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Proud NRA Member

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  1. Es gab aber auch den paneuropäischen Gedanken spätestens seit dem neunzehnten Jahrhundert, und zwar sowohl von der konservativen wie von der linksliberalen Seite. (Der liberale Mainstream war damals natürlich hart national.) Dieser Gedanke blieb allerdings immer etwas schwammig in bezug auf das Vorhandensein oder die Entstehung eines europäischen Staatsvolks. Ich glaube z.B. der Europa-Union gerne, daß sie ihren Spruch vom "Europa der Bürger" völlig ernst meinen und den Wasserkopf in Brüssel nicht für die Verwirklichung ihres Traumes halten. Keine besonders gute Antwort haben sie aber darauf, daß schon der Sprachbarrieren wegen ein gesamteuropäisches Selbstverständnis eine eher elitäre Sache ist. Der Adel, der eine Zeit lang bevorzugt Französisch sprach (sogar der alte Fritz...), konnte ein nationenübergreifendes Identitätsverständnis haben. Die gebildete Klasse heute, die ganz selbstverständlich fließend Englisch spricht und mindestens mal im Ausland studiert oder gearbeitet hat, kann das auch. Beim einfachen Arbeiter, dessen Fremdsprachenkenntnisse sich wenn überhaupt eher auf das Lesen kürzerer und einfacherer Text beschränken, wird's da schon aus praktischen Gründen schwierig. Damit kollidiert der europäische Gedanke zwangsläufig mit dem demokratischen. Das muß nicht schlimm sein, denn der liberale und rechtstaatliche Gedanke kollidiert z.B. auch mit dem demokratischen, und man macht da halt einen Kompromiß zwischen beiden. Aber im Fall des europäischen Gedankens wurde dieses Spannungsverhältnis schamlos von einem bürokratischen Wasserkopf ausgenutzt, um sich als eine Art neuer Adel zu installieren.
  2. Das ist relativ. Die AfD ist soweit sie ernstzunehmen ist nicht weiter rechts als CDU und FDP es vor dreißig Jahren waren. Sie erzielt aber nur einen Bruchteil der damaligen Ergebnisse von CDU und FDP. (Und ein paar Durchgeknallte mit Nazisympathien gab es auch damals in CDU und FDP, von der Lage in den Fünfzigern und Sechzigern nicht zu reden.) Im Parteiensystem der Achtziger ausgedrückt wären die gegenwärtigen Umfragewerte: 13% CDU/CSU/FDP; 9% SED; 74% Grüne. Für einen Rechtsrutsch reicht das noch nicht ganz. Es wird vielleicht der relative Erfolg von 13% der CDU/CSU/FDP einige in den Grünen dazu motivieren, mit ein paar freundlichen Worten das ÖDP-Wähler-Potential verbal "mitnehmen" zu wollen, sagen wir, in dem sie--im Bild der Achtziger geblieben--die Pädophilen- und die K-Gruppen-Leute etwas zurückpfeifen.
  3. Proud NRA Member

    Fault lines

    Und es gehört auch zur Strategie. Wenn man nicht aufpasst spielt einem das Auge da einen Streich und man nimmt einen Riesenumweg obwohl man einfach direkt laufen könnte.
  4. Wie das denn? Ist das nicht der Konstruktion nach eine Feuerwaffe mit unblockiertem Lauf?
  5. Das sage ich in Zukunft wenn ich eine Schöne anquatsche...
  6. Das ist ja wohl eine Frage des ausgeübten Gewerbes...
  7. "Läufe ohne eigenen Verschluss, die in die Läufe von Waffen größeren Kalibers eingesteckt werden können" aber auch nicht, alldieweil das Kaliber gleich bleibt.
  8. Proud NRA Member

