Zum Inhalt springen
IGNORED

Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG): In Zukunft verdient der Staat mit auf eGun.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ab 2023: Finanzamt verdient bei Privatverkäufen mit - reitschuster.de

 

Wer unliebsame Weihnachtsgeschenke oder Erinnerungsstücke an eine längst verflossene Liebe auf einem der einschlägig bekannten Online-Marktplätze verkaufen will, der sollte jetzt noch schnell handeln. Denn mit dem Jahreswechsel tritt eine für Privatverkäufer nicht ganz unwichtige Gesetzesänderung in Kraft. Ab dem 1. Januar 2023 müssen Amazon, Ebay und Co. sämtliche Transaktionen ihrer Nutzer den jeweils zuständigen Finanzämtern melden. Grundlage hierfür ist das sogenannte Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG), das wiederum auf die EU-Richtlinie 2021/514 (DAC 7) zurückgeht. Von einigen ganz bestimmten Ausnahmen abgesehen, können Privatverkäufer vom Fiskus künftig zur Kasse gebeten und zur Zahlung von Einkommen- und/oder Umsatzsteuer aufgefordert werden.

  • Gefällt mir 1
  • Wichtig 1
Geschrieben (bearbeitet)

Soweit ich weiss gilt doch die "Haltefrist" von einem Jahr weiterhin, oder?
 

Heisst dass ich nur wenn ich Gewinn bei dem Verkauf mache und den Gegenstand weniger als ein Jahr besessen habe das angeben muss bzw. das dann versteuert wird.

 

(Kenne ich durch Bitcoin)

Bearbeitet von HeavyGauss
Geschrieben

Bin gespannt wie das auf Plattformen funktioniert, die den Verkaufsvorgang nicht übernehmen. Dass jemand bei egun oder ebay KA einen Zuschlag erhält, heißt doch noch lange nicht, dass der Kauf auch durchgeführt wird. 

Bei ebay wäre das zum Beispiel anders, weil man deren angeschlossene Plattform für den Kauf nutzt. 

 

Lustig auch, wie solcher Schwachsinn immer global im Westen ausgerollt wird. In den USA sind Paypal und Co auch bald verpflichtet jegliche Transaktion an die IRS, die Steuerbehörde, zu melden, wenn diese im Jahr über $600 liegen. 

 

 

  • Gefällt mir 1
  • Wichtig 2
Geschrieben

Zitat

"Von einigen ganz bestimmten Ausnahmen abgesehen, können Privatverkäufer vom Fiskus künftig zur Kasse gebeten und zur Zahlung von Einkommen- und/oder Umsatzsteuer aufgefordert werden."

 

Wenn ich dieses Jahr meinen 12 Jahre alten Pkw an Privat verkaufen sollte (z.B. über Mobile.de, AutoScout u.ä.), dann muss ich das melden und kann "vom Fiskus zur Kasse gebeten werden"...?

Für was denn?   

Geschrieben

Es hat sich m.V. nichts an der grundlegenden Steuerproblematik geändert. Wenn eine Person bei Verkäufen bestimmte Kriterien erfüllt, wie z.B. regelmäßige Verkäufe oder Weiterverkauf von Neuwaren, dann geht das Finanzamt einfach mal von einer Gewinnerzielungsabsicht aus und will Steuern.

Bislang war man halt grundsätzlich als Person auch schon selbst verplichtet, sich da drum zu kümmern und die Steuern anzumelden.

 

Wer kaum was verkauft, oder halt nur ein paar alte Sachen, die weg sollen, der wird jetzt durch das Gesetzt auch nicht steuerpflichtig.

Da gab es wohl auch einige spezielle Rechtsfälle zu - z.B. wenn einer einmalig (!) eine alte Münzsammlung auflöst, dann ist's nicht steuerpflichtig. Dürfte dann acuh für den 12 Jahre alten Wagen gelten.

