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IGNORED

EU-Waffenrechtsänderung: Geheimdiplomatie hat einmal mehr versagt.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Er sieht nur realistisch die Konkurrenzfähigkeit von AK-Abwandlungen auf sportlichen Wettkämpfen. Und er sieht sehr deutlich, dass die Opferung einer einzigen denkbaren, sportlich ohnehin weit suboptimalen Patrone, oder eines einzigen Waffensystems, gegenüber einem sonst drohenden Gesamtverbot von Halbautomaten, das weitaus geringere Übel ist. Das war schon bei der AWaffV so.

"Opfern" kann man Gott, allerdings in den fortgeschritteneren Religion der letzten zweit Jahrtausende oder so nur noch symbolisch, z.B. im Abendmahl oder durch Unterstützung der Armen.

Will man aber den Waffengrapschern "opfern," dann werden die dadurch niemals besänftigt sondern haben einen Zwischenschritt erreicht. Es ist den Waffengrapschern klar und es sollte auch den Waffenbesitzern klar sein, daß es kein einziges Argument gibt, eine bestimmte Patrone zu verbieten, andere funktional ähnliche Patronen aber nicht. Deswegen ist jeder Raum, den einem ein solches "Opfer" lässt, nur die "Regulierungslücke" von morgen.

Es ist vollkommen schuppe, ob einer von uns Interesse an Kaschis hat oder nicht. Ich persönlich will keine haben solange ich mir statt dessen Waffen kaufen kann, die für meine Zwecke attraktiver sind. Unsere Freiheit, unsere Waffen zu haben, ist untrennbar verknüpft mit der Freiheit aller anderen, ihre jeweiligen Waffen zu haben. Wenn ich wegschaue oder mir gar einen abgrinse wenn jemandem seine 7.62x39 weggenommen wird, mit welchem Argument und mit welchem moralischem Recht will ich mich beschweren, wenn's als nächstes and meine .223 oder .308 geht, und dann an meine 9mm oder .40 oder .44 oder 12ga (die auf straftattypische Distanz ja auch nicht eben harmlos sind). Wenn ich in diese Logik überhaupt einsteige, dann kann ich mich genausogut schon einmal nach einem schönen KK-Einzellader umsehen (dessen Besitz ich natürlich auch jedem gönne, der aber für meine Lieblingsdisziplinen und auch zum Heimschutz eher suboptimal ist).

Geschrieben

Vergiss bitte die KW nicht. Pistolen und Revolver fallen auch in die Kat. B!

Edit: Zudem sind ja im Moment nur militärisch aussehende HAs betroffen, ein SL7 zum Beispiel nicht.

Das ist nur zum Teil richtig.

Das Indecent Proposal bezieht sich ausdrücklich auf die "Gefährlichkeit" von halbautomatischen Schusswaffen mit möglicher hoher Magazinkapazität.

Darunter fallen auch Browning BAR, Glöckchen, SigSauer X-Six und so weiter.

Die englische Sprache macht keinen Unterschied zwischen Lang- oder Kurzwaffen (it´s a gun!).

Das militärische Aussehen wird nur als erläuterndes Beispiel für die Nickkasperl genannt, damit die sich etwas unter gefährlich vorstellen können.

Frau Malmström hat sich für ihre feuchten Träume einen unglaublichen Blankoscheck ausgestellt.

Zu unserer Waffenlobby:

Niemand soll glauben, dass die untätig sind.

Niemand soll glauben, dass die in den letzten Jahren untätig gewesen sind.

Nur jetzt sind für die die Türen zu. Anscheinend hat man sich von der Regierungs- und EU-Seite darauf geeinigt, diesmal die ganz harte Sau zu spielen.

Alle Gespräche und Übereinkünfte, die ein europäisches Waffenrecht hätten weiterbringen können und in einigen, wenigen Fällen harmonisiert hätten, wurden über den Haufen geworfen. "Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, und ihr wollt euch doch nicht gegen den Kampf gegen der Terror stellen."

Es ist nicht mehr harmonisch! Es gibt kein Miteinander. Es gibt keine Gemeinsamkeiten mehr. Die Fronten sind abgesteckt.

