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Geschrieben

Ja, Beat Kneubühl war so freundlich das zu tun (auch wenn im Titel des Dokumentes nicht "Munition" sondern "Geschoss" steht) => Kapitel 2 und 3

Da muss ich dann in Zukunft erst mal den Laserentfernungsmesser nutzen um entscheiden zu können, welche Munition ich schießen darf, da ja der Munition auch eine Entfernungsbeschränkung zugeordnet ist.

Totaler Schwachsinn, bzw. völlig realitätsfremd.

Geschrieben

Mir hat mal ein ausländischer Gast, als wir über gesetzliche Absurditäten schwafelten gesagt: "Was müsst ihr Deutschen für ein dummes Volk sein. Für alles braucht ihr Gesetze und Regeln. Selber denken könnt ihr wohl nicht?"

Geschrieben (bearbeitet)

Genug gejammert. Das dieses Thema ein Irrsinn ist ist ja leicht ersichtlich und es schockt mich dass ein Verband wie der DJV so einen unausgegorenen Blödsinn anstösst. Aber was kann man tun um dies zu verhindern? Über Vorschläge würde ich mich freuen. Ein RUAG Boykott ist sicher ein erster möglicher Schritt und eventuell sollte man den Politikern auch klarmachen dass sie sich hier vor einen ganz gefährlichen Karren spannen lassen.

Bearbeitet von 300RUM
Geschrieben (bearbeitet)

Tschüss Ruag!

Verkauft euren -in Zukunft möglicherweise zertifizierten -aber heute schon überteuerten Mist doch an die Behörden weiter...

Aber nix mehr an kleine Jägermann nymikel64....

Und zum BJV::

Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr,

Regelungswut und Bevormundung -wie immer blähen sich derlei Institutionen auf ,erlassen immer mehr unnötige Vorschriften

um sich selbst die Existenz zu sichern -sich dabei wieder selbst vergrösserned -um diese Regelungen zu wahren- und

schlussendlich um abzusahnen.

Das hier seit x Jahrzehnten mit den bestehenden Regelungen waidgerecht gejagt wird ignoriert.

Es ist zum heulen..

Bearbeitet von nymikel64
Geschrieben

...und es schockt mich dass ein Verband wie der DJV so einen unausgegorenen Blödsinn anstösst.

Angeleiert hats der ÖJV. Ihr lasst euch hier lediglich von einem seiner Vertreter aufs Glatteis führen.

Geschrieben

Angeleiert hats der ÖJV.

Stimmt. Die VERBESSERUNG der jagdrechtlichen Situation von Halbautomaten wurde in der Tat am 12. Mai 2012 vom Landes-ÖJV Baden-Württemberg "angeleiert" (will heißen: gefordert).

Dagegen war der LJV BW. Und zwar aus Prinzip, ideologisch und ausnahmslos. Auch das kann man nachlesen.

Carcano

Geschrieben

Das kann ja nett werden. Wer zertifiziert eigentlich? Wenn ich mir den RWS Katalog anschaue gibt es da 34 Kaliber mit ca. je 7 Geschossen. Macht nach Adam Riese ca. 240 Zertifikate....

So schnell wie die RUAG und die Ämter sind kann das doch ewig dauern. Was machen die anderen Lieferanten? Ist das nicht ein Handelshemniss? Wo war da eigentlich die Geheimdiplomatie?

Ausserdem muss der Jäger dann immer eine ganze Batterie diverser Patronen dabei haben um der jeweiligen Distanz und dem Gewicht des Wilds gerecht zu werden?

Das sieht mir ja ganz nach Stillenmunkes Rache für die Dämpfer aus..........

Geschrieben

Na die beiden verantwortlichen Organisationen haben das doch auf ganz geheimdiplomatische Art und Weise eingegleist. Oder hast du davon zuvor irgendwas mitbekommen?

Geschrieben

Inwieweit geheim? Der DJV und der LJV Schleswig-Holstein haben es eigentlich schon seit Jahren (seit 2009 oder 2011) immer wieder herausgeposaunt, dass sie statt der teilweise landesrechtlich bestehenden Bleiverbote (die in der Tat nicht gut und nicht sinnvoll sind) eine einheitliche Bundesregelung im BJG wollen. Soweit gut nachvollziehbar, man ignoriert eben einfach die Auswirkungen der Föderalismusreform.
Mir wäre es auch lieber, diese ideologischen und unsinnigen Bleiverbote würden wieder abgeschafft, insoweit kann man dem DJV nicht widersprechen.

Was hier freilich im Laufe der Zeit für ein legislatorisches Monstrum daraus wurde... na ja. Frankenstein ist nichts dagegen.

