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  1. In Australien wurde wohl gezahlt, allerdings, glaube ich, 250 Aussie-Dollar pro Waffe, unabhängig vom Wert oder Zustand. Wer eine Schrottwaffe hatte, die er gerne für 100 losgeworden wäre, hat sich gefreut, die anderen wurden enteignet.
  2. Und wenn, was macht's? Die Verwendung von selber gebauten oder reaktivierten Schußwaffen dürfte unterhalb jeder statistische Relevanzschwelle liegen. Ich kann mir in Amerika frei und ohne Background-Check einen AR-15 Upper kaufen und dazu einen "80% fertiggestellten" Bausatz für den Lower. Die Leute, die das machen, sind je nach Interpretation vorsichtig oder paranoid, aber nicht kriminell. Genau wie bei dem ganzen Anscheinskram ist das bestenfalls Augenwischerei und unnötige Bürokratie.
  3. Nun, die Antworten die ich bisher von EP-Abgeordneten bekommen habe sind gar nicht so schlecht. Wir haben doch eine, wenn natürlich auch nicht perfekte, demokratische Vertretung, und was man auch sonst über das EP und seine Abgeordneten denkt, wiedergewählt werden wollen auch die. Wenn sich also trotz Sprachhürden eine europäische Öffentlichkeit bildet, dann kann die schon was heben. Würden bei, sagen wir, 100 Millionen zivil besessenen Feuerwaffen in der EU eine Million Waffenbesitzer oder auch nur hunderttausend ihrem jeweiligen Abgeordneten klarmachen, daß er ihre Stimme abschreiben kann, wenn er dem zustimmt, dann wäre der Entwurf schneller Geschichte als man die Löschtaste auf dem Computer drücken kann, und dazu noch wäre das ein Meilenstein für die Bildung eines europäischen Staatsvolks ohne das Demokratie halt schlecht funktioniert.
  4. Mit Waffen für Privatleute macht niemand genug Geld um damit eine von der Industrie gesponsorte effektive Lobby aufzubauen. Das trifft sogar in Amerika zu, wo sich Waffen doch ein wenig besser verkaufen als in Europa. Natürlich sollen die sich nach Möglichkeit einklinken, aber effektiver Druck kann nur von uns selber kommen. Ich habe immerhin von einigen EU-Parlamentariern Antworten bekommen die zwar unverbindlich waren, aber präzise genug um annehmen zu können, daß es keine Standardantworten waren. So viele Beschäftigte hat ein Parlamentarier auch nicht. Wenn die alle damit beschäftigt sind, individuelle Zuschriften (keine vorformulierten!) von Bürgern zu beantworten, dann wird der Chef immerhin merken, daß es Leute gibt, die das anders sehen und wählen gehen.
  5. In der Tat! Habe ich auch schon gemacht, in meinem Fall für die Europaabgeordneten aus Baden-Württemberg und ein paar Bundestagsabgeordnete. Eine Musteremail stelle ich bewußt nicht rein weil es besser funktioniert, wenn sich jeder in seiner eigenen (angemessenen!) Sprache meldet.
  6. Jetzt weiß ich, woher die Redensart "Die Flinte ins Korn werfen" kommt.
  7. Und schimpfen wie die Rohrspatzen, aber regelmäßig klein beigeben, wenn man ihnen anbietet, ihre Wahlkreise könnten im Rahmen eines Gebietsaustauschs einem zukünftigen Palästinenserstaat zugeschlagen werden--die wissen nämlich auch wo es sich besser lebt. Und arabischsprachige Muslime dienen auch, allerdings freiwillig, im Militär dort.
  8. Tja, die Tschechen erinnern sich noch daran, was das freundschaftliche Bündnis mit dem großen Bruder bedeutet hat. Ich selber verdanke einen guten Teil meiner politischen Einstellungen einem Tschechen, der nach dem Prager Frühling in Deutschland Asyl gefunden hat. (Die Umerziehung im Sowjetknast hat nicht so gut funktioniert--vorher war er weichgespülter Marxist und Atheist, hinterher Christ und hart konservativ.) Sie brauchen aber trotzdem die Unterstützung aus den großen und mächtigen EU-Ländern. Auch wenn wir natürlich in zwei Wochen keine Mehrheit im Land zusammenkriegen, es ist wichtig, daß sowohl die Osteuropäer als auch unsere eigenen Politiker wissen, daß viele bei uns im Land die Sache genauso sehen.
