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IGNORED

50 Cal Einzellader explodiert


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Proud NRA Member:

Was er aber nicht weiter begründet. Dem eingespielten Herstellerinterview wie auch dem Umstand nach, dass es ja mit den ersten paar Schuss funktioniert hat, könnte man auch darauf tippen, dass das schon klappen könnte. Unbestritten ist dagegen wohl, dass die Munition nicht CIP-fähig wäre. Das ist dann auch das Fazit des Videos, dass die Kombination aus schwachbrüstigem Gewehr, supermaximaler Munition, dazu noch unbekannter Herkunft und Lagerung, und der Erhitzung der Waffe nicht eben optimal ist.

 

Wenn ich ein Gesamtfazit machen müsste:

 

Der Typ ist ein unverantwortlicher und waffentechnisch ahnungsloser Idiot, dem sämtliche Waffenlizenzen entzogen gehören.

 

Begründung:

 

Er verwendet Munition welche ausdrücklich nicht für diese Waffenkategorie vorgesehen ist.

Er verwendet eine technisch minderwertige Waffe welche mit einem Verkaufsverbot belegt gehört.

Er handelt vorsätzlich und es wäre sogar kriminell gewesen wenn noch andere Personen anwesend gewesen wären.

 

Was hätte er besser machen können?

 

Um ein "wissenschaftliches" Experimental Video zu produzieren, hätte er darauf hinweisen müssen, dass man diese Munition niemals aus einer nicht dafür vorgesehenen Waffe verschießen darf und er hätte folglich die Waffe nur per Reißleine abfeuern dürfen unter der Voraussetzung, dass niemand anders gefährdet wird.

 

 

 

Bearbeitet von LordKitchener
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb LordKitchener:

Er verwendet Munition welche ausdrücklich nicht für diese Waffenkategorie vorgesehen ist.

Ausdrücklich steht das da nicht:

https://guns.fandom.com/wiki/Saboted_light_armor_penetrator

SLAP ist nicht erlaubt in einem halbautomatischen M107, muss ansonsten ins Patronenlager passen und ist evtl. ungenau aus Repetierern, nicht mehr und nicht weniger.

Wie im Video sichtbar wird kein M107 verwendet.

 

vor 5 Stunden schrieb LordKitchener:

Er verwendet eine technisch minderwertige Waffe welche mit einem Verkaufsverbot belegt gehört.

Kann man drüber streiten.

Auch deutsche Waffen sind schon explodiert und sehen manche als minderwertig an.

vor 5 Stunden schrieb LordKitchener:

Er handelt vorsätzlich und es wäre sogar kriminell gewesen wenn noch andere Personen anwesend gewesen wären.

Njet, glaube ich nicht.

Nach US-Recht kann man ihm da wohl keinen Strick draus drehen, nach deutschem Strafrecht evtl. auch nicht.

Tatsachen die die Annahmen rechtfertigen...eigentlich nicht wirklich.

 

Die RN-50 hat konstruktiv allerdings ein paar Punkte die man noch verbessern könnte.

 

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb LordKitchener:

Der Typ ist ein unverantwortlicher und waffentechnisch ahnungsloser Idiot, dem sämtliche Waffenlizenzen entzogen gehören.

Nachdem er nicht in einem entsprechenden Staat in der Öffentlichkeit getragen hat oder dergleichen braucht er dazu eigentlich keine Waffenlizenzen außer der Verfassung...

vor 8 Stunden schrieb LordKitchener:

Er verwendet eine technisch minderwertige Waffe welche mit einem Verkaufsverbot belegt gehört.

Weil sie Dir nicht gefällt???

 

Der Überdruck bei CIP-Beschuss wären auch nicht wirklich ambitionierte 30%. Im vorliegenden Fall war es mit einiger Wahrscheinlichkeit deutlich mehr. Versuch doch mal bei einer teutonisch-hochpreisigen Blaser, wohin der Verschluss da fliegt, wenn Du in Serie richtig fies jenseits von CIP geladene Patronen verschießt, so lange, bis das Ding auch gut warm ist und die Patronen im Lager noch schön vorgewärmt werden.

 

Waffenpreis schützt vor Übermut nicht. Immerhin meckert der Übermütige mit der billigen Kanone nicht über das Ergebnis.

 

Für meinen Teil versuche ich halt, ein gewisses Augenmaß zu bewahren. Ich trainiere mit meinem Fliegengewichts-Revolver aus Wunderlegierung mit moderaten .357 Fabrikladungen und trage ihn mit .38 +P. Irgendwelche Supermaximalladungen in .357, die ich z.B. meinem GP100 problemlos zutrauen würde, stecke ich in das Winzteil nicht rein, auch wenn sie physisch passen und vermutlich funktionieren würden. Muss halt jeder für sich wissen. Unfälle dieser Art sind im Vergleich zu solchen z.B. mit Küchengeräten einfach vernachlässigbar selten und treffen noch viel seltener Unbeteiligte.

