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IGNORED

Schule fordert Kopie des Protokolls der Waffenkontrolle !


Sindbad

Empfohlene Beiträge

Ich verstehe nicht, dass man da so einknicken kann. Wenn der Schulleiter ein Problem in der Schule hat, soll er das schulintern loesen und nicht auf Kosten der Rechte aller (!) LWB irgendwelche Placebos praesentieren. Hat er alle LWB in die Schule einbestellt, damit sie eine ihm angebracht erscheinende Erklaerung abgeben konnten?

Meiner Meinung nach hast Du der Sache der LWB einen Baerendienst erwiesen. Eine Vorgehensweise wie von Seiner Pestilenz vorgeschlagen waere der Sache angemessen gewesen und haette der Salamitaktik Einhalt geboten.

Aber das ist natuerliche Deine Entscheidung.

SchwarzerKrauser

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Ich versuche in den meisten Bereichen, sachlich zu analysieren.

Dazu (s.o.) kann ich aber nur sagen:

In diesem Land haben inzwischen viele Leute "einen an der Waffel".

Sportschütze wird oft mit Amok gleichgesetzt.

Nicht von den Menschen, die einen kennen. Die differenzieren.

Aber diejenigen, die vielleicht noch nie Kontakt zu einem Sportschützen hatten,

da wird tatsächlich oft so in Schubladen der Medien gedacht.

Genau aus diesem Grund überlege ich, wer überhaupt etwas erfährt.

Wenn ich mich oute, dann erst, nachdem die Person mich kennengelernt hat.

Dann kommen solch Sprüche nicht.

Aber manchmal ist google eben schneller, auch wenn man das nicht möchte.

So wie in meinem Beispiel.

Die Verallgemeinerung und Intoleranz sind schlimm.

Ja, viele Leute sind leider nicht in der Lage, zu unterscheiden.

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da wird tatsächlich oft so in Schubladen der Medien gedacht.

Genau aus diesem Grund überlege ich, wer überhaupt etwas erfährt.

Wenn ich mich oute, dann erst, nachdem die Person mich kennengelernt hat.

Dann kommen solch Sprüche nicht.

Aber manchmal ist google eben schneller, auch wenn man das nicht möchte.

So wie in meinem Beispiel.

Die Verallgemeinerung und Intoleranz sind schlimm.

Ja, viele Leute sind leider nicht in der Lage, zu unterscheiden.

Ich greife mal vor, da sicherlich gleich die "Ich versteck mich nicht"-Fraktion kommt.

Das ist sicherlich auch eine Frage des Selbstbewusstseins, soziale Stellung, berufl. Umfeld etc.

Ich kann es nachvollziehen aber handele nicht so.

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Zunächst mal: UN-fass-bar. Nachdem ich den Startthread gelesen hatte, war mein Puls auf 180. Das ging sicherlich vielen so.

Um so bewunderswerter finde ich die Lösung, die @Sindbad nun gefunden hat.

Hier im Forum hat es einige Vorschläge gegeben, wie man auf den Brief des Schulleiters antworten könnte. Viele davon sind auf den ersten Blick lustig und spiegeln die ersten inneren Reaktionen wider, die sich sicherlich bei vielen Lesern sofort einstellten (auch bei mir). Allerdings hat sich Sindbad nicht beirren lassen und ist aus meiner Sicht den richtigen Weg gegangen.

Jeder Familienvater / Jede Familienmutter wird sich in so einer Situation eben nicht ohne Rücksicht auf etwaige Folgen für den Nachwuchs in die Bresche werfen. Hier gilt es überlegt und klug abzuwägen, wie man gegen so eine Unverschämtheit vorgehen kann und will. Ob man sich zu einer Unterschrift unter die genannte Erklärung hinreissen lässt, bleibt jedem selbst überlassen und ist u.U. auch der Situation geschuldet - darüber sollte man jetzt nicht vorschnell urteilen.