  9. Na ja, auch wenn in der Ideologie Übereinstimmung besteht, ist die Motivation wohl eine andere: Die Saudis sind konservativ und haben Angst davor, daß ihnen religiöse Fanatiker den Kopf abhauen. Die IS-Typen wollen wahllos Köpfe abhauen und letztlich auch die eigenen abgehauen haben. Die Saudis wollen von Deutschland Kanonen und Luxusautos geliefert bekommen--ob wir hier Pornos gucken oder gar Karikaturen malen scheint sie nicht so zu berühren, solange die Kanonen und Luxusautos weiterhin geliefert werden. Es scheint wohl so zu sein, daß zumindest ein Teil der Unterstützung, die die Golfstaaten an Terroristen geben, nicht wirklich auf Zustimmung zu den Terroristen beruht, sondern eher auf der Hoffnung, daß denen woanders die Rübe weggeblasen wird und sie so im eigenen Land keinen Ärger machen. Diese Einstellung ist in gewisser Weise moralisch noch verkommener als die von Leuten, die wirklich an den Dschihad-Mist glauben, und genausowenig akzeptabel, aber vielleicht leichter zu korrigieren. Schon leichte Sanktionen wie keine Waffen, keine Luxusgüter, keine Urlaube und Shoppingtouren bei uns für Regierungsmitglieder und ihre Familien, und nur deutlich eingeschränkte und überwachte Finanzdienstleistungen könnten da Wunder in der Einstellung bewegen.
  10. Wer's wirklich haben will und eine gewisse rechtliche Grauzone mit erheblicher Strafandrohung nicht scheut kann das in Amerika umgehen: Waffe als Kurzwaffe kaufen--es gibt eine erhebliche Auswahl an AR-15 "Pistolen" u.Ä., auch wenn die sinnvoll eigentlich nur aufgelegt zu schießen sind. Will man dann aus einem vernünftigen Anschlag schießen, dann wäre ohne SBR-Stempel die Anbringung eines Hinterschafts strengstens verboten. Es gibt allerdings "Armstützen", ursprünglich zur Stabilisierung der Waffe für Behinderte mit eingeschränkter Handfunktion gedacht, die zufälligerweise ein ganz ähnliche Form haben wie ein Hinterschaft. An und für sich ist da nichts Verbotenes daran, aber es ist nicht ganz klar, wie das rechtlich aussieht, wenn offensichtlich ist, daß man das Ding ausschließlich als Hinterschaft verwenden will und keinerlei Probleme mit den Händen hat. Das aber nur als Ausflug. Mir persönlich ist das zu blöd--für ein sehr kurzes Gewehr tut's ein Bullpup besser finde ich. Genau da ist das Problem. Die Anscheinswaffenverbieter in Amerika geben bisweilen offen zu, daß Verbote nach Aussehen praktisch keinerlei Auswirkungen auf die Kriminalität haben werden, einerseits weil Langwaffen eh kaum deliktrelevant sind, andererseits weil kosmetische Vorschriften leicht umgangen werden können (siehe oben). Worum es geht ist erst irgendwelche Waffen zu verbieten, die irgendwie furchteinflößend aussehen, um dann im zweiten Schritt sagen zu können, daß andere, putziger aussehende Waffen funktional identisch sind, um die dann auch verbieten zu können. Wenn AR-15 oder Tavor verboten sind, dann ist es im Grunde nur logisch als nächstes zu sagen, daß ein K98 viel eher tödliche Murmeln verschießt (und tatsächlich zu ungezählten Morden verwendet wurde, allerdings durch Uniformierte) und deswegen noch viel schlimmer ist. Waffengrapscher werden niemals zufrieden sein, eine bestimmte Gattung Waffen verboten zu haben. Jedes Verbot ist nur der erste Schritt zum nächsten Verbot. Ohne SBR-Stempel fehlen da anderthalb Zoll Lauflänge.
  11. Bei Optik wäre ich vorsichtig, insbesondere alles was Tritium enthält. Da steht normalerweise deutlich auf der Packung angeschrieben, daß man es nicht so ohne weiteres ausführen darf.
