgemein
Man kann doch jedes AR mit zwei Knopfdrücken "downtaken"... -
Das war auch die Position des gesamten(!) württembergischen Landtags als der nach zehnjähriger Pause und nach neuem Wahlrecht gewählt 1815 wieder zusammentrat. Da entstand eine faszinierende Flugschriftenliteratur dazu. Nach ein paar Jahren hin und her mit dem König und einem Thronwechsel hat man sich dann aber auf eine neue Verfassung geeinigt, immerhin in Vertragsform zwischen Land und König.
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Würdest Du das auch bei einer Betriebsrente so sehen. Nimm einen langjährigen Angestellten an, dem eine Betriebsrente versprochen wurde. Nimm weiter an, daß der dann im Alter etwas durchknallt und behauptet, sein vormaliger Arbeitgeber existiere gar nicht, habe eine andere Rechtsform als allgemein anerkannt, gehöre eigentlich jemand anders als den anerkannten Eigentümern, und vielleicht auch den vormaligen Arbeitgeber mit hirnverbrannten Schriftstücken überzieht. Sollte dem die Betriebsrente entzogen werden dürfen? "Grober Undank" zur Rückgängigmachung eines Versprechens geht sonst eigentlich nur bei Schenkungen, nicht bei Verpflichtungen, für die man eine Gegenleistung erhalten hat.
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Bewaffnete Bürger bringen mehr Sicherheit
Proud NRA Member antwortete auf Zeb Carter's Thema in Waffenlobby
Ist ja auch OK. Aber die wird ohne Bedürfnisprinzip ausgestellt und auch nicht so schnell widerrufen oder neu ausgestellt, wenn da einiges zusammenkommt. Die Variante des "constitutional carry", die ja auch in Amerika nur in einigen wenigen und oft eher dünn besiedelten Bundesstaaten praktiziert wird, würde vermutlich der Psychologie des deutschen Michels nicht gerecht. Aber man könnte es dann ja so machen wie bei der Fahrerlaubnis und im Hinblick auf das geringere Risiko bei Waffen als bei Autos für das öffentliche Führen einen Schein so mit einem Viertel des Aufwands für einen Führerschein haben--also grobe Beherrschung der rechtlichen Grundlagen und des sicheren praktischen Umgangs. -
Bewaffnete Bürger bringen mehr Sicherheit
Proud NRA Member antwortete auf Zeb Carter's Thema in Waffenlobby
Das kannst Du auch bei einem Auto nicht. Und da ist es viel problematischer, weil eine Waffe gewöhnlich geholstert bleibt und damit Unfälle eher unwahrscheinlich sind, während beim Auto zur bestimmungsgemäßen Benutzung unvermeidlich ist, die kinetische Energie eines Artilleriegeschosses in die Richtung anderer Leute zu richten (und dann hoffentlich in der Spur zu bleiben und die Kurve zu kriegen). -
Das war nie offizieller Name dieser Sache, wenn auch gängige Sprachpraxis weil bei "Römisches Reich" die Leute auch schon vor dreihundert Jahren eher an Rom als an Deutschland gedacht haben. Bei hinreichend wichtigen Dokumenten war es aber oft noch das Imperium Romanum, was man ja auch auf die Umschläge der Reisepässe stempeln könnte--insofern Latein überall in der EU historisch benutzt wurde aber nirgendwo Landessprache ist könnte man sich damit sparen, dieselbe Aufschrift x-mal anzubringen und doch wichtige Sprachen zu vergessen.
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Der (nach deutschem Verständnis) hat 1806 die Krone niedergelegt, so daß von einem Interregnum auszugehen wäre, sich also wohl die Kurfürsten kümmern müssen. Aber warum benennen wir nicht einfach die Europäische Union um in Römisches Reich? Sie teilt mit diesem viele Stärken und Schwächen und der historische Bezug wäre kein unangemessener. (Eine Sonderabgabe zur Finanzierung von Frontex könnte dann auch "Türkenpfennig" bzw. formell "Reichstürkenhilfe" genannt werden...)