Beängstigend finde ich allerdings die Vorstellung, dass solche Vorgehensweise Nachahmer finden könnten. Weiterhin wird man sicherlich nachdenklich, wie in Zukunft mit dem Nachwuchs in Bezug auf die eigenen Waffen / den Sport / die Jagd umgeht und dies kommuniziert. Bislang bin ich immer sehr offensiv mit dem Thema umgegangen und freute mich auch auf kontroverse Diskussionen. Wenn ich zukünftig allerdings davon ausgehen muss, dass dieser offene Umgang u.U. zu oben genannten Briefen und Vorwürfen führen könnte, macht mich das wirklich nachdenklich.

Insofern stimme ich Artsystems voll zu

Emotional hab ich abgekotzt und wäre gern voll gegenan gegangen.

Aber als Kopfmensch war mir klar, das ich das anders lösen muss.

...

Ich fand hier einige Beiträge echt passend (z.B. die Umsetzung mit der StVO). Aber vorgehen

sollte man so nicht, selbst wenn es nur korrekt wäre. Ich denke das verschlimmert alles und

daher gebe ich eher aus Erfahrung die Empfehlung persönliches Gespräch, Wurzeln ermitteln

und auch dort persönliche Gespräche. Erklären, erläutern, höflich, immer ruhiger Ton,

nie provozieren lassen, nie aus der Ruhe bringen lassen, aber auch Grenzen haben.

Referenzen vorweisen, und und und. Ruhig erzählen, das man das alles nicht muss.

Parallel schauen, was für Schulalternativen es gibt.

Sicher ist sicher.

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Ich würde ihn fragen, ob er noch ein psyciatrisches Gutachten haben will und alle Akten deines Hausarztes über dich.

...

Ich würde ihn im Gegenzug bitten mir in Kopie amtsärztliche Gutachten zu allen Lehren vorzulegen, aus denen ersichtlich wird, dass es keine Anhaltspunkte für pädophile Neigungen gibt. Man macht sich ja schließlich Sorgen um seine Kinder!

Das hätte ich tatsächlich getan, um dem Kerl die Unverschämtheit seiner Forderung klar zu machen.

Die Alternative wäre für mich gewesen, die Sache einfach zu ignorieren, keinesfalls aber darauf eingehen und ihm noch die gewünschte Bestätigung zu geben. Bestenfalls könnte man ihm noch einen Vortrag darüber halten, dass Waffenbesitz nichts unnormales oder schändliches ist und er, solange er nichts anders hört einfach davon ausgehen soll, dass ich mich an Recht und Gesetz halte.

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Zunächst mal: UN-fass-bar. Nachdem ich den Startthread gelesen hatte, war mein Puls auf 180. Das ging sicherlich vielen so.

Um so bewunderswerter finde ich die Lösung, die @Sindbad nun gefunden hat.

Hier im Forum hat es einige Vorschläge gegeben, wie man auf den Brief des Schulleiters antworten könnte. Viele davon sind auf den ersten Blick lustig und spiegeln die ersten inneren Reaktionen wider, die sich sicherlich bei vielen Lesern sofort einstellten (auch bei mir). Allerdings hat sich Sindbad nicht beirren lassen und ist aus meiner Sicht den richtigen Weg gegangen.

Guude,

ich hatte 2 mal auf die Möglichkeit das direkte Gespräch sei hilfreich hingewiesen. Dafür musste ich mir ans Bein treten lassen.

Die Hardcore Fraktion durfte sich hier austoben, mir hat der Admin bei weiteren Deeskalationen den Hahn abgedreht.

Seis drum, Thema ist vom Tisch und gut gelöst

Ciao

Weissblau

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...mir hat der Admin bei weiteren Deeskalationen den Hahn abgedreht.

Bei Immobilien zählen die Lage, die Lage und die Lage.

In Internetforen zählen die Sprachkompetenz, die Sprachkompetenz und die Sprachkompetenz.

