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IGNORED

Waffe als Krisenvorsorge?


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  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hat sich gestern übrigens jemand diesen etwas skurrilen "Polizeiruf 110" (Frankfurt/Oder) angetan, als es um eine (recht seltsame) Prepper-/Apokalypse-Szene im ländlichen Brandenburg ging?

 

Und dabei auch um geladene Gewehre im heimischen Waffenschrank als Teil der Vorbereitung; sowie eine Dorfjugend, die (nach Zusammenbruch der Stromversorgung) mit elterlichen Jagdwaffen "Mad-Max-für-Arme" spielen....?

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb karlyman:

Hat sich gestern übrigens jemand diesen etwas skurrilen "Polizeiruf 110" (Frankfurt/Oder) angetan

 

Aber sicher!

 

Du sieht den doch hoffentlich nicht als Doku?

 

 

vor 12 Minuten schrieb karlyman:

 

Und dabei auch um geladene Gewehre im heimischen Waffenschrank als Teil der Vorbereitung;

 

Ist ja nicht so weltfremd, wenn man sich ein paar threads hier im Forum so anschaut.  :rolleyes:

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb karlyman:

deutlich wirrer

 

 

Ach, daß die Vorhersage "wenn der Strom ausfällt, dann ist es in xx Stunden mit der Zivilisation vorbei" ziemlich wirr und unbegründet ist, hat er dennoch klargemacht.

Geschrieben

Die P.110-Folge hatte bei allen ihren Schwächen durchaus ein paar interessante Aspekte bzw. lichte Momente.

 

Interessant war z.B. die Darstellung der Prepper- bzw. Endzeit-Szenen als nicht ausschließlich bzw. platt "rrächts" bzw. nach Ami-Stereotypen geprägt, sondern auch als von eher links-grünen Konsum- und Gesellschaftskritikern bevölkert.

 

Auch waren im Drehbuch einige sarkastische Anklänge drin, u.a. ganz zum Schluss, als der Kommissar etwa verkündet, "wir sind doch die Polizei und schützen die Leute", und dann linkisch über den weiten Acker stolpert, als schütze er kaum sich selbst...

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb karlyman:

...Auch waren im Drehbuch einige sarkastische Anklänge drin, u.a. ganz zum Schluss, als der Kommissar etwa verkündet, "wir sind doch die Polizei und schützen die Leute", und dann linkisch über den weiten Acker stolpert, als schütze er kaum sich selbst...

Ist mir auch aufgefallen und ich mußte grinsen. Interessant war ja, daß die Ursprünge dieser Prepper in der links-grünen Ecke verortet wurden, zusammen mit der Konsum Kritik der Alternativen Szene.

Geschrieben

Dann ist aber auch der Nehberg mit dem Thema Survival zu nennen. Der hat nach eignem bekunden sogar zum Durchsetzen seiner persönlichen Interessen (Überleben) auf Menschen geschossen. Alos auch so ein Gründervater der neuen Terroristen.

Geschrieben

https://medium.com/s/story/the-surprisingly-solid-mathematical-case-of-the-tin-foil-hat-gun-prepper-15fce7d10437

 

Zitat

Turns Out, Math Supports Gun Preppers

"The Surprisingly Solid Mathematical Case of the Tin Foil Hat Gun Prepper"

Kurz gesagt, der Mann ist auf Grund seiner Berechnungen der Meinung, dass es nicht unwahrscheinlich ist, während seiner Lebenszeit in eine Krise zu geraten, bei der es zumindest nicht schaden kann, ein Gewehr zu haben. 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 46 Minuten schrieb Direwolf:

https://medium.com/s/story/the-surprisingly-solid-mathematical-case-of-the-tin-foil-hat-gun-prepper-15fce7d10437

 

Kurz gesagt, der Mann ist auf Grund seiner Berechnungen der Meinung, dass es nicht unwahrscheinlich ist, während seiner Lebenszeit in eine Krise zu geraten, bei der es zumindest nicht schaden kann, ein Gewehr zu haben. 