Es gilt nun, den politisch Verantwortlichen klar zu machen, dass es auf diese Art nur noch Verlierer geben wird.

Das Proposal muss als denkbar schlecht gemacht aus dem Maßnahmenkatalog zur Terrorabwehr raus.

Danach kann man in Ruhe darüber reden, welche Änderungen im europäische Waffenrecht nötig und sinnvoll sind.

Wenn das nicht gelingt, nehmen wir den Kampf auf.

Wenn die politisch Verantwortlichen glauben, dass sie unter Umgehung aller demokratischen Spielregeln die Mitte der Bevölkerung aufgeben und an den Rand drängen können, dann werden wir diesen Rand besetzen und uns nach demokratischen Alternativen umsehen.

Sie werden uns nicht sichtbar treffen, aber dann haben wir Zeit, uns auf die notwendige Antwort vorzubereiten.

Bei der nächsten Wahl werden die Mitglieder der großen Koalition sehen, warum beide Seiten verlieren werden, wenn es keine kurzfristige Übereinkunft gibt.

Politik ist ein schmutziges Geschäft. Aber nur, weil wir uns bisher daran nicht beteiligt haben, bedeutet das nicht, dass wir es nicht können. Sie werden uns wohl im Schnellverfahren das Wahlrecht entziehen müssen.

Wir sind nicht nur LWB, Sportschützen, Jäger, Reservisten, Polizisten.

Wir sind auch Eltern, Jugendtrainer, Ausbilder usw.

Ich warte schon auf die Reaktion der Helikoptermütter in der nächsten Klassenpflegschaftssitzung, wenn ich frage, welche Vorkehrungen eigentlich die Schule vor islamistischen Anschlägen getroffen hat.

Nicht, dass ich dazu wirklich Lust hätte, aber ein Teil unserer Antworten wird Frau Dr. Merkel, Herrn Gabriel, Herrn de Maizière und die anderen wirklich sehr verunsichern. Ihre Politik ist nicht alternativlos.

Wenn ich einen Listenplatz oder ein schwaches Direktmandat hätte, würde ich mir schon jetzt Sorgen machen.

Aber dass muss ja nicht sein:

Die Änderungen im Waffenrecht raus aus dem Proposal und vernünftig darüber reden, was notwendig ist.

Dann schaffen wir das.

Geschrieben (bearbeitet)

Naja, eines weiß ich gewiss:

Zu Anfang der Legislaturperiode waren sehr viele neue MdB im Bundestag, viele zum ersten Mal, Viele darunter ansprechbar und nicht beratungsresistent, Einige sogar Jäger oder jagdlich-landwirtschaftlich interessiert.

Dort war die gesamte Lobby-Industrie und hat die Honeurs gemacht.

Bei denen ist niemand wegen Ballerei gewesen und mehrere davon habe ich PRRSÖNLICh gesprochen.

Bearbeitet von EkelAlfred
Geschrieben

Manchmal muss man halt schmerzhafte Kompromisse eingehen um nicht alles zu verlieren. Ich denke wir sollten abwarten bis sich Friedrich Gepparth am Sonntag wieder meldet und solange weiter Lobbyarbeit von der Basis aus machen (MdEUs anschreiben, Petition zeichnen, etc.).

Kann ja alles sein. Aber dann sollen sie es so oder so ähnlich sagen (z.B. "aus deutscher Sicht wäre das ein vertretbarer Kompromis" oder so). Aber mit dem Argument "bietet keinen sportlichen oder jagdlichen Nutzen" verprellt man die Fördermitglieder, stellt sich klar als Verbandslobby und nicht als Waffenlobby hin und macht auch noch die Tür auf für beliebige weitere Runden der Salamitaktik. Das geht ja gar nicht. Da überlegt man eher auszutreten als weitere Fördermitglieder zu werben.

