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  1. Wobei sich das nicht bloß auf Waffen bezieht. Die sind bloß ein kleiner Teil, und auch nicht der Wichtigste. Ich finde es z.B. auch im Rückblick interessant, daß mir im Studium zum ersten Mal jemand angeboten hat, mal einen Feuerlöscher auszuprobieren. Es gibt da eine ganze Reihe von Fähigkeiten der allgemeinen (Über)lebensfähigkeit wie z.B. grundlegende erste Hilfe bei medizinischen Notfällen und Unfällen, ein Feuer ausmachen, Umgang mit eingetretenen oder erst noch drohenden Stromunfällen, oder auch ganz Lebenspraktisches wie die Zubereitung wenigstens einer einfachen Mahlzeit aus rohen Zutaten, deren Erlernen auch unabhängig von Fragen wie Wehrpflicht eigentlich für alle Bürger als minimale Elemente des Milizgedankens--jeder sollte helfen können, weil die Zeitigkeit der Hilfe essentiell ist--eigentlich wünschenswert wäre. Ich würde unter diese Fähigkeiten auch die bewaffnete Abwehr eines Angriffs rechnen, aber man bräuchte die Umsetzung dieses Gedankens ja nicht gleich mit dem kontroversesten Element anzufangen.
  2. Das ist doch wenn es nach vorab bekannten Regeln erfolgt nicht illegitim. Bei einer Auktion mit festgelegtem Schluß haben die Bieter offensichtlich den Anreiz, ihre Gebote erst direkt am Ende abzugeben. Bei einem Artikel mit ungewissem Wert kann aber die Information, daß man überboten wurde, das Höchstgebot, das jemand abgeben würde, erhöhen, sowohl aus rationalen wie auch aus irrationalen Gründen. Insofern wird durch diesen Mechanismus die Preisbildung schon verbessert. Das geht auf Kosten der Liquidität, weil jetzt der Anreiz ist, das Gebot jeweils nur minimal zu erhöhen, aber bei Artikeln, die eh erst Behördenkram brauchen, bis man sie bekommt, ist das vielleicht kein Beinbruch.
  3. Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Matt 6:24
  4. Scheint mir extrem unwahrscheinlich. Aber warum erwartest Du, daß die Deine Interessen wahrnehmen? Auch wenn offenbar interessierte Bürger, die 600€/Jahr abdrücken können und wollen, Mitglied werden dürfen, der Konstruktion nach ist das doch eher ein Interessenverband von Firmen und Verbänden, die irgendwie mit Schießsport zu tun haben. Es entspricht in amerikanischen Kategorien also eher der NSSF als solchen Gruppen wie NRA, GOA, Second Amendment Foundation, etc., oder auf den Automobilsektor übertragen entspricht es grob dem VDA und nicht dem ADAC. Es ist natürlich völlig legitim, daß Firmen sich organisieren, um mit der Politik und Öffentlichkeit zu reden, aber es ist nicht die Aufgabe solcher Verbände, sich um Deine Freiheitsrechte zu kümmern. Das müssen und sollen die Bürger schon selber machen.
  5. Ist das jetzt so etwas oder eher so etwas?
  6. Das haben wir doch dauernd, typischerweise bei Steuersachen. Normalerweise läuft das dann so, daß die Gerichte dem Gesetzgeber eine Frist für eine verfassungskonforme Neuregelung setzen, aber der Einfachheit halber bis dahin die alte Regel gelten lassen. Das ist zwar in der Tat logisch nicht ganz recht zu erklären, denn eigentlich hat ein von der Verfassung nicht gedeckter Akt ja wirklich keinerlei Legitimität. Andererseits ist eine Verfassung eben ein tägliches Plebiszit, und es scheint mir nicht, daß eine größere Zahl der Bürger (oder auch nur der kleinen Zahl von geistig Behinderten, die von der Wahl unrechtmäßig ausgeschlossen wurden, aber wählen können und wollen) deswegen zum Umsturz geneigt ist, so daß das halt die pragmatische Lösung ist.