 

Interessanter Ansatz. Mal übertragen auf Deutschland:

 

Beobachtungszeitraum: 400 Jahre

Ereignisse, die zu einer gesellschaftlichen Umwälzung von weitreichender Bedeutung führten: 13

Lebensspanne: 78.7 Jahre (von oben übernommen)

 

P(R) = 0.0325
P(R') = 1-0.0325 = 0,9675
P(R')^78.7 = 0.07599341265

 

Daraus folgt: Für einen Deutschen liegt die Wahrscheinlichkeit innerhalb seiner Lebensspanne bei mindestens einem umwälzendem Ereignis dabei zu sein bei fast 1 (0,92). Revolutionen und Kriege sind in Deutschland somit Normalfall. Kann jeder überprüfen, alle hier im Forum haben die friedliche Revolution 1989 zumindest im Fernsehen verfolgt und die Auswirkungen erlebt. Als friedliche Revolution wurde die Revolution anschließend bezeichnet und in anderen Ostblockstaaten war die Revolution nicht friedlich.

 

Edit: Die Wahrscheinlichkeit für ein Großereignis innerhalb der nächsten 20 Jahre beträgt 0.5, also wie ein Münzwurf.

 

Die große Ereignisse der letzten 400 Jahre:

Friedl. Revolution 1989
WK2
WK1
Weimarer Republik.
1870. War im großen und ganzen friedlich. Abgesehen von Kriegen gegen Österreich, Dänemark, Frankreich und kleineren Unruhen innerhalb Deutschlands.
Märzrevolution 1848
Befreiungskriege
Napoleonische Kriege
Siebenjähriger Krieg
Erfolgekrieg
Dreizigjähriger Krieg
Schwedisch-Brandenburger Krieg

Neunjähriger Krieg

 

Im Umfeld der Kriege kam es dabei regelmäßig zu mehr oder weniger großen Plünderungen, Hungersnöten, Vergewaltigung, Brandschatzungen, Seuchen, ... Das deutsche Milizsystem (die Schützenvereine) kam nicht von ungefähr.

 

 

Bearbeitet von Shiva
Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb Shiva:

alle hier im Forum haben die friedliche Revolution 1989 zumindest im Fernsehen verfolgt und die Auswirkungen erlebt.

Da würde ich nicht drauf wetten, auch wenn es sicher für die meisten zutrifft.

Geschrieben
Am 13.5.2018 um 18:07 schrieb Shiva:

Edit: Die Wahrscheinlichkeit für ein Großereignis innerhalb der nächsten 20 Jahre beträgt 0.5, also wie ein Münzwurf.

Absolute Zustimmung zu all deinen Ausführungen, wobei wir dieses Großereignis aktuell seit Sommer/Herbst 2015 bereits haben.
Auch wenn man über die Auswirkungen, in einem nicht sehr weit gestecktem Rahmen, spekulieren muss und es einem großen Teil der Bevölkerung immer noch nicht klar ist, dass sich ihr Land (irreversibel) verändert hat und aktuell noch weiter verändert.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 26.2.2017 um 19:06 schrieb Timberwolf:

Das mit dem Wald schreibt jeder zweite, wenn nur die Hälfte der Leute das in der Krise macht, geht's da zu wie in München am Stachus.

Ich hab mir mal den Spaß gemacht, in meiner (ländlichen) Umgebung nach einem Punkt im Wald zu suchen, von dem aus in jede Himmelsrichtung innerhalb 10 km Luftlinie nichts kommt. Also keine Siedlung, keine landwirtschaftliche Nutzfläche und keine größere, befestigte Straße. Gibt es nicht.

Dann das Ganze mal immer mehr auf Deutschland ausgeweitet - kaum zu finden. Google Earth ist da sehr hilfreich. Einen Wald, in dem man wirklich untertauchen kann, gibt es in Deutschland so gut wie nicht.

Bearbeitet von chief wiggum
Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten schrieb chief wiggum:

Auch wenn man über die Auswirkungen, in einem nicht sehr weit gestecktem Rahmen, spekulieren muss und es einem großen Teil der Bevölkerung immer noch nicht klar ist, dass sich ihr Land (irreversibel) verändert hat und aktuell noch weiter verändert.

