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  1. Das ist so ähnlich wie mit gewissen Aspekten der Rede- und Kunstfreiheit. Ich will nicht wirklich das Kunstwerk "Piss Christ" oder eine entsprechende Darstellung des Propheten zur Schau stellen, aber das Recht dazu, das ist mir viel wert. Ähnlich mit dem Waffenschein: Ich fühle mich, im Vergleich zu meiner Faulheit, nicht gefährdet genug, im Regelfall wirklich ein Waffe einzustecken, aber der zugehörige Schein, der ist immer im Geldbeutel und freiwillig gebe ich den, oder die zugehörigen Kanonen, auch nicht ab.
  2. Mit einer relativen Mehrheit, aber nicht mit einer absoluten. Wahr ist, daß sie, zu ihrer ewigen Schande, nicht nur die Demokratie sondern auch die Zivilisation mit einer absoluten Mehrheit abgewählt haben, aber über die Art der Barbarei, die darauf folgen sollte, konnte sich diese Mehrheit nicht einigen.
  3. Jo, und die Probleme in der Ukraine gehen auf Urlauber zurück, denen lediglich kein hinreichend organisiertes Reisebüro geschaffen wurde, stimmt's?
  4. Bei Betrachtung des Mißbrauchs durch Kriminelle über hinreichend lange Zeiträume und hinreichend große geographische Räume stellt sich aber immer heraus, daß ein überwiegender Anteil der Fälle von staatlichen Kriminellen, staatsähnlich organisierten Kriminellen und staatlich geförderten Kriminellen begangen wird. Alleine für Deutschland und die letzten hundert Jahre kommt man auf Millionen Morde direkt mit Feuerwaffen und noch Millionen mehr Morde bei denen das Tötungsinstrument ein anderes war, aber die Opfer mit Feuerwaffen zum Stillhalten genötigt wurden. Private Kriminelle können in einem Jahrtausend nicht so viele Morde mit Feuerwaffen begehen wie staatlich organisierte Kriminelle in drei Jahren. Und vergessen wir nicht, daß Chris Gueffroy vor gerade einmal 26 Jahren mitten in Berlin von einem (mittlerweile von der Kuscheljustiz verurteilten) Kriminellen in Uniform erschossen wurde--das ist weniger lange her als das Treiben der RAF oder die musikalischen Haupterfolge von Modern Talking. Diese Konzentration von bewaffneter Kriminalität bei staatlichen Stellen ist schon relevant wenn man die Frage diskutieren will, ob Feuerwaffen in den Händen staatlicher Stellen monopolisiert werden sollen oder nicht. Uns sage keiner, das sei irrelevant, weil der jetzige deutsche Staat nicht mörderisch ist. Natürlich und gottlob ist er das nicht, aber 1932 war er es auch nicht.
  5. Behauptet ja keiner. Dazu kommt noch, daß es reine Experimente bezüglich des Waffenrechts kaum gibt. Z.B. ist es wohl häufig so, daß in einer eher konservativen gesellschaftlichen Stimmung, in der das Waffentragen liberalisiert wird, oft gleichzeitig Straftäter länger eingebuchtet werden als vorher. Vielleicht ist in dieser Stimmung auch Kriminalität weniger "cool" als vorher, so daß mehr Jugendliche sich eine legale Arbeit suchen anstelle Berufskriminelle zu werden. Vielleicht hängt der Rückgang der Mordraten auch nur vorrangig damit zusammen, daß die Ärzte besser darin werden, die Opfer wieder zusammenzuschustern. All diese Effekte kommen zusammen, und das Waffenrecht kann man da schlecht rausklamüsern. Muß man aber auch nicht. Zum einen, weil in einer freien Gesellschaft denjenigen die Beweislast trifft, der ein Verbot haben will. Zum anderen, weil es bei der Frage, ob Waffen von der staatlichen Organisation monopolisiert werden oder frei im Souverän, also dem Volk, umlaufen, auch gar nicht primär um Straßenkriminalität geht.