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Bewaffnete Bürger bringen mehr Sicherheit
Proud NRA Member antwortete auf Zeb Carter's Thema in Waffenlobby
Aller Erfahrung nach ist das der Fall. Manchmal dergestalt, daß die Kanone im Holster bleibt, wenn es eigentlich sozial wünschenswert wäre, daß sie rauskäme. Probleme, die darüber hinausgehen, sind in der Praxis einfach verschwindend selten. Das war bei uns im Staat eine Überlegung. Als der Staat durch ein Gerichtsurteil gezwungen war, das Führen mit Waffenschein zu erlauben (andernfalls hätten zu einem Stichtag alle ohne Schein gedurft) war das Ziel, das so schwer wie möglich zu machen. Da kam dann aber das Argument, daß es eine unzulässige Schikane wäre, das schwerer zu machen als bei der Überprüfung für Polizisten, also hat man die im Groben übernommen. Das Resultat ist ein Test, der abprüft, ob man ohne Ziehen und ohne Zeitlimit die Waffe grob richtige Richtung halten kann um auf zehn Meter die Silhouette eines eher übergewichtigen Mannes irgendwo zu treffen. Die einzigen, die dabei durchfallen, sind diejenigen, die auch das nicht sicher hinbekommen; es gibt gelegentlich Durchfaller wegen unsicherer Handhabung oder freiwilliger Aufgabe, aber praktisch nie weil nicht getroffen wurde--das würde mit etwas Übung noch mit Einprägen des Ziels und geschlossenen Augen sehr gut klappen. Die Anzahl der Leute, die von ihrer politischen Redefreiheit oder dem Recht, bei einer Wahl zu kandidieren, Gebrauch machen, ist auch verschwindend gering. Trotzdem ist es essentiell, daß es alle, die sich nicht selber disqualifiziert haben, dürfen. -
Bewaffnete Bürger bringen mehr Sicherheit
Proud NRA Member antwortete auf Zeb Carter's Thema in Waffenlobby
Nicht zuviel über irgendwelche Rambo-Gedankenspiele nachdenken. Die meisten Situationen, in denen Normalbürger eine Schußwaffe zu Notwehr und Nothilfe einsetzen beschränken sich auf das Vorzeigen. Diejenigen wo geschossen wird sind wenn auch getroffen wird normalerweise auf sehr nahe Entfernung, in der auch ein Degen wirken würde oder man schon zu nahe für den dran wäre. Dann gibt's noch den Glückstreffer auf größere Distanzen, aber häufiger ist da, daß das als Warnschuß wirksam ist. Es gibt die immer wieder beschworenen Probleme einfach nicht. Es ist gut, wenn man deutlich mehr kann als Otto Normalbürger, aber realistischerweise wird weder die Mehrheit der Normalbürger noch die Mehrheit der Cops noch die Mehrheit der Soldaten großartig Zeit auf Fertigkeiten wie Trick-/Kampf-/whatever-Schießen mit Kompaktwaffen verwenden. Das kann ein schönes Hobby sein, aber in der Praxis behelfen sich die Leute halt mit den Fähigkeiten, die sie mobilisieren können, und das tut's meistens auch. Wenn man mehr erwartet wäre der erste Ratschlag, eine Langwaffe mitzunehmen. -
Warum macht man Wettbewerbe im Wok-Rennen wenn ein vernünftig konstruierter Schlitten offensichtlich bessere Ergebnisse ermöglicht? Weil man's kann. Oder auch um etwas auszuprobieren. Ich bin z.B. zu meinem ersten Wettbewerb im Stil von PRS (also präzise, schnell, und weit) mit meinem damaligen Schnellschieß-AR-15 mit 1-6 Optik und den ballistischen Angaben von der Patronenschachtel gefahren. Daß ich damit nicht gewinnen würde war mir schon klar, aber immerhin bin ich auch nicht im letzten Viertel gelandet, habe auch auf die maximale Distanz jedenfalls die größeren Ziele noch erwischt, und wusste hinterher deutlich besser, auf was ich beim Kauf einer geeigneten Kanone achten würde.
