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IGNORED

Waffensprengung


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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb wolf01:

..... Also 20 gn. gehen randvoll in die Patrone

 

vor 2 Stunden schrieb wolf01:

Doppelladung rieselt Pulver raus, da überfüllt, also wenn ich das nicht bemerke, dann lass ich das Wiederladen sofort!

 

Da ich N340 nicht verlade frag ich mal nach ....  hat N340 ein größeres Volumen als N110?

 

Denn vom N110 kriege ich 20grs problemlos in die .44M, das ist meine Standardladung.

Da ist die Hülse nicht annähernd randvoll, da psst ohne Knirschen ein 240grs SWC drauf

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb ASE:

@1913 Wieviel 10tsd Schuss? :) 

Ich denke auch Materialermüdung ist ein Thema. Auch wenn Trommeln hochvergütet sind, denke so locker 52 HRC, können oder wachsen Patronenlager prinzipiell, die Hersteller sind bemüht an die untere Toleranzgrenze zu gehen, ist im Metallbau so.

 

Trotzdem wird bei jedem Schuss Material verdichtet, wir reden hier vielleicht von 1/1000000 mm pro Schuss, am Anfang mehr, dannach pro Schuss weniger da sich die Trommelbohrungen immer mehr kaltverfestigen, aber es passiert bei jedem Schuss, denke Timo könnte hier genauer Auskunft geben, der TE könnte ja mal ne verbleibende Trommelbohrung vermessen lassen nach Cip, bin mir sicher 50% der Revolver hier im Board mit höherer Schussbelastung fallen mittlerweile durch die Cip Toleranz speziell bei Magnumkalibern, auch 9mm Luger.

Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb Sigges:

 

 

Da ich N340 nicht verlade frag ich mal nach ....  hat N340 ein größeres Volumen als N110?

 

Denn vom N110 kriege ich 20grs problemlos in die .44M, das ist meine Standardladung.

Da ist die Hülse nicht annähernd randvoll, da psst ohne Knirschen ein 240grs SWC drauf

N110 ist etwa 15% dichter als N340, wenn ich mich nicht verrechnet habe.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb wolf01:

An den Bruchstellen sieht man, das ein kleiner Teil glatt und der Rest grob ausgerissen ist.

Das hat sich ein Büchsenmacher aus dem Verein angeschaut.

 

es tut mir für Dich sehr leid was da passiert ist.

Die Aussage des BüMa aus Deinem Verein kann ich leider absolut nicht teilen!

Ich habe beruflich auch mit Berstversuche zu tun. An der beschriebenen "glatten" Stelle war aus meiner Erfahrung (natürlich auch Vermutung aus der Ferne) die erste Berstbewegung des Gefüges verantwortlich. Die war im Gefüge und in der Geometrie der Trommel wohl die schwächste Stelle während der Druckspitze.

In der Regel kann ich das sogar mit einer Lupe direkt sehen und bestimmen. Im Fall Deiner Trommel ist jedoch eine Kontrolle wegen den Verbrennungsrückstände und einer mittlerweile klaren Oxidation nicht mehr mit einer Lupe zu beweisen. Selbst unter einem Mikroscope ist das ohne weitere Elektronik nicht mehr auf die schnelle zu schaffen. Daher ist ein Haarriss schwierig zu beweisen!

Eventuell könnten Farbeindringprüfungen und Laserschicht weiterhelfen. Aber so eine Prüfung kannst Du halt nicht in einer Schlosserwerkstatt machen lassen.

Dies alles und Röntgenuntersuchungen und haste nicht gesehen, sprengen Dein Budget. Schau das Du aus der Nummer elegant herauskommst.

 

Ich drück Dir die Daumen

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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Speedmark:

Schau das Du aus der Nummer elegant herauskommst.

 

Nichts passiert außer Cabrio-Revolver. Über Büma verschrotten lassen, fertig.

Geschrieben

Echt übel, zum Glück ist nix passiert außer Revolver kaputt.

Interessant, dass der Rahmen gehalten hat, die Ruger-Eisen haben anscheinend nicht nur optisch den robusteren Rahmen...

 

Aus Interesse: Wie sieht denn der Hülsenboden der "verantwortlichen" Patrone aus? Halbwegs normal oder ist das Material geflossen?

 

Grüße

Hilli

Geschrieben (bearbeitet)

Murmel hatte was gegen N320 in .357 und .44.

Seine top-Ladung waren 10grs 3N37 hinter dem 245grs Keith - Geschoss. N340 war auch OK ;-)

Bearbeitet von Hilli
Geschrieben

Glückwunsch, Du und alle Anwesenden sind ohne Schaden geblieben. Du kannst mit zwei gesunden Augen in die Zukunft schauen. Niemand verletzt, Waffe austragen lassen und hoffen, dass nicht noch behördenseitig etwas folgt.

 

Also an die Haarriß-Theorie kann ich nicht glauben. Dann wäre wahrscheinlich nur die Trommel entlang des bereits vorhandenen Rißes weiter aufgerissen. Die Patrone bzw. in diesem Moment ja nur noch die Hülse, stützt sich in der angerissenen Trommel ab, diese gibt nach, die Hülse reist mit schlagartigen Druckabbau. Der Rahmen wäre wahrscheinlich nicht so massiv verformt worden. 

@PaxcalDanke, für den interessanten Artikel. Hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung.

Geschrieben
Am 11.8.2023 um 11:21 schrieb wolf01:

Hallo, habe gestern meinen 44 Mag. Revolver von Ruger gesprengt.

An der Trommel kann man eindeutig sehen, das ein Haarriss in der Trommel war.

Eine Überladung kann ich ausschließen, da mit 10Grain N340 geladen wurde ......

 

Ähm, mal so unter uns Pastorentöchter..