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...Wenn man seine Urdemokratischen Rechte einfach wegwirft, wenn anderen nicht mal Ansatzweise die Ungerheuerligkeit ihres Tuns bewusst sind, dann ist es schon zu spät.

Dass hat nicht, aber nichts mit damit zu tun, unter Menschen einen Konsens zu finden. Es hat damit zu tun das 2011 wieder eine Minderheit unter Generalverdacht getan wird. Es hat damit zu tun, dass eines der Grundsätze der Demokratie und der modernen Justiz mit Füssen zertrampelt werden. Nämlich dass ein Bürger nicht seine Unschuld zu beweisen hat

Das Schlimme, alle diejenigen die denken dieser Fall ist ohne grosses Aufsehen gelöst worden ist, stehen schon stramm, die Hände an den Hosenbeinen und die hacken zusammengeknallt. Nur sie wissen es noch nicht....

Das Schlimme ist tatsächlich die Grundeinstellung, die daran deutlich wird. Diese Leute würden sich heute wieder genau so wie in den 30er-Jahren von einem totalitären System einspannen lassen und es als völlig normal ansehen, wenn "im Interesse des Gemeinwohls und der öffentlichen Sicherheit" alle rechtsstaatlichen Grundsätze nach und nach über Bord geworfen werden.

...Die Zeiten für die Demokratie und einem liberalen Denken werden schwierig, wenn nicht zu einem Ende gehen.

Die letzten 70 Jahre waren schön.... Schade.

Ist nur noch eine Frage der Zeit und es klingelt um sechs Uhr Morgens....

So sehe ich das auch. Noch ein Grund mehr, nicht auf Waffenbesitz zu verzichten und sich im Umgang damit zu üben.

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...Ich habe ihm handschriftlich bestätigt, dass meine Waffen ordnungsgemäß gelagert sind...

Hallo,

Du hast dem Briefeschreiber gegenüber eine schriftliche Erklärung ohne jedwede Rechtsgrundlage abgegeben. Das mag temporär für Entspannung und Behaglichkeit sorgen.

Vielleicht begibt es sich schon morgen, dass noch weitere Personen in Deinem Einzugsbereich dringenden Klärungsbedarf sehen: Die Yoga-Schule von Gegenüber, die freiwillige Feuerwehr, der Kaminkehrermeister, die Eltern der Freundin des Sohnes, die Nachbarin zur linken, Penner Max, die täglichen Fahrgäste an der Bushaltestelle vis-à-vis, die Mitglieder im Häkelklub von der Oma und so weiter und so fort. Alle fordern eine Erklärung wie der Schulleiter. Und das mit der gleichen Legitimation.

Es wird der Tag kommen, da reichen den Gutmenschen solche schriftlichen Bestätigungen nicht mehr aus. Sie werden die Aufbewahrung selbst vor Ort kontrollieren wollen. Natürlich mit Fotos zum einschlägigen Nachweis.

Übermorgen steht übrigens der Spaß mit der schriftlichen Auskunftspflicht bereits im Gesetz. Macht aber nichts, Hauptsache es verschaffte temporäre Erleichterung.

Die Kuh ist vom Eis.

Ja, und zwar weil sie ersoffen ist.

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Aufgrund meiner eigenen, schlechten Erfahrungen in der Jugend, halte ich den Lehrkörper, besonders an meinem, damaligen Gymnasium, für extrem gefährlich...

Zwar hatte ich niemals Ärger im eigentlichen Sinne, jedoch hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, die Macht dieser Erzieher und Lehrer kennen zu lernen.

ich habe mir geschworen, sollte ich einmal Kinder haben, extrem genau auf diese Herrschaften zu achten und bei Bedarf, die Rechte meines Kindes um alles in der Welt zu wahren.

