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IGNORED

Verbot bleifreier Büchsenmunition auf einigen Schießständen


sundance

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.. wir erhielten heute von einem Schießstandsachverständigen die Mitteilung, dass aufgrund eines schweren Unfalls in einer Schießanlage (lebensbedrohliche Verletzungen verursacht durch rückprallende Geschossfragmente eines bleifreien Geschosses) die Verwendung bleifreier Munition auf unserer Schießanlage ausgeschlossen werden soll.

Sind andere Schießstände auch von der Problematik betroffen ?

 

Beste Grüße

 

sundance

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https://www.ooeljv.at/wp-content/uploads/2014/12/Thema-Bleifrei_N145.pdf


Teilzitat:

"....Auf Schießständen ist die Verwendung „bleifreier“ Solid-Geschosse problematisch.

Der deutsche „Bundesverband Schießstätten e.V.“ hat durch Versuche festgestellt, dass die Rückprallgefahr dieser Geschosse von den Sicherheitsbauten (vornehmlich Hochblenden) deutlich größer ist, als bei den herkömmlichen Bleikerngeschossen.

Dies hat zur Folge, dass der Rückprallschutz auf den Hochlenden kostenintensiv verstärkt werden muss.


Darüber hinaus muss geprüft werden, ob die waffenrechtliche Erlaubnis des jeweiligen Schießstandes neben dem Verschießen von Mantelgeschossen die Verwendung

bleifreier Solid-Geschosse überhaupt zulässt. .... "

Teilzitat Ende

Ich könnte mir vorstellen, dass manche Sachverständige gewisse Schießstände als nicht sicher erachten. 

Bei uns war bleifreie Munition bis vor Kurzem auch nicht erlaubt.

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vor 2 Stunden schrieb trecker:

wegen dem Unfall

Hat jemand eine Info, was da genau passiert ist? Denn Abpraller (zurück zum Stand) an der Hochblende könnte ich mir nur vorstellen, wenn jemand genau die Kante trifft. Da würde ja ein Kantholz ausreichen, um solche Abpraller zu verhindern.

Bearbeitet von Andor
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Die Rückpraller von bleifreier Munition haben wir vor einigen Jahren durch eigene Erfahrungen ebenfalls gemacht und kann es daher bestätigen. War ein Lamellenkugelfang aus Hardox mit 45° Plattenwinkel. Die Pillen kommen verformt aber am Stück wieder zurück, nahezu ungebremst! Blödes Gefühl wenn man den Finger krumm macht und die Scheibe zurück schießt....

 

Edit: die Geschosse habe ich noch, konnten alle hinter dem Schützen aufgesammelt werden. Kann morgen gerne mal Bilder einstellen. 

Bearbeitet von ZPW
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vor 12 Stunden schrieb sundance:

Sind andere Schießstände auch von der Problematik betroffen ?

Guten Morgen,

 

Bei uns das gleiche (Sachsen), die umliegenden Jäger aus dem Forst dürfen ihre Waffen nicht im Staatsforst an/einschießen und auf dem nächstgelegenen sehr großen und bekannten Schießstand dürfen Sie keine bleifreie Munition verwenden, da der Stand dafür keine Abnahme hat. Bei uns muss nur im Forst bleifrei gejagt werden, wir private können zum Glück noch herkömmlich.

 

Dragu

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vor 8 Stunden schrieb Sal-Peter:

Selbst durch intaktes Transportgummi? Oder war der Rückprallschutz bereits verbraucht?

 

Der Rückprallschutz war intakt, das hat die Pillen aber nicht wirklich interessiert. Die sind da einfach vom Kugelfang wieder durch geflogen.

 

So sah das aus was hinter dem Schützen lag:

 

IMG-20231123-WA0000.jpgIMG-20231123-WA0003.jpgIMG-20231123-WA0001.jpg

 

Die Bleireste daran stammen vom Kugelfang.

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vor 27 Minuten schrieb mogelmaus:

War neulich mal auf dem Sustenpass/Schweiz schiessen. .... Das Standpersonal hat aber darauf hingewiesen, dass die Kupfergeschosse fast genauso zurück kommen, wie die VM.

Der Kugelfang ist dort aber nicht repräsentativ zu einem Schiessstand.

 

Das ist doch sicher schotteriger / steiniger Untergrund da oben.

 

Siehe somit auch die Problematik "jagdliches Schiessen auf Wild, wenn dieses sich auf geschotterten Forstwegen befindet"...