Geschrieben

Man mag über die Zertifizierung denken, was man mag. Als Mindestes fehlt mir jedoch ein exliziter Zusatz, dass zum Übungsschießen auch nicht-zertifizierte Munition verwendet werden darf. Sonst kommt demnächst irgendein Gericht mit einem "fehlenden Bedürfnis" wie bei den Halbautomaten, dann haben wir den Übungsschuss für 3 Euro+.

Geschrieben

Etwas mehr Uebungsschiessen wuerde viel mehr bringen als dieser Stuss. Vermute das der Quatsch dann auch ganz Europa aufs Auge gedrueckt wird. Na ja in einem englischen Forum ist die Abstimmung etwas ueber 90% um aus der EU auszutretten. Sollte das so sein muesste es sich Irland auch ueberlegen da die meisten Maerkte in UK sind. Mir wuerde es nichts ausmachen.

http://ukvarminting.com/forums/topic/32851-brexit-a-quick-poll/

edi

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 18.4.2016 um 00:09 schrieb LTB:

Man mag über die Zertifizierung denken, was man mag. Als Mindestes fehlt mir jedoch ein exliziter Zusatz, dass zum Übungsschießen auch nicht-zertifizierte Munition verwendet werden darf.

Sonst kommt demnächst irgendein Gericht mit einem "fehlenden Bedürfnis" wie bei den Halbautomaten, dann haben wir den Übungsschuss für 3 Euro+.

 

Wie ist diesbezüglich eigentlich der Stand (d.h. Formulierung im Novellierungs-Entwurf für das BJagdG)?

Geschrieben

Dank einiger Interventionen von fachkundigen Juristen, die im Hintergrund pro bono bei einigen relevanten Ministerialreferenten (bei Bund und auf Länderebene) interveniert haben, konnte immerhin etwas an Tempo aus dem Gesetzgebungsverfahren genommen werden. Wie man so hört, waren einige Beamte recht erstaunt, welch hochinnovative Neuerungen da vorgesehen sind. Es sind also womöglich noch nicht alle Messen gelesen. Die Novelle des BJagdG wird laut Aussage des DJV "frühestens" Ende diesen Jahres verabschiedet werden. Somit bleibt weiterhin Zeit für gezielten Aktivismus, den z.B. ich mit einigen KJVen als Proxy auf Abgeordnetenebene zu betreiben mich bemühe (bin nicht "vom Fach" und habe daher den eigentlichen Entscheidern bei BMEL nichts Sinnvolles zu sagen).

Geschrieben

In ein/zwei Jahren, wird wohl eh jede einzelne Patrone, die gekauft wurde, registriert werden. Jeder Schuß auf dem Stand oder im Revier wird wohl schriftlich erfasst werden müssen. Die Wiederladerei sollte wohl damit ebenfalls gestorben sein...

Munition gehört nur noch in einen A-Schrank mit der aktuellen Inventur, natürlich. Sind hier "Unregelmäßigkeiten" erkennbar, ist die Zuverlässigkeit schlicht nicht mehr gegeben...

Ich denke, so schnell wird das bald gehen. WBK weg, Waffen weg, am Ars... geleckt.        Und??? Was willste da machen?    Ja, bitte nehemen Sie mir alles weg, wo für ich Jahre für mein Hobby investiert habe. Gesetz ist halt Gesetz... das verstehe ich schon...

 

Wie auch immer... Waidmannsheil und immer Gut Schuß!!!

Geschrieben

carcano bezog sich wohl primär auf den Munitionszertifizierungsmüll, der uns ab dem 31.03.2018 in der aktuellen Fassung Millionen von neuen juristischen Zeitbomben in die Tresore legen wird.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Julius Corrino:

carcano bezog sich wohl primär auf den Munitionszertifizierungsmüll, der uns ab dem 31.03.2018 in der aktuellen Fassung Millionen von neuen juristischen Zeitbomben in die Tresore legen wird.

 

Dieser D r o p s  ist schon längst gelutscht, daß sollte hier jedem klar sein.

Geschrieben

Wir wollen mal nicht spekulieren, wer wen füttert, auch wenn es naheliegen könnte. Das Novellierungsprojekt jedenfalls ist - insgesamt betrachtet - WESENTLICH schlimmer als die beiden verfehlten BVerwG-Urteile.
Und zwar fast von A bis Z. Sogar die an und für sich gut nachvollziehbare BWaldG-Ergänzung (Artikel 2) ist misslungen. Natürlich kann man die Gesetzesänderung nicht insgeamt abwenden. Es geht jetzt darum, sie zu verzögern und zu verbessern. Und diese Verbesserung ist nur gegen den DJV möglich. 

 

Carcano

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