Auf der anderen Seite ist es ja leider so, egal was man als Eltern gegenüber der Institution Schule auch unternimmt, man ist diesen Leuten mit hoher Warscheinlichkeit zum Nachteil des Kindes unterlegen.

Will heißen, wenn man als Eltern in einer Sache aufbegehrt, wird sich das sicherlich zum Nachteil des Kindes auswirken.

Meine Eltern waren so klug und haben sich aus meinen schulischen Angelegenheiten völlig heraus gehalten und ich konnte dann in Ruhe mein Abitur machen.

Im Prinzip stehe ich einigen meiner Vorredner bei, die sich derartige Dinge nicht gefallen lassen wollen, keine Frage, aus meiner Sicht ist das der Gipfel der Unverschämtheit, Unruhe in der Schule hin- oder her, das ist wieder so eine selbstgemachte Sch...., äh, Problematik, die sich diese Herrschaften aus Ihren studierten Hirnen saugen, so nach dem Motto, "Lösung für ein nicht vorhandenes Problem"....

Ich würde mich aus Prinzip so einer Anmaßung verweigern, und zwar in einem dieser Frechheit angemessenem Umfang.

All´zu gerne würde ich, hätte mich ein solcher Brief erreicht, den Schreiber darauf hinweisen, das ich die von Ihm zitierten "anlasslosen Kontrollen" ebenso als Eingriff in meine Privatsphäre ablehne, genau wie das Ansinnen einer "Lehranstalt", mich dahingehend in absolut nur mein Privatumfeld tangierende Dinge zu offenbaren.

Eine bodenlose Anmaßung und Frechheit, diese zu beschreiben, mir die Worte fehlen.

Gemessen an dem Umstand, das der beschriebene Sohn sich als volljährig beschreiben läßt, würde ich mir sogar an Stelle des Sohnes überlegen, den Lehrkörper einmal zu fragen, was er sich anmaßt über private Dinge mit dem nunmehr nicht mehr erziehungsberechtigten Vater diskutieren zu wollen.

In meiner "hitzigen Phase" hätte ich, wäre ich der betreffende Sohn, dem Vortänzer dieser Lehranstalt kurzerhand seine Befugnisse aufgezeigt.

Sehr warscheinlich ist jedoch eher, das dieser Vorfall sich zu dessen Nachteil auswirkt, und möchte dieser an dieser Schule noch einen guten Abschluss hinlegen, sollte er besser die sprichwörtliche Faust in der Tasche machen.

Fakt und Resümé aus dieser Geschichte sollte für uns sein, vor dem Hintergrund der Anfeindungen und geschürten "Angst" vor einem nicht vorhandenen "Killer-AMOK-Mopp" in unserem Lande, unseren Kindern durch Gespräche zu vermitteln, daß man vielleicht in den "heiligen Hallen" unserer Lehranstalten, das Thema Schießen und Schießsport besser nicht thematisiert, um nicht derartigen "Verfolgungen" ausgesetzt zu werden.

Sehr traurig, aber sehr war, denn ich stehe sonst sehr offensiv für einen offenen Umgang mit dem Thema legalem Waffenbesitz, da dieser Ausdruck für Leumund und Zuverlässigkeit des Bürgers ist !

BFP

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@Sindbad

Das Problematische bei Deiner Entscheidung ist, dass dem Schulleiter dadurch die Richtigkeit seines Ansinnens bestaetigt wird. Er sowie alle, die das mitbekommen haben, werden also auch von anderen dieselbe Demut erwarten, weil signalisiert wurde, dass sich der LWB rechtfertigen muss.

SchwarzerKrauser

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@ SeinePestilenz

Zu meiner persönlichen Freiheit gehört es auch, Dinge zu tun, zu denen ich rechtlich nicht verpflichtet bin !

D.h. es steht mir frei, irgendwelche Erklärungen abzugeben.

Daraus kann niemand anderes ein Recht ableiten.