  7. Nicht vergessen: Mangels Zuständigkeit der EU für innere Sicherheit ist das angebliche Ziel dieser Richtlinie nicht die "Bekämpfung des Terrorismus" (mit welcher die Richtlinie aber auch in keinem sichtbaren Zusammenhang steht) sondern die Erleichterung der Verbringung und des Handels mit Waffen innerhalb der EU. Man wird die Richtlinie also auch daran messen müssen, und feststellen, daß sie ganz offensichtlich zur Erreichung ihres genannten Ziels weder gedacht noch geeignet ist. Wenn man das überhaupt erst als Vorschlag zur Verbesserung der inneren Sicherheit diskutiert, dann gibt man bereits zu, daß man damit einverstanden ist, daß die EU-Bürokratie ihre Kompetenzen nach Gutdünken überschreiten darf. Unter dem Gesichtspunkt des Ziels für das die EU tatsächlich zuständig ist, eben der Erleichterung von Handel und Verbringung, ist das Ding eine Verhöhnung des Volks und der Mitgliedsnationen. Das ist so ähnlich wie wenn ich zur Verbesserung meiner Mobilität ein Auto mit kränkelndem Motor zum Mechaniker bringe, und der dann stolz erklärt, daß der Motor jetzt keinerlei Probleme mehr mache--er habe ihn einfach ausgebaut und verschrottet.
  8. Grundsätzliches Problem: Die Handtasche ist genau der Gegenstand, der einem am ehesten vom kriminellen Element weggerissen wird. Jedenfalls bei einer "richtigen" Kanone hätte ich da etwas Bedenken wenn der Angreifer nicht nur den üblichen Inhalt sondern auch gleich noch die Waffe bekommt. Die meisten verdeckt tragenden Frauen in meinem Bekanntenkreis tragen dann halt Jeans mit einem üblichen Holster.
  9. Weil das ganze Projekt der politischen Linken (und auch gewisser als rechts bezeichneter Kreise, die aber nicht konservativ sind und oftmals schon personell aus der Linken kommen) darauf abzielt, das Gefühl der Selbstwirksamkeit und des pragmatischen Umgangs mit Realitäten im Menschen zu untergraben und durch eine Vielzahl von empfundenen Krisen zu ersetzen, die dann politisch zu bearbeiten sind.
  10. Er soll sogar Brot gegessen haben.
  11. Das ist auch nicht vergleichbar. Die besondere Gefahr bei der Teilnahme mit--teilweise sehr stark--motorisierten Fahrzeugen im Straßenverkehr liegt darin, daß prinzipbedingt die Beachtung der Cooper'schen Regel #2 dabei unmöglich ist. Man kann nicht im allgemeinen Straßenverkehr teilnehmen, ohne dabei das Auto auf einen Kurs zu bringen, bei dem die reine Weiterbewegung des Autos ohne weiteren Steuereingriff katastrophale Folgen hätte. Wo das nicht der Fall ist, z.B. auf einem leeren Flugplatz, können ja auch Kinder praktisch ohne jede Gefahr mal ein Auto ausprobieren (war im örtlichen Segelfliegerverein jedenfalls früher auch nicht unüblich). Eine Feuerwaffe wird dagegen im dichten Geschehen normalerweise einfach im Holster und damit inert getragen. Geübt wird auf Ständen, auf denen es eine sichere Richtung gibt. Vergleichbar mit dem Autofahren wäre z.B. an einem Ort mit viel Fußgängerverkehr einen schußbereiten Karabiner vor der Brust zu halten--und wenn ich mir manche der Cops anschaue, die das an Flughäfen usw. machen, dann sollte dafür in der Tat ausführlicher Unterricht, eine Prüfung, und ein Schein verlangt werden, bevor man das machen darf. Das ist aber mit dem Besitz zuhause, dem Üben auf einem Stand, oder dem Führen einer Kurzwaffe in einem ordentlichen Holster nicht vergleichbar.
  12. Also ich spiel da lieber etwas mit realistischeren akustischen, haptischen, und sogar olfaktorischen Effekten. USPSA, 3 Gun, Steel Challenge, unsere Gewehr (oder eigentlich eher Karabiner) Vereinsserie mit abgefahrenen Hindernissen und Aufgaben, Langdistanz-Gewehr ähnlich PRS, der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. (Gut, in Deutschland durch die Sportordnung, aber bei hinreichendem Interesse wird sich da auch was machen lassen.) Die Mitspieler sind eine wilde Mischung aus tatsächlich ehemals oder immer noch Professionellen und Hobbyisten, die Kameradschaft ist gut, und für Jux ist genausoviel Platz wie für Leistung. Wer Kostümschießen will, sagen wir mit russischer Uniform und Kaschi, darf auch das. Ich mag's eher sportlich, im Winter in abgelegten Skiklamotten und wenn's wärmer ist im Jersey meiner geliebten Uni. Rein persönlich kann ich aber wenig Reiz darin sehen, mich nach meinem Dafürhalten eher lächerlich zu verkleiden und dann möglichst ernst zu gucken. Bei uns wird gegrinst. Muß daran liegen, daß es tatsächlich knallt und raucht. Ich mag mir auch gar nicht vorstellen, wie ich mich in solchen Klamotten fühlen würde, wenn ich neben jemandem stehe, der tatsächlich in fünf verschiedenen Kriegen gedient hat.