  6. In der Tat. Und auch die Konzentration auf Morde mit Feuerwaffen ist noch fragwürdig. Es mag sein, daß es da einen Verdrängungseffekt gibt, und die bösen Buben eher zum Messer greifen wenn Feuerwaffen schwer zu bekommen sind. Von daher liegt schon in der Kategorisierung von "gun crime" und dergleichen ein Vorurteil, dem es darum geht, zu einem gewünschten Ergebnis zu kommen.
  7. Warum eigentlich nicht? Vom rechtlichen her sollte das doch, jedenfalls im Rahmen eines staatlich anerkannten Studiums, eigentlich unter §18 AffG fallen, oder nicht? Forschung und Lehre sind schließlich frei. Und vom praktischen her: Bei den Amis ist die einzige rechtliche Voraussetzung (wenn kein besonders Verbot wegen Vorstrafe o.Ä. vorliegt) zur privaten Herstellung, daß man eine Seriennummer draufmacht. Damit gibt's auch keine Probleme. Gefahren gibt's dabei, klar, aber auch keine größeren als z.B. bei gewissen Dissertationen in experimenteller Chemie.
  8. Na, wenn man schon träumen darf, wie wäre es denn mit der Ami-Lösung: Die Identität einer Waffe hängt an dem Teil mit der Seriennummer, und alles andere ist (von ein paar Ausnahmen abgesehen) erlaubnisfreie Nicht-Waffe. Ergo: Wenn die Identität der Waffe am Griffstück hängt, warum dann nicht einfach Läufe, Schlitten, Bolzen, usw. erlaubnisfrei verticken? Wie viele Probleme hat es denn gegeben oder wird es realistisch geben, weil sich jemand ein paar Ersatzläufe kauft, egal ob die jetzt locker reinfallen oder ob man ein wenig an ihnen herumfeilen muß?
  9. Zumindest in gewissem Maße schon. Es ist z.B. bei Lasergriffen nicht unüblich, das Laservisier auf die gewünschte Entfernung so einzustellen, daß der Laserstrahl etwas unterhalb des von Kimme und Korn anvisierten Punktes kommt. Das sorgt dann dafür, daß bei der Verwendung des offenen Visiers der Laser verdeckt bleibt. Wenn es einem auf den letzten Zentimeter ankommt (bei Laservisier eher unüblich), dann muß man halt um die entsprechende Entfernung tiefer halten. Die statischen Schützen machen eine solche "indirekte" Visierung ja regelmäßig, wenn sie das Visier aufsitzend einstellen und dann auf einen anderen Punkt zielen als den, den sie eigentlich treffen wollen.
  10. Eine in Amerika recht beliebte Methode ist es, eine reine Laserwaffe mit realistischem Abzug zu verwenden. SIRT ist von Form, Gewicht und Abzug her praktisch identisch mit einer Glock 17, aber eindeutig völlig inert. Außer dem Visier vielleicht läßt sich keine Komponente in einer echten Schußwaffe verwenden. Vorteil ist, daß man damit überall die Betätigung des Abzugs üben kann. Z.B. mit einem verkleinerten IPSC Ziel im Schlafzimmer oder einfach dem Lichtschalter jeden Tag nach dem Aufstehen und vor dem Zubettgehen 20 Schuß, mit sofortiger Rückmeldung, ob man den Abzug verreißt. Rechtlich sollte es da, soweit mir bekannt (bin aber im deutschen Waffenrecht nicht sehr bewandert), auch in Deutschland keine Probleme geben weil eben beim besten Willen keine Waffe vorliegt, sondern ein Lichtzeiger mit etwas schwer zu betätigendem Leuchtknopf.
  11. Letzten Sonntag hatten wir beim USPSA (also IPSC) einen Zwölfjährigen. Kein Problem. Bei Stahlmatches, bei denen auch KK geht (und für KK kein Holster verwendet wird), war das Jüngste, was ich selber gesehen habe, glaube ich acht Jahre. Auch kein Problem. Andererseits, ein Problem gibt's doch: Wenn nämlich ein Jüngling oder gar noch ein Mädchen besser schießt als ich.
