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IGNORED

Sog. Amoklauf in Graz


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Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb mühli:

Es ist unglaublich! Obwohl Schulkiller Arthur A. (21) beim Bundesheer im Psychotest durchgefallen ist, erhielt er trotz Untauglichkeit privat die Waffenbesitzkarte.

Das spricht doch für einen psychologischen Test für Personen, die Waffen besitzen wollen.

Was ist bisher bekannt: Der Täter musste, bevor ihm der eventuelle Umgang mit Waffen zugetraut wurde, beim österreichischen Bundesheer einen psychologischen Test machen, den er nicht bestanden hat.

Er war also zum Umgang mit Waffen ungeeignet.

Das Österreichische Bundesheer hat ihm also jede Waffe verweigert. Nur, dieses Ergebnis wurde nicht an andere Behörden weitergeleitet.

Fazit: Der Test hat seine Aufgabe erfüllt. Was spricht also gegen einen Test, wenn der geeignet ist, zum Waffenumgang nicht geeignete Personen herauszufiltern.?

Geschrieben

Nach meinem Verständnis müsste es aber wohl zwei Gutachten gegeben haben:

Eines vom Bundesheer im Rahmen der Musterung, das negativ ausfiel und ihn als untauglich für Waffenbesitz betrachtet. Dies Ergebnis wurde lt. den Artikeln aber aus Datenschutzgründen nicht weiter gegeben.

 

Nach dem was zum Waffenerwerb in Österreich zu Lesen war, gehört ein psychologisches Gutachten zum Erwerb dazu. Dann müsste es ja noch ein weiteres, von jemand anderem angefertigtes Gutachten geben, wo die psychische Auffälligkeit eben nicht diagnostiziert wurde, denn dass die Waffen legal besessen wurden, steht ja wohl nicht in Frage. 

 

Also ist ein und die selbe Person von zwei verschiedenen Gutachtern völlig gegensätzlich beurteilt worden. Soviel zum Hurra auf einen "Psychotest".....

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Pikolomini:

Das spricht doch für einen psychologischen Test für Personen, die Waffen besitzen wollen.

....



Wovon sprichst Du denn?

Der Psychotest ist in Österreich Pflicht, zum Erlangen der WBK.

Frage daher, für einen Laien, wie konnte der Attentäter diesen Psychotest bestehen ?
Die Waffen, u.a. die WBK pflichtige Glock,  hat er ja legal besessen.

Die Schrotfinte wurde übrigens abgesägt... (nur so, von wegen "Amoklauf". Das war ein kaltblütig geplanter Mordanschlag)

Bearbeitet von gipflzipfla
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb gipflzipfla:



Wovon sprichst Du denn?

Der Psychotest ist in Österreich Pflicht, zum Erlangen der WBK.

Frage daher, für einen Laien, wie konnte der Attentäter diesen Psychotest bestehen ?
Die Waffen, u.a. die WBK pflichtige Glock,  hat er ja legal besessen.
 

Ab Minute 1:00 im Video kommt eine Erklärung. Aus Datenschutzgründen wurde das Ergebnis des Psychotests der Armee nicht weitergeleitet, darum hat er dann den anderen Psychotest mit quasi keinerlei Vorbelastungen erneut machen können mit Erfolg.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Derartige Psychotests sind nutzlos. Einzige Wirkung: Eine weitere Hürde zwecks weniger Waffen im Volk. Also eine weitere Schikane für die Rechtschaffenen.

 

Bearbeitet von mwe
Geschrieben

Wieder eine Verbotsforderung mehr!

Link https://www.derstandard.at/story/3000000273620/es-gibt-keinen-vernuenftigen-grund-eine-schusswaffe-daheim-zu-haben

Zitat

Es ist Zeit für Anlassgesetzgebung: Was in anderen Fällen zu Recht unter dem Verdacht des populistischen und unreflektierten Schnellschusses steht, sollte nach dem Amoklauf von Graz das Gebot der Stunde sein. Die Politik muss reagieren – und den Besitz von Pistolen, Gewehren und ähnlichen potenziellen Mordinstrumenten bis auf eng gefasste Ausnahmen verbieten.

 

Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb whaco:

Zwei Gutachten derselben Person, zwei unterschiedliche Ergebnisse und das ist das Problem mit Psychtests.


Im konkreten Fall ist das Problem schon, dass sich einer der keinen Bock auf Bundesheer hat beim Test sicher anders anstellt, als jemand der unbedingt eine WBK will.

Zumindest bei halbwegs intelligenten Leuten.

Geschrieben
Gerade eben schrieb chief wiggum:


Im konkreten Fall ist das Problem schon, dass sich einer der keinen Bock auf Bundesheer hat beim Test sicher anders anstellt, als jemand der unbedingt eine WBK will.

Zumindest bei halbwegs intelligenten Leuten.

Das sind mutmaßungen.

 

kann auch einfach sein, dass der Täter sich Kriegsgeil gezeigt hat und deswegen so bewertet wurde

Geschrieben
On 6/11/2025 at 5:25 PM, ASE said:

das ist ein invalides No-True-Scottsmann-Argument.

Der Grundidee von @JFry bin ich schon angetan - ein LWB, der seit 10+ Jahren eigene Waffen hat, wird wohl kein Amok und noch unwahrscheinlicher in einer Schule laufen.

 

Fraglich wäre, ob das mit seinem Alter mehr korreliert oder mit seinem langjährig unauffälligen, rechtsbewussten Waffenbesitz?