  13. Magisches Denken halt.
  14. Kann man sicher so sehen und so machen. Wenn man den Schätzungen über den Waffenumlauf in Deutschland glauben darf, dann wird das sogar bei der Mehrzahl der im Umlauf befindlichen und theoretisch genehmigungspflichtigen Waffen so gehandhabt. Solange mit den Waffen nichts Schlechtes passiert ist mir das auch egal. Ich verpfeife deswegen jedenfalls keinen. Bloß: Eine Kanone, mit der man nicht üben und/oder Spaß haben kann, ist funktional nahe an einem Briefbeschwerer dran. Gegen einen Einbrecher funktioniert's der geringen Distanzen wegen wohl noch ohne Übung, gegen Tyrannei eher nicht, und für Spiel und Spaß auch nicht, es sei denn der Reiz für einen liegt vorrangig im Streicheln der Waffe und nicht im Schießen. Wenn man aber Schießen will, dann ist man in Deutschland derzeit von einem gewährten Privileg von des Büttels und gar noch des Verbandes Gnaden abhängig.
  15. Plus Lieferkosten. Wenn Du aber Echtzeitpreise zahlst, dann ist es meistens ein niedriger einstelliger Centbetrag, was im Vergleich zu hoch einstellig doch eine nennenswerte Ersparnis ist. Jetzt gerade bin ich bei 2.6 Cents. Der hohe einstellige Betrag bei einem Fixpreis kommt daher, daß es ab und zu halt auf dem Großmarkt ein dreistelliger Centbetrag ist, und zwar ausgerechnet dann, wenn alle am meisten ziehen. Im Fixpreis geht das in den Durchschnitt ein. Wenn man Echtzeitpreis zahlt und dann vermeiden kann, zu den Spitzenstuden zu ziehen (was recht einfach ist, wenn man tagsüber eh nicht daheim ist), dann wird's halt nochmal deutlich billiger.
  16. Du wirst lachen. In Illinois geht das tatsächlich. Da gibt's die Möglichkeit sogar für Haushaltskunden, natürlich plus Steuern und Lieferung, aber das ist bei Großabnehmern auch so. (Einmal angenommen, Du meinst mit "Börse" das Echtzeitauktionssystem, mit dem in unserem Netz abgerechnet wird. Jede Stunde gibt's einen anderen Preis, der aus Angebot und Nachfrage am Spotmarkt ermittelt wird.) Die Kundenakzeptanz beschränkt sich allerdings auf ein paar Wirtschafts- und Finanzwitzbolde wie mich--die sparen allerdings tatsächlich kräftig. (Wenn man tagsüber nicht zuhause ist und den Thermostat so programmiert, daß die Klimaanlage von 14 bis 17 Uhr aus ist, dann ist das ein No-Brainer, selbst ohne irgendwie tatsächlich den Preis zu verfolgen.) Es wäre allerdings auch in der Tat ein Ding der Unmöglichkeit das System der Preisfindung bei uns, mit locational marginal price und coincident peak charge als wesentlichen Komponenten, der Oma oder auch nur einem Normalverbraucher zu erklären. Die Kundenzusammensetzung hängt ein wenig davon ab, welchen Markt genau Du mit "Börse" meinst. Wenn Du den Spotmarkt meinst, das sind praktisch ausschließlich Hersteller und Verbraucher. Wenn Du den Terminmarkt meinst, da tauchen dann zwar Banken als Abwickler auf, aber das ist praktisch alles für Hedges, die dann auch wieder so oder so mit der tatsächlichen Verwendung zusammenhängen. Da geht ein Kraftwerksbetreiber, Wiederverkäufer, etc. zu seiner Bank, macht mit der einen Hedge, und bringt das dann auf dem Terminmarkt unter, und streicht eine fette Marge dafür ein, aber zocken will sie damit nicht. Proprietärer Handel (der dann aber eher gerade nicht von Banken kommt, sondern von Prop-Läden, die entweder unabhängig oder Teil von auch im physischen Markt aktiven Firmen sind) kann seine Profite auch nur daraus beziehen, daß er Angebot und Nachfrage zusammenbringt.
