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Proud NRA Member

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  1. Mit Waffen für Privatleute macht niemand genug Geld um damit eine von der Industrie gesponsorte effektive Lobby aufzubauen. Das trifft sogar in Amerika zu, wo sich Waffen doch ein wenig besser verkaufen als in Europa. Natürlich sollen die sich nach Möglichkeit einklinken, aber effektiver Druck kann nur von uns selber kommen. Ich habe immerhin von einigen EU-Parlamentariern Antworten bekommen die zwar unverbindlich waren, aber präzise genug um annehmen zu können, daß es keine Standardantworten waren. So viele Beschäftigte hat ein Parlamentarier auch nicht. Wenn die alle damit beschäftigt sind, individuelle Zuschriften (keine vorformulierten!) von Bürgern zu beantworten, dann wird der Chef immerhin merken, daß es Leute gibt, die das anders sehen und wählen gehen.
  2. In der Tat! Habe ich auch schon gemacht, in meinem Fall für die Europaabgeordneten aus Baden-Württemberg und ein paar Bundestagsabgeordnete. Eine Musteremail stelle ich bewußt nicht rein weil es besser funktioniert, wenn sich jeder in seiner eigenen (angemessenen!) Sprache meldet.
  3. Jetzt weiß ich, woher die Redensart "Die Flinte ins Korn werfen" kommt.
  4. Tja, die Tschechen erinnern sich noch daran, was das freundschaftliche Bündnis mit dem großen Bruder bedeutet hat. Ich selber verdanke einen guten Teil meiner politischen Einstellungen einem Tschechen, der nach dem Prager Frühling in Deutschland Asyl gefunden hat. (Die Umerziehung im Sowjetknast hat nicht so gut funktioniert--vorher war er weichgespülter Marxist und Atheist, hinterher Christ und hart konservativ.) Sie brauchen aber trotzdem die Unterstützung aus den großen und mächtigen EU-Ländern. Auch wenn wir natürlich in zwei Wochen keine Mehrheit im Land zusammenkriegen, es ist wichtig, daß sowohl die Osteuropäer als auch unsere eigenen Politiker wissen, daß viele bei uns im Land die Sache genauso sehen.
  5. Wer's wirklich haben will und eine gewisse rechtliche Grauzone mit erheblicher Strafandrohung nicht scheut kann das in Amerika umgehen: Waffe als Kurzwaffe kaufen--es gibt eine erhebliche Auswahl an AR-15 "Pistolen" u.Ä., auch wenn die sinnvoll eigentlich nur aufgelegt zu schießen sind. Will man dann aus einem vernünftigen Anschlag schießen, dann wäre ohne SBR-Stempel die Anbringung eines Hinterschafts strengstens verboten. Es gibt allerdings "Armstützen", ursprünglich zur Stabilisierung der Waffe für Behinderte mit eingeschränkter Handfunktion gedacht, die zufälligerweise ein ganz ähnliche Form haben wie ein Hinterschaft. An und für sich ist da nichts Verbotenes daran, aber es ist nicht ganz klar, wie das rechtlich aussieht, wenn offensichtlich ist, daß man das Ding ausschließlich als Hinterschaft verwenden will und keinerlei Probleme mit den Händen hat. Das aber nur als Ausflug. Mir persönlich ist das zu blöd--für ein sehr kurzes Gewehr tut's ein Bullpup besser finde ich. Genau da ist das Problem. Die Anscheinswaffenverbieter in Amerika geben bisweilen offen zu, daß Verbote nach Aussehen praktisch keinerlei Auswirkungen auf die Kriminalität haben werden, einerseits weil Langwaffen eh kaum deliktrelevant sind, andererseits weil kosmetische Vorschriften leicht umgangen werden können (siehe oben). Worum es geht ist erst irgendwelche Waffen zu verbieten, die irgendwie furchteinflößend aussehen, um dann im zweiten Schritt sagen zu können, daß andere, putziger aussehende Waffen funktional identisch sind, um die dann auch verbieten zu können. Wenn AR-15 oder Tavor verboten sind, dann ist es im Grunde nur logisch als nächstes zu sagen, daß ein K98 viel eher tödliche Murmeln verschießt (und tatsächlich zu ungezählten Morden verwendet wurde, allerdings durch Uniformierte) und deswegen noch viel schlimmer ist. Waffengrapscher werden niemals zufrieden sein, eine bestimmte Gattung Waffen verboten zu haben. Jedes Verbot ist nur der erste Schritt zum nächsten Verbot. Ohne SBR-Stempel fehlen da anderthalb Zoll Lauflänge.