    Blutbande

    Ich denke, er meine, es sei verboten, die demographische Zusammensetzung der Schußwaffenopfer und der Mörder mit Schußwaffen zu eruieren. Unter den Suiziden sind, wie fast überall, Männer mittleren und höheren Alters überrepräsentiert. Bei den Unfällen sind ebenfalls Männer überrepräsentiert, bevorzugt Weiße aus dem Südosten. Bezüglich der Mordopfer gibt es eine sehr detaillierte Darstellung für Chicago, die sich grob auch auf andere Städte übertragen lässt. In Chicago waren z.B. letztes Jahr 79% der Mordopfer schwarz und 13% spanischsprachig, was für alle anderen 8% übrig lässt. In absoluten Zahlen waren es 465 Schwarze, 79 Latinos, und 43 Andere (vorwiegend weiß, aber Asiaten, Indianer usw. zählen auch da rein). Die Verteilung der Täter lässt sich schwerer ermitteln weil die meisten nicht gefasst werden und Zeugen und Opfer oft merkwürdige Erinnerungslücken haben, dürfte aber grob die Verteilung der Opfer wiederspiegeln weil die meisten Morde im eigenen sozialen Umfeld passieren. Die drei Gruppen Schwarze, Latinos, und Andere stellen jeweils rund ein Drittel der Bevölkerung Chicagos von 2.7 Millionen. Errechnet man also die Mordraten als Opfer pro 100.000 und Jahr kommt man auf 17/100.000 für Schwarze, 3/100.000 für Latinos, und 1.6/100.000 für Andere. Die erste Zahl entspricht ungefähr der Mordrate von Namibia, die zweite der von Albanien, und die dritte ist knapp über der von Finnland. (So genau sollte man das nicht nehmen weil die Definitionen sich zwischen den Ländern unterscheiden, aber als Anhaltspunkt kommt es schon hin.) Der Unterschied zwischen Latinos und Anderen ist auch von der Größenordnung her noch einigermaßen plausibel durch Alters- und Einkommensdifferenzen zu erklären. Was auch immer die Ursachen sein mögen, das Problem von Mord und Schießereien konzentriert sich ganz wesentlich auf eine bestimmte demographische Gruppe. Wenn man sich die Verteilung der Morde auf der Stadtkarte (auch auf der verlinkten Site) anschaut, dann sieht man da eine hohe Konzentration an bestimmten Ecken und Straßen. Es sind zwar praktisch alle solchen Brennpunkte in vorwiegend von Schwarzen bewohnten Gegenden, aber nicht alle von Schwarzen bewohnten Gegenden sind solche Brennpunkte. Damit verdichtet sich die demographische Gruppe noch weiter. Ein ganz wesentlicher Umstand dabei scheint mir zu sein, daß nur 16% der Morde aufgeklärt wurden, mithin die Wahrscheinlichkeit mit Mord durchzukommen, weitaus größer ist, als mit einer Stunde Falschparken in der Innenstadt durchzukommen. In Deutschland ist die offizielle Aufklärungsquote 97% oder so. (In beiden Fällen wird da vermutlich ein Dunkelfeld von vorzeitig im Altersheim Verstorbenen usw. nicht erfasst, aber das ist auch ein anderer Sachverhalt als Schießereien auf offener Straße.) Diese geringe Aufklärungsquote hat wiederum mit den seltsamen Erinnerungslücken der Opfer und Tatzeugen zu tun, die wiederum bestimmte kulturelle Normen reflektieren. Wollte man das Problem abstellen (woran die Politikerkaste, die vom Elend lebt, nicht unbedingt ein riesiges Interesse hat), dann wäre meiner Ansicht nach der vielversprechendste Weg, bei der Aufklärungsquote anzusetzen, Zeugen wenn nötig wirksam zu schützen und Beweismittel im kleinsten Detail auszuwerten. Das würde zwar Geld kosten, wäre aber vermutlich eine gute Investition, denn die dauernden Morde und Schießereien kosten auch Geld. Wenn man etablieren könnte, daß wer das macht auch sitzt, dann würde sich vermutlich mal etwas ändern.
  9. Irgendwie aber doch schizo. Einerseits soll von Waffen eine derartige moralische Korruption ausgehen, daß schon das Anfassen, geschweige denn Ausprobieren (unter geeigneter Aufsicht natürlich) bei siebzehnjährigen Jugendlichen zu schweren seelischen Störungen zu führen scheint. Andererseits haben wir theoretisch ja immer noch die Wehrpflicht und wenn man dann achtzehn wird, dann kann aus dem Nichtanfassendürfen ein Anfassenmüssen werden. Auch bei den Grünen will ja kaum jemand noch die Truppe vollständig abschaffen, und den eigenen bewaffneten Personenschutz schon gar nicht. Irgendwie so eine ähnliche Einstellung wie bei Leuten, die Jäger und Metzger verachten, aber trotzdem den Hamburger im Schnellrestaurant erwarten, das sie ebenfalls verachten aber dennoch frequentieren.
  10. Proud NRA Member

