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IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
Aber gerade weil die Finanzverwaltung sich das nicht in jedem Einzelfall nach Gutdünken überlegen soll, gibt's §52 (2), worin Punkt 21. ganz klar festlegt, daß die Förderung des Sports, speziell inklusive Schach, als Förderung der Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichen Gebiet anerkannt ist. Das Schießen nach IPSC- oder ähnlichen Regeln hat eindeutig alle Merkmale eines Sportes. Es treffen sich regelmäßig Menschen um in einem Spiel nach einem festgelegten Regelwerk den Gewinner in einer Prüfung zu ermitteln, die Genauigkeit, Kraft, und Geschwindigkeit prüft. Solange diese Verordnung nicht geändert wird ist Sport gemeinnützig--und wenn der Sport irgendeinem Amtsschimmel noch so anstößig vorkommt. Das trifft genauso übrigens zu, wenn es z.B. um die Gemeinnützigkeit einer Religion nach Punkt 2 geht, wo ebenfalls die Finanzbehörde nicht zu prüfen hat, ob die geförderte Religion auch die wahre Religion ist, die wirklich zu Frieden und sittlicher Hebung führt. Die reine Eigenschaft als Religion, und mag sie noch so anstößig sein, ist vollkommen ausreichend. -
Ist mir schon bekannt. Aber genau deswegen sollte man deutlich und immer wieder sagen, daß das nicht normal ist und mit dem Grundgesetz und allgemeiner mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar ist. Sonst kommt's nämlich als nächstes dahin, daß als nächstes die Anwaltszulassung futsch ist, wenn der Anwalt nicht "freiwillig" auf sein Postgeheimnis verzichtet oder dergleichen. Es ist nicht so lange her, daß mir in der Schule erzählt wurde, daß aus derlei Gründen die Bundesrepublik gut und die Zone böse sei, und ich fand diese Argumente auch recht überzeugend. Da stellt sich dann die Frage, was die Amis richtig gemacht haben. Einige Dinge sind sicher landesspezifisch und nicht zu übertragen, z.B. wie nach einigen in den Medien aufgekochten Schulschießereien und der Wahl von Präsident Obama plötzlich Leute, die noch nie geschossen haben, massenweise in die Waffenläden geströmt sind und die Regale leergekauft haben. Andere Dinge sind sicher übertragbar, z.B., daß man Angriffe auf die verfassungsmäßige Ordnung geduldig, kreativ, und mit langem Atem immer wieder bekämpfen muß, weil sonst die verfassungsmäßige Ordnung flöten geht.
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IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
Die Zone um die Augen ist, genau wie das Zentrum des Ziels, mit "A", also "Alpha" markiert. Um den Schützen und die Squad wissen zu lassen, daß die Punkte auf die schwierige Art, also mit einem Treffer in die winzige Augenzone, erzielt wurden, ist es recht üblich, sie als "Alpha the hard way", also "A-Treffer auf die schwierige Art" zu rufen. Nebenbei, Bravo und Charlie haben seit Unzeiten genau den gleichen Punktwert. -
IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
OK, das heißt bei uns metrisches Ziel. Ist auch bei USPSA definitiv nicht weltweit verschwunden sondern das übliche Ziel. Ich hoffe aber einmal, daß Du auch im Kopf stets die Alpha-Zone triffst. (Wird bei uns vom RO als "Two Alpha the hard way" usw. gerufen.) Werden als nächstes Schachfiguren verboten, deren Form grob an Personen oder Pferde erinnert? Die Theorie, daß ein Pferdeschänder vom Springer im Schachspiel verführt worden sei, ist wohl ungefähr genauso gehaltvoll wie die, daß das metrische Ziel irgendjemanden zu Gewalt gegen Personen inspiriert habe. -
Nee, die Unverletzlichkeit der Wohnung hat auch keiner irgendwie gearteten und noch so seltenen "Stichprobe" zu weichen. Ansonsten sind wir nämlich als nächsten Schritt bei "Stichproben" ob jemands Tagebuch verbotene Gedanken enthält, sein Computer verbotene Dateien, oder seine Werkzeugkiste ein altes Einhandmesser. Das geht, solange keine Verdachtsmomente vorliegen, die einen Durchsuchungsbeschluß rechtfertigen, alles andere Leute einen feuchten Kehricht an.