  6. Haben wir jetzt die gesamte geistige Verwandtschaft des Göttinger Mescalero hier im Forum, die sich mit der berühmten klammheimlichen Freude über allerlei Dinge abgrinst? Im Übrigen: Wenn Du, wie zu vermuten ist, auf den damaligen Oberst Klein anspielst, dann hat der vielleicht überreagiert und Vorschriften ignoriert, aber ganz bestimmt keine Dörfer "einäschern" lassen. Weißt Du denn, ob Du wenn Du mit der Möglichkeit konfrontiert wärst, daß jemand in einem Kriegsgebiet zwei Tanklaster unter Deinem Hintern hochjagt, besonnener reagiert hättest?
  7. Also einmal abgesehen davon, daß Deine Wortwahl eine von Dir hoffentlich nicht gemeinte Gleichgültigkeit bezüglich Morden an Politiker und ihren "Bütteln" (also einfachen Polizisten, Soldaten, oder Fahrern) zum Ausdruck bringt, ebenso abgesehen davon, daß die Passagiere und Besatzung der Landshut ohne die geglückte Befreiung die Mehrheit der RAF-Opfer gewesen wären: Auf Massenmorde, die sich nicht gegen die Mächtigen sondern z.B. gegen Schüler und Lehrer richten, reagieren Politiker und Bürger doch ähnlich verquast.
  8. Eine Verschwörung braucht es nicht wo Blödheit als Erklärung raucht. Es kann sich die selbe Person Sorgen um Impfrisiken machen, gar deswegen die Kinder nicht impfen und an eine Verschwörung der Ärzte mit der Industrie glauben, und gleichzeitig im Beisein der Kinder eine Zigarette nach der anderen rauchen und fahren wie ein tollwütiges Wildschwein. Die Leute gehen halt mit Risiken nicht rational um.
  9. Die auch damals schon fehlgeleitet war. Ein paar Kostproben zur Auswahl: Es ist menschlich verständlich, daß Polizeikollegen den Herrn Kurras decken wollten, vielleicht in der Annahme, es sei ihm ein Unfall passiert und er solle nicht sein Leben lang dafür büßen. Eine bessere Untersuchung hätte vielleicht relevante Tatsachen ans Licht gebracht, mit denen die 68er Bewegung und ihr Gefolge bis zur grünen Partei anders gekommen wären. Der Einsatz geheimdienstlicher Mittel war ein völliger Reinfall. Die Kommies wurden im Effekt von unseren Behörden mit Feuerwaffen und Sprengstoff (auch noch zur Verwendung gegen ein jüdisches Gemeindezentrum!) ausgestattet, aber wesentliche Erkenntnisse zur Zerschlagung terroristischer Strukturen wurden dadurch nicht gewonnen. Insbesondere wurden auch keine Erkenntnisse zur Verstrickung ausländischer Mächte gewonnen, die für die Geheimdienste vielleicht ein angemesseneres Betätigungsfeld gewesen wären. Selbstverständlich war die (schon vorher angedachte und von den Jägern geforderte) Waffenrechtsverschärfung auch vollkommen nutzlos, wenn die Täter Kriegswaffen von unserem eigenen Staat und von auswärtigen Staaten und staatsähnlichen Organisationen bekommen. Der Rechtstaat wurde mit Dingen mit dem Kontaktsperregesetz ziemlich weit gedehnt. Gut, vielleicht war das notwendig. Weniger nachzuvollziehen ist, wieso ausgerechnet Strafgefangene, die wegen schwerster Verbrechen eingesessen haben, ganz ungewöhnliche Sonderbedingungen wie gemischtgeschlechtlichen Einschluß und Berge von Büchern, Möbeln und Unterhaltungselektronik bekommen haben, so daß sie in der Lage waren, darin Feuerwaffen zu verstecken und ein Kommunikationssystem aufzubauen. Anstaltsmöbel und gleichzeitig fünf Bücher auf der Zelle hätten es auch getan. Das ganze Brimborium mit Streifenpolizisten, die plötzlich mit der MP herumlaufen, sollte vielleicht zur Beruhigung des Volkes dienen, hat aber eher das Gegenteil verursacht. Im Rückblick war das eine kleine Verbrecherbande, die auch von der politischen Linken weitgehend isoliert war, wenn auch mit vielen Sympathisanten. Hätte man in der Sache und in der Kommunikation die Typen als kleine Verbrecherbande behandelt anstatt sich auf ihren Kokolores mit "Krieg" und "bewaffnetem Kampf" einzulassen, dann wäre vieles vielleicht anders gekommen. So schlimm die Morde waren, wir hatten damals 20,000 Verkehrstote im Jahr in den alten Bundesländern.