GENAU DAS ist das Problem! Das FWR könnte sich Sportverband-unabhängig für ALLEN Legalwaffenbesitz einsetzen, sich für eine Verbreiterung der Legalwaffenbesitzerbasis stark machen (z.B. Freigabe Kat. D - Flinten für alle wie in Ö), sich auch massiv für die Gaswaffenbesitzer einsetzen, für Sammler, Altbesitzer, Erben - nicht nur für Sportschützen und deren nach SpO zugelassenen und(!) erwünschten Waffen.

Eben. Chance verpennt. Ist ja schon ein Wunder, dass in deren Rundschreiben was zu den Gasern drin steht.

Aber die FWR-Arbeit muss komplett umgestellt werden, natürlich ohne Keusgen. NRA-Funktionäre aus den USA wären bestimmt behilflich!

Volle Zustimmung. Nur ist jetzt nicht die Zeit für Neuaufstellungen - das sehe ich allerdings auch.

Er sieht nur realistisch die Konkurrenzfähigkeit von AK-Abwandlungen auf sportlichen Wettkämpfen. Und er sieht sehr deutlich, dass die Opferung einer einzigen denkbaren, sportlich ohnehin weit suboptimalen Patrone, oder eines einzigen Waffensystems, gegenüber einem sonst drohenden Gesamtverbot von Halbautomaten, das weitaus geringere Übel ist. Das war schon bei der AWaffV so.

Wenn man das auch so kommunizieren würde (siehe oben), könnte man das auch besser verstehen. Aber so...

Und wo wir mal dabei sind: Wann erfährt man eigentlich, wie sich das FWR tatsächlich positioniert? Nicht allgemeines Blah Blah sondern mal Butter bei die Fische: das und das und das und das wollen wir erreichen. Ich akzeptiere ja, das jetzt nicht die Zeit dafür ist. Aber als die Zeit dafür war, hat man auch nix mitbekommen.

bye knight

Geschrieben

[...]

Bei denen ist niemand wegen Ballerei gewesen und mehrere davon habe ich PRRSÖNLICh gesprochen.

Gute Arbeit, wenn Du schon mit Ihnen gesprochen hast.

Herbert und Fritz werden kaum mit jedem MdB und jedem Eu.Parlamentarier sprechen können.

Und die direkte Ansprache von Angesicht zu Angesicht ist die Wirksamste.

Es gibt eine Zeit der stillen Übereinkünfte.

Und es gibt eine Zeit, die Stimme zu erheben.

Wer den heutigen BDS Infobrief gelesen hat, konnte deutlich herauslesen, dass sich die Zeiten jetzt gändert haben.

Geschrieben

Das eigentliche Problem sind insoweit die etablierten Jagdverbände, nicht die EU. Ich habe es aus _erster_ Hand bei der Gesetz- und Verordnungsgebung miterlebt, jetzt in Baden-Württemberg, wo ein großer waffenrechtlicher Durchbruch möglich gewesen wäre. Unglaublich.

Umso wichtiger, dass das FWR hier mal Position bezieht.

bye knight

Geschrieben

Gute Arbeit, wenn Du schon mit Ihnen gesprochen hast.

Herbert und Fritz werden kaum mit jedem MdB und jedem Eu.Parlamentarier sprechen können.

Also, um nicht missverstanden zu werden: Ich kann nicht her Waffenrecht mit denen sprechen, höchstens mal so am Rand.

Ich geh da nicht aus Hobby hin.

Warum sollte man nicht mit den MdB reden?

Vom EU Parlament hatte ich nicht gesprochen.

Geschrieben

Kompromiss ja, aber zu sagen die Patrone 7,62x39 sei jagdlich und sportlich nicht einsetzbar oder sonst was, ist politischer Selbstmord. Morgen stellt sich Grafe hin und sagt: "Und was ist mit 7,62x51

Das ist der Anfang vom Ende....

Geschrieben

Also, um nicht missverstanden zu werden: Ich kann nicht her Waffenrecht mit denen sprechen, höchstens mal so am Rand.

Ich geh da nicht aus Hobby hin.

Warum sollte man nicht mit den MdB reden?

Sollte sowieso jeder engagierte Bürger. Die Mehrzahl der MdB sind naturgemäß auch Hinterbänkler--die freuen sich oft eher, wenn jemand kommt.

