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IGNORED

Waffengesetz und Depression


Partychr

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um hier mal wieder Sachlichkeit reinzubringen und die Frag des TE zu beantworten: ja, ich glaube schon, dass man euch als Eigentümer in mithaftung nehmen kann, wenn euer Mitglied Böses mit den Waffen macht. Vor allem weil WISST, das er in psychatrischer Behandlung ist. Es gibt so etwas wie eine "mittelbare Mittäterschaft". Was wurde dem Vater von Tim K. noch mal vorgeworfen? Fahrlässige Tötung?

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vor 4 Minuten schrieb Tauri:

Was wurde dem Vater von Tim K. noch mal vorgeworfen? Fahrlässige Tötung?

Der allerdings als waffenrechtlich verantwortlicher Besitzer gegen gesetzliche Vorschriften zur Aufbewahrung verstoßen und damit die Tat erst ermöglicht hatte.

Halte ich aus rechtlicher Sicht für nicht ansatzweise vergleichbar.

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Also ich würde die Waffen aufgrund eurer Haftung "erstmal" sicherheitshalber bei einem anderen Mitglied oder im Verein unterbringen und mal abwarten wie und in welche Richtung sich der Gesundheitszustand eures Mitglieds entwickelt.

 

Wenn es wieder bergauf geht spricht nichts dagegen die Waffen wieder auszuhändigen.

Geht's in die andere Richtung ist es klar was zu tun ist.

 

Ihr macht euch nachher nur Vorwürfe wenn mit den Waffen irgendwas passiert.......

 

Wie es in anderen Kommentaren schon geschrieben wurde, wichtig ist es diese Person nicht auszuschließen, sondern weiter am Schießen und am Vereinsleben teilhaben zu lassen, meistens entstehen Depressionen ja durch Rückzug und Vereinsamung.

Bearbeitet von WreckingBall
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vor 29 Minuten schrieb WreckingBall:

Also ich würde die Waffen aufgrund eurer Haftung "erstmal" sicherheitshalber bei einem anderen Mitglied oder im Verein unterbringen und mal abwarten wie und in welche Richtung sich der Gesundheitszustand eures Mitglieds entwickelt.

Selbst wenn es nur um einen KK-Einzellader gehen sollte ist da mit "einfach" ohne Einbindung der Waffenbehörde oder gar gegen den Willen des Betroffenen nichts.

 

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vor 2 Stunden schrieb ChrissVector:

Der allerdings als waffenrechtlich verantwortlicher Besitzer gegen gesetzliche Vorschriften zur Aufbewahrung verstoßen und damit die Tat erst ermöglicht hatte.

kann man so oder so sehen. Wer von der psychischen Erkrankung weiß und trotzdem eine Waffe überlässt (nichts anderes hat der Vater gemacht-wenn auch fahrlässig) muss sich Fragen gefallen lassen, denn auch dann ermöglicht man erst die Tat

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vor 4 Minuten schrieb Tauri:

kann man so oder so sehen. Wer von der psychischen Erkrankung weiß und trotzdem eine Waffe überlässt (nichts anderes hat der Vater gemacht-wenn auch fahrlässig) muss sich Fragen gefallen lassen, denn auch dann ermöglicht man erst die Tat

Auch das geschieht ja nicht. Jemandem eine Waffe die dieser, mangels anderweitiger Feststellung durch die zuständige Behörde, rechtmäßig besitzt nicht wegzunehmen ist kein Überlassen...

Wie gesagt, eine Pflicht des Eigentümers die Eignung des Besitzers zu überwachen aus der sich sogar etwaige waffenrechtliche oder gar strafrechtliche Konsequenzen ergeben sehe ich nicht. Was nicht heißt dass man einfach abwarten soll...

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vor 3 Stunden schrieb Fyodor:

Und ähnlich wie bei den Hexen beweisen muss dass er nicht zu krank ist. Super Idee. Wir haben ja noch nicht genug Beweislastumkehr bei uns Schützen. 

