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IGNORED

Waffenkonstrukteur Kalaschnikow gestorben


Stiely

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Keep it simple stupid

Dieses Erfolgsrezept funktioniert ja nicht nur mit Waffen, sondern mit allen anderen Dingen auch. Egal ob Flugzeug oder Motor, die einfachsten Konstruktionen sind bis heute die erfolgreichsten geblieben.

Sein Lebenswerk hat die Menschen eigentlich nur dazu gebracht, so zu sein wie sie sind - Gut oder Böse.

Es hätte nicht viel an der Geschichte geändert, wenn wir uns heute anstatt mit Feuerwaffen "nur" mit Keulen und Steinen gegenseitig den Schädel einschlagen würden. Ohne Waffen würde bis heute einfach nur das Recht des Stärkeren gelten...und das wären dann unter natürlichen Bedingungen noch nichtmal Menschen, sondern Tiere.

Er hat sich jedenfalls ein Denkmal gesetzt, das die gesamte Menscheit wohl bis ans Ende aller Tage begleiten wird.

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http://www.dradiowissen.de/nachrichten.59.de.html?drn:news_id=311385

"Gutmenschen" hin und her eins ist aber Fakt ohne die Kaschi hätten wohl viele Terroristen heute kein Handwerkzeug!

Ich habe kaum Terroristen mit AR15 oder M16 gesehen!

Wenn die AK47 nicht von so vielen Hinterhofherstellern und in Lizenz gebaut werden würde müssten sich doch Terroristen

(oder welche die westlichen Staaten als solche auch immer bezeichnen) sowie Kriminelle,Mafia und Co mit alten Nagant,98K

und ähnlichen Waffen zufrieden geben.

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Das er mit seiner Konstruktion (von einer Erfindung kann man ja nicht sprechen, da es automatische Feuerwaffen schon vorher gab) auch den falschen Leuten ein Handwerkzeug in die Hände gegeben hat, ist zwar tragisch, aber so ist das nunmal mit allen Dingen.

Atomtechnik, Gentechnik...usw haben die gleichen Risiken. Eigentlich hätte man nichtmal das Rad erfinden dürfen.

Wir können nur drauf hoffen, dass die Guten weiterhin in der Mehrzahl bleiben und die Bösen in Schach halten können.

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Die Waffe wurde entwickelt, um seinen Landsleuten im Krieg die besten Überlebenschancen zu geben.

Wenn meine Landleute im Krieg sind (derzeit Afghanistan, z.B.) dann erwarte ich auch, daß sie das beste zur Verfügung stehende "Werkzeug" bekommen. Und wenn sich jemand findet, der da etwas bahnbrechendes, neues entwickelt, dann hat derjenige Respekt verdient... denn er schützt damit das Leben meiner Landsleute. Und das liegt mir nunmal näher als das anderer Landsleute. Ich befürworte keinen Krieg, kein Morden, kein töten. Aber wenn es geschieht, dann sollen die mir am nächsten stehenden Beteiligten überleben.

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Vielleicht hilft es, wenn man sich verdeutlicht, warum er die Waffe überhaupt konstruiert hatte.

Die Russische Armee war nach dem überfallartigen Krieg Deutschlands in einem desolaten Zustand. Das war in der Mehrheit keine disziplinierte Truppe, denen man erstmal 6 Monate Waffendrill hätte geben müssen, sondern viele der Rekruten wurden frisch vom Feld oder von der Ernte direkt an die Front gebracht.

Waffenkonstrukteure bauen aber indr präzise Geräte, die eine gewisse Sorgfalt und Pflege bedürfen, und eben disziplin. Für die disziplinierten Deutschen, die ihre Waffen 5x am Tag zur Reinigung auseinander genommen haben, waren die vorhandenen Waffen voll einsetzbar. Für die russischen Truppen, die weder ein grossartiges Waffentraining bekommen haben noch ihre Waffen mit besonderer Sorgfalt behandelten, waren diese "Präzisionsinstrumente" immer sehr anfällig für Störungen.