Das sehe ich genauso, jeder entscheidet für sich nach Prüfung der jeweiligen Umstände.

In diesem Fall zum Wohle Deiner Kinder.

Bei einer Verweigerungshalterung dürften die Leistungen Deiner Kinder ev. besonders überprüft werden.

Von Mobbing scheint noch keiner etwas gehört zu haben.

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...

Und dem ganzen von dir aufgeworfenen Für & Wider hätte man aus dem Weg gehen können, wenn man das Pamphlet, schon wie zu Anfang angeraten, zeitnah an der Rundablage abgelegt hätte. :ridiculous: Bei etwaigen Nachfragen hilft dann Unwissenheit, wir wissen doch alle, die Post verliert schon ab und an mal einen Brief. ;)

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Vielleicht begibt es sich schon morgen, dass noch weitere Personen in Deinem Einzugsbereich dringenden Klärungsbedarf sehen: Die Yoga-Schule von Gegenüber, die freiwillige Feuerwehr, der Kaminkehrermeister, die Eltern der Freundin des Sohnes, die Nachbarin zur linken, Penner Max, die täglichen Fahrgäste an der Bushaltestelle vis-à-vis, die Mitglieder im Häkelklub von der Oma und so weiter und so fort. Alle fordern eine Erklärung wie der Schulleiter. Und das mit der gleichen Legitimation.

Du vergisst dabei eines: Sindbads Sohn will an dieser Schule noch seinen Abschluss machen, und das ohne Mobbing oder sonstige Behinderungen. Alle von Dir hier aufgezählten Institutionen kann man in der gleichen Situation einfach ignorieren oder hart kontern, je nach Laune.

Ich hätte für mein Kind genau so gehandelt wie Sindbad!

Gruß

Karlheinz

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Und dem ganzen von dir aufgeworfenen Für & Wider hätte man aus dem Weg gehen können, wenn man das Pamphlet, schon wie zu Anfang angeraten, zeitnah an der Rundablage abgelegt hätte. :ridiculous: Bei etwaigen Nachfragen hilft dann Unwissenheit, wir wissen doch alle, die Post verliert schon ab und an mal einen Brief. ;)

Sehr kluger Rat.

Der Direktor hat den Hinweis dass der Schüler mit der Waffe schießt undhegt den Verdacht dass die Waffen nicht ordnungsgemäß verwahrt werden.

Der Direktor wird dann den Sachverhalt an den dort regelmäßig erscheinenden Präventionsbeauftragten der Polizei weitergeben und dieser wird dann den Verdacht Verstoß gegen das Waffengesetz zu Papier bringen.

Dass dann nicht mehr die Waffenbehörde zur Kontrolle auftaucht dürfte wohl auch klar sein.

Spätestens seit Winnenden werden solche Hinweise sehr Ernst genommen, glaub mir, ich weiß von was ich rede!

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Von Mobbing scheint noch keiner etwas gehört zu haben.

Meine Gymnasialzeit durfte ich in einem niederbayerischen Provinznest verbringen.

Zu dieser Zeit war man "Zugereisten" gegenüber nicht sehr aufgeschlossen und sie wurden dort eher als Schädlinge und Fremdkörper betrachtet, die es nach alter Väter Sitte mit recht rustikalen Methoden zu vertreiben gilt.

Das war umso mehr der Fall, wenn man sich nur der hochdeutschen Sprache befleißigte - ein Berliner hätte übrigens die dortige Mundart nicht einmal ansatzweise verstanden (der wäre nach hiesigem Brauch mit dem Worten "a Saupreis" aufgegriffen und über die Steintreppen des Schulgebäudes ein paar Stockwerke nach unten verlegt worden). Damals gab es übrigens noch keine ausgeweitete Medienberichterstattung, die öffentlichkeitswirksam von Dingen wie Mobbing gesprochen hätte, ganz zu schweigen davon, dass der Begriff als solcher natürlich noch nicht etabliert war. Auch hatte es damals kein Medienecho geschweige denn einen kollektiven Aufschrei oder auch nur Missbilligung erzeugt, wenn einer Lehrkraft mal die Hand ausgerutscht war.