 

Was jetzt neu ist, ist halt "nur", dass die Verkaufsdaten jetzt automatisch an die Steuerbehörden geschickt werden. Womit dann schnell manche Privatverkäufer schnell keine mehr sein werden...

  • Gefällt mir 4
  • Wichtig 1
Geschrieben

die wollen halt vermeiden das, wie bisher, als "privat" angemeldete personen im jahr 1000 transaktionen/verkäufe tätigen und dafür keine steuern zahlen!

obwohl das zu einem großteil eben "echte" händler sind!

  • Gefällt mir 3
  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb wilmes:

Was jetzt neu ist, ist halt "nur", dass die Verkaufsdaten jetzt automatisch an die Steuerbehörden geschickt werden.

 

Mehr Überwachung und Kontrolle. Der Bürger wird immer gläserner für den Staat und das gefällt mir nicht. Wenn man dann sieht wie die Steuergelder mit Gewalt zum Fenster hinausgeworfen werden, dann noch weniger.

  • Gefällt mir 9
  • Wichtig 1
Geschrieben

Es ist genau so gedacht. Es ist Abzocke und nicht mehr. Zudem wieder einmal ein von Idioten erdachtes überflüssiges Murksgesetz. Da schiffen sie sich wegen Datenschutz ins Höschen und gleichzeitig hebeln sie ihn aus wo sie nur können.

 

Wenn Kaufanbahnung über eine Plattform wie zB hier über den Marktplatz stattfindet und die Abwicklung über PN geregelt wird- wie genau soll der Betreiber das ans Amt für moderne Christenverfolgung melden? Alle PN mitlesen und  melden?

 

So wie das hier im Kleinen läuft, läuft das auch bei den Großen. Ware anbieten, Abwicklung über PN. Das Gesetz wird lediglich dazu führen, angebundene Warenwirtschafts- und Transaktionssysteme wie zB Paypal einzuschränken. Super gemacht bunte Republik. Aus lauter Geldgier erneut Beschiss Tür und Tor geöffnet. Unseriösen Händlern auf die Füße steigen wäre ohne ein solches Bürokratiemonster möglich. Das wieder einmal nur Unsicherheit für gelegentliche Verkäufer schafft.

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Asgard:

Ware anbieten, Abwicklung über PN

Und damit jedem Halunken Tür und Tor geöffnet. Käuferschutz auf Wiedersehen.

 

Allerdings sehe ich da auch einige dicke Fische, denen man nun das Wasser abgräbt. Hat alles Vor- und Nachteile.

 

Wer privat Ware A kauft, sie ihm nicht gefällt und sie zum gleichen Preis oder leicht drunter weitergibt, sollte hier aber nicht betroffen sein. Zumindest bei neuwertigen Sachen kann es passieren, dass der Verkäufer am Ende drauflegt. 

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb Asgard:

Das Gesetz wird lediglich dazu führen, angebundene Warenwirtschafts- und Transaktionssysteme wie zB Paypal einzuschränken.

 

Nur nebenbei - PayPal, das sind doch die, die uns LWB ohnehin nicht mögen. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb chapmen:

Genauso ist es, man muss nicht mehr rein interpretieren wie gedacht ist.

Muttis mit 3 oder mehr Kindern haben da schon jetzt Probleme. 

Das mit dieser Gewinnerzielungsabsicht bzw. gewerblich ist ein schönes Einfallstor in die deutschen Sozialfinanzierung.

Geschrieben

Von irgendwo her müssen die immer üppiger ausgestalteten Transfers in D doch finanziert werden. 

Man schmeißt mit öffentlichen Milliarden ja momentan nur so um sich. 

Da bleibt nur - die Zitrone mehr auspressen (vgl. oben), oder die Gelddruckpresse anwerfen. 

Geschrieben

die haben uns im jeden noch so kleinsten Winkel dieser Republik am Wickel. Die Gier auf mit Schweiß verdientem und transparentem Klein-Geld war noch nie so groß, das sie jetzt noch an kleinstem Eigentum auch noch kratzen und lechzen, mit ihrer Fresslust!

