Auf keinen Fall! Die Lobbyaktionen sind nie koordiniert. Mal der DSB, mal der DJV oder sonst ein Kasperverein. Die Verfassungsbeschwerde war eine Aktion nur der LWB, ohne irgendwelche "Dachverbände" mit der sich sehr viele identifizieren konnten.
Deshalb werde ich auch eine Klage vor dem EGMR mit einer Spende unterstützen, sofern sich ein Beschwerdeführer findet!
Auf ein Rechtsgutachten kann ich dabei getrost verzichten, da ich weiss, dass die Erfolgsaussichten eher bescheiden sein werden.
Nichtsdestotrotz, die NRA ist vor allem deshalb erfolgreich, weil sie zusätzlich zu ihrer konzertierten Lobbyarbeit eben auch vor den höchsten Gerichten klagt. Das und die Tatsache, dass Politiker nur nach ihrer Stellung zum 2nd Amendment für wählbar oder nicht wählbar befunden werden lässt alle Volksvetreter im konservativen Bereich vorsichtiger agieren, wenn es um Einschränkungen des Waffenrechts geht.
Bevor die Dachverbände der Schützen und Jäger nicht eine gemeinsame übergeordnete Organisation gründen und in allen Fragen eines Waffenrechts welches einem freiheitlich demkratischen Rechtsstaat Rechnung trägt an einem Strang ziehen, wird den LWB nur wenig Spielraum bleiben gemeinsam Stärke zu zeigen, auch gegenüber ihren Verbänden.
Deshalb werde ich mich in keinem Verein engagieren (Die "Geheimdiplomatie" des FWR ödet mich ebenso an wie die Statements der Vorsitzenden des BJV, DJV oder DSB), dafür aber eine Beschwerde vor dem EGMR mit unterstützen.
Paratrooper