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IGNORED

Gefühl beim Schießen


kaliber_5

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Hallo zusammen,

 

als „Neueinsteigerin“, habe ich mir folgende Fragen gestellt:

 

Wie würdet ihr das Gefühl beschreiben, was ihr in dem Moment des Abfeuerns eines Schusses habt?

Und während des Schießens allgemein?

 

Mich interessiert, was ihr dazu sagt/ denkt! 

 

Ich konnte bisher keinen ähnlichen Beitrag finden. Falls es einen solchen schon geben sollte, freue ich mich über Hinweise.

 

LG

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Das ist aber schon eine typische Frauen-Frage. Ich habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht.

 

Für mich ist wichtig, meine Schießtechnik weiter zu verbessern. Der Weg ist das Ziel. Auf dem Weg freue ich mich, wenn mir etwas gut gelungen ist. Und einfach den Weg weiter zu gehen, macht mir auch Spaß. Das einzelne "Peng!" sehe ich eher ein bisschen so, wie Fyodor geschrieben hat. Bis auf dass es mich manchmal noch ein klitzekleines bisschen erschreckt und eine Rückmeldung ist, wo ich im Schussprozess bin, gibt mir das nicht so viel. Aber daran zu arbeiten, dass der Gesamtablauf gut ist, das ist für mich das Schöne. Und wenn der Ablauf gut war, dann stimmt in 99% der Fälle auch das Ergebnis.

 

Beim Schießen allgemein habe ich oft ein Flow-Erlebnis. Das ist auch was schönes. Man geht dann in der Tätigkeit auf, ist zufrieden im Hier und Jetzt. Z. B. beim Motorradfahren habe ich das auch manchmal. Ganz selten auch beim Wohnungsputz, ganz selten.

 

PS:

Ein Aspekt, der sicher auch da ist, ist die konzentrierte und relativ hohe Energie, die man beim Schießen kontrolliert. Das ist schon faszinierend. Aber nicht speziell beim "Peng!" sondern auch eher beim Gesamtablauf. Ist beim Motorradfahren ähnlich. Ist ein bisschen so, als ob einem Flügel verliehen werden. Als Mensch können wir von Natur aus halt weniger als manche Tiere, z. B. können wir nicht fliegen wie Vögel. Aber mit Werkzeugen werden wir sehr leistungsstark, noch viel besser als Tiere mit ihren natürlichen Spezialfähigkeiten. Das macht mir Spaß. Ist aber im Endeffekt einfach Nutzen von Geräten oder Werkzeugen oder Instrumenten. Lernen es zu meistern ist die Herausforderung.

 

Zum Motorradfahren gibt es ein Buch, das heißt "Die obere Hälfte des Motorrads". Damit ist die Integration von Fahrer und Fahrzeug gemeint. Schnittstellen-Verschiebung. Synergie. Man wird eins mit dem Motorrad, es fühlt sich fast an wie ein Körperteil. Beim Schießen kann man auch in dem Sinn die Waffe integrieren, fast als wäre es  ein Körperteil. Ist aber wirklich nicht spezifisch fürs Schießen. Ist beim meisterlichen Umgang mit jedem Werkzeug oder Gerät mehr oder weniger so.

Bearbeitet von mwe
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Ich empfinde da immer ein unheimliches Machtgefühl, oftmals verbunden mit starker sexueller Erregtheit! Fliegt das Geschoss aus dem langen und DICKEN Lauf verspüre ich eine genüssliche Ekstase, die mich innerlich nach mehr schreien lässt! Oftmals passiert es mir dann, dass ich nicht an mich halten kann und das ganze Magazin leere, worauf ich mich sehr befriedigt fühle!

 

Recht so?

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vor 2 Minuten schrieb Balrog76:

Ich empfinde da immer ein unheimliches Machtgefühl, oftmals verbunden mit starker sexueller Erregtheit! Fliegt das Geschoss aus dem langen und DICKEN Lauf verspüre ich eine genüssliche Ekstase, die mich innerlich nach mehr schreien lässt! Oftmals passiert es mir dann, dass ich nicht an mich halten kann und das ganze Magazin leere, worauf ich mich sehr befriedigt fühle!