Eine wirksame Waffenlobby braucht aber auch jemanden, der das systematisch macht. Selbst auf Bundesstaatsebene kriegen das die jeweiligen Organisationen in Amerika (oft **RA genannt, je nach Staat) hin. Die eine Seite ist Druck, z.B. durch Zusammenstellung von Fragebögen und Abstimmungsverhalten mit Schulnoten. Die andere Seite, ohne die der Druck nicht funktioniert, ist aber, den Abgeordneten vorgefertigte Argumente zur Hand zur reichen, wenn ihnen jemand blöd kommt, warum sie nicht an die Kinder denken, nicht mir der Fraktion stimmen, usw.

Geschrieben

Damit wird man auch nicht durchkommen. Die EU kümmert sich nicht mehr um nationale Belange und wird, wie man es von der machtgeilen Bande erwartet, diese Waffenverordnung EUROPAWEIT durchdrücken. Dieses Knöchlein hinschmeissen der Verbände wird nicht mehr funktionieren. Diesmal nicht mehr. Die Kommission ist eine ungewählte Bande, die haben kein Interesse an Demokratie und Bürgerrechten. Die haben nur Interesse an ihren Posten. Wer dort noch Verhandlungspotential erwartet hat die internationale Politik der letzten 15 Jahre schlichtweg verschlafen.

Die Entwaffnung erfolgt mit Vorsatz. Dies ist KEIN Aktionismus. Ihr werdet unterworfen.

Und jetzt ein schönes Wochenende.

Geschrieben

Ihrem Newsletter eingenommenen Position leisten Sie die der bereits seit Jahren betriebenen Salamitaktik vorschub.

warum rücken Sie in diesem Fall von Ihrer anonsten schlüssigen Argumentationslinie ab? Sie geben damit stückweise Positionen feil.

Was opfern wir beim nächsten Mal? AR15-Klone? G3-Klone? Generell alle Halbautomaten?

So geht das nicht. Ich bitte Sie diese Position zu überdenken!

Sollten Sie von dieser Position nicht abrücken, so werde ich meine Mitgliedschaft beenden.

Ich erwarte Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Ich denke jeder müde € an Pro Legal und jetzt FWR ist verschwendet und verloren .

Geschrieben (bearbeitet)
(...)

Er sieht nur realistisch die Konkurrenzfähigkeit von AK-Abwandlungen auf sportlichen Wettkämpfen. Und er sieht sehr deutlich, dass die Opferung einer einzigen denkbaren, sportlich ohnehin weit suboptimalen Patrone, oder eines einzigen Waffensystems, gegenüber einem sonst drohenden Gesamtverbot von Halbautomaten, das weitaus geringere Übel ist. Das war schon bei der AWaffV so.

Carcano

Wie lachhaft ist das denn? Und das Verbot von ALLEN HA mit kurzen Läufen lässt du einfach unkommentiert?

Was willst du denn noch opfern, um einem "sonst drohenden Gesamtverbot von Halbautomaten" zu entgehen? Kannst du die Kette der "Salamiverbote" logisch nicht zu Ende denken?

Sancta Simplicitas

Bearbeitet von JasperBeardley
Geschrieben (bearbeitet)

Gute Arbeit, wenn Du schon mit Ihnen gesprochen hast.

Herbert und Fritz werden kaum mit jedem MdB und jedem Eu.Parlamentarier sprechen können.

Und die direkte Ansprache von Angesicht zu Angesicht ist die Wirksamste.

Es gibt eine Zeit der stillen Übereinkünfte.

Und es gibt eine Zeit, die Stimme zu erheben.

Wer den heutigen BDS Infobrief gelesen hat, konnte deutlich herauslesen, dass sich die Zeiten jetzt gändert haben.

Na und was solls - gehen wir mal von folgendem Fall aus.

Der Kelch ging an uns vorüber - nur noch 10er Mag´s frei Dekos verboten und andere Kosmetik.

Dann ist bei jedem wieder buisness as usual. 2 Wochen später denkt kein LWB mehr dran.