  12. Aber jeder Mensch hat das Recht auf seinen ordentlichen Richter. Wer es vor Gericht wissen will, dem ist deswegen kein Vorwurf zu machen.
  13. Na ja, so blöd ist es wirklich nicht. Reifenprobleme sind ein großer Anteil bei den tödliche Unfällen mit technischen Ursachen--allerdings sind Unfälle mit technischen Ursachen überhaupt nur ein recht kleiner Teil der tödlichen Unfälle. In einem freien Land würde man sich aber fragen, bei wie vielen Unfällen, die mit einer Luftdrucküberwachung verhindert werden könnten, Dritte geschädigt wurden. Die Zahl dürfte sich im Rahmen halten. Würde so etwas öfters passieren, sollte man es eigentlich bei den Haftpflichtprämien bemerken.
  14. Interessant wäre dann noch zu wissen, wie viele das in bezug auf den Nationalsozialismus so sehen, und wie groß die Überschneidung zwischen den Gruppen ist, die international- und Nationalsozialismus für eine gute Idee halten. K****n könnte man.
  15. Das mag (ich will's nicht ausprobieren) so sein, wenn ein entsprechend geformtes Pistolengeschoß am Ende seines senkrechten Aufstiegs ins Taumeln kommt und dann in einer aerodynamisch ungünstigen Weise herunterfällt. Schrotkugeln sind aber rotationssymetrisch und können deswegen wohl eher schlecht taumeln, weswegen sie vermutlich auch bei senkrechtem Abschuß eine eingermaßen ordentliche ballistische Flugbahn behalten werden.
  16. Ich habe nirgendwo geschrieben, daß durch ein liberalen Waffenrecht heute solche Zustände eintreten würden. Die Rede war vom unabhängigen Geist im alten Island, den Jünger angesprochen hat. Am Schluß haben sie sich mehr oder weniger freiwillig einer ausländischen Monarchie unterworfen, weil der maskulinere Weg der Konfliktlösung zwischen verfeindeten Familien überhandgenommen hatte und nicht mehr tragbar war. Es ist also auch ein Zivilisationsprozeß vonnöten, der wohl bei den Isländern zumindest teilweise mit der Annahme des Christentums (durch eine Art Mehrheitsentscheidung!) einherging. Es steht auch, glaube ich, keine "allgemeine Volksbewaffnung" an. Wenn all die Gängelei auf einmal wegfallen würde, dann hätte man vielleicht über kurz oder lang in mehr als der Hälfte der Haushalte irgendeine Feuerwaffe, aber die Anzahl der Bürger, die regelmäßig damit üben oder regelmäßig eine Waffe tragen würde sich auch dann in Grenzen halten.
  17. Schon, aber andererseits ist das mit den alten Isländern auch so eine Sache: Der gute Egill Skallagrímsson, wenn wir den einmal als literarisches Beispiel des alten Isländers nehmen wollen, hatte in seiner Lebenseinstellung wohl einiges mit einem heutigen Gansta-Rapper gemeinsam: Erst wird aus eher nichtigem Grund jemand abgeschlachtet, dann macht er ein Gedicht darüber (wenn auch mit besserem Versmaß als der Gangsta), und dann geht's wieder von vorne los. Damit stellt sich dann die Frage, wieweit Freiheit und Zivilisation vereinbar sind. Auf der einen Seite will ich keine Zivilisation, in der die Leute auch noch dem amtlichen Bescheid, sich zum Transport ins KZ zu melden, widerstandslos Folge leisten. Andererseits will ich auch keine Freiheit, in der jede kleine Beleidigung zu einer jahrzehntelangen Fehde mit vielen Toten wird bis einer der Parteien die Männer oder das Geld ausgehen.