 

Das kannst du als Verantwortlicher oder Betroffener halten wie du willst.

Ich habe nur aufgezeigt, was noch möglich ist und allen Beteiligen helfen kann.

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vor 2 Stunden schrieb Partychr:

.....

 

Daher die Frage sind wir als Verein (als Eigentümer) haftbar wenn wir einem Führenden, der an Depressionen erkrankt ist die Waffe überlassen ?

 

 



Glaubst Du nicht auch, dass das viel eher eine Frage für einen im Waffenrecht versierten Anwalt wäre ?

(ich persönlich möchte einem an Depression erkranktem Menschen keine Schusswaffen überlassen. Alleine aus Gründen der möglichen Eigengefährdung)

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Wer mal Depressionen/Burnout hatte, der wünscht das keinem.

Bei der heutigen Übergriffigkeit der Behörden würde ich die nicht mit ins Boot holen, sondern dem Kameraden jedwede Hilfe zukommen lassen.

Der muß aus dem Loch raus. Dann wird der wedeer und hat Spass am Leben UND am Schießen!

 

 

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vor 28 Minuten schrieb AWO425:

 

Bei der heutigen Übergriffigkeit der Behörden würde ich die nicht mit ins Boot holen, sondern dem Kameraden jedwede Hilfe zukommen lassen.

Der muß aus dem Loch raus. Dann wird der wedeer und hat Spass am Leben UND am Schießen!

 

 

Klar, man hat ja auch sonst nichts besseres in seiner Freizeit zu tun als Hobby-Psychiater zu spielen.

 

Na dann mal viel Spaß beim mentalen Basteln.

 

Der ist aktuell eine tickende Zeitbombe, haltet den auf jeden Fall von Waffen fern.

 

Schickt den depressiven Kameraden zu einem guten Facharzt, der sich damit auskennt, und hört auf, da selber rumzupfuschen.

 

Damit ist dann allen Beteiligten geholfen und die Chance auf Genesung ist damit am höchsten.

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8 hours ago, HeavyGauss said:

Psychopharmaka ist nicht gleich Psychopharmaka. Schizoide Störungen beispielsweise sind etwas völlig anderes als Depressionen.

 

Und nachdem nur eine einzige psychische Störung überhaupt einen klar bekannten Zusammenhang von Ätiologie, Symptomatik und medikamentöser Therapie hat, wäre ein Rückdiagnose auf einen möglicherweise vorliegenden Gefährdungsgrad von einem verschriebenen Medikament arg verwegen.

 

Es gibt ja bei den psychischen Erkrankungen das berühmte Dodo-Bird-Verdict. Aus irgendeinem Grunde wirken auch völlig unterschiedliche und in ihren theoretischen Grundladen total widersprüchliche Ansätze der Behandlung -- Gesprächstherapie mit teils pragmatischen, teils seltsamen, teils auch absurden Grundannahmen über den menschlichen Geist ebenso wie verschiedene Medikamente -- merkbar besser als Nichtstun und meistens alle ungefähr gleich stark. Vermutlich gilt das auch für die eine oder andere Behandlung eines Medizinmanns oder Schamanen in seinem jeweiligen Kulturkreis. Das Schlimmste, was man machen kann, ist vermutlich alleine in seiner Misere zuhause zu sitzen und den Schmerz mit Alkohol medikamentös zu behandeln.

 

Ich würde sogar so weit gehen -- ohne dazu eine Studie gemacht zu haben, klar -- Dingen wie Schießen einen therapeutischen Wert einzuräumen. Schießen fordert einen auf, herumschwirrende und im Moment keiner Lösung zugängliche Gedanken einmal wegzulassen, auf seine Atmung und seinen Herzschlag zu achten, sich selbst und seine Bewegungen zu beobachten, und er vermittelt ein Erfolgserlebnis und eine Erfolgsbestätigung und -kontrolle. Wie Meditation oder Yoga, aber mit konkretem und messbarem Ergebnis. Nachdem nach Martin Seligman Depressionen viel mit erlernter Hilflosigkeit zu tun haben, ist auch dieses Erfolgserlebnis sicher nicht schlecht, während Meditation eher in unmeditatives Grübeln verfallen kann. Ähnliches gilt natürlich auch für das Erklimmen eines Berges usw. All diese Dinge sind mit einer gewissen jedenfalls theoretischen Gefahr verbunden, aber deren Meistern könnte gerade als Bestätigung der Selbstwirksamkeit einen Wert gegen Depression haben.