 

Recht so?

Auch wenn ich es verstehe das werden sie verwenden 

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da hab ich mir auch noch nie gedanken gemacht

 

beim ipsc würde ich sagen bin ich einfach hoch konzentriert und versuche gut zu treffen, meine überlegungen für die stage exakt so umzusetzen und schnell zu sein. beim eigentlichen schuss spüre ich nix würde ich sagen. höchstens wenn man mal merkt dass man irgendwie verrissen hat und dann noch n schuss nachsetzt. da spürt man dann natürlich ein kurzes.."mist das war nix"

 

beim langsameren gewehr und pistole schießen "erscheckt" man sich doch hin und wieder vom schuss oder ärgert sich wenn man merkt dass man kurz vorher eine bewegung durchs abziehen in die waffe bringt. oder beim zweiten schuss die tontaube noch weiter fliegt....

 

aber so n richtiges gefühl beim schuss direkt würde ich bei mir nicht ausfindig machen können.

 

und allgemein ? ich möchte halt ne gute leistung bringen. will halt gut treffen/gute zeiten hinlegen...wie das bei sportlichen sachen allgemein ist !?

 

wenn man jetzt vergleicht und sagt: ich kann auch mal fahrrad fahren ohne auf die zeit zu gucken...einfach das gefühl genießen. also so jemanden habe ich noch nicht kennengelernt...irgendwie hat das doch immer den ergebnisorientierten bezug

und nicht nach dem motto: boahr geiler rückstoß ich halt einfach wild auf die zielscheibe, egal wo es hingeht

 

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Sauber abgekommen? Ja, gutes Gefühl. Nein, was ist schief gelaufen?

 

Direkt beim Schuss versuche ich die Ringzahl und Richtung zu bestimmen. 9 tief, 10rechts, .... - also ist der Gedanke: Wo war mein Korn?

 

Während der Trainingseinheit Versuche ich mental abzuschalten und runterzufahren.... Kind of Yoga.

 

Viel Erfolg! Und herzlich Willkommen

Bearbeitet von Kanne81
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vor 7 Minuten schrieb Balrog76:

Ich empfinde da immer ein unheimliches Machtgefühl, oftmals verbunden mit starker sexueller Erregtheit! Fliegt das Geschoss aus dem langen und DICKEN Lauf verspüre ich eine genüssliche Ekstase, die mich innerlich nach mehr schreien lässt! Oftmals passiert es mir dann, dass ich nicht an mich halten kann und das ganze Magazin leere, worauf ich mich sehr befriedigt fühle!

 

Recht so?

 

hahaha sehr amüsant :)

 

es handelt sich dabei natürlich um magazine mit riesigem, zumindest theoretischem, fassungsvermögen. auf jedenfall größer als der penis

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vor 25 Minuten schrieb HerrFuchs:

Bitte sag doch direkt das du von der Presse bist und einen Artikel schreiben möchtest ? 

Bin ich nicht!
Wenn ich von der Presse wäre, hätte ich es a) entweder gesagt, oder b) meine Frage intelligenter gestellt 😉

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vor 22 Minuten schrieb kaliber_5:

Hallo zusammen,

 

als „Neueinsteigerin“, habe ich mir folgende Fragen gestellt:

 

Wie würdet ihr das Gefühl beschreiben, was ihr in dem Moment des Abfeuerns eines Schusses habt?

Eigentlich kommen solche Fragen/Gedanken von Personen, die nicht selbst schießen und bezüglich des Schießens mit von den Medien (vom Computerspiel über Tatort und Bildzeitung bis zu Reportagen von vorgeblichen Qualitätsjournalisten) vermittelten, moralischen Stereotypen und Vorurteilen belastet sind. :closedeyes:

 

Praktisch sieht es so aus, dass man sich möglichst vom Schuss überraschen lassen soll, um nicht zu verreißen. Nur wenn ich "überrascht" werde, dann soll ich mir auch noch merken, welches Gefühl ich bei der Überraschung hatte?!!! :shok:

 

 

vor 22 Minuten schrieb kaliber_5:

Und während des Schießens allgemein?

