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IGNORED

"Das G36 hat ein Präzisionsproblem"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ändert aber nichts an der Tatsache, dass (in D) HH, der dem modernen Söldnertum - Pardon! "privaten Sicherheitsdienstleistern" à la Blackwater - das Wort redet, "gute Geschäfte" mit den tacticoolen Wanabes macht, indem er solche Lehrgänge anbietet.

Wenn natürlich ein US-Major so etwas schreibt, dann muss das ja stimmen ...

Wofür waren noch mal die DMR, lMG, ... in der Infanterie-Gruppe?

Henning Hoffmann als Vertreter von Blackwater, das soltest du ihm doch mal direkt sagen, oder einen Kurs besuchen und dann darüber reden.

Darüber hinaus frag ich mich was eigentlich der Zirkus über die besagten 500m soll. Ich kriege wirklich jeden hin innerhalb von 1 Tag eine Halbmannscheibe (40x60cm) auf 600m zu treffen. Das ist keine Racketenwissenschaft, im Grunde nichts anderes als mit den Leuten an deren absolute Basis Skills zu arbeiten.

Wenn du jetzt versuchen willst ein LMG auf 5-600m ein zu setzten, dürftest du das noch nie gemacht haben, auf jeden Fall lasse ich dich die Waffe und den Lastwagen Munition schleppen damit du auf der Distanz etwas triffst.

Was das DMR betrifft, als erstes muss es mal da sein, als zweites schliesst das eine das andere nicht aus. Und man muss vielleicht auch ein Konzept haben dass das DMR nicht zu einem HA Scharfschützengewehr gemacht hat (G26 zb). Zuletzt 400-600-800 und 1'000m sind Distanzen die sich nicht mit einander vergleichen lassen. Bis 500m kann man problemlos mit einem Stg treffen, zwischen 5-600m bedarf es ein gewisses Training. Zwischen 600-800m mit einem DMR ist es sehr enfach zu treffen, ab 800m wird es etwas zum normalen Scharfschützen mit Spotter.

Im Ggs. zu Dir kenne ich zwar nicht die Schießleistungen jedes Infanteristen, aber ich kenne doch "ein paar" - und "einige", die schon mit 300 m Schwierigkeiten haben.

Aber vielleicht kannst Du mir ja mit einer ungeschönten Statistik über die Schießleistungen des "Durchschnitts-Infanteristen" aushelfen.

Du kennst offensichtlich zu wenige und schlecht ausgebildete. Du kannst in der Schweiz mal beim Feldschiessen mitmachen und Festellen das die meisten und da handelt es sich um 08-15 Bürger einen Kreis von 10cm treffen auf 300m. Insofern sind 40*60cm auf 500m auch keine Hausnummer.

Das Problem besteht im Kopf und im Realfall, das man überhaupt das Ziel sieht auf die Distanz, Grund warum man eine Vergrösserungsoptik braucht 4x reicht aber.

Nun würde ich weder die Marines als das Maß aller Dinge bezeichnen, noch habe ich jemanden, oder gar alle, als Idioten bezeichnet.

In den USA und besonders den Marines ist das Markmanship grossgeschrieben und die Debatte darüber welche Einsatzdistanz man üben muss immer präsent. Nun hat sich rausgestellt das SALVO eben nicht das mass aller Dinge ist und das man zum erprobten wieder zurückkommt, nämlich den Sdt schiessen bei zu bringen und nicht nur Blei in die Gegend verteilen.

Wieder im Ggs. zu Dir habe ich nicht jedes Sturmgewehr-Modell weltweit ausprobiert oder auch nur verlässliche Informationen darüber welche Präzision diese Modelle kalt/warm/heiß geschossen haben - wohlgemerkt "beliebig" aus der Waffenkammer genommene Waffen, keine speziell für Präzisionstests vom Hersteller gelieferte und schon gar nicht zivile, speziell getunte Sportwaffen.

Ich habe vielleicht nicht jedes Stg ausprobiert, aber so ziemlich viele und alle wirklich alle sind weit präzise genug für die 500m Anforderung. Man kriegt es selbst mit einer guten AK47 mit guter Munition hin, oder auch geschafft mit einer RPK (einzelschuss Modus).

In sofern jedes heutige erhätliche Stg erfüllt diese Forderung, selbst das G36 übrigens (aber eben nur kalt)

Ohne die Diskussion über die "G36-Affäre" hier weiter ausbreiten zu wollen ...

Das G36 ist kein "Müll"!

Es erfüllt die damals im Lastenheft stehenden Anforderungen, HK lieferte was gefordert war und komischerweise scheinen außer der Bw keine anderen militärischen o. zivilen Verwender diese Problem zu haben.