  12. Aber nur so lange bis der Angreifer merkt, daß die Menschenmenge vor der Zugangskontrolle eigentlich ein viel leichteres Ziel ist als die Leute drinnen... Sent from my iPhone using Tapatalk
  13. Haben wir jetzt die gesamte geistige Verwandtschaft des Göttinger Mescalero hier im Forum, die sich mit der berühmten klammheimlichen Freude über allerlei Dinge abgrinst? Im Übrigen: Wenn Du, wie zu vermuten ist, auf den damaligen Oberst Klein anspielst, dann hat der vielleicht überreagiert und Vorschriften ignoriert, aber ganz bestimmt keine Dörfer "einäschern" lassen. Weißt Du denn, ob Du wenn Du mit der Möglichkeit konfrontiert wärst, daß jemand in einem Kriegsgebiet zwei Tanklaster unter Deinem Hintern hochjagt, besonnener reagiert hättest?
  14. Also einmal abgesehen davon, daß Deine Wortwahl eine von Dir hoffentlich nicht gemeinte Gleichgültigkeit bezüglich Morden an Politiker und ihren "Bütteln" (also einfachen Polizisten, Soldaten, oder Fahrern) zum Ausdruck bringt, ebenso abgesehen davon, daß die Passagiere und Besatzung der Landshut ohne die geglückte Befreiung die Mehrheit der RAF-Opfer gewesen wären: Auf Massenmorde, die sich nicht gegen die Mächtigen sondern z.B. gegen Schüler und Lehrer richten, reagieren Politiker und Bürger doch ähnlich verquast.
  15. Wobei die Schweiz in puncto Waffenrecht ja immerhin Ausländer zweiter Klasse kennt. Ich weiß allerdings nicht, wie die meines Wissens möglichen Ausnahmen von der Länderliste in der Praxis gehandhabt werden--sagen wir, ein Türke wohnt und arbeitet schon seit Jahren legal in der Schweiz, hat vielleicht sogar eine autochtone Schweizerin geheiratet und erzählt den Kindern die Geschichte vom Tell statt der vom Atatürk, hat der Probleme mit einer Ausnahme?
  16. Eine Verschwörung braucht es nicht wo Blödheit als Erklärung raucht. Es kann sich die selbe Person Sorgen um Impfrisiken machen, gar deswegen die Kinder nicht impfen und an eine Verschwörung der Ärzte mit der Industrie glauben, und gleichzeitig im Beisein der Kinder eine Zigarette nach der anderen rauchen und fahren wie ein tollwütiges Wildschwein. Die Leute gehen halt mit Risiken nicht rational um.
  17. Die auch damals schon fehlgeleitet war. Ein paar Kostproben zur Auswahl: Es ist menschlich verständlich, daß Polizeikollegen den Herrn Kurras decken wollten, vielleicht in der Annahme, es sei ihm ein Unfall passiert und er solle nicht sein Leben lang dafür büßen. Eine bessere Untersuchung hätte vielleicht relevante Tatsachen ans Licht gebracht, mit denen die 68er Bewegung und ihr Gefolge bis zur grünen Partei anders gekommen wären. Der Einsatz geheimdienstlicher Mittel war ein völliger Reinfall. Die Kommies wurden im Effekt von unseren Behörden mit Feuerwaffen und Sprengstoff (auch noch zur Verwendung gegen ein jüdisches Gemeindezentrum!) ausgestattet, aber wesentliche Erkenntnisse zur Zerschlagung terroristischer Strukturen wurden dadurch nicht gewonnen. Insbesondere wurden auch keine Erkenntnisse zur Verstrickung ausländischer Mächte gewonnen, die für die Geheimdienste vielleicht ein angemesseneres Betätigungsfeld gewesen wären. Selbstverständlich war die (schon vorher angedachte und von den Jägern geforderte) Waffenrechtsverschärfung auch vollkommen nutzlos, wenn die Täter Kriegswaffen von unserem eigenen Staat und von auswärtigen Staaten und staatsähnlichen Organisationen bekommen. Der Rechtstaat wurde mit Dingen mit dem Kontaktsperregesetz ziemlich weit gedehnt. Gut, vielleicht war das notwendig. Weniger nachzuvollziehen ist, wieso ausgerechnet Strafgefangene, die wegen schwerster Verbrechen eingesessen haben, ganz ungewöhnliche Sonderbedingungen wie gemischtgeschlechtlichen Einschluß und Berge von Büchern, Möbeln und Unterhaltungselektronik bekommen haben, so daß sie in der Lage waren, darin Feuerwaffen zu verstecken und ein Kommunikationssystem aufzubauen. Anstaltsmöbel und gleichzeitig fünf Bücher auf der Zelle hätten es auch getan. Das ganze Brimborium mit Streifenpolizisten, die plötzlich mit der MP herumlaufen, sollte vielleicht zur Beruhigung des Volkes dienen, hat aber eher das Gegenteil verursacht. Im Rückblick war das eine kleine Verbrecherbande, die auch von der politischen Linken weitgehend isoliert war, wenn auch mit vielen Sympathisanten. Hätte man in der Sache und in der Kommunikation die Typen als kleine Verbrecherbande behandelt anstatt sich auf ihren Kokolores mit "Krieg" und "bewaffnetem Kampf" einzulassen, dann wäre vieles vielleicht anders gekommen. So schlimm die Morde waren, wir hatten damals 20,000 Verkehrstote im Jahr in den alten Bundesländern.