Die dortige Lehrerschaft hatte dieses Verhalten nicht einfach stillschweigend geduldet, sondern initiiert und wo irgend möglich gefördert.

In dieser Zeit lernte ich jedoch zu kämpfen. Dass hierfür die Unterstützung meiner Eltern letztendlich der entscheidende Faktor war, sollte eingängig sein.

Die betreffenden Agitatoren in der Lehrerschaft wurden damals durch das bayerische Kultusministerium eingenordet. Das Ergebnis war ein letztendlich sehr guter Umgang, weil der Lehrkörper wusste, dass in diesem Fall gilt:

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

Meine schulischen Leistungen waren übrigens für den NC meines Studiums an einer wissenschaftlichen Hochschule absolut ausreichend.

Seit jener Zeit habe ich - obgleich ein friedliebender und umgänglicher Mensch - meine Angelegenheiten entschieden und mit Nachdruck verfolgt.

Mit dieser Methode bin ich seit jeher gut durch mein Leben gekommen (auch wenn es natürlich gleichwohl bequemer und einfacher wäre, einfach auf- oder nachzugeben) und das wird auch weiterhin so bleiben.

Ich habe nicht den geringsten Grund, daran zu zweifeln.

Aber schön, dass hier jeder, der das Wort Mobbing einmal irgendwo gehört oder gelesen hat, sich sofort berufen fühlt, anderen zu erklären, wie die Welt funktioniert (jetzt wird natürlich gleich der Einwurf kommen, dass man als Polizist auch der Mobbingbeauftragte schlechthin sei…).

Das beeindruckt mich immer wieder immens.

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...Sindbads Sohn will an dieser Schule noch seinen Abschluss machen...

und ich frage mich immer noch, wieso eigentlich, hält man ihn dort offensichtlich für einen potentiellen massenmörder, dessen eltern nicht in der lage sind, ihre waffen vor ihm in sicherheit zu bringen...

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Aber schön, dass hier jeder, der das Wort Mobbing einmal irgendwo gehört oder gelesen hat, sich sofort berufen fühlt, anderen zu erklären, wie die Welt funktioniert (jetzt wird natürlich gleich der Einwurf kommen, dass man als Polizist auch der Mobbingbeauftragte schlechthin sei…).

Das beeindruckt mich immer wieder immens.

Glaub mir, nach 40 Dienstjahren weiß ich wie die Welt funktioniert!

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Selbst der "göttliche" Schulleiter hat Vorgesetzte, denen er für sein Tun Rechenschaft ablegen muß. Vielleicht hätte man ja auch dort mal nachfragen können, was es mit dem Brief auf sich hat. Das hätte bestimmt für ein Rauschen im Blätterwald gesorgt, möglicherweise/sicher mit nachteiligen Folgen für den Schüler.

Ich kann verstehen wie sich Sindbad im Interesse seines Sohnes verhalten hat, denn eines dürfte doch allen klar sein, nämlich dass sein Sohn mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit Probleme bekommen hätte wenn Sindbad einen Wirbel veranstaltet hätte.

Recht haben und Recht bekommen sind eben zwei Paar Schuhe und man spielt nicht mit der Zukunft seines Kindes, selbst wenn es schon erwachsen ist.

Einige mögen es als Bärendienst für die LWB sehen, ich sehe es als einen guten Dienst, den er seinem Sohn erwiesen hat.

P.S.:

Der Sohn sollte in diesem Alter ja wohl bald mit der Schule fertig sein...da kann man solche Dinge ja dann vielleicht doch noch mal vorholen und den entsprechenden Stellen zur Kenntniss bringen mit einem Hinweis darauf warum erst jetzt...Nur so eine Idee...

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