Die russische Armee brauchte also nach dem Krieg eine Waffe, die im Notfall auch an vollkommen unausgebildete Soldaten ausgegeben werden konnte und die auch unter widrigsten Umständen und bei unpfleglicher Behandlung immer funktionierte.

Kalaschnikow hat sich da wahrscheinlich am deutschen STGW44 orientiert, das er in weiten Teilen so vereinfachte, so das es zur immer funktionierenden "Wunderwaffe" wurde. "Scheiss was auf die paar Milimeter Präzision die der deutsche Kasten mitbrachte - das Teil soll in erster Linie funktionieren." Die Waffe braucht kaum Pflege, keine grosartige Logistik für den Ersatzteilnachschub...da man einen gebrochenen Schlagbolzen auch mal provisorisch durch einen bearbeiteten Nagel ersetzen konnte usw.

Klar, das ein so unverwüstlicher Apparat dann auch bei Guerillas, Gangster und alle anderen, die nicht viel mit Technik am Hut hatten aber mit einer Feuerwaffe ihre Macht ausüben wollten, sehr beliebt war.

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Wäre Herr Kalschnikow nicht gewesen, hätte ein anderer ein russiches Sturmgewehr kontruiert, es gab neben ihm VIELE andere Leute und Konstruktionen, einfach mal die entsprechenden Bücher lesen. Man sollte allergdings dazu Russisch können, zumindest ansatzweise.

Also kann man das Elend dieser Welt nicht am Werk eines Mannes festmachen.............

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Na das Internet ist ja auch so ein Elend und ein Fluch.

Jeder Depp kann sich informieren, konstruktionspläne herunterladen, Beiträge verfassen, Videos hochladen, per Facebook Massen organisieren...

Wer weiss, was wir hier mit dem Internet losgetreten haben, dessen Auswirkungen sich erst in Jahrzehnten zeigen werden.

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Also, um es noch einmal in Erinnerung zu rufen.

Es handelt sich hier um einen Andenkentread an Kalashnikov. Auch wenn dessen Lebenswerk nicht unumstritten ist, so kann man doch ein Mindestmass an Pietaet erwarten, wenn man so kurz nach seinem Tod ueber ihn spricht. Daher liegen, wie Knight schon so schoen sagte, die Mindestanforderungen an Beitraege hier ein bisschen hoeher.

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Genau.Und schon daß seine Konstruktion des AK47 nicht unumstritten ist, zeigt die Blauäugigkeit und Weltfremdheit

(um nicht zu sagen Dumm-und Einfältigkeit) vieler Mitmenschen !

MTK hat im Staatsdienst für seinen Arbeitgeber ein gut funktionierendes Gewehr konstruiert.

Mehr nicht. Punkt.

(dabei wollen wir seine Mitstreiter nicht vergessen, das hat er selbst auch so gehandhabt)

Wer sich über dieses Gewehr ereifert, kann sich ja, um "Dampf abzulassen", gern an die großen Rüstungskonzerne

wenden und dort über die stetige (Weiter)Entwicklung "böser Waffen" beklagen...

Die lachen sich dann kaputt über soviel Naivität ! :lol2:

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Übrigens, bei den ganzen Diskussionen über das erste Sturmgewehr und wer von wem abgeküpfert hat, wird gerne übersehen, dass das Sturmgewehr 44 mit Nichten das erste Sturmgewehr war. Dieser Titel geht an den Fedorov Avtomat und war russisch. Das Gewehr wurde bereits im WW1 an die Truppen ausgegeben, wenn auch nicht in großen Stückzahlen.

Das Gewehr wird immer gerne übersehen und war sicherlich auch den deutschen Entwicklern bekannt, da es ja in einigen Kriegen rumgeflogen ist. Mit der japanischen 6,5x50 Patrone war das Gerät auch zukunftsweisend, allerdings war es ein Rückstoßlader.