  18. Wie schnell man sich täuschen kann. Viele "Sturmwaffen"-Verbote in Amerika betreffen olympische Pistolen, weil Kurzwaffen mit Magazin außerhalb des Griffs ja verkappte Maschinenpistolen sein müssen... Was einen trifft, trifft über kurz oder lang alle.
  19. Dahinter verbirgt sich ein Denken, das gerade nicht den Bürger in Uniform will, sondern zwei gespaltene Persönlichkeiten mit und ohne Uniform.
  20. Das deutsche Waffenrecht ist doch auch jetzt schon viel restriktiver als von der EU vorgegeben. Die Einschränkungen sind verpflichtend, die verbleibenden Freiräume optional.
  21. Wobei Flinten für einen terroristischen Angriff auf eine konzentrierte, ungeschützte Menschenmenge vermutlich nicht die ungeeignetste Waffe sind...
  22. Ruhig Blut. Wir sind auf der gleichen Seite. Kein Grund ausfällig zu werden. Ich glaube Dir auch gerne, daß Du um Klassen besser schießt als ich. Ändert aber nichts daran, daß Verteidiger mit verdeckter Kurzwaffe gegen mehrere Angreifer mit Sturmgewehren und Sprengstoffwesten, die einfach nur wahllos töten wollen, keine besonders günstige Ausgangslage ist.
  23. Fraglich. Wer wahllos in eine Menschenmenge schießen will, der braucht im Gegensatz zum Verteidiger nicht irgendein bestimmtes Ziel zu treffen. Egal ob Voll- oder Halbauto, ein größeres Magazin irgendwo in eine Menschenmenge zu leeren braucht nicht viel Zeit. Ein Verteidiger muß merken, was los ist, aus einer verdeckten Trageweise ziehen, präzise schießen, und das alles, bevor er erschossen wird. Falls Du einen Stand hast, auf dem das toleriert wird, nimm einmal den Timer und nimm deine Zeit um vom Piep aus dem verdeckten Holster zu ziehen und zwei Kugeln auf ein zehn Meter entferntes Mannziel zu setzen. Die Verdeckung sollte realistisch sein--die Photographenweste, die man bei IDPA benutzt, zählt nicht. Addiere ein oder zwei Sekunden um von Condition Yellow auf Condition Red zu kommen, denn im wirklichen Leben ruft niemand "Standby" bevor es piepst. Dann nimm als Vergleich ein modernes halbautomatisches Gewehr Deiner Wahl, tu ein 30-Schuß Magazin rein, und mach es einfach in den Kugelfang leer so schnell Du kannst. Vergleiche die Zeiten. Realistischerweise wird der Verteidiger bestenfalls zum Schuß kommen, wenn der Angreifer das erste Mal nachlädt oder eine Funktionsstörung hat--in dem Fall hat der Verteidiger dann vielleicht den Vorteil, daß der Angreifer mit diesen Schritten nicht besonders schnell und geübt ist. Versteh mich nicht falsch, seit wohl knapp zehn Jahren vertrete ich in diesem Forum, und noch länger außerhalb, die Meinung, daß wer eine Waffe tragen will, auch jedes Recht hat, das zu tun. Aber man sollte den Leuten nichts versprechen, was die Waffen nicht auch halten können. Ein Angreifer, der vollkommen wahllos töten will, hat gleichzeitig den Vorteil der Initiative und daher der Überraschung und den Vorteil, daß er seine Zerstörungskraft nicht auf ein spezifisches Ziel lenken muß. Beides vereinfacht ihm die Erreichung seines Ziels massiv im Vergleich zu einer auf ein bestimmtes Ziel gerichteten und defensiven, daher reaktiven, Kampfführung, egal ob er Bomben, Schußwaffen, Lastwagen, Benzinkanister oder sonstwas verwendet.