 

So lange genügend "süßer Brei" in Form von Sozialtransfers verteilbar ist, kein (existenzielles) Problem.

D.h., es bewegt sich im Bereich von Lästigkeiten bzw. "rauherem Klima".

 

Danach... wird es unberechenbar, evtl. riichtig unschön.

 

 

Bearbeitet von karlyman
Geschrieben

Ich erinnere dich dran, wenn (trotz üppiger Sozialtransfers) aus den islamischen Autonomiegebieten in Berlin und Teilen NRWs die Kassam-Raketen nach Restdeutschland fliegen.
Immer noch begeht fast jeder den Fehler, unsere Mentalität und Denkweise auf diese Leute zu übertragen.

 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb chief wiggum:

Ich erinnere dich dran, wenn (trotz üppiger Sozialtransfers) aus den islamischen Autonomiegebieten in Berlin und Teilen NRWs die Kassam-Raketen nach Restdeutschland fliegen.
Immer noch begeht fast jeder den Fehler, unsere Mentalität und Denkweise auf diese Leute zu übertragen.

 

 

Kleine Fussnote:

Das Problem als Ganzes hat seine beachtliche Dimension nicht "trotz üppiger Sozialtransfers" erhalten, sondern vielmehr "wegen".

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Zumal es auch in einer Rezession weiterhin Transferleistungen geben wird. Geld ist für das System kein Problem, dass wird einfach buchstäblich gedruckt.
Ein massives Problem wird es erst dann, wenn das eigene Geld im Ausland nicht mehr anerkannt wird und man keine Devisen mehr hat bzw. bekommt.
Dann wird alles, was man an Waren und Rohstoffen importieren muss unerschwinglich und erst dann knirscht es so richtig im Gebälk.

Das altbekannte "Ostblockphänomen". Solange man es selbst produzieren kann bzw. es auf eigenem Boden wächst, ist es noch kein so großes Problem.
Aber wehe der ausländische Hersteller des Videorekorders will die eigenen Monopoly-Geldscheine nicht, sondern besteht auf Bezahlung in harter Währung. 

Da wird es dann ohne Westverwandschaft nichts, mit Kenwood und Levis.

Bearbeitet von chief wiggum
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb chief wiggum:

Ich hab mir mal den Spaß gemacht, in meiner (ländlichen) Umgebung nach einem Punkt im Wald zu suchen, von dem aus in jede Himmelsrichtung innerhalb 10 km Luftlinie nichts kommt. Also keine Siedlung, keine landwirtschaftliche Nutzfläche und keine größere, befestigte Straße. Gibt es nicht.

Gleiches hier für NRW. Einen solchen Wald gibt es hier nicht. Schon an normalen Sonntagen sind die Wälder dermaßen dicht mit Menschen bevölkert, dass ich mich ernsthaft frage wo in der Zeit Rehe und Wildschweine hingehen. 

 

Wenn der Stuhlgang am Dampfen ist, ist die eigene Wohnung der sicherste Ort. Es gibt praktisch keine sinnvollen Rückzugsmöglichkeiten in Deutschland. 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb chief wiggum:

Zumal es auch in einer Rezession weiterhin Transferleistungen geben wird. Geld ist für das System kein Problem, dass wird einfach buchstäblich gedruckt.
Ein massives Problem wird es erst dann, wenn das eigene Geld im Ausland nicht mehr anerkannt wird...

 

Die zahlreich gedruckten Fleppen sind dann auch im Inland  schnell nichts mehr wert...

Darin hat Deutschland ja reichlich Erfahrung.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb chief wiggum:

Zumal es auch in einer Rezession weiterhin Transferleistungen geben wird. Geld ist für das System kein Problem, dass wird einfach buchstäblich gedruckt.
...