Gruß

Makalu

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Mit seiner Munition zählt das Fedorov aber, ebenso wie die meisten moderneren Waffen wie das G3 und das M16 eben nicht zu den "Sturmgewehren", sondern zu den "automatischen Gewehren". Der Unterschied ist die Munition, ein Sturmgewehr verschießt keine Gewehrpatrone, sondern eine kürzere Mittelpatrone. Ehrlich gesagt fallen mit da tatsächlich nur die MP44 und die Kalaschnikow ein. So viele "echte" Sturmgewehre gibt es nämlich nicht.

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Übrigens, bei den ganzen Diskussionen über das erste Sturmgewehr und wer von wem abgeküpfert hat, wird gerne übersehen, dass das Sturmgewehr 44 mit Nichten das erste Sturmgewehr war. Dieser Titel geht an den Fedorov Avtomat und war russisch. Das Gewehr wurde bereits im WW1 an die Truppen ausgegeben, wenn auch nicht in großen Stückzahlen.

Das Gewehr wird immer gerne übersehen und war sicherlich auch den deutschen Entwicklern bekannt, da es ja in einigen Kriegen rumgeflogen ist. Mit der japanischen 6,5x50 Patrone war das Gerät auch zukunftsweisend, allerdings war es ein Rückstoßlader.

Gruß

Makalu

Absolut und ich glaube mich zu erinnern mal gelesen zu haben, dass der Awtomat Fjodorowa als eine der Ideengeber für das StgW 44 gilt, genau wie die andere Selbstlader der Russen. Im Übrigen stellt die Ur-Ak einen technischen Rückschritt zum StGw 44 dar, denn bei der Ur-Ak war das Systemgehäuse noch (teuer) gefräst und nicht billig (geprägt) gefertigt. Erst das "Update" der AK hatte dann ebenfalls gepresste Systemgehäuse. Noch heute werden AK-Clone mit gefästem Gehäuse hergestellt.

In Deutschland war auch das Garand in seiner Urform bekannt, auch dieses war für eine leichtere Mittelpatrone ausgelegt. Erst logistische Überlegungen führten dazu, das die US-Army an der 30-06 als Standardgewehrpatrone festhielten.

Die AK war eine neue, sehr gelungene Symbiose bekannter technischer Lösungen, die wirklich perfekt umgesetzt wurde. Das ist ein Verdienst als Ingenieur, eine beachtenswerte Leistung. Kalaschnikow war ein herausragender Ingenieur, der mit seinem Wirken die Welt geprägt hat. Als solchen sollte man ihn betrachten und in Erinnerung behalten.

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Was an dem Gewehr genial ist, ist das man sich nach den Bedürnissen des Verbraucher gerichtet hat anstatt wie üblich ein Ingenieurs Kunstwerk hin zu stellen.

Nur ein paar Punkt dier zeigen wie weit gedacht wurde.

- In allen Stg der Welt ist die dritte Position des Schalthebel VA, nur bei der AK ist VA in zweiter Position und HA in dritter. Warum????

Weil Boris, angesoffen und vor Angst sterbend erstmal den Hebel durchdrückt und in VA das Magazin leert ohne etwas zu treffen würde VA in der dritten Position sein.

- Warum gibt es keinen Druckpunkt beim Abzug? Weil man ohne lange zu üben so nicht abreisst bei einem durchgehenden Abzu. Bei den Waffen mit Druckpunkt brauch man erstens einen (Match) Abzug und längeres Training um nicht ab zu reissen.

- Warum gibt es keinen Verschlusshaltehebel? Weil wenn eine Kaschi nicht mehr schiesst man einfach das Magazin wechseln muss, eine Ladebewegung machen und weiter schiessen. Ich verweise auf unseres übliche Training mit Stg und Verschlusshalte Vorrichtungen.

- Warum wird das Magazin mit einer Heblbewegung eingeführt und nicht gerade wie beim M16 oder dem G36. Weil so es beinah nie vorkommt das ei Magazin nicht richtig eingeführt wird.

Usw....