  24. Es bleibt, glaube ich, auch bei einer wehrhaften Bevölkerung. Wenn einer wahllos töten will, egal ob die Motivation jetzt religiös, rassistisch, wegen Schul- oder Berufsproblemen oder sonstwas ist, dann wird ihm das auch gelingen. Gegenwehr kann die Opferzahl reduzieren, aber der Schock, von dem letztlich der größere Schaden für eine Gesellschaft als Ganzes ausgeht, wäre wohl gleich groß, hätten die Jungs sich wegen Gegenwehr sofort in die Luft gejagt und damit nur die Hälfte der Opfer töten können. Ich für meinen Teil hätte wohl auch auf einem Rockkonzert oder Fußballspiel keine Kanone dabei, auch wenn es mir da erlaubt wäre. Das sind Anlässe, zu denen man gemeinhin bequem sitzen und einen über den Durst trinken will. Wenn einer in mein Haus eindringen würde, und erst recht, wenn es mir dann noch möglich ist, mich in einen Schutzraum zurückzuziehen, und er dann die Tür gewaltsam öffnen würde, hätte ich vermutlich eine effektive Antwort. Auf der Straße mit viel Glück und nur in größter Not, denn in einem Moment der Überraschung eine gut verdeckte Winzwaffe ins Spiel zu bringen ist keine taktisch gute Ausgangssituation. Aber gegen zielloses Morden gibt's kein Universalheilmittel--am ehesten noch, daß man demographische Gruppen, die dazu neigen, aus dem Land aussperrt, auch wenn man das eigentlich nicht gerne macht, weswegen Israel sich ja die Mühe mit der Mauer macht.
  25. Das wäre dann eher ein Problem, daß sich die Intelligenzforschung in etwas verrannt hat. Es liegt doch eigentlich aus der allgemeinen Lebenserfahrung auf der Hand, daß erstens ein Intelligenztest nicht perfekt sein kann, weil er gewisse Proxies für die allgemeine Intelligenz messen muß, die zwar mit dem Generalfaktor gut korrelieren mögen, andererseits aber bei voriger Kenntnis des Testformats geübt werden können; zweitens, daß praktisch jede Fähigkeit im Leben eine Mischung aus Talent und Übung ist, die dann zusammen in die erbrachte Leistung eingehen; drittens, daß selbst diese beiden Dinge nicht klar unterscheidbar sind (wenn ich den ganzen Tag Denksportaufgaben mache, die einem Intelligenztest ähneln, wieviel meiner Leistungssteigerung ist spezifisch für solche Tests und um wieviel werde ich vielleicht wirklich intelligenter?). Als Beispiel aus dem Bereich dieses Forums: Mir ist vollkommen klar, daß auch wenn ich soviel üben könnte wie Jerry Miculek, meine körperlichen und mentalen Voraussetzungen nicht geeignet wären, so gut zu schießen wie er. Genauso klar ist, daß wenn ich eine Übung bis zum Erbrechen trocken im Keller und scharf auf dem Stand schieße schon mit einer relativ geringen Intensität dieser Übung meine Leistungen dramatisch ansteigen und mit einer hohen Übungsintensität weiter ansteigen würden. Oder als extremes Beispiel über Artgrenzen hinweg: Wenn ich eine Lehre zum Parfümeur machen würde, dann würde meine Fähigkeit, Gerüche auseinanderzuhalten, drastisch ansteigen; trotzdem würde sie nie entfernt an die entsprechende Fähigkeit meines Köters heranreichen, auch wenn ich den ganzen Tag lang den Bürgersteig beschnüffeln würde. Es liegt nahe und entspricht jedenfalls meiner Lebenserfahrung, daß sich das bei kognitiven Leistungen ähnlich verhält.
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