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Das AR-15 hat sich halt als Standard etabliert, für den es eine gar nicht zu überschauende Anzahl von Teilen und Varianten gibt, um eine Kanone, die eigentlich mal für GIs in Vietnam gemacht war, auf sportlich zu trimmen. Wenn's Dir aufs Gewinnen ankommt wäre alles andere als diese Plattform eine außergewöhnliche Entscheidung. Es muß einem natürlich nicht aufs Gewinnen ankommen. Bei unseren Matches nach Hausregeln, aber grob ähnlich IPSC Rifle, bringen die Leute Kaschis, AR-10 (die keine extra Wertung für die Extrakraft kriegen), auch schonmal ein Garand oder ein SKS. (Mit letzterem hat ein Witzbold, dem die Munition ausging, einfach einen Bajonettangriff auf ein verbleibendes Ziel gemacht und die Punkte gekriegt...) Die Gewinner haben aber praktisch immer AR-15. Wenn man es nicht gerade darauf anlegt, mit einer offensichtlich ungeeigneten Kanone zu kommen, macht die Kanone auch deutlich weniger Unterschied als der Schütze, jedenfalls bei Lokalmatches mit breitem Teilnehmerfeld. Wenn Du schießen willst was Dir Spaß macht, dann schieß im Rahmen der Sportordnung was Dir Spaß macht.
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40.000 gab's noch mal zu den versprochenen 50.000 obendrauf für die Behandlung des Preisgewinners nachdem er seinen Preis einfordern wollte. Er wurde wohl unter anderem als Lügner bezeichnet. Es ging also um seine persönliche Ehre, nicht um die Holocaustleugnung an sich. Wie das Gericht auf die Idee mit dem Brief gekommen ist, weiß ich jetzt nicht, und ich konnte auf die Schnelle keinen Urteilstext finden. Zumindest für eine Entschuldigung an alle Überlebenden scheint schon deshalb die Basis zu fehlen, weil die nicht Parteien des Prozesses waren. Die Schadenersatzhöhe fiel eher hart aus, aber es ist auch in meinem Beispiel mit dem Schneeschaufeln so, daß wenn ich nachdem mir jemand die Einfahrt geschaufelt habe dann behauptet, er sei ein Betrüger und der Schnee sei schon vorher weggewesen, das Ärger geben kann, sowohl in Deutschland wie in Amerika. So oder so war es jedenfalls ein Prozeß um Streitigkeiten aus Vertragsbruch, der nichts mit der Redefreiheit, den Holocaust und jeden anderen historischen Sachverhalt zu bestreiten, zu tun hat. Es war dazu vermutlich auch so, daß der Beklagte sich miserabel verteidigt hat, nämlich durch Bestreiten einer offenkundigen Tatsache anstatt durch irgendwie geartete rechtliche Argumente, warum kein weiterer Schadenersatz oder nur ein geringerer fällig sei. Man hätte wohl z.B. argumentieren können, daß der Schaden sich deswegen in Grenzen hält, weil die Anschuldigungen gegen den Überlebenden für alle sichtbar hirnverbrannt sind--aber es wird ein Holocaustleugner natürlich nicht vor Gericht mit der offensichtlichen Dummheit seiner Behauptungen argumentieren. Bei einem "summary judgement" ist es dann auch so, daß der Richter gar nicht die Angemessenheit der Ansprüche zu prüfen hat, sondern nur festzustellen hat, daß der Beklagte nichts vorgebracht hat, das das Urteil beeinflussen könnte. Um in einem Prozeß wegen emotional distress und Verleumdung dahinzukommen muß man sich schon arg dackelhaft verteidigen. Eine Hauptverhandlung bekommen auch schlechte Argumente, sofern man überhaupt welche vorträgt--nur die Leugnung des Holocaust ist halt kein solches.