  10. Wie schnell man sich täuschen kann. Viele "Sturmwaffen"-Verbote in Amerika betreffen olympische Pistolen, weil Kurzwaffen mit Magazin außerhalb des Griffs ja verkappte Maschinenpistolen sein müssen... Was einen trifft, trifft über kurz oder lang alle.
  11. Dahinter verbirgt sich ein Denken, das gerade nicht den Bürger in Uniform will, sondern zwei gespaltene Persönlichkeiten mit und ohne Uniform.
  12. Das deutsche Waffenrecht ist doch auch jetzt schon viel restriktiver als von der EU vorgegeben. Die Einschränkungen sind verpflichtend, die verbleibenden Freiräume optional.
  13. Wobei Flinten für einen terroristischen Angriff auf eine konzentrierte, ungeschützte Menschenmenge vermutlich nicht die ungeeignetste Waffe sind...
  14. Mag sein, aber erfahrungsgemäß funktioniert es noch schlechter, wenn entsprechende Diskussionen nicht vom Volk sondern vom Politbüro, der Hofclique, usw. geführt werden.
  15. Und dafür sitzt man auch in Ländern, wo der Selbstbau einer Schußwaffe ohne Erlaubnis, Beschuß, und sonstiges Brimborium erlaubt ist, und zwar lange. Die Herstellung ist dort vielleicht noch eine Grauzone (mit etwas Kreativität könnte man sich vielleicht auf den Standpunkt stellen, daß ein Benchrestgewehr mit Fernauslöser nichts Verbotenes ist) aber spätestens wenn man das Ding installiert, nicht zu reden davon, wenn jemand dadurch zu Schaden kommt, gibt's richtig Ärger, und das ist m.E. auch gut so. Also besser etwas weniger starkes Kraut rauchen bevor man so etwas macht...
  16. Aber zehn gefüllte Holster am Tragegurtzeug sehen eher brutal aus und dürften eher unbequem sein.
  17. Ein ganz normaler (Pulver-)Feuerlöscher soll angeblich gar nicht so ungeeignet für den selben Zweck sein, und niemand kann etwas dagegen haben, wenn man den im Auto, im Büro, im Schlafzimmer, oder sonstwo griffbereit hat. Schritt 1: Pulver in Augen und Atemwege. Schritt 2: Stahlflasche über die Rübe, sofern nötig.
  18. Aber so ein Unikat, daß man nicht in irgendeiner Ecke irgend eine Kennzeichnung anbringen könnte, ist es dann wohl auch nicht. In die Dienstwaffe von Jeff Cooper würde ich auch keine Nummer reinhauen wollen, aber ein halber Colt aus den Siebzigern verliert doch nicht wirklich seinen Charakter wenn, sagen wir, irgendwo dezent Dein Geburtsdatum draufsteht. (Oder von mir aus, wenn Du dem Amt den Finger zeigen willst, auch nur die Nummer "1".) Mit ein paar Euro mehr dürfte das auch per Laser als Winzigstgravur gehen. Ist immer noch so. CIP ist hier nicht. Der Hersteller ballert Probe.
  19. Dann soll halt der Händler die Initialen des Käufers und seinen Geburtstag draufstempeln, oder auch nach Trijicon-Art den Lieblingsbibelvers der Käufers, (oder für den besseren Eindruck zum Lasergravieren schicken) und gut ist. Das ist übrigens bei den Amis die wesentliche Vorschrift, wenn jemand selber ein Feuerwaffe herstellt: kein Beschuß, keine Anmeldung, aber irgendeine Nummer muß draufstehen. Ob das jetzt bei einem Unikat irgendeinen Sinn hat ist eine andere Frage.