    Blutbande

    Keine Ahnung, aber ich würde das als statistisches Rauschen betrachten. Die Unterscheidung zwischen einer Feuerwaffe, einem Seil und einem Auto traue ich den Aufnehmenden schon zu, eine systematische Dokumentation der genau verwendeten Feuerwaffen eher nicht.
  11. Proud NRA Member

    Blutbande

    Dürfte nicht der Fall sein, eben weil die Zahlen von Suiziden dominiert werden und ein paar Unfälle dazukommen. Bei den Morden, sicher, aber die sind eben nur eine Minderheit der sogenannten "Schußwaffentoten."
  12. Proud NRA Member

    Blutbande

    Wenn einer mit Schußwaffentoten als Maßzahl kommt, dann braucht man eigentlich gar nicht weiterzulesen. Die Suizidrate in Amerika, die dazu den größten Beitrag liefert, ist etwas höher als in Deutschland und etwas geringer als in Belgien. Hier gibt's eine Auflistung der deutschen Suizidzahlen nach Methoden. Amerika hat ungefähr die vierfache Bevölkerung von Deutschland. Wenn sich in Amerika "deutsche Verhältnisse" etablieren würden, dann würde das also rund 17.000 "Seiltote" und 4.000 "Balkon- und Fenstertote" im Jahr bedeuten, auch 3.000 "Zugtote", wohlgemerkt alles nur durch Suizide, Unfälle nicht eingerechnet, Morde auch nicht. Das relativiert die genannten Zahlen bezüglich "Schußwaffentoter" doch irgendwie.
  13. Ich kenne da die Regel, Wasser/Schaumlöscher für Feststoffe (aber nicht Strom oder Spezialzeug wie Metalle), CO2 für flüssige oder gasförmige Brandmedien. Pulver hat demgegenüber den Vorteil, daß es gegen so ziemlich alles einigermaßen effektiv ist und dazu noch billig, wenn auch mit anderweitigen Nachteilen. Andere Geräte, die ich mehrfach im Haus habe: Blutabbinder (keine Ahnung wie das Emergency Tourniquet richtig auf deutsch heißt), Israeli bandage (ebenfalls keine Ahnung wie das auf Deutsch heißt), und Einweg-Augenduschen. Die adressieren zwar nicht die größten Lebensrisiken, aber welche wo das richtige Gerät einen wirklichen Unterschied machen kann und nicht viel kostet.
  14. Dazu doch auch noch absurd mit der "fahrlässigen Körperverletzung". Das kann doch schon deshalb nicht sein, weil der Angeklagte ja ohne Zweifel absichtlich gehandelt hat, nur eben vermutlich durch Notwehr gerechtfertigt.
  15. Vielleicht ist das die Vergeltungsaktion für eine Strafe der Schweizer wegen Tempoüberschreitung.
  16. Was die Sache dann soweit auch wieder relativiert. Bekommt er mehr böse Briefe (ob der Absender z.B. wirklich Waffenbesitzer ist, wird da mangels überprüfbarem Absender nicht klar sein) mit irgendwelchen Gewaltdrohungen als jede andere Person, die sich vergleichbar erfolgreich an die Öffentlichkeit drängt? Und waren irgendwelche Drohungen konkret und dem Inhalt nach entfernt ernstzunehmen, oder hat da halt irgendwer den Computer angeschmissen und geschrieben "solche wie Dich hätten sie früher füsiliert", was zwar nicht nett ist, aber mir jetzt nicht groß schlaflose Nächte bereiten würde?
  17. Eine PräsidENTE hat lediglich die Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus, und die sind keine Reichs- sondern bestenfalls Entenhausener Bürger.
  18. So ist bei mir schon die Heizung installiert (seit ich das Haus gekauft habe, also nicht von mir), der Kühlschrank natürlich eh.
  19. Sogar bei den Amis bekannt (auch wenn die es normalerweise zöllig sagen).