Die Genialität der AK liegt in diesen vielen Kleinigkeiten.

joker

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Mit seiner Munition zählt das Fedorov aber, ebenso wie die meisten moderneren Waffen wie das G3 und das M16 eben nicht zu den "Sturmgewehren", sondern zu den "automatischen Gewehren". Der Unterschied ist die Munition, ein Sturmgewehr verschießt keine Gewehrpatrone, sondern eine kürzere Mittelpatrone. Ehrlich gesagt fallen mit da tatsächlich nur die MP44 und die Kalaschnikow ein. So viele "echte" Sturmgewehre gibt es nämlich nicht.

Was heisst "Sturmgewehr"? Die Schweizer haben sogar dern Trümmer StGw 57 als solches bezeichnet. An das ist eher ein LMG mit kleinem Magazin. Die Idee, eine kleinere, rückstoßärmere Patrone einzusetzten war den deutschen Entwicklern bekannt. Die Idee, dabei das alte Ordonazkaliber (8mm bzw. 7.62mm) weiter zu verwenden, ist wohl wirklich nur bei diesem Waffen umgesetzt worden. Sicherlich auch, weil andere Ingenieure schon damals weitaus bessere Ideen hatten. Die Ideen, die hinter 276 Pedersen oder 280 British steckten, werden erst jetzt wieder entdeckt.

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Mit seiner Munition zählt das Fedorov aber, ebenso wie die meisten moderneren Waffen wie das G3 und das M16 eben nicht zu den "Sturmgewehren", sondern zu den "automatischen Gewehren". Der Unterschied ist die Munition, ein Sturmgewehr verschießt keine Gewehrpatrone, sondern eine kürzere Mittelpatrone. Ehrlich gesagt fallen mit da tatsächlich nur die MP44 und die Kalaschnikow ein. So viele "echte" Sturmgewehre gibt es nämlich nicht.

Die 6,5x50 ist sogar noch geringfügig schwächer gewesen als die 7,62x39 oder 7,92x33. Der wollte eigentlich auch eine andere Patrone nehmen, die kürzer war, aber die 6,5x50 hatte man halt.

Gruß

Makalu

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Was an dem Gewehr genial ist, ist das man sich nach den Bedürnissen des Verbraucher gerichtet hat anstatt wie üblich ein Ingenieurs Kunstwerk hin zu stellen.

...

Immerhin so genial, dass die Schweizer se, wenn auch sehr viel "edeler", ja auch als StGw 90 eingeführt haben. Sicherlich, das Gehäsue klappt auf, wie z.B. bei nem M16, der Rest erinnert dann aber doch sehr an eine der gelungensten Konstruktionen des letzten Jahrhunderts.

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Immerhin so genial, dass die Schweizer se, wenn auch sehr viel "edeler", ja auch als StGw 90 eingeführt haben. Sicherlich, das Gehäsue klappt auf, wie z.B. bei nem M16, der Rest erinnert dann aber doch sehr an eine der gelungensten Konstruktionen des letzten Jahrhunderts.

Joker bezeichnet das Stgw90 auch in einem älteren Beitrag als "AK47 gebaut von Rolex".! Sehr gutes Gewehr, ich ziehe das 57 jedoch vor. Das Neue ist mir zu "gnütelig"!

Mitr

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Im Übrigen stellt die Ur-Ak einen technischen Rückschritt zum StGw 44 dar, denn bei der Ur-Ak war das Systemgehäuse noch (teuer) gefräst und nicht billig (geprägt) gefertigt. Erst das "Update" der AK hatte dann ebenfalls gepresste Systemgehäuse.

Leider eine falsche Behauptung!

Die ersten Serien des AK47 wurden in Blechprägetechnik gefertigt. Da die Russen das aber zu Anfang genau so wenig beherrschten, wie auch Deutschland mit dem StG44 und all seinen Vorgängern Lehrgeld in der Fertigungstechnologie zahlen musste, ging man zu einem aus dem vollen gefrästen Systemkasten über.

Erst spätere Serien wurden dann mit dem nun gut beherrschbaren Prägen gefertigt.

Zu empfehlen wäre ein Besuch im Museum, welches zu Ehren Kalaschnikows in Ischewsk errichtet wurde.

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