Da werden wieder Kleinkriege MR308 vs.716 ausgetragen.

Die Gungrabber lachen sich schlapp, und bereiten mit Akrebie und aller Zeit der Welt die nächste Kernschmelze vor.

Bei denen reichen 20 Mann/Frauen um den ganzen Waffenbesitzer Moloch vor sich herzutreiben und zwar von Softair bis .50BMG.

Lobbyorganistion unsererseits -FEHLANZEIGE.

Die Antis finden mit Lügen und Halbwahrheiten überall Gehör. Sie haben Rückendeckung bis zur UN.

Wir haben eine zerfledderte Kleinstlobby aus zum größten Teil alten Säcken die offenbar keine Ahnung mehr haben wie die derzeitige politische Kaste tickt,

und was sie Gesellschaftlich vor hat.

Es ist (hoffentlich) nicht zu spät eine solche PRO Gun Organisation aus dem Boden zu Stampfen + mit reichlich Geld auszustatten.

Sie muß frech und fordernd die Politiker vor sich hertreiben-im selben Stil wie es die Antis uns vormachen.

Unsere (nicht) vorhandenen Organisationen hätten SOFORT nachden gräßlichen Anschlägen reagieren müssen - und Pro rufen müssen.

(Sie hätten sofort an das Sicherheitsgefühl der Bürger apellieren müssen - haben das Feld aber kampflos verlassen - nun droht die bedingungslose Kapitulation!

Schlimm aber nur so läuft Politik.

Und glaubt mir Der König liebt sein unbewaffnetes Volk.

Grüße

Bearbeitet von südwest
Geschrieben (bearbeitet)

(...)

Bei denen reichen 20 Mann/Frauen um den ganzen Waffenbesitzer Moloch vor sich herzutreiben und zwar von Softair bis .50BMG.

(...)

(Hervorhebung des Zitats durch mich)

Genau DAS ist der Punkt!

Um jetzt noch eine breite, stabile und belastbare Gegenbewegung ins Leben zu rufen, ist es zu spät.

Du organisierst im Jahre 7 n. Chr auch mit ein paar verfeindeten germanischen Dörfern keinen nennenswerten Widerstand gegen eine römische Legion mehr. Warum? Weil der einzelne Germane weniger wehrhaft ist, als ein einzelner römischer Soldat? Mitnichten!

Sondern weil die Römer sich besser organisert haben. Und sowas stampfst du nicht einfach mal aus dem Boden.

Uns bleibt jetzt nur noch der Waldgang.

Bearbeitet von JasperBeardley
Geschrieben

Stellt euch darauf ein, dass die Enteignung unserer halbautomatischen Büchsen kommen wird, wie von der EU geplant. Es gibt in der deutschen Politik KEINEN Widerstand dagegen. Im Gegenteil! Diese Antwort bekam ein Kamerad von Frau Hohlmeier, CSU, auf seine Anfrage:

(Hervorhebungen und Kommentare im Schreiben durch mich)

Sehr geehrter Herr (...),

haben Sie vielen Dank für Ihre Zuschrift im Hinblick auf den Vorschlag der EU-Kommission zur Überarbeitung der Richtlinie über Schusswaffen, der im Gesetzgebungsverfahren ins Europäische Parlament kommen wird. Vorab möchte ich betonen, dass die Überarbeitung dieser Richtlinie bereits seit längerem durch die Europäische Kommission vorgesehen war. Insoweit steht die Überarbeitung aus meiner Sicht nicht in direktem Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris.

Richtig ist jedoch auch, dass die Kommission die Überarbeitung nach den erschütternden Terroranschlägen in Paris beschleunigt und nun am 18. November 2015 vorgelegt hat. Gemeinsam mit diesem Vorschlag wurde ebenfalls eine Durchführungsverordnung zur Deaktivierung von Schusswaffen angenommen.