  20. Ich würde "Spielen" definieren, als eine Aktivität, die um ihrer selbst und des damit verbundenen Spaßgewinns unter bestimmten einschränkenden Regeln ausgeführt wird. Beim Boxen muß man aufhören wenn der Gegner KO ist und darf nicht in die Gonaden treten. Es gibt auch eine Vielzahl von Spielen, die selbst relativ kleine Kinder mit Feuerwaffen spielen können. Die Sache, die das ermöglicht, sind geeignet gewählte Regeln, und je wilder das Spiel werden soll, desto strenger müssen die Regeln gehandhabt werden um ungewollte Resultate zu vermeiden.
  21. Ich finde es immer etwas Mißtrauen erregend, wenn jemand, dem fünf Leute zuhören wollen, meint, ein Megaphon zu brauchen...
  22. Aus dem Stegreif fällt mir keine Vorschrift ein, die das vorschreiben würde, aber dem RO fällt wohl im Stehen das Reingucken leichter, und irgendwann wirst Du wohl oder übel eh die Stage verlassen müssen. Es gibt im Übrigen ja auch keine Vorschrift, die das Entladen während der Stage verbietet, und dann kannst Du immer noch aufstehen und die leere Wumme vorzeigen. Wenn wir aber Wettbewerbe nach Hausregeln machen, bei denen der Schütze in einer nicht wirklich einsehbaren und nur unbequem zu verlassenden Position die Stage abschließt (z.B. ein aus leeren Fässern gebauter enger "Bunker"), dann ist es bei uns üblich, daß man schon in dieser Position entlädt und dann der RO nach dem Rauskommen nachguckt.
  23. Einerseits: Manche haben vielleicht (noch) kein Interesse am Standbesuch, aber Feuerwaffen sind so weit von ihrer Lebensrealität entfernt, daß schon das Anfassen eine denkwürdige Erinnerung gibt, und vielleicht entwickelt sich daraus ja der Appetit auf mehr. Andererseits: Ich gehe wenn ich jemanden, der noch nie geschossen hat, auf den Stand mitnehme, die Waffen auch in Ruhe zuhause mit ihm durch bevor wir losfahren. Insofern sich für das erste Schießen ein Tag mit schönem Wetter empfiehlt könnte es sein, daß auf den kurzen Schießbuchten etwas Betrieb und daher Lautstärke ist, und manche Leute brauchen halt ein paar Mal probieren bevor sie z.B. den Dreh mit der Schlittenverriegelung raus haben (z.B. weil sie einfach nicht beherzt genug zupacken).
  24. Ich unterstelle mal, einer der das Bismarckreich als das wirklich existierende ansieht. (Dem könnte man jetzt entgegenhalten, daß schon Bismarck in seinen schlaflosen Nächten, wenn er sich etwas zu sehr über die Sozen aufgeregt hat, gelegentlich mit der Idee eines Staatsstreichs spielte: Das Reich sei von den Fürsten und nicht vom Volk begründet worden und könne auch von denen aufgelöst werden, was nach dieser Lesart wohl mit den Simultanabdankungen von 1918 konkludent geschehen wäre. Nun hat Bismarck selber diese Rechtsauffassung nicht wirklich ernstgenommen, aber richtig ist doch zum Mindesten, daß ohne die Fürsten die Verfassung von 1871 ganz erheblicher Überarbeitung bedürfte.)
  25. Um dem wohl beantworteten, so es nicht auf der Hand liegt, rechtlichen Aspekt einen praktischen hinzuzufügen: Unfälle passieren mit "nicht geladenen" Waffen. Ich habe zum Trockenüben eine Strecke im Keller, bei der eine Kugel keinesfalls das Grundstück verlassen könnte und Splitter einigermaßen zuverlässig gefangen würden. Mit Gästen, die mal in die Hand nehmen wollen, handhabe ich das auch nicht anders, mitsamt Schnellunterweisung in den vier Regeln.
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