 

Für den Umgang damit muss man halt sehen, wie man die Situation einschätzt, und welche Werte einem wichtig sind.

 

Natürlich könnte man sich auf den Standpunkt des Selbstschutzes und der Vorsicht stellen, einfach jedem, von dem das bekannt wird, die Kniften abnehmen oder ihn gleich noch nach dem Grundsatz "Melden macht frei" verpfeifen. Aber was erreicht man damit? Die konkrete Person in diesem Fall hätte eine Erfahrung gemacht, die durchaus nachvollziehbar depressiver machen kann -- eine Erfahrung von Verrat, Einsamkeit, Einschätzung als Nichtstauger, vielleicht einen unangenehmen Rechtsstreit. Schlimmer aber noch: Jedem anderen würde signalisiert, sich eben keine Hilfe zu holen und nicht über seine Probleme zu reden. Will man so eine Kultur schaffen, Teil einer Organisation mit einer solchen Kultur sein?

 

Andererseits könnte man eben sagen, dass man zunächst einmal der Kameradschaft und gegenseitigen Hilfe verpflichtet ist. Das kann bedeuten, den Entsprechenden einzubinden, mit ihm zu reden. Uns haben sie auch einmal bei einem 3-Gun-Wettbewerb, der eine Benefizveranstaltung gegen Suizide von Soldaten und Veteranen war, jedem das Versprechen abgenommen, einem Soldaten oder Veteranen anzubieten, wenn sie irgendwann einmal mit jemandem reden wollten würden wir zuhören. Ohne Druck, ohne Verdachtsdiagnose, einfach dass jemand weiß, dass jemand anders jederzeit zum Reden da ist.

 

Natürlich kann es sich auch gerade aus dem kameradschaftlichen Umgang mit jemandem ergeben, dass er wirklich Schutz vor sich selbst braucht, oder dass man sich selbst vor ihm schützen will. Das dürfte aber nur eine kleine Minderheit der Fälle sein, und man sollte sich dann auch überlegen, wie man das so zielführend und schonend wie möglich machen kann. 

 

 

Bearbeitet von Proud NRA Member
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vor 11 Stunden schrieb GermanKraut:

Schickt den depressiven Kameraden zu einem guten Facharzt, der sich damit auskennt, und hört auf, da selber rumzupfuschen.

"Diese" Kameraden sollten dann aber auch nicht hier im Forum "rumspuken" sondern in Behandlung bleiben.

Ich hatte auch einen Bekannten mit Burnout/Depressionen, den habe ich zur "Entspannung" einfach mal auf den Stand (LG und wir waren alleine) mitgenommen und ihm das Schießen schmackhaft gemacht.

Es hat ihm geholfen - muss aber nicht bei jedem zutreffen. 

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vor 14 Stunden schrieb GermanKraut:

Der ist aktuell eine tickende Zeitbombe, haltet den auf jeden Fall von Waffen fern.

 

Schickt den depressiven Kameraden zu einem guten Facharzt, der sich damit auskennt, und hört auf, da selber rumzupfuschen.

 

Damit ist dann allen Beteiligten geholfen und die Chance auf Genesung ist damit am höchsten.

So eine Schwachsinn hab ich selten gehört :good:

 

Aber wenn du dir die Mühe gemacht hättest den ersten Beitrag komplett zu lesen wärst du sogar noch drauf gekommen das sich der Kollege schon in Behandlung befindet.

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