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???? Im von Dir zitierten Fall handelte es sich darum, daß jemand eine Belohnung ausgelobt hatte für den Ersten, der Beweise liefert, daß der Holocaust stattgefunden hat. Die Belohnung musste der Auslobende natürlich zahlen nachdem jemand das Angebot angenommen hat. Das ist nicht anders als wenn ich eine Belohnung auslobe für den Ersten, der den Schnee vor meiner Garage wegschaufelt--wenn jemand schaufelt muß ich zahlen. Von einer Strafbarkeit oder sonstigen Verfolgung der Holocaustleugnung kann deswegen aber in Amerika keine Rede sein, und das würde schon am ersten Verfassungszusatz scheitern. Du darfst in Amerika vollkommen folgenlos den Holocaust leugnen, genauso wie die historische Existenz Julius Caesars, oder was auch immer du leugnen willst. Du darfst sogar behaupten, die Welt sei vor zwanzig Minuten geschaffen worden (mitsamt Erinnerungen usw.), mithin die ganze Geschichte bis vor zwanzig Minuten leugnen.
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Also bitte. In meiner Stadt gibt's dieses Angebot auch: Wenn man sich mit Fremden treffen will, zum Abwickeln eines Gebrauchtwarengeschäfts oder aus welchen anderen Gründen auch immer, darf man das auf dem Parkplatz des Polizieireviers tun. Das ist ein netter Service, aber beim besten Willen kein Zeichen dafür, daß es anderswo in der Stadt unsicher wäre. Also jedenfalls aus der Perspektive eines Kreditkartenunternehmens, mit dem ich mal beruflich zu tun hatte, ist es in Europa schlimmer. Vielleicht hat sich das inzwischen etwas geändert weil die Europäer jedenfalls in manchen Ländern Fortschritte mit der Chipkartenzahlung gemacht haben. Diese Versicherungen dürften größtenteils Geldschneiderei sein, mit einem plastischen aber eigentlich kaum versicherbaren Risiko (man wird ja für den Hauptverlust, seine Zeit, von der Versicherung gar nicht entschädigt). Es gibt auch Versicherungen speziell für den Fall, daß man in (aus eigener Perspektive jedenfalls) Notwehr auf jemanden geschossen hat. Die schließen Leute ab, die keine Privathaftpflicht haben. (Die ist in Amerika unüblicher als in Deutschland, aber durchaus verfügbar, unter dem Namen "umbrella liability," und auch bezahlbar, weil die meisten Leute, die sowas abschließen, dann doch nicht allzuoft allzuhohe Haftungsforderungen produzieren.) Die Versicherungsleistungen sind auch minimal, denn gegen die Strafe oder zivilrechtliche Haftung für ungerechtfertigten Totschlag gibt es offensichtlich keiner Versicherung. Es gibt dazu ein berühmtes psychologisches Experiment: Relativ kurz nach den Anschlägen vom 11. September haben die Veranstalter der Studie auf Flughäfen Reisenden Versicherungen angeboten. Die eine Versicherung war für Todesfälle durch Terrorismus während des Fluges. Die andere Versicherung war für Todesfälle während des Fluges aus irgendeiner Ursache. Es ist offensichtlich, daß die zweite Versicherung immer wertvoller sein muß als die erste, aber trotzdem haben die Leute die erste bevorzugt.