  20. Na, wenn man schon träumen darf, wie wäre es denn mit der Ami-Lösung: Die Identität einer Waffe hängt an dem Teil mit der Seriennummer, und alles andere ist (von ein paar Ausnahmen abgesehen) erlaubnisfreie Nicht-Waffe. Ergo: Wenn die Identität der Waffe am Griffstück hängt, warum dann nicht einfach Läufe, Schlitten, Bolzen, usw. erlaubnisfrei verticken? Wie viele Probleme hat es denn gegeben oder wird es realistisch geben, weil sich jemand ein paar Ersatzläufe kauft, egal ob die jetzt locker reinfallen oder ob man ein wenig an ihnen herumfeilen muß?
  21. Nach GG 38(1) eigentlich nicht. Die Frage, ob Abgeordnete Vertreter ihres Wahlkreises oder des ganzen Volkes sein sollen, hat eine lange Geschichte und das Grundgesetz hat sich da eindeutig entschieden. Wenn einem Abgeordneten sein verfassungsmäßiger Auftrag wichtiger wäre als seine Chancen auf Wiederwahl, dann sollte er also ohne weitere Rücksichten sich dafür einsetzen, daß das beste/billigste/was auch immer Gewehr gekauft wird, aber nicht das aus einem Wahlkreis.Man darf träumen...
  22. Aber gerade weil die Finanzverwaltung sich das nicht in jedem Einzelfall nach Gutdünken überlegen soll, gibt's §52 (2), worin Punkt 21. ganz klar festlegt, daß die Förderung des Sports, speziell inklusive Schach, als Förderung der Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichen Gebiet anerkannt ist. Das Schießen nach IPSC- oder ähnlichen Regeln hat eindeutig alle Merkmale eines Sportes. Es treffen sich regelmäßig Menschen um in einem Spiel nach einem festgelegten Regelwerk den Gewinner in einer Prüfung zu ermitteln, die Genauigkeit, Kraft, und Geschwindigkeit prüft. Solange diese Verordnung nicht geändert wird ist Sport gemeinnützig--und wenn der Sport irgendeinem Amtsschimmel noch so anstößig vorkommt. Das trifft genauso übrigens zu, wenn es z.B. um die Gemeinnützigkeit einer Religion nach Punkt 2 geht, wo ebenfalls die Finanzbehörde nicht zu prüfen hat, ob die geförderte Religion auch die wahre Religion ist, die wirklich zu Frieden und sittlicher Hebung führt. Die reine Eigenschaft als Religion, und mag sie noch so anstößig sein, ist vollkommen ausreichend.
  23. Die Zone um die Augen ist, genau wie das Zentrum des Ziels, mit "A", also "Alpha" markiert. Um den Schützen und die Squad wissen zu lassen, daß die Punkte auf die schwierige Art, also mit einem Treffer in die winzige Augenzone, erzielt wurden, ist es recht üblich, sie als "Alpha the hard way", also "A-Treffer auf die schwierige Art" zu rufen. Nebenbei, Bravo und Charlie haben seit Unzeiten genau den gleichen Punktwert.
  24. OK, das heißt bei uns metrisches Ziel. Ist auch bei USPSA definitiv nicht weltweit verschwunden sondern das übliche Ziel. Ich hoffe aber einmal, daß Du auch im Kopf stets die Alpha-Zone triffst. (Wird bei uns vom RO als "Two Alpha the hard way" usw. gerufen.) Werden als nächstes Schachfiguren verboten, deren Form grob an Personen oder Pferde erinnert? Die Theorie, daß ein Pferdeschänder vom Springer im Schachspiel verführt worden sei, ist wohl ungefähr genauso gehaltvoll wie die, daß das metrische Ziel irgendjemanden zu Gewalt gegen Personen inspiriert habe.
  25. Hmm, da mag sich die Nomenklatur unterscheiden. Gehe ich recht in der Annahme, daß Du mit Bravo das Ziel meinst, das bei uns als "metrisches Ziel" im Gegensatz zum "klassischen Ziel" bezeichnet wird?
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