Meine Oma hat die Hyperinflation noch erlebt. Die sind Mittags mit der Schubkarre voll Papier zum Bäcker gegangen um ein Brot zu kaufen weil es abends schon nichts mehr wert gewesen wäre. Ob das mit dem Drucken wirklich so einfach ist?

vor 4 Stunden schrieb Shiva:

Gleiches hier für NRW. Einen solchen Wald gibt es hier nicht. ... 

Beim Bund haben sie uns erklärt, man müsse im Zweifel in D maximal 3 km gerade aus laufen um eine Ortschaft zu treffen. Ich denke das stimmt weitgehend.

vor 28 Minuten schrieb karlyman:

 

Die zahlreich gedruckten Fleppen sind dann auch im Inland  schnell nichts mehr wert...

Darin hat Deutschland ja reichlich Erfahrung.

Siehe oben. Oma hat 3 Währungsreformen erlebt, mein Vater schon 2 (oder 3, wenn man den Untergang der Ostmark mitzählt) und ich erlebe auch mindestens noch eine nach der Euroeinführung. Anders werden die der Staatsschulden nicht Herr.

Geschrieben

Wir, nein besser unsere besten Politiker aller Zeiten, müssten nur aufhören mit unserem Geld den Moloch EU künstlich am Leben zu erhalten. Dann wären wieder nationale Währungen mit individueller Währungspolitik angesagt. Doch bevor ein deutscher Politiker intelligent wird, geht dieses Deutschland ebenfalls unter.

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb erstezw:

Meine Oma hat die Hyperinflation noch erlebt.

 

Oh, Hyperinflation... Die Italiener diskutieren gerade über die Einführung einer Parallelwährung zum Euro. Die Idee ist es, dass der Staat geldwerte Steuergutscheine herausgibt, also Gutscheine auf zukünftige Steuerzahlungen. Die erhoffte Wirkung ist ein zusätzlicher Kredit zur Staatsfinanzierung plus ein starkes Wirtschaftswachstum nach Art der Schrumpfgeld-Erfahrungen. 

 

Die negativen Folgen sind: Es handelt sich um einen jederzeit kündbaren Kredit, mit unklaren Kreditkosten. Die Kredithöhe wird ausgerechnet von italienischen Politikern bestimmt. Aufgrund seiner Machart dürfte dieses Geld in kurzer Zeit im Alltag den Euro verdrängen und öffnet damit die Büchse der Pandora. In Italien würde es zu einer Hyperinflation kommen, während  der Euro (und damit die Zinszahlung für Alt-Kredite) für Italiener unerschwinglich wird. Italien läuft damit auf einen Staatsbankrott zu und mit Italien der Euroraum... 

 

Auch in Deutschland wird es nett: Heute war zu lesen, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland stark zurückgegangen ist. Als Hauptgrund wird angegeben, dass der Flüchtlingsstrom stark zurückgegangen ist. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass das das Wirtschaftswachstum der letzten Jahren ausschließlich durch Sonderausgaben im Rahmen der Flüchtlingskrise getrieben ist. Das wiederum bedeutet, dass für den deutschen Steuerzahler die Flüchtlinge eine Art von Kredit waren, der für ein kurzfristiges Glücksgefühl (ach, was sind für doch für gute Menschen) aufgenommen wurde und der nun laufende Kosten von rund 100 Mrd Euro pro Jahr verursacht, also rund 1/3 der Bundeshaushalts...

 

vor 54 Minuten schrieb erstezw:

Beim Bund haben sie uns erklärt, man müsse im Zweifel in D maximal 3 km gerade aus laufen um eine Ortschaft zu treffen.

In der Lausitz (im Osten vor der polnischen Grenze) gibt es Gegenden, wo es bis zum Horizont nichts gibt. Das ist da, wo sich die Wölfe mit den Braunkohlebaggern streiten.

in Meck-Pomm hat der alte Fritz Bäume am Straßenrand pflanzen lassen (und damit die mecklenburger Alleen erfunden), damit sich die Leute im Winter nicht mehr verlaufen. Aber selbst in MeckPomm ist es heute schwer mal wirklich Landschaft zu sehen.

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