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Brownells ist doof! Der Mecker- und Wunsch-Thread
Proud NRA Member antwortete auf BrownellsDeutschland's Thema in Allgemein
Alles kommt wieder. Früher hieß es "Zimmerstutzen", dann "Überlebensgewehr" (so zerlegbar), heute ist's bei Ruger der Charger. -
Brownells ist doof! Der Mecker- und Wunsch-Thread
Proud NRA Member antwortete auf BrownellsDeutschland's Thema in Allgemein
Ein "reinrassiges AR Verschluss System" wäre ein Direktgaser mit einer gewissen Länge des Gasröhrchens... -
Brownells ist doof! Der Mecker- und Wunsch-Thread
Proud NRA Member antwortete auf BrownellsDeutschland's Thema in Allgemein
Soll aber laut Geissele in der MPX nicht verwendet werden weil der die Belastung nicht abkann. Funktionieren würde er natürlich, halt bis er es nicht mehr tut. Ich hoffe schwer, daß der versprochene Geissele für MPX diesen Winter wirklich rauskommt--es soll ja bald soweit sein. Zur Zeit in ein Timney drin, der sehr gut funktioniert, aber sich einfach für mich nicht ganz so schön anfühlt. -
In einem Rechtstaat ist das die Annahme, egal ob sie stimmt oder nicht, jedenfalls bis zum Beweis des Gegenteils. Das ist auch gut und wichtig so. Es ist auch richtig, daß Verfehlungen irgendwann mal vergessen werden. Andererseits: Eine Verurteilung von 90 Tagessätzen kann natürlich aus der Kombination einer eigentlich eher lässlichen Tat mit einem schlecht gelaunten Richter resultieren. Regelmäßige Ermittlungen, die im Sande verliefen, können passiert sein, obwohl man völlig unschuldig war, vielleicht gar böswillig verdächtigt wurde. Sehr wahrscheinlich ist das allerdings nicht. Bei den meisten Leuten, die regelmäßig Kunde bei der Rennleitung werden, gibt's dafür einen Grund. Da könnte man schon unterstellen, daß Zeit, Geld, und geistige Energie in einer Überarbeitung des eigenen Verhaltens besser angelegt wären als in Waffen mit dem Ziel des Selbstschutzes, einmal unabhängig von der Frage nach der Sinnhaftigkeit von Pustepistolen im Speziellen. Die meisten Opfer von gewalttätigen Straftaten sind im sozialen Umfeld der Täter. Der wirksamste Schutz ist also, mit solchen Leuten nicht zu verkehren und selber keine Konflikte zu suchen, egal ob man dabei jetzt schon die Grenzen des Strafrechts überschreitet oder nicht.
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Welche Kraftfahrzeuge überleben einen EMP-Schlag
Proud NRA Member antwortete auf Alex549's Thema in Survival
Zur Aufbewahrung höchstwahrscheinlich ja. Wenn Du das Ding da drin betreiben kannst ohne irgendwelche Leitungen rauslaufen zu lassen auch, aber das schränkt die Nutzanwendungen irgendwie ein. Das Problem sind normalerweise nicht so sehr die Geräte an sich, sondern Leitungen, die eine gewisse Länge haben, über die dann erhebliche Potentialdifferenzen auftreten. Bei den Funkamateuren gibt's da eine eine beträchtliche Literatur darüber, wie man für bezahlbares Geld einen einigermaßen passablen Schutz erreichen kann (natürlich mit der Nutzanwendung des Blitzschlags, weniger der empirisch kaum zu prüfenden Schutzwirkung gegen Pulswaffen). -
Erfahrungsbericht: AS.H Andreas Schuler / Walküre PSG
Proud NRA Member antwortete auf hulk2k's Thema in Allgemein
Also mir hat gegen Anfang meiner Karriere mal ein Chef den weisen Rat zu geben, immer davon auszugehen, daß wegen irgendwelcher externen Idiotie die Sachen deutlich später fertig sind als sie das unter vernünftigen Menschen sein sollten, und deswegen auch einen riesigen Puffer in Zielvereinbarungen einzubauen. Das Chef kann immer noch gegenhalten, und so muß man sich nicht wegen anderer Leute Faulheit, Unfähigkeit, was auch immer dafür rechtfertigen, nicht zeitig geliefert zu haben. So dürfte das auch in Deinem Fall sein. Wenn mir jemand von Anfang an sagt, daß etwas ein halbes Jahr Lieferzeit hat, dann überlege ich ob das funktioniert, bin aber so oder so nicht sauer, daß es ein halbes Jahr dauert. Aber wenn jemand sagt, es dauere vier Wochen und dann wird es ein halbes Jahr, dann werde ich sauer. Umgekehrt freue ich mich, wenn ein halbes Jahr vereinbar war und es dann nach vier Wochen fertig ist. Also nicht mehr versprechen als Du auch mit ziemlicher Sicherheit halten kannst und willst, und dann sollte auch keiner wütend sein, jedenfalls nicht berechtigt.