 

Was für ein Geschoss haste da vor gepackt ?

Geschrieben

Wer N340 benutzt, lädt in der Regel auch H&N.
Diese Kombination ist schon spannend.

Jedenfalls war das ein Wiederladefehler, da gibt es kein wenn und aber!
Soetwas auf das Material zu schieben, steht wohl im "Buch der Ausreden für Sportschützen", Band 3, Seite 340, Kapitel 62. Wenn ich mich nicht irre...

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Norfok:

Jedenfalls war das ein Wiederladefehler, da gibt es kein wenn und aber!
Soetwas auf das Material zu schieben, steht wohl im "Buch der Ausreden für Sportschützen", Band 3, Seite 340, Kapitel 62. Wenn ich mich nicht irre...

Immer Wiederladerfehler!

Die Waffe wurde auch mal beschlossen, mit 30% Überdruck. 

Diese 30% Überdruck werden gemessen und nicht errechnet.

30% Überdruck erhält man, indem man die Pulvermasse um etwa 15% erhöht, 

oder das Geschossgewicht um 50% erhöht.

Vor einigen Jahren hat ein Schützenkollege seinen S&W 357 Mag. zerlegt und es auch auf das Material geschoben.

Ein Mitarbeiter eines Beschussamt hat mir gesagt,  dass sie noch nie ein S&W Revolver mit Beschussmunition

kaputt gemacht haben. Er meinte, dass ein S&W Revolver bis 6000 bar dauer betriebssicher ist.

Amerikanische Produkthaftung, der muss einiges aushalten, bevor es ein US Revolver zerlegt. 

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Schnuffi:

[...] Ein Mitarbeiter eines Beschussamt hat mir gesagt,  dass sie noch nie ein S&W Revolver mit Beschussmunition [...]

Hüstel!

Zumindest bei den 500ern gab es früher einen guten Grund, warum die in Belgien beschossen wurden ... :ph34r2:

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Geschrieben
Am 11.8.2023 um 20:07 schrieb Speedmark:

Daher ist ein Haarriss schwierig zu beweisen!

Eventuell könnten Farbeindringprüfungen und Laserschicht weiterhelfen. Aber so eine Prüfung kannst Du halt nicht in einer Schlosserwerkstatt machen lassen.

Dies alles und Röntgenuntersuchungen und haste nicht gesehen, sprengen Dein Budget.

Falls der TE sich seiner Aussagen zu 100% sicher ist -hier ist die erste Adresse für Gutachten- https://www.isib.de

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb fa.454:

Hüstel!

Zumindest bei den 500ern gab es früher einen guten Grund, warum die in Belgien beschossen wurden ... :ph34r2:

Hüstel!

Offensichtlich gab es bei den .22lfb auch Probleme, auch die würden in Lüttich beschossen. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Schnuffi:

[...] Offensichtlich gab es bei den .22lfb auch Probleme, auch die würden in Lüttich beschossen. 

Bei den .22ern kenne ich nicht den Grund, da mögen ja auch Kostenerwägungen eine Rolle spielen.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb fa.454:

Bei den .22ern kenne ich nicht den Grund, da mögen ja auch Kostenerwägungen eine Rolle spielen.

Früher wurden alle S&W Waffen in Lüttich beschossen, weil die in Belgien erstmals Europäischen Boden betreten haben. 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Schnuffi:

Ein Mitarbeiter eines Beschussamt hat mir gesagt,  dass sie noch nie ein S&W Revolver mit Beschussmunition

kaputt gemacht haben. Er meinte, dass ein S&W Revolver bis 6000 bar dauer betriebssicher ist.

Amerikanische Produkthaftung, der muss einiges aushalten, bevor es ein US Revolver zerlegt. 

 

Das kannst du in den Bereich der Urban-Legends einordnen!

 

Gerade S&W bzw. Taurus halten 6000bar mit Sicherheit nicht aus! Die 586/686er werden durch die 30% mit ca. 3900bar beschossen, die 29/629er mit etwa 3640bar. 6000bar wären da also 100% mehr.

Bei 1,2mm Materialstärke an der schwächsten Stelle der Trommel (Trommelstop) reichen bereits 50% mehr für Aufbauchungen und schlimmeres. Selbst erlebt und gesehen im BA.

 

Die SAAMI Vorgabe ist im Gegensatz zur CIP keine Pflicht sondern eine Richtlinie, man kann, muß aber nicht.

 

Zur Zeit unserer Meisterausbildung waren wir im Beschußamt zu Gast. Da kam ein Mitarbeiter mit Kehrschaufel und Besen vorbei, da meinte ein anderer: "Na, gehste wieder S&W beschießen?"

 

Wer einen Revolver will der stabil genug ist sollte zum Freedom Arms greifen, der überlebt auch 6000bar ohne Probleme!

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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb ZPW:

Die 586/686er werden durch die 30% mit ca. 3900bar beschossen, die 29/629er mit etwa 3640bar.

 

.357Mag mit höherem Druck als .44RemMag. Hat mich gewundert, aber tatsächlich hat in den mir greifbaren Maßtabellen erstere einen höheren zulässigen Gasdruck Pmax. Wieder was gelernt.

Geschrieben
Am 13.8.2023 um 23:19 schrieb fa.454:

Zumindest bei den 500ern gab es früher einen guten Grund, warum die in Belgien beschossen wurden ... :ph34r2:


Daran hat sich auch nichts geändert!
Den deutschen Beschuss überstehen diese Gurkenrevolver meistens nicht.


War da nicht sogar ein Exportverbot nach Germany, seitens S&W?
Mit der Begründung, dass wenn die dort so bekloppt sind und mit völlig überladenen Patronen den Revolver sprengen und sich dann auch noch beschweren das er kaputt ging...

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