Selbst aus der Bw gibt es ja Stimmen, die sagen, dass diese Probleme im Einsatz nicht aufgetreten seien.

Was wirklich hinter diesem "Skandal" steckt werden wir vielleicht in einigen Jahr(zehnt)en erfahren.

Ein Stg das wie eine Giesskanne streut und bei dem der Treffpunkt wandert wenn es warm geschossen ist, kann man nicht anders bezeichnen als Müll. Lieber ein AK47 die genauso zurvelässig ist, weniger gut schiesst aber dafür keine Streuungen hat die sich öffenen und noch weniger Treffpunkt Verlagerungen heiss geschossen.

Es gibt einfach auf dem ganzen Markt kein Stg das so ein Verhalten hat, und das kann man schon als Leistung seitens HK verbuchen. Das in Afgh IED halt die Gefahr N°1 waren, und nicht Stg Gefechte hat wohl manchen D Sdt das Leben gerettet.

Bearbeitet von joker_ch
Geschrieben

Und eben wenn die Marines das wieder eingeführt haben als Ausbildungs Ziel, sind die ja alle Idioten.

Und das zT auch noch mit Iron Sights auf dem A4. Alles Fantasten.^^ Wie sagte Gunny Hartmann: Das tödlichste ist ein Marine und sein Gewehr.^^

Geschrieben

...

Für die Schweizer Armee ist das Sturmgewehr eine hochwirksame Distanzwaffe,

mit der man auf gut 500m dem rausguckenden Kommandanten eines fahrenden

Kampfpanzers auch ohne ZF noch den Scheitel ziehen kann.

...

Ja Ja.. die Schweizer haben es ja schließlich erfunden.. und wenn das in der Werbung erzählt wird muss es auch stimmen :rotfl2:

Geschrieben

Es gibt einfach auf dem ganzen Markt kein Stg das so ein Verhalten hat, ...

Das schafft nicht mal mein Trinkröhrchen belauftes Mini-14.^^ Und da kommen bei richtig heiß, manche Murmeln auch schon mal quer an, aber eben immer noch auf der selben Stelle.^^

Geschrieben

Bevor wieder herungeraten wird, was es bei der Bw alles gibt oder nicht gibt:

ZDv 3/12
103.
Die Kampfentfernung ist die Entfernung, auf die der Soldat seine Handwaffen mit Erfolg einsetzen kann.
Kampfentfernungen gegen Erdziele bei Tag und ausreichender Sicht sind für:
– Maschinengewehr auf Lafette bis 1 200 m,
– Maschinengewehr auf Zweibein bis 600 m,
Gewehr G36 bis 500 m,

Ich erspare mir das Gedrösel mit dem Lastenheft und den ermittelten Messwerten erneut aufzuwärmen.

Gleiches zur angeblichen Truppenmeinung. Auch die mehrjährigen, wiederholten Beschwerden aus der Truppe sind ausreichend dokumentiert.

Ansonsten nochmal die Untersuchungsberichte auf der Seite des BMVg durchlesen. Dort wird das (ausnahmsweise) nicht verschwiegen.

Geschrieben

Henning Hoffmann als Vertreter von Blackwater, das soltest du ihm doch mal direkt sagen, ...

Ich habe nirgends behauptet, dass er ein "Vertreter" von Blackwater sei, aber er vertritt (oder vertrat zumindest mal) die Meinung, dass diese "privaten Sicherheitsdienstleister" "Dinge zu leisten in der Lage sind, die 'reguläre/normale' Soldaten so nicht leisten können".

Fragt sich nur was genau und auf welcher Rechtsgrundlage.

Bloß weil sich die US of A das Recht so verbogen haben, wie es ihnen gerade passt (und die "lieben, kleinen Verbündeten" sich nicht trauen dem zu widersprechen) heißt das ja noch lange nicht, dass das wirklich rechtmäßig ist.

Geschrieben

Ich habe nirgends behauptet, dass er ein "Vertreter" von Blackwater sei, aber er vertritt (oder vertrat zumindest mal) die Meinung, dass diese "privaten Sicherheitsdienstleister" "Dinge zu leisten in der Lage sind, die 'reguläre/normale' Soldaten so nicht leisten können".

Fragt sich nur was genau und auf welcher Rechtsgrundlage.

Bloß weil sich die US of A das Recht so verbogen haben, wie es ihnen gerade passt (und die "lieben, kleinen Verbündeten" sich nicht trauen dem zu widersprechen) heißt das ja noch lange nicht, dass das wirklich rechtmäßig ist.