Der Richtlinienvorschlag
(der EU) wurde bereits vergangene Woche bei den Innenministern diskutiert und stößt grundsätzlich auf Zustimmung. Bei dem ersten Treffen im Rat wurde auf Arbeitsebene jedoch deutlich, dass von Ratsseite aus einige Änderungen am Kommissionsvorschlag zu erwarten sind. Die Mitgliedstaaten haben Bereitschaft signalisiert, das Gesetzgebungsverfahren zügig zu beginnen. So ist davon auszugehen, dass die zuständige Kommissarin Bienkowska den Vorschlag bei der nächsten Sitzung des hauptsächlich zuständigen Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) am 7. Dezember 2015 vorstellen wird. Der Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten (sic!), Justiz und Inneres (LIBE) wird eine Stellungnahme zum Bericht des IMCO-Ausschusses abgeben und außerdem für die Passagen, die Strafverfolgungsmaßnahmen betreffen, zuständig sein. Einen Zeitplan für das Gesetzgebungsverfahren gibt es bislang noch nicht. Es ist jedoch sicher, dass das Europäische Parlament sich die Zeit nehmen wird, den Vorschlag genau zu prüfen.

Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen der CDU/CSU-Europagruppe werde ich alles daran setzen, übermäßige Bürokratie und Belastungen für Jäger oder Sportschützen zu vermeiden. Unser Augenmerk liegt vielmehr darauf, die Sicherheit beim legalen Besitz und Gebrauch von Schusswaffen zu garantieren und illegalen Waffenbesitz und -gebrauch zu bekämpfen.

Das deutsche Waffenrecht ist im internationalen Vergleich bereits jetzt sehr streng. Wenn man den Vorschlag mit dem deutschen Waffenrecht konkret vergleicht, dann gehen die von der Kommission vorgeschlagenen Forderungen nur in wenigen Bereichen über die deutsche Regelung hinaus.
(Na dann! Hätte hier nicht stehen müssen "in WESENTLICHEN Bereichen"?) Die Kommission schlägt zum einen ein Verbot von halbautomatischen Schusswaffen vor, die wie vollautomatische Kriegswaffen aussehen. Da die überwiegende Zahl der Jäger größtenteils Kipplaufwaffen oder Repetierbüchsen verwenden, wären sie von den von der Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen nicht betroffen (Aha, da versteht jemand sein Geschäft! Wahrscheinlich wird Frau Hohlkopf von DJV und DSB "gut" beraten). Ein weiterer Unterschied zu der derzeitigen Rechtslage in Deutschland lässt sich bei einer stärkeren Beschränkung des Verkaufs von Waffen über das Internet feststellen. Auch eine Registrierung deaktivierter Waffen ist nach deutschem Recht noch nicht vorgesehen.

Die Position, die die deutsche Bundesregierung bei den Beratungen im Rat der Europäischen Union vertreten wird, befindet sich noch in der Ressortabstimmung und liegt daher noch nicht vor.
Nach den dramatischen Terroranschlägen von Paris ist es nur natürlich, dass die Europäische Kommission eine ganze Bandbreite von Maßnahmen in Abstimmung mit dem Parlament und den Mitgliedstaaten ergreifen will, um ihren Beitrag zur Vorbeugung und Aufklärung jeglicher Schwerstverbrechen zu leisten. Die CDU/CSU-Europagruppe sieht in diesem Zusammenhang jedoch den noch ausstehenden Aktionsplan gegen den illegalen Handel mit Waffen und Sprengstoff als dringlicher an. Der Kommission geht es darum, konkrete Maßnahmen gegen den internationalen, illegalen Waffenhandel unter Koordination und Kooperation aller 28 Mitgliedstaaten zu erreichen.

Die CDU/CSU-Europagruppe wird die Verhandlungen zur Richtlinie und zum Aktionsplan sehr aufmerksam verfolgen und mitbegleiten und dabei auch die berechtigten Belange von gesetzestreuen Jägern und Sportschützen einbringen.
(Da habe ich wenig Hoffnung!) Sollten Sie später noch Interesse haben an den Fortschritten der Verhandlungen, stehe ich Ihnen gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

So verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen

Ihre Monika Hohlmeier

Geschrieben (bearbeitet)

Diese Antwort bekam ein Kamerad von Frau Hohlmeier, ...