  18. In der Open oder Limited bei den Amis auch nicht. Aber bei der 1911, um die sich die Frage doch wohl drehte, setzt die Magazinkapazität der Lademenge Grenzen...
  19. Ich schießen Open und kann soviel laden wie ich will, deshalb tun's mir drei oder vier am Gürtel locker. Die meisten Production-Schützen scheinen eine Mischung von Gürtel und Hosentaschen zu verwenden. Bei der Hosentaschenmethode ist es wichtig, ein System zu haben, um nicht versehentlich ein halbleeres Magazin zu laden. Eine gute Methode wäre vielleicht vier am Gürtel und zwei in der Tasche. Dann kannst Du das erste Magazin aus der Tasche laden und zwischen den Strings aus dem Gürtel.
  20. Der Beliebtheit in Deiner Squad ist es förderlich, genügend Magazine zu haben, und der Streßreduktion auch. Nicht unbedingt zum ersten Match, aber wenn Du dabei bleibst empfehlen sich 6 Magazine (5 pro String und eines, falls Du eine Funktionsstörung hast).
  21. Na ja, was willst Du schon erwarten? Die Tendenz der Zeitung hin oder her: Es gibt jetzt Waffenscheine, die aber relativ aufwändig zu bekommen sind, und es passiert: im Großen und Ganzen absolut nichts. Wir hatten einen spektakulären Fall, in dem ein Waffenscheininhaber jemanden aufgehalten hat, der angefangen hat, in eine Gruppe von Menschen zu schießen. Damit hat er vermutlich mehrere Menschenleben gerettet, aber in der Mordstatistik von Chicago gehen ein paar verhinderte Morde leider unter. Für jährliche Veränderungen in der Mordrate in Chicago ist das dortige Wetter mit seinen extremen Umschwüngen wohl eine wichtigere Variable als alle Waffenscheine, Polizeitaktiken usw.: Wenn's auf minus 20 Grad geht, dann bleiben die Gangsta alle daheim, wenn's warm aber nicht brutal heiß wird, kommen sie auf die Straßen und liefern sich Revierkämpfe.
  22. Nach GG 38(1) eigentlich nicht. Die Frage, ob Abgeordnete Vertreter ihres Wahlkreises oder des ganzen Volkes sein sollen, hat eine lange Geschichte und das Grundgesetz hat sich da eindeutig entschieden. Wenn einem Abgeordneten sein verfassungsmäßiger Auftrag wichtiger wäre als seine Chancen auf Wiederwahl, dann sollte er also ohne weitere Rücksichten sich dafür einsetzen, daß das beste/billigste/was auch immer Gewehr gekauft wird, aber nicht das aus einem Wahlkreis.Man darf träumen...
  23. 1911. Das impliziert auch einreihige Magazine, aber er geht um eine eigene Wertungsklasse für die 1911. Im Gegenzug sind in Production dann single-action Waffen verboten (außer striker-fired, von denen die Hersteller sagen, sie seien double-action). Single-stack hat auch andere Regeln bezüglich Holster und anderer Ausrüstung. Der Grund dürfte wohl ein historischer sein, daß USPSA im Wesentlichen mit 1911 angefangen hat und man dann separate Klassen für single-action 1911 und für double-action Plastikpistolen haben wollte (die aber in Production, egal wie die Magazinkapazität ist, auf 10+1 Schuß begrenzt sind). Und die Steel Challenge hat dann die Divisionen von USPSA übernommen.
  24. Damals (wenn's nicht in jüngster Vergangenheit war) auch mit im Vergleich zu Deutschland ziemlich restriktivem Waffenrecht. Speziell waren Kurzwaffen bis auf eine Altfallregelung und eine Ausnahme, die die Stadtväter sich selbst gegönnt haben, schlichtweg verboten.
  25. Ist ja interessant. Scheinbar hat es die amerikanische Einteilung der Divisionen nicht über den großen Teich geschafft, warum auch immer. Damit sind die Single-Stack Regeln für das Holster des Threadstarters natürlich bedeutungslos.
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