Ich kenne ihn eigentlich recht gut und habe nie dergleichen aus seinem Munde gehört insofern solltest du schon bevor du jemanden so etwas in dem Mund schiebst auch sicher sein, das du da nicht hören sagen mit selbst gehört verwechselst.

Bevor wieder herungeraten wird, was es bei der Bw alles gibt oder nicht gibt:

Ich erspare mir das Gedrösel mit dem Lastenheft und den ermittelten Messwerten erneut aufzuwärmen.

Gleiches zur angeblichen Truppenmeinung. Auch die mehrjährigen, wiederholten Beschwerden aus der Truppe sind ausreichend dokumentiert.

Ansonsten nochmal die Untersuchungsberichte auf der Seite des BMVg durchlesen. Dort wird das (ausnahmsweise) nicht verschwiegen.

Na also, hätte mich auch gewundert das die BW nicht eine moderne Armee ist...

Geschrieben

Ich kenne ihn eigentlich recht gut und habe nie dergleichen aus seinem Munde gehört insofern solltest du schon bevor du jemanden so etwas in dem Mund schiebst auch sicher sein, das du da nicht hören sagen mit selbst gehört verwechselst.

Nicht Hörensagen, sondern lesen - und zwar in der von ihm vertriebenen Online-Gazette (in einer der frühen Ausgaben, IIRC).

Ob er mittlerweile seine Meinung geändert hat, das nicht mehr "laut sagt", ... weiß ich nicht.

Geschrieben

Nicht Hörensagen, sondern lesen - und zwar in der von ihm vertriebenen Online-Gazette (in einer der frühen Ausgaben, IIRC).

Ob er mittlerweile seine Meinung geändert hat, das nicht mehr "laut sagt", ... weiß ich nicht.

Kannst du es verlinken bitte mit der relevanten Seite.

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)
Als schwere Maschinenpistole ist das Ding ja auch brauchbar. Wenn man von realistischen Einsatzentfernungen der Polizei, selbst von Quick Reaction oder ähnlichen Kräften zur Terrorabwehr, von deutlich unter 100m ausgeht spielt die fehlende Präzision nach Temperaturänderung auf 200m und mehr auch keine Rolle. Bearbeitet von Bounty
Geschrieben

Das G36 ist vielleicht für pol. Dienste nicht die schlechteste Wahl.

Stundenlange Feuergefechte mit IS-Terroristen sind wohl eher nicht zu erwarten.

Und selbst die tapfereren Peschmerga-Kämpfer schwärmen ja angeblich von diesen deutschen Plastik-Sturmgewehren.

Geschrieben

Autsch, ich glaube, da würde die gallische Toleranz dann enden.

Aber schon auffällig, dass die immer nach Skandalen zu schlagen

  • SIG Sauer - Pistolen - Skandal =>=> P2022 bestellt
  • G36 - Präzisionsskandal =>=> (mehr) G36k und c bestellt
  • VW - Dieselgate =>=> Verhandlungen??? :huh:
Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht gibt's die Teile dann billiger. Soweit ich weiß ist aber die GIGN auch mit G36c und "k" ausgerüstet, das mag eine Rolle gespielt haben.

Gibt es denn schon Scheißhausparolen wie sich die BW in Hinblick auf den G36 Nachfolger orientieren wird? HK416 oder doch ganz was anderes?

Bearbeitet von Direwolf
Geschrieben

Wo steht denn die Anforderung der Kampfentfernung "bis 500m" für ein Sturmgewehr?

ZDv, Lastenheft, ...

ZDv 3/136 (oder wie das Ding jetzt heißt) stehen explizit 500m als Einsatzreichweite drin.

Geschrieben

Kann sein, dass die vereinzelt schon G36 haben. Weit verbreitet scheint diese Ausstattung aber nicht zu sein. Wenn man sich - z.B. in den Dokus nach den Pariser Anschlägen - anschaut, mit welchem (z.T. eher "antikem") Material bezüglich Langwaffen die Police Nationale da bislang noch agierte...

Da wären die G36 durchaus ein Sprung nach vorne.

Geschrieben

Für das Einsatzprofil der Franz. Zivilpolizei hat die

Stumpen-Version des G36 durchaus seine Daseinsberechtigung.

Funktionssicher ist es ja und Haltepunktverlagerung aufgrund

von Lauferwärmung fällt im "Nahkampf" wohl weniger ins Gewicht

als bei der Langversion als Infantriegewehr.

Mich wundert es zwar dass sich die Franzosen nicht in Belgien

bedient haben. Aber vielleicht verkauft HK die Plastikpleme

mittlerweile über den Preis???

oswald

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