 

Ja genau, das sind DIE mit dem "EDC Trolley" 🤣 auf dem Parkplatz vor dem EU Parlament. Fett und schnell zum Flugplatz, gel?

Geschrieben

Weiss gar nicht wie das bei uns läuft. Gewerbliche Verkäufer müssen das sicher versteuern. Wie es bei privaten Verkäufern läuft in meiner Heimat, keine Ahnung. Habe letztes Jahr nur einmalig was verkauft für 500 Franken. Davon musste ich 45 Franken Gebühr an die Verkaufsplattform als Provision abtreten.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb karlyman:

Man schmeißt mit öffentlichen Milliarden ja momentan nur so um sich. 

Da bleibt nur - die Zitrone mehr auspressen (vgl. oben), oder die Gelddruckpresse anwerfen. 

Wer ist eigentlich gerade oberster Finanzchef? 

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb knight:

Das Thema hatten wir auch schon im Wahnsinnsthread. Da gab es im weiteren Verlauf des Threads auch mehr Details dazu:

 

https://forum.waffen-online.de/topic/463256-der-ganz-alltägliche-wahnsinn/?do=findComment&comment=3471730

 

Das ist eines der wenigen Themen, die außerhalb des ausufernden Wahnsinns-Threads einen eigenen verdienen. Diese Gier des deutschen Politikers nach dem Geld seiner [s] SklavenUntertanen[/s] Bürgers führt zu solchen Gesetzen.

 

Im Endeffekt wird es dazu führen, Benutzerrechte auf Verkaufsplattformen auszuhebeln und Schutzmechanismen ad absurdum zu führen. Kurz und knapp gesagt: zurück zur Raubrittermentalität der Anfangszeit in der Nutzer unseriösen Verkäufern faktisch ausgeliefert waren.

 

Denn die werden Wege finden um die Meldepflicht zu umgehen.

Geschrieben

Ich habe auch kein Problem damit, den Thread hier stehen zu lassen. Bezug zu Waffen Allgemein ist ja da.

 

Und ich sehe auch die Diskrepanz, dass wie selbstverständlich der Bürger in allen Belangen gläsern gemacht wird (hat ja nix zu befürchten) aber gleichzeitig der Staat selbst sich gerne gegenüber dem Bürger abschottet (siehe Wissen um die Pipeline-Sprengung) oder auch einfach nur vergesslich ist.

  • Gefällt mir 3
  • Wichtig 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb karlyman:

Wenn ich dieses Jahr meinen 12 Jahre alten Pkw an Privat verkaufen sollte (z.B. über Mobile.de, AutoScout u.ä.), dann muss ich das melden und kann "vom Fiskus zur Kasse gebeten werden"...?

Für was denn?   

Du hast ihn für sagen wir mal 25.000,- gekauft und verkaufst ihn dann für 2.000,- Dann kannst du diesen Verlust von 23.000,- € gegen den eventuellen Gewinn auf der gleichen Plattform gegenrechnen. Funktioniert ja mit Aktien genau so.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Sal-Peter:

Funktioniert ja mit Aktien genau so.

 

Nee, so einfach ist das nicht. Aktien sind Kapitaleinkünfte, Autos sind private Veräußerungsgeschäfte (mal angenommen, der wäre privat). Und wenn ich das richtig verstanden habe, unterscheidet man bei den privaten Veräußerungsgeschäfte nochmal zwischen Dingen des alltäglichen Gebrauchs und den eben nicht alltäglichem Gebrauchs.

 

Da braucht es echt noch ein paar Parameter drum herum. Im Wahnsinnsthread habe ich ein Video verlinkt, da erklärt jemand kompetentes die Situation denke ich ganz gut. Ich kann es aber auch hier nochmal einstellen :)

 

 

  • Gefällt mir 3
  • Wichtig 5

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.