Vielen Dank, jetzt durften wir die Einlassungen von Frau Hohlmeier in diesem und diversen Nachbarthreads bereits zum achten Mal als Vollzitat lesen.

Irgendwann isses auch mal gut (wobei sich das nicht auf Frau Hohlmeier bezieht!).

CM

edit: Textergänzung zugunsten des Users @JasperBeardley

Bearbeitet von cartridgemaster
Geschrieben

Vielen Dank, jetzt durften wir die Einlassungen von Frau Hohlmeier in diesem thread bereits zum achten Mal als Vollzitat lesen.

Irgendwann isses auch mal gut (wobei sich das nicht auf Frau Hohlmeier bezieht!).

CM

Öhm, nein! In diesem Thread war der Beitrag kein einziges Mal vorhanden.

Und selbst wenn, ich haue das allen so lange um die Ohren, bis auch der letzte hier begreift, dass es uns jetzt endgültig an den Kragen geht.

Geschrieben

Ein geplantes Verbot der AK Geschichten ist doch nur der Anfang! Es gibt KEINEN Kompromiss, schonmal deswegen nicht, weil es doch gar keine LEGALEN AK´s waren, die beim Attentat verwendet wurden, bzw. kam irgendwas davon aus einem Sportschützen oder Jägerhaushalt?? Wie kann man hier etwas opfern wollen??

Das nächste was dann dran ist sind die AR-15 Klone.

Was bitte haben M16 Klone in Sportschützenhand zu suchen? Pfui, das wird dann argumentiert. Und diese Hochrasante Patrone.Schlimm!

Danach alle .308. , Was NATO Kaliber? Kriegsmunition? Auch schlimm!

Über Wiederladen gar nicht zu denken, was die alles dürfen...

Totaler Widerstand, wie schon Major von Dach geschrieben hat :-)

Was es zu verlieren gibt? ALLES meiner Meinung nach.

Geschrieben

"Die" Kriegspatronen schlechthin 8x57IS, 7,62x54R, .303, .30-06, 9mm Parabellum, .45ACP und die dazugehörigen Waffen erst. Gar nicht auszudenken was damit alles passieren könnte... und die Killerpatrone .22lfB erst... Handlungsbedarf überall und so wenig EU- Kommissare.

Für die politischen und behördlichen Mitleser: grüne Farbe stellt in diesem Forum eine Kennzeichnung für Ironie, Sarkasmus und pointierte Überspitzungen dar. Nicht dass noch jemand auf komische Gedanken kommt.

Geschrieben

Man oh Man

Das Problem liegt doch nicht bei Jägern, Sportschützen und Sammlern. Wir sollten uns gegen illegale Waffen und deren Wege Gedanken machen und unseren Vertretern auf auf den Weg geben das zu verschärfen. Es kann doch nicht angehen, daß es ein zweites Web.mit Marktplätzen gibt wo ich alles kaufen kann und zwar schwarz. Vom Srengstoff mit Zündern über Vollautomaten bishin zu Drogen und Falschgeld. Hier müssen unsere Politiker ran und zwar schnell ganz schnell. Solche Netzwerke müssen zerstört werden. Ein Teil der in Frankreich eingesetzten Waffen kam genau hieher.

Gruss Condor

Geschrieben
...

Lobbyorganistion unsererseits -FEHLANZEIGE.

Es ist (hoffentlich) nicht zu spät eine solche PRO Gun Organisation aus dem Boden zu Stampfen + mit reichlich Geld auszustatten.

Sie muß frech und fordernd die Politiker vor sich hertreiben-im selben Stil wie es die Antis uns vormachen.

...

Und glaubt mir Der König liebt sein unbewaffnetes Volk.

...

Eine wirkungsvolle "Pro-Gun Organisation" wird es in Deutschland/Europa niemals geben.. da braucht man sich nicht selbst zu belügen. Und selbst wenn, würde diese genau wie aktuell das FWR mit dem Kaliber 7,62x39 auch nur eine Salami-Taktik betreiben und bei Bedarf das eine oder andere zum Opfern anbieten um bei der Obrigkeit zu punkten.