 

Die Beobachtung ist aber dann tatsächlich schwer nutzbar - erhöht man die Wartezeit von 1 auf mehr Jahre, erschwert man nur die Hürde, aber ganz ausschließen, dass jemand mit böswilligen Absichten den Weg des legalen Waffenbesitzes wählt, kann man auch nicht. Die 1-jährige Wartefrist und sonstige Hürden sind sowieso nur willkürlich gesteckte Hürden, ebenso wie 2, 5 oder 10 Jahre oder 48h (?) in AT und wenige Stunden (?) in den USA.

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb chief wiggum:

Im konkreten Fall ist das Problem schon, dass sich einer der keinen Bock auf Bundesheer hat beim Test sicher anders anstellt, als jemand der unbedingt eine WBK will.

Was weiter nur auf das zentrale Problem verweist: egal wie sehr sie sich so darstellen will, die Psychologie ist keine empirisch-exakte Wissenschaft. Sie kann im besten Fall begründete Schätzungen abgeben, wie der Geisteszustand einer Person aussieht, wie er sich in absehbarer Zeit entwickeln könnte, und auf welchen Ursachen er beruht. Psychologische Gutachten sind, gerade mit dem Begutachtungszeitraum, der regelmäßig realistisch nur zur Verfügung steht, Momentaufnahmen in einer klinischen Umgebung. Sie lassen sich "in beide Richtungen" durch den zu Begutachtenden verfälschen, wenn auch in eine Richtung wahrscheinlich mehr als in die andere. 

Dazu kommen mögliche Vorbehalte des Gutachters, die sich schwer gänzlich ausschließen lassen. Gerade die typischen MPU-Gutachter werden leider oftmals eine eher negative Haltung zu ihren Klienten allgemein haben, denn wer dort sitzt hat in der Regel schon Scheiße gebaut. Die "unbescholtenen", die für ein Gutachten zur Vorlage bei der Waffenbehörde vorstellig werden dürften die extreme Ausnahme sein. 

Alles in allem sind verpflichtende psychologische Gutachten für alle Waffenbesitzer bezüglich der Sinnhaftigkeit etwa auf einer Stufe wie die immer wieder geäußerte Forderung einer zentralen Lagerungen privater Waffen: für den Laien, der sich mit dem Thema weder befasst hat noch befassen möchte eine ohne große Prüfung logische Lösung für das wahrgenommene Problem, aber bei näherer Betrachtung weder mit dem gewünschten Erfolg durchführbar noch ohne mögliche negative Implikationen.

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb mühli:

Wieder eine Verbotsforderung mehr!

Überrascht? Die Waffengegner wären doch mehr als blöd wenn sie eine solche Steilvorlage nicht für ihre Zwecke nutzen würden. Dieses tragische Ereignis wird jetzt von allen die denken das sie etwas dazu beitragen müssen die nächsten Wochen breit getreten und dann interessiert es keine Sau mehr. Wenn die Waffengegner an den richtigen Stellen sitzen kann es für die LWB in A vieleicht etwas ungemütlicher werden aber recht viel mehr wird nicht passieren. 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb gipflzipfla:

Der Psychotest ist in Österreich Pflicht, zum Erlangen der WBK.

 

Frage daher, für einen Laien, wie konnte der Attentäter diesen Psychotest bestehen ?
Die Waffen, u.a. die WBK pflichtige Glock,  hat er ja legal besessen.

Die Schrotfinte wurde übrigens abgesägt... (nur so, von wegen "Amoklauf". Das war ein kaltblütig geplanter Mordanschlag)

 

Letzten Erkenntnissen zufolge könnte er sich das Columbine High school Massaker von 1999 als Vorbild genommen haben ....

Geschrieben

Diese Typen nehmen sich immer vorangegangene Schulattentate als Vorbilder...

Man könnte sagen, jedes Schulattentat inspiriert und "gebärt" sozusagen ein folgendes. 

 

Deswegen ist es ja auch so ganz besonders "sinnhaft", solchen Tätern medial zu garantieren, dass sie (und sei es posthum) immer ihre grausigen "15 minutes of fame" bekommen.   

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Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb karlyman:

Diese Typen nehmen sich immer vorangegangene Schulattentate als Vorbilder...

 

In den USA konnte man zeigen, dass der mediale Hype um solche Amokläufe im Schnitt 13 Tage anhält. In diesen 13 Tagen ist die Wahrscheinlichkeit für "Nachahmer" um 30 % erhöht. Der ein oder andere davon wird zusätzlich noch versuchen, dass Ereignis zu toppen... Deswegen liegt die Schuld nicht bei den Medien. Aber mir erscheint es offensichtlich, dass die Medien hier eine Verantwortung haben.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb knight:

 

...... Der ein oder andere davon wird zusätzlich noch versuchen, dass Ereignis zu toppen... Deswegen liegt die Schuld nicht bei den Medien. Aber mir erscheint es offensichtlich, dass die Medien hier eine Verantwortung haben.

 

  Um wieviel wären wir unglücklicher, wenn wor von diesem Vorfall erst im Nachhinein, einige Monate später, naus als Randnotiz Kenntnis erlangt hätten  :confused:
Ehrlich, mich ingeressiert diese ganze Scheiße überhaupt nicht. Aber egal wohin man hört, man wird laufend und intensiv damit konfrontiert!

Und aus jedem Loch kriecht nun irgendein Experte und will der Öffentlichkeit weismachen, welche Beweggründe dieser Tat zur Gunde lagen.

Dabei weiß das nur der Mörder selbst, was ihn dazu getrieben hat!

Geschrieben (bearbeitet)
Am 12.6.2025 um 20:37 schrieb a2c:

Die Beobachtung ist aber dann tatsächlich schwer nutzbar - erhöht man die Wartezeit von 1 auf mehr Jahre, erschwert man nur die Hürde, aber ganz ausschließen, dass jemand mit böswilligen Absichten den Weg des legalen Waffenbesitzes wählt, kann man auch nicht. Die 1