Da gibt es anschauliche Videos von Fa. Blaser die (anhand von Leuchtspur-Mun.) veranschaulichen, wo die Geschosse nach Oberflächenaufprall überall hinfliegen...

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Wär hätte gedacht, das ein Kugelfang, dessen Arbeitsprinzip auf der auf Energieaufzehrung durch Verformung eines weichen Geschosses bei einem weniger weichen Geschoss nicht mehr funktioniert...

 

Da sollte man dringend eine Kommission, nein besser einen Ausschuss mit der Untersuchung dieses physikalischen Phänomen beauftragen... 

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5 minutes ago, ASE said:

Wär hätte gedacht, das ein Kugelfang, dessen Arbeitsprinzip auf der auf Energieaufzehrung durch Verformung eines weichen Geschosses bei einem weniger weichen Geschoss nicht mehr funktioniert...

 

Ist bei Stahlzielen ja nicht anders. Das "nahezu ungebremst" weiter oben halte ich für ein Gerücht, zumal die Aerodynamik dieser verformten und taumelnden Geschosse auf dem Rückweg auch nicht gerade optimal ist, aber auch Geschosse, die einen großen Teil ihrer kinetischen Energie abgegeben haben, sind weniger gut.

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Selbst wenn die mit 10% Restenergie zurückkommen möchte ich sie nicht abbekommen.

Beim IPSC hab ich mal ein Fragment von einer 9mm VM zurückbekommen, beim Schuss auf eine IPSC Plate, hab wahrscheinlich den Platehalter getroffen. Aber genau zur Schusshand zurück.

Das brachte mich zu der Überlegung dass man bei solchen Vorgängen Einfallswinkel = Ausfallswinkel nicht zwangsweise annehmen kann. 

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vor 5 Minuten schrieb Proud NRA Member:

 

Ist bei Stahlzielen ja nicht anders. Das "nahezu ungebremst" weiter oben halte ich für ein Gerücht, zumal die Aerodynamik dieser verformten und taumelnden Geschosse auf dem Rückweg auch nicht gerade optimal ist, aber auch Geschosse, die einen großen Teil ihrer kinetischen Energie abgegeben haben, sind weniger gut.

 

Schon die Tatsache daß es dabei nahezu im gleichen Moment bei der Schußabgabe hier einem gekracht hat läßt schließen daß die Geschosse zwar langsamer aber dennoch mit viel Energie zurück gekommen sind. Abbekommen mag ich sowas nicht! Damals ist glücklicherweise niemanden was passiert. Als wir realisiert haben was da passiert waren schon 10 Schuß aus dem UHR raus....

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6 minutes ago, Thomas St. said:

Das brachte mich zu der Überlegung dass man bei solchen Vorgängen Einfallswinkel = Ausfallswinkel nicht zwangsweise annehmen kann. 

 

Im Prinzip stimmt das der Impulserhaltung wegen schon, bringt Dir nur nichts. Es stimmt für die Summe der Fragmente, nach Impuls gewichtet... Wenn's bei einem rechtwinkligen Aufschlag des Geschosses auf eine als starr angenommene Platte ein Fragment nach hart links gehauen hat, dann muss auch Zeug nach rechts geflogen sein. Das stimmt ja auch, wie man z.B. an dem aufspritzenden Wasser schön sieht, wenn man bei nassem Boden auf Stahlziele ballert und sich die Fragmente verteilen.

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Für die Summe der Impulse, ja, physikalisch schon.

Demzufolge müssten die bleifreien Büchsengeschosse dann über 2x 45° Lamellen und die Rückwand vor und zurück prallen damit sie wieder in Richtung Schützen fliegen können.

Zumindest damit 10 von 10 zurückfliegen. Ein Geschoss könnte ja noch ein "Glückstreffer" an einer Kante sein.

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Wie ich letzten Dienstag wieder festgestellt habe gibt es mit der DAG VM Munition auf 600m nur Lackabplatzer auf meinem Gong, noch nicht mal ein Delle. Ein mit schießender Waffenmeister der Polizei meinte, das TM Geschosse mit Bleikern wohl durch gehen würden. Muß das mal austesten. 

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vor 1 Stunde schrieb Cannon Balls:

 nur Lackabplatzer auf meinem Gong, noch nicht mal ein Delle. 

 

Das ist doch normal. Der Gong hängt ja beweglich.  

 

Habe aber auch schon aufgekraterte Hardox 500 Fallplatten gesehen, die mit .223 auf 25m gehämmert wurden. aber Auch heir keine Rückpraller, da die Energie aufgezehrt wird.

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