Um bei Politikern frech und fordernd aufzutreten braucht man schon etwas mehr als ein paar Hansel die ihre Knarre behalten wollen oder davon träumen das Ding im Nachtkästchen zu lagen bzw. spazieren zu tragen.

Und was das unbewaffnete Volk betrifft, um etwas durch zu setzen braucht man keine Waffen.. dazu würde es schon reichen wenn die 300.000 deutschen Jäger einfach mal aus Gesundheitlichen Gründen die Pacht/Pirschbezirke aufgeben würden und ein Jahr die Jagd ruhen liesen.. Alle LWB könnten ja mal ein Jahr auf alles verzichten was man nicht unbedingt zum Leben braucht und plötzlich 14 Tage krank werden... so ein kleiner Kita, Bahn und Lufthansastreik wirkt ja bekanntlich auch sehr gut!

Geschrieben (bearbeitet)
[...] Wir sollten uns gegen illegale Waffen und deren Wege Gedanken machen und unseren Vertretern auf auf den Weg geben das zu verschärfen. Es kann doch nicht angehen, daß es ein zweites Web.mit Marktplätzen gibt wo ich alles kaufen kann und zwar schwarz. Vom Srengstoff mit Zündern über Vollautomaten bishin zu Drogen und Falschgeld. Hier müssen unsere Politiker ran und zwar schnell ganz schnell. Solche Netzwerke müssen zerstört werden. Ein Teil der in Frankreich eingesetzten Waffen kam genau hieher.

Gruss Condor

Lieber Condor, das ist ein ganz gefährlicher Argumentationsweg, den Du beschreitest:

Erstens müssen wir uns da gar keine Gedanken machen, weil wir nämlich die Gesetzestreuen sind und nix Böses tun.

Zweitens zahlen wir Steuern und die sind u.a. auch dafür da, Leute zu bezahlen, die die bösen Buben aufspüren, sei's im Hinterhof oder in Darknet. Nennt man Polizei und/oder Geheimdienst. Und glaub mir, die sind intensiv an der Sache dran.

Drittens und wichtigstens begibst Du Dich damit auf die argumentative Ebene unserer Gegner: Gibt ein gutes (gute) und ein böses (böse) Netz (Waffen), also böses Netz (böse Halbautomaten) am besten gleich und komplett verbieten! Merkst Du was?

Um es klarzustellen: ich hege keinerlei Sympathie für Kriminelle, die im Darknet illegalen Kram, von Waffen über Drogen bis zu KiPo verschieben, ganz im Gegenteil, die sollen verfolgt werden mit allem was geht!

Aber ich bin ohne Einschränkungen für die Freiheit des Netzes, denn die hilft auch Regimekritikern, Dissidenten, Verfolgten, Whistleblowern und Dir und mir. In der Welt, real oder virtuell, gibt's eben Böse und Gute.

Die Bösen muß man jagen und fangen, nicht die Guten (die auch im Netz Privatsphäre oder Anonymität wollen) unter Generalverdacht stellen (wie das ja leider permanent geschieht) - Grüße an NSA & Co. an dieser Stelle.

Nebenbei hat sich die hoplophobe Frau Cecilia Malmström auch in diesem Bereich schon hervorgetan ("... etablierte sich vor allem unter Netzaktivisten für Cecilia Malmström schnell die Bezeichnung „Censilia“, laut taz in Anlehnung an den englischen Begriff Censorship ..." Quelle: Wikipedia).

Deswegen: Waffen und Informationsfreiheit/Kryptographie sind für mich Bürgerrechte! Sonst sind wir ganz schnell wieder da, wo der Sankt Florian die Salami schneidet ...

Bearbeitet von gunmick
Geschrieben

Mal eine Frage. Wäre das Ruger Mini auch betroffen von einem allfälligen Verbot?

Und was unsere skandinavischen und baltischen sowie osteuropäischen Freunde darüber denken, würde mich durchaus auch interessieren. Die Frage wurde hier schonmal aufgeworfen.

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