  17. Die aber für die Bedingung, daß Erzeugung und Verbrauch sich decken müssen, äquivalent sind. Irgendwo muß die Lastfolgefähigkeit halt herkommen. Das kann aus geeigneten Kraftwerken sein. Das kann im Prinzip auch aus intelligenter Steuerung geeigneter Lasten sein, entweder über einen Preismechanismus oder über Kommandowirtschaft. (Rate mal, was wahrscheinlicher kommt...) Wenn man entsprechende Speicher hat, z.B. in Gestalt eines Berges und Stausees, kann es auch daher kommen, natürlich mit "Steuer" für jedes Mal Laden und Entladen. Wenn man sich gar nichts überlegt (also die derzeitige Politik) dann kommt Lastfolge halt entweder für teuer Geld von den Nachbarn, oder wenn die mal nicht können in Gestalt von Lastabwurf oder Notabschaltung. Klar, geht auch. Schwankende Last und schwankende Erzeugung kommen auch gerne zusammen. Kalifornien hat das richtig fies in Gestalt der berühmten Duck Curve. Bei den dortigen Bedingungen steigt der Stromverbrauch gerade dann richtig an wenn die Photovoltaik aufhört zu produzieren, und dann kommen alte Kraftwerke, die als Reserve vorgehalten werden, nicht nach, da schnell genug hochzufahren.
  18. Und dranbleiben. Bei solchen Sachen höhlt steter Tropfen den Stein, und die andere Seite probiert's ja auch immer wieder.
  19. War es ein exotisches Kaliber, gar noch ein seltenes Wildcat, wo der Käufer einen wirklichen Schaden hat, weil er jetzt wieder drei Monate suchen oder das Doppelte zahlen muß? Wenn das Allerweltshülsen sind, dann ist einerseits der Schaden für den Käufer so gering, daß da nur ein echter Streithahn Terz machen oder gar den Rechtsweg bestreiten würde. Andererseits war es ja Dein Fehler, und kannst als Trostpflaster ja z.B. anbieten, daß wenn Du wieder Hülsen hast (falls das absehbar ist) Du die zu einem Vorzugspreis abgeben würdest oder auch einfach anbieten für den Ärger und die Enttäuschung zehn Euro zu schicken. Die Idee, daß da die eine oder die andere Seite tatsächlich Rechtsmittel verwenden würde (jedenfalls wenn es nicht wirklich seltene Dinger sind) erinnert mich jedenfalls an das Lied vom Moschendrohtzaun.
  20. Das kann auch ohne Photovoltaik und Wind schonmal negativer werden und wurde es auch früher schon. Ein Kohle- oder gar Atomkraftwerk mag es oft nicht so gern, von einer Minute auf die andere heruntergeregelt zu werden. Die drücken dann lieber ein paar Euro für die Energieabfuhr ab. Was ich aber richtig geil finde: Der Strom hat unter allen Dingen, die wir einkaufen, eigentlich die wildesten Schwankungen in Knappheit und Überfluß und damit im Großmarktpreis, aber keine Sau beobachtet den Preis. Stellt euch mal vor, der Preis für den Liter Benzin würde zwischen negativ fünf Euro und positiv hundert Euro schwanken. Da hätte noch der größte Depp eine App oder einen Service um das Tanken zu optimieren. Eine Nachtspeicherheizung z.B. könnte das offensichtlich auch. Probiert aber gar niemand, und es werden auch kaum wo die Anreize und Möglichkeiten geschaffen, daß man überhaupt damit experimentieren könnte (weil man als Endverbraucher, meistens auch als industrieller Großkunde, eh nichts davon sieht).