Geschrieben
Am 8.5.2021 um 17:14 schrieb LordKitchener:

 

Er verwendet eine technisch minderwertige Waffe welche mit einem Verkaufsverbot belegt gehört.

 

 

Die Waffe ist schon ok. Unseren CIP Beschussdruck würde die problemlos aushalten und mit CIP geprüfter Munition würde es damit auch keinen einzigen Unfall geben.

Hätte man der doch recht massiven Verriegelungskappe drei Gewinde Windungen mehr zugestanden (was auf jeden Fall Sinn machen würde) hätte die gehalten - und der Lauf wäre aufgebaucht :)

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 12.5.2021 um 12:22 schrieb boarhunter416:

Die Waffe ist schon ok. Unseren CIP Beschussdruck würde die problemlos aushalten und mit CIP geprüfter Munition würde es damit auch keinen einzigen Unfall geben.

Der Verschluss ist gefährlich - den gegen einen richtigen tauschen. Dann wäre die Waffe ein paar hundert Dollar teurer - und immer noch preisgünstig - Hauptsache der Sicherheit wäre in ausreichendem Maße Genüge getan. Bei der Sicherheit darf nicht gespart werden!

Bearbeitet von LordKitchener
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb LordKitchener:

Der Verschluss ist gefährlich - den gegen einen richtigen tauschen.

 

Kreisfläche = 2xRadiusxPi

Rechne einfach mal aus wie viel Fläche bei ein paar Gewindegängen zusammen kommt und vergleiche das mit normalen Zylinderverschlüssen.

KISS Prinzip.

Geschrieben
Gerade eben schrieb boarhunter416:

Rechne einfach mal aus wie viel Fläche bei ein paar Gewindegängen zusammen kommt und vergleiche das mit normalen Zylinderverschlüssen.

Mich interessiert eher was im Ernstfalls passiert. Natürlich kommt jeder Verschlusstyp irgendwann an die Grenze. Eigentlich müssten doch destruktive Tests gemacht werden, bevor so ein Teil verkauft wird? Sprich wenn sich die Katastrophe nicht aufhalten lässt, sollten die Folgen möglichst gering sein.

Geschrieben

Man kann aber auch nicht einfach sagen, dass man 20 Gewindegänge mehr macht. Das Material arbeitet unter dem Druck auch, so dass nur die paar (5,6,7,8...?) Gewindegänge zum Stoßboden hin belastet werden. Wenn die sich verformen oder abscheren kommen die nächsten erst zum Tragen, was evtl ne zusätzliche Sicherheit wäre....evtl. kann man bestimmt berechnen, aber dann schraubt sich der Nutzer jedes mal nen Ast

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Hailofbullets:

Das Material arbeitet unter dem Druck auch

 

Bis zur Dehngrenze des Materials ist es elastisch und kehrt immer wieder in den ursprünglichen Zustand zurück. Diese Grenze liegt bei normalen 8.8 Schrauben bei ca. 650 N/mm². Das sind ca. 65kg.

Wenn das alles so grenzgängig wäre würden uns ständig die Läufe aus den Gehäusen fliegen 🙂

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb boarhunter416:

Wenn das alles so grenzgängig wäre würden uns ständig die Läufe aus den Gehäusen fliegen

Das hab ich nun schon öfter gelesen...aber da komm ich nicht mit. Wie kann ich einen Lauf mit dieser Schraubkappe vergleichen?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Applevortex:

Die Kreisfläche ist Pi*r^2

stimmt, r²Pi. Verschreiben. Danke für die Korrektur !

Geschrieben (bearbeitet)

Es ist halt ein Unterschied, ob der Druck nur im Inneren der Hülse wirkt oder die ganze Kappe damit beaufschlagt wird. Dann sind Wirkfläche und Kraft ein Vielfaches, wobei man dann auch Entlastungsöffnungen vorsehen könnte.

Bearbeitet von Kaffeetante08
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Kaffeetante08:

Es ist halt ein Unterschied, ob der Druck nur im Inneren der Hülse wirkt oder die ganze Kappe damit beaufschlagt wird. Dann sind Wirkfläche und Kraft ein Vielfaches, wobei man dann auch Entlastungsöffnungen vorsehen könnte.

dafür gibt es den Hülsenboden - selbst bei größeren Kalibern 😉

 

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Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Kaffeetante08:

Ja solange der Boden nicht  zuerst auf- oder abgerissen ist..

Schon mal gesehen wie tief der Boden bei der Serbu im Lauf steckt ? Da reisst nichts ab.

Würde ansonst bei unseren Repetierbüchsenpatronen, die durch den Ausziehereingriff weiter herausstehen und höhere Gebrauchsgasdrücke haben, dauernd abreissen.

Mir ist nur einmal der Hülsenboden einer mehrmals wiedergeladenen 300 WinMag abgerisssen. Tja, da habe ich dann den Hülsenboden herraus repetiert und stand vor dem Rätsel: wie bekomme ich jetzt den Rest raus.

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