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IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
Hmm, da mag sich die Nomenklatur unterscheiden. Gehe ich recht in der Annahme, daß Du mit Bravo das Ziel meinst, das bei uns als "metrisches Ziel" im Gegensatz zum "klassischen Ziel" bezeichnet wird? -
IPSC-Schießen noch bis zum 31.12.2015 steuerlich unschädlich
Proud NRA Member antwortete auf gunnerySergeant's Thema in IPSC
Wenn man, wie es das Finanzministerium zu tun scheint, auf die körperliche Bewegung abstellt, dann ist es doch eher die sportlichste unter den Disziplinen, vielleicht abgesehen von Three Gun (keine Ahnung, ob's das in Deutschland gibt). -
Ich weiß nicht. Das genaue Problem war vermutlich nicht offensichtlich. Aber es läge doch nahe, bei einem neuen Produkt, das man in Masse kaufen will, einmal an ein paar Mustern auszuprobieren, wie das Produkt versagt. Jedes Gewehr versagt bei hinreichend langem schnellem Feuer. Die Frage ist wie lange das dauert und auf welche Art das Gewehr versagen wird. Genauso kann man ausprobieren, was bei starker Verschmutzung passiert, schießen mit viel zu viel Öl und staubtrocken, usw. Für den Preis einiger weniger Exemplare könnte man so viel lernen. Bei der HK 23 wurde das doch anscheinend auch so gehandhabt.
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Sinnvoll wäre es dabei, die Anforderungen genauer zu definieren. Ohne klaren Anforderungen macht das Wort "besser" oder "schlechter" nicht viel Sinn. Will ich ein leichtgewichtiges Gewehr, das bei guter Pflege eine geringe Zahl von Schüssen präzise abliefern kann? Will ich ein Gewehr, das nie besonders präzise ist, dafür aber in der Regel auch noch funktioniert, wenn jemand reingesch*ssen hat? Will ich ein Gewehr, das ich zur Not auch noch einmal als leichtes MG missbrauchen kann? Was darf es wiegen? Was darf es kosten? Wie wichtig ist mir, daß es akkurat schießt, im Vergleich dazu, daß es im Zweifel überhaupt schießt? Wie wichtig ist mir, daß es leicht zu warten oder leicht zu reparieren ist? Die großen Systemwaffen wie AR-15 oder 1911 sind insofern enorm erfolgreich, als daß man sie sehr flexibel in diesem Feld von Anforderungen anpassen kann. Aber die riesige Vielfalt von Varianten dieser Waffen zeigt auch, daß keine einzelne Variante alles kann, was man aus dem ursprünglichen Design mit geeigneten Anpassungen rausholen kann. Wenn man fundamentaler fragen will, kann man auch fragen, was ich überhaupt mit dem Gewehr erreichen will, und welche Art Waffe dafür optimal ist. Jeff Cooper hatte nicht mit allem recht, nur weil er Jeff Cooper war, aber seine Kritik an der Zielsetzung der Kleinkaliberkarabiner hat doch eine gewisse Plausibilität. Wenn ich mit einem einzigen Schuß auf größere Entfernung einen Feind umhauen will, dann gibt's dafür geeignetere Waffen. Wenn ich auf kurze Entfernung aufräumen will auch. Eine einzige Waffe, die alles sehr gut kann, dazu noch kaum etwas kostet, keiner Wartung bedarf, und ewig funktioniert gibt es nicht. Sonst würden wir vermutlich alle diese Waffe schießen.