  21. Mit offensichtlichen Ammenmärchen reitet man sich öfters gerade rein. Wo deren Verbreitung prozeßtaktisch nötig ist sollte man das dem Anwalt überlassen, denn der verliert dadurch nicht an Glaubwürdigkeit weil es ja sein Job ist. Ansonsten ist man ziemlich sicher besser bedient damit, erstmal außer zu den Personalien gar nichts zu sagen, als Geschichten davon zu erzählen, man ernte "Baum-Pilze," ohne einen einzigen benennen zu können, oder auch man wolle mit dem Baseballschläger Baseball spielen, aus irgendeinem Grund aber mit einem Schläger pro Person und dafür null Bällen und Handschuhen. Auch wenn man in Deutschland nicht wie in Amerika schon für das Belügen der Polizei aufs Dach kriegt, auch wenn's für die eigentliche Anklage hinten und vorne nicht reicht: Der Amtsschimmel wird nirgendwo dadurch zahmer, daß man ihm klarmacht, daß man ihn verarscht.
  22. Ich glaube auch in der Schweiz wird die EU gerne als Deckmantel für Dinge genommen, die man eigentlich eh machen wollte. EU-Recht wird ja links und rechts folgenlos gebrochen, so daß der Automatismus wohl doch nicht ganz so ist wie im verlinkten Artikel dargestellt. Es ist, völlig unabhängig von der Schengenmitgliedschaft, natürlich die Schweiz aufgrund ihrer Größe und ihrer Geographie in einer Situation, in der ein Bündnis der sie umgebenden Staaten einen erheblichen Druck auf sie ausüben kann. Andererseits hat sich sich doch viel länger gehalten als die meisten anderen europäischen Staaten überhaupt existieren, und mit moderateren Umwälzungen, so daß man das auch optimistisch sehen kann. Wenn man sich--und das ist keine EU-Frage sondern eine Auseinandersetzung innerhalb der Schweiz--auf den Standpunkt stellt, daß das Milizwesen im weiten Sinne auch einschließlich privater Waffen und der Übung damit, traditioneller Garant der schweizerischen Souveränität und Staatlichkeit ist, dann kann man sich nicht ohne eine gewisse Logik auf den Standpunkt stellen, daß das genausowenig in die Zuständigkeit der EU fällt wie der Versuch der Franzosen, ihre Staatlichkeit und Souveränität über den Besitz von Atomwaffen zu garantieren, was ja deutlich unangenehmere Auswirkungen auf die Nachbarn haben kann.
  23. Das ist, mit Verlaub, die Denkungsart einer Frau, die sich von ihrem Mann prügeln lässt und dann nichts dagegen tut, wie z.B. ihn fortzuschicken und anzuzeigen, sondern sich überlegt, wie sie vermeiden kann, ihn zu ärgern. Wenn einer im Rahmen der Gesetze--wenn vielleicht auch unter Nutzung nicht bedachter Lücken--etwas tut, das jedenfalls nicht an und für sich etwas Schlechtes ist, dann soll er dafür verantwortlich sein, daß die Gesetze noch verquaster werden? Ist jemand, der etwas schreibt, was eben nicht unter Tatbestände wie Beleidigung oder Verleumdung fällt, auch am Netzdurchsetzungsgesetz schuld, denn er hätte ja die Klappe halten können?
  24. Ich denke nicht, daß die im Normalfall (also wenn kein Verdacht aufkommt) sich darum überhaupt Gedanken machen. Die sind vorrangig dafür zuständig, daß keine als gefährlich geltenden Gegenstände im Gepäck sind. Wenn ein Kontrollzettel der TSA drin war, dann deutet das eher darauf hin, daß das im Röntgenbild alles etwas kompliziert aussah und deswegen halt jemand reingucken wollte. Passiert bei mir z.B. wenn zu den Ski auch noch solche Sachen wie etwas Werkzeug, elektrische Stiefelwärmer fürs Auto, usw. dazukommen. Das sind eine Menge unregelmäßig geformter Metallteile, dazu vielleicht noch ein Block oder zwei von undefinierten Substanzen (Wachs), und da wird halt mal geguckt.
  25. Ich glaube, wenn eine Mehrheit dies als konkrete (also nicht getragen von abstrakten staatsrechtlichen Vorstellungen etc.) Notwendigkeit sehen sollte, dann wählen die eher einen Typen mit Zweifingerbart und Seitenscheitel um Ruhe zu machen. Selbst bei "amerikanischen Verhältnissen" wirst Du kaum über ein Prozent der Bevölkerung eines Bundesstaats kommen, die nicht nur den Schein haben (oder in ihrem Staat gar keinen mehr brauchen) sondern auch tatsächlich täglich tragen.
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