Wenn ich gute Ergebnisse erziele, positiv und erfolgreich belohnt, und wenn die Ergebnisse hinter meinen Erwartungen zurückbleiben, über mich verärgert und herausgefordert, es bei der nächsten Runde wieder besser zu machen, um wieder ein angenehmes Erfolgserlebnis durch ein gutes Ergebnis zu haben. :hi:

 

 

vor 22 Minuten schrieb kaliber_5:

Mich interessiert, was ihr dazu sagt/ denkt! 

Wäre es da nicht interessanter und zielführender (falls "ergebnisoffen"), selbst so häufig und wiederholt zu schießen, bis sich bei Dir selbst die o.g. Überraschung einstellt und sich selbst mit Erfolgserlebnissen durch die Verbesserung der eigenen Ergebnisse zu belohnen, als auf Antworten Dritter zu setzen? :AZZANGEL:

 

vor 22 Minuten schrieb kaliber_5:

Ich konnte bisher keinen ähnlichen Beitrag finden. Falls es einen solchen schon geben sollte, freue ich mich über Hinweise.

 

LG

Wozu auch sollte es hier so ein Thema geben? :huh:

 

Wer selbst schießt, erlebt selbst, was er oder sie wann fühlt und was nicht. Auch wenn es sicherlich Ähnlichkeiten geben wird, ist das individuelle Erleben von Bedeutung und keine irgendwie gestaltete Gefühls-Norm. :rolleyes:

 

Dein

Mausebaer :hi:

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Immer wenn ich abziehe, nicht -drücke, fühle ich mich ein ganz klein bisschen so, als würde ich einen kleinen Spatz mit einem sanften Schubs aus meinen Händen in den Sommerhimmel fliegen lassen. Und wenn er dann der wärmenden Sonne entgegenstrebt, weiß ich, dass ich die Welt ein klein wenig besser gemacht habe, zugleich ist da aber auch der süße Schmerz des Abschieds. Trost finde ich dann in der Gewissheit, dass sich noch viele kleine Spatzen in meinem Magazinchen tummeln. Ein Glücksgefühl! 

Hoffe, geholfen zu haben, Visualisierung ist ein mächtiges Schwert. 

Bearbeitet von Faust
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vor 3 Minuten schrieb kaliber_5:

Wenn ich von der Presse wäre, hätte ich es a) entweder gesagt, oder b) meine Frage intelligenter gestellt

Das haben wir hier schon anders erlebt, daher kommt bei so einer Frage schnell eine Abwehrhaltung zustande. Es wurden schon Posts hier aus WO in den Medien Zitiert, gar so abwegig ist der Verdacht dann manchmal nicht.

 

vor 22 Minuten schrieb Balrog76:

Ich empfinde da immer ein unheimliches Machtgefühl, oftmals verbunden mit starker sexueller Erregtheit! Fliegt das Geschoss aus dem langen und DICKEN Lauf verspüre ich eine genüssliche Ekstase, die mich innerlich nach mehr schreien lässt! Oftmals passiert es mir dann, dass ich nicht an mich halten kann und das ganze Magazin leere, worauf ich mich sehr befriedigt fühle!

Das hättest du besser deutlich als Ironie oder Sarkasmus gekennzeichnet, bevor es morgen neben den gefährlichen 22mm Waffen in der Zeitung steht

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vor 1 Minute schrieb Schwertmaid:

...

Wer hektisch und nervös ist, trifft nichts ;) 

Eben!

Nichts stört beim Schießen mehr, als eine sympathische Aktivierung des autonomen Nervensystems. :sad: Darum gibt es bei den Schießsportarten auch so viele Trainingsweltmeister. Die sympathische Aktivierung, die bei Wettkämpfen in anderen Sportartengruppen zu Höchstleistungen der Teilnehmer beiträgt, ist in den Schießsportarten ein großes, wenn nicht gar für viele das größte Problem, um eine gute Platzierung zu erreichen. :closedeyes:

 

Dein

Mausebaer

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