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ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
Das ist bei uns auch lustig. Nachdem der Staat von den Gerichten dazu verpflichtet wurde, Waffenscheine auszugeben, ob er will oder nicht, haben sich unsere Parlamentarier die Anforderungen überlegt. Das wollte man so streng wie möglich machen, aber dann kam das durchaus logische Argument auf, daß man es für Zivilisten, die höchstwahrscheinlich nie wirklich in die Situation kommen, kaum strenger machen kann als für Polizisten. Also ist die praktische Prüfung für den Waffenschein gleich wie die Schußwaffenqualifikation für Polizisten. Das Tolle dabei ist, daß mehrere Ausbilder, die ich kenne, noch nie einen einzigen Kandidaten hatten, der dabei wegen mangelnder Schießleistungen durchgefallen wäre, und da sind viele Leute dabei, die noch nie vorher eine Waffe in der Hand hatten. Ab und zu muß jemand wegen unsicherer Waffenhandhabung rausgeschmissen werden oder kriegt den Nervenkoller und will doch nicht schießen, aber Durchfallen ist nahezu unmöglich. Vereinfacht gesagt muß man in beliebiger Zeit aus dem Anschlag (also nicht aus dem Holster) auf 10 Meter mindestens 21 von 30 Schuß irgendwo auf ein manngroßes Ziel bekommen. Andererseits ist aber Schußwaffenkompetenz wohl nicht die Sache, wo es bei Polizisten am meisten hakt. Das sieht man schon daran, daß die Anzahl der durch Kriminelle getöteten Polizisten trotz übelster Gegenden letztlich ziemlich gering ist--vom Blitz werden mehr Leute im Jahr getötet. Das Hauptrisiko im Polizeidienst sind Verkehrsunfälle. Bei uns kriegen die Cops auch noch eine Ramme ans Auto montiert, und ich würde mir vorstellen, daß die sichere Beherrschung dieses Geräts allein sehr viel Training erfordern würde. Am meisten hakt es wohl aber dabei, daß man einerseits die Geisteskranken auf die Straßen schickt--zum einen wegen der Bürgerrechte, zum andern aus Geiz--und damit die Polizei dafür zuständig ist, wenn mal wieder einer Stimmen hört und anfängt, Leute zu beißen, andererseits aber Polizei praktisch überhaupt nicht bezüglich psychiatrischer Probleme, von der reinen Dummheit bis zur massiven Schizophrenie, ausgebildet wird. -
ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
So schlimm sieht's da doch in Deutschland gar nicht aus. Bei einigen der in der Presse groß herausgekommenen Fälle von wahrscheinlich übertriebenem, wenn auch rechtmäßigen, oder aber einfach fahrlässigem Schußwaffengebrauch in Amerika waren das Polizisten, die in einer dreimonatigen Ausbildung alles Wissenswerte bezüglich Strafrecht, Polizeirecht, Sozialarbeit und eben auch Selbstschutz lernen sollten. Die deutschen haben doch immerhin drei Jahre, oder täusche ich mich da? Den vertrottelten Dorfpolizisten oder den Mini-Rambo wird es natürlich in Einzelfällen geben, ebenso wie den Polizisten mit völlig verqueren Rechtsauffassungen. Aber was willst Du denn für einen Job mit unregelmäßigen Arbeitszeiten in dieser Gehaltsklasse erwarten? So viele Leute, die gleichzeitig hervorragende Anwälte, hervorragende Sozialarbeiter und dazu noch hervorragende Kommandosoldaten wären, und trotzdem für die Bezahlung im mittleren Dienst arbeiten würden, gibt's halt nicht. Das ist bei anderen Berufen aber auch nicht anders. -
ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
Nun ja, das war ja über Jahrhunderte die Lage in England, wo der zweite Verfassungszusatz der Amis historisch herkommt--die wesentlichste waffenrechtliche Vorschrift war, daß Polizisten (und Katholiken!) keine Waffen haben durften. Das lag auch nicht an der guten alten Zeit, denn die Gewaltkriminalität war intensiver als heute. Andererseits waren die Zivilisten, die Waffen haben durften, verpflichtet, auf den "hue and cry" der Polizisten zu antworten. Es würde heute vermutlich nicht hingenommen, daß die Polizei einfach bei Dir klingeln dürfte und Dich als Besitzer eines AR-15 kurzerhand zum Polizeidienst einziehen dürfte weil ein Hells Angel sich nicht festnehmen lassen will. Das Problem ist, glaube ich, weniger mit den Waffen als mit der Einstellung. Es hat sich in Amerika seit der Public Enemy-Ära der Prohibitionszeit eine Einstellung herausgebildet, daß die Schußwaffe die Lösung für vielerlei polizeiliche Probleme ist, die man vielleicht auch anders lösen könnte. Damals war das noch der .38-Revolver. Nach dem Miami-Shootout 1986, einem sehr ärgerlichen Einzelfall, kam dan die Einstellung auf, daß der Revolver es nicht tut, und anstelle auf die lange eingeführte 1911 oder ähnliches umzusteigen, kam das FBI auf die Idee, daß nur 10mm Auto genügend Kraft hätte. Dann ist ihnen aufgefallen, daß die meisten Polizisten das mit ein- oder zweimal Üben im Jahr nicht schießen können. S&W hat darauf damit reagiert, die 10mm zu verkürzen und zu einer besseren 9mm herunterzuladen, und der Gaston hat die Plastikpistole erfunden. Daraus entstand dann die heutige Ausstattung. Aber die Ausrüstung ist nicht das Problem, sondern eben die Einstellung, daß man auf einen Einzelfall, bei dem vieles zusammenkam, mit einer technischen Lösung reagieren müsse. Die 10mm war als technische Lösung eines seltenen Problems genauso ein Griff ins Klo wie irgendwelche unausgereiften Blockiersysteme es als technische Lösung eines seltenen Problems sind. Die wesentliche Verteidigung und die wesentliche Waffensicherung sitzt zwischen den Ohren. Von daher wäre vermutlich mehr Investition in Polizeiausbildung im Bereich Umgang mit Geisteskranken und dergleichen sinnvoller als Investition in Waffen mit mehr Kabumm oder Investition in Sicherungssysteme. -
ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
Können Angehörige der Polizei besser lesen als andere? Das FBI unterhält eine Statistik zu diesem Thema. Die ist zwar wegen der Vielzahl der Polizeibehörden in Amerika nicht ganz zuverlässig, aber die Größenordnung wird schon hinkommen. In den letzten zehn Jahren wurden im Durchschnitt rund 35 Polizisten im Jahr mit Faustfeuerwaffen getötet, also nicht nur mit ihren eigenen. Zahlen, wie viele Polizisten mit ihren eigenen Waffen getötet wurden, scheinen nicht jedes Jahr in der Statistik aufzutauchen, aber 2011 waren es drei. Fünfzig im Jahr kommt also nie und nimmer hin. Polizist taucht übrigens in der Statistik der gefährlichsten Berufe noch nicht einmal auf. Google würde übrigens auch Dich leicht "befähigen, solche Zahlen zu nennen." -
ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
Ausstellen und Reden kann man viel, aber sie hatten doch meines Wissens nie auch nur den Prototypen eines Produkts, das sich auch nur entfernt als Polizeipistole eignet. -
ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
Besser vermutlich. Das Prinzip der Laufsperrung kann einfach nicht funktionieren, wenn es darum geht, kriminellen Mißbrauch zu verhindern. Eine Laufsperre kann maximal so weit sein wie das Patronenlager oder die Züge. Kriminellen kommt es erfahrungsgemäß nicht auf die Genauigkeit der Waffe an. Selbst wenn die Laufsperre exakt formschlüssig arbeiten würde (was die von Armatix nicht tut), dann könnte man sie immer noch einfach mit Brachialgewalt herausklopfen oder etwas eleganter herausbohren. Schlimmstenfalls würde die Patrone nur noch vom Auszieher oder der Revolverkammer gehalten und ein Gasleck auftreten, aber für kriminelle Zwecke (herumfuchteln oder auf kürzeste Entfernung auf jemanden schießen) täte es das immer noch. -
ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
Da hat er sich vermutlich mit der Zahl geirrt. Ungefähr ein Zehntel dürfte hinkommen. Die 500 könnten entweder mit ihrer eigenen Waffe von einem Dritten getroffene, aber nicht unbedingt getötete Beamte sein, oder aber er hat versehentlich zweimal mit 10 multipliziert. Die Zahl dürfte auch rückläufig sein, zum einen weil die Mordrate überhaupt rückläufig ist, zum anderen weil die Holster besser wurden. Inzwischen kannst Du mit einem modernen System aus Holster und Gürtel den ganzen Mann an der Waffe hochheben ohne daß die Waffe sich löst. Trotzdem sind Polizisten der offensichtliche Einstiegsmarkt für biometrische oder anderweitig intelligente Sicherungssysteme. Polizisten haben den Nachteil, daß sie Kriminellen verhasst sind und daß offensichtlich ist, daß und wo sie eine Waffe tragen. Zivilisten haben den Vorteil, daß sie verdeckt tragen und deswegen Kriminelle nicht wissen ob und wo eine Schußwaffe zu finden ist. Wenn sich ein Sicherungssystem fünf oder zehn Jahre lang bei ein paar größeren Polizeidienststellen bewährt hat, denke ich vielleicht auch drüber nach. Aufs Geld käme es mir dabei gar nicht so an, aber bewährt funktionsfähig muß es sein. Für Armatix ist bezeichnend, daß sie gar nicht erst versucht haben, diesen riesigen Markt anzuzapfen--eben weil sie kein Sicherungssystem haben, das von der Funktion her einem üblichen Abzugs- oder Vorhängeschloß für maximal 20 Euro überlegen wäre. -
Hausdurchsuchungen und Beschlagnahme von Gegenständen
Proud NRA Member antwortete auf Shortcut's Thema in Waffenrecht
Macht der Richter das auch in der Verhandlung bezüglich Schuld oder Unschuld so? -
ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
Ich befürworte alle Fortschritte in der Technik von Handfeuerwaffen. Ich befürworte auch innovative Visiere, moderne Materialen, usw. Nachdem die Waffentechnik schon ziemlich ausgereift ist, haben viele von diesen Erfindungen nur einen begrenzten Nutzen oder nur bei spezialisierten Anwendungen. Andere werden sich vielleicht allgemeiner durchsetzen. Viele stellen sich auch als totaler Griff ins Klo heraus. Ich denke auch nicht, daß es sinnvoll ist, sich Fortschritte nicht zu wünschen, nur weil vielleicht daraus einmal irgendwelche Verpflichtungen werden könnten. Das ist ein politisches Problem, das man politisch bekämpfen muss, nicht technisch. Eine wirklich gut funktionierende beutzerspezifische Sicherung hätte für mich und für viele andere Leute in manchen Anwendungen praktischen Nutzen, speziell für den Fall, wenn man wo wohnt, wo es üblich ist, eine schußbereite Waffe in der Konsole im Auto zu haben. Selbstverständlich wollte ich nichts dergleichen bei meine Sportwaffen haben. Das ist nicht anders als beim Laservisier. Zum Sportschießen nutzlos (außer zum Trockentraining oder zur Diagnose, ob man zuckt bevor der Schuß fällt), aber wenn man ohne seine übliche Brille aus einer ungewohnten Körperhalten mit einem Winzrevolver auf mittlere Entfernungen unter Streß treffen will ist es sehr hilfreich. Genauso mit den Aluminium-Scandium-Legierungen im Revolver. Zum ausführlichen Spaßschießen sinnlos, aber perfekt für eine Taschenwaffe mit richtig Rumms (wenn man denn schmerzresistent genug ist, mit dem Rumms auch zu üben). Weder das eine noch das andere gehört vorgeschrieben oder verboten. Und wenn man es weder vorschreibt noch verbietet, dann werden die Leute schon selber herausfinden, was sie für ihre spezifische Situation nützlich finden und was nicht. -
ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
Wenn sie wirklich funktionieren würden könnten sie schon Nutzen haben. In meinem Staat gibt es zwar verdecktes Waffentragen, aber die Regeln sind so, daß sie einen zwingen, die Waffe regelmäßig im Auto zu lassen. Es gibt tausende Verbote, wo man die Waffe nicht hinnehmen darf, und eine große Ausnahme: im Auto lassen ist OK, aber beim Verladen darf die Waffe nicht sichtbar werden; ergo landet sie schnell in der Konsole oder im Handschuhfach--das ist im Grunde die einzige legale und praktikable Vorgehensweise. Eine Lösung, die dafür sorgen würde, daß ohne mein weiteres Zutun die Waffe für jemanden, der in meiner Abwesenheit das Auto aufbricht, nicht sofort nutzbar wäre, für mich bei meiner Rückkehr aber schon, wäre keine blöde Sache. Sinnvoller wäre natürlich, einfach die ganzen hirnrissigen Ausnahmen, wo die Waffe nicht mit hindarf, abzuschaffen, denn am Mann ist sie sicher. Es geht dabei nicht nur um Schulen und dergleichen, sondern z.B. gibt es eine Regel daß man in öffentlichen Naturschutzgebieten in der Regel die Waffe mitnehmen darf, aber in einem bestimmten Landkreis muß man sie im Auto lassen, es sei denn man durchquert das Naturschutzgebiet auf dem kürzesten Weg... -
ARMATIX INSOLVENT (Eigenverwaltungsverfahren)
Proud NRA Member antwortete auf knight's Thema in Waffenlobby
Wenn sie wirklich eine smart gun hätten, Polizei und zivile Waffenträger wo Waffentragen für Zivilisten üblich ist (also Amerika). Ich für meinen Teil wäre bereit, einen erheblichen Betrag springen zu lassen für einen J-frame snubbie, der unbrauchbar wird, wenn ich ihn eingeschlossen im Auto lasse, wieder brauchbar wird, wenn ich zurück komme, genauso zuverlässig ist wie ohne Schloß, und genauso leicht zu reinigen ist wie ohne Schloß. Irgendwann wird das vielleicht kommen, für Waffen voller Größe vermutlich vor den Kompaktwaffen. Bloß: Armatix hat keine smart gun. Armatix hat eine überteuerte Kirmespistole (die Schießbude auf der Kirmes wäre vielleicht wirklich ein Nischenmarkt) und einen vollkommen nutzlosen Sperrelement. Keines der Produkte oder Patente von Armatix hat irgend einen praktischen Nutzen. -
Mal blöd gefragt: Wie verhalten sich in der Hinsicht eigentlich die modischen Bullpups? Das Tavor z.B. ist ja eigentlich richtig schnuckelig, aber nach optimaler Wärmeabfuhr sieht das Design nicht aus und in der wahrscheinlichsten Einsatzgegend soll es ziemlich heiß und sonnig sein.
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Na sag das mal Jeff Cooper selig.
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Hausdurchsuchungen und Beschlagnahme von Gegenständen
Proud NRA Member antwortete auf Shortcut's Thema in Waffenrecht
Geht noch besser. Bei den Amis haben Polizisten schon versucht, zu argumentieren, daß sich jemand verdächtig gemacht habe, weil er das Tempolimit peinlich genau eingehalten hat. Also dürfen sie einen entweder anhalten weil man zu schnell fährt, oder sie dürfen einen anhalten, weil nur wer etwas zu verbergen hat das Tempolimit einhält. Das hält natürlich vor Gericht nicht, aber schon die Idee, dieses Argument ernsthaft einem Richter vortragen zu wollen, spricht Bände. Gab es den von Dir benannten richterlichen Beschluß aber wirklich (ohne daß weitere Verdachtsmomente vorliegen als die Verweigerung des Tests und vielleicht auch der Aussage), und wenn ja, wurde das durch die Instanzen ausgetragen? -
Machen zivile doch auch--dazu ist die Picatinny-Schiene da. Hat manchmal auch unerwarteten Nutzen. Ich bin mir nicht so sicher, daß eine schwere Licht/Laser-Kombination an einer Plastikpistole wirklich einen direkten Vorteil zum Heimschutz bringt, aber sie kann als extra Ballast auf einem leichten Plastikrahmen das Ding durchaus angenehmer zum Präzisionsschießen machen, selbst wenn die Batterie seit Jahren leer ist.
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Diese Herangehensweise ist in der Softwareentwicklung als "Wasserfallmethode" ein klassisches Beispiel dafür wie man's nicht macht. Aus Bürokratensicht ist es so verlockend: Man schreibt eine detaillierte Spezifikation, schreibt sie aus, und wenn das Endprodukt dann der Spezifikation entspricht, dann hat man das, was man wollte, zum billigsten Preis bekommen. Das Problem ist natürlich, daß es nahezu unmöglich ist, in der Spezifikation wirklich alles zu bedenken, was man wirklich haben will. Die dem Bürokraten risikoreich erscheinende, aber tatsächlich wesentlich risikoärmere Methode ist es, agil vorzugehen, zu experimentieren, und sich Optionen offenzuhalten, wenn man feststellt, daß das was man gemeint hat haben zu wollen nicht das ist, was man wirklich haben will. Im angesprochenen Beispiel wäre die offensichtliche Lösung, für kleines Geld ein jeweils paar Tausend Unterhosen in ein paar verschiedenen Modellen zu bestellen und unter verschiedenen Bedingungen ausprobieren zu lassen. Höchstwahrscheinlich finden sich im vorhandenen Angebot Modelle, die sich als geeignet erweisen. Wenn nicht, kann man auf analoge Weise an Neuentwicklungen für die taktische Supermax-Unterhose herangehen, aber bei dem Budget, das öffentliche Stellen für so etwas einplanen, ist ziemlich unwahrscheinlich, daß dabei etwas herauskommt, das es nicht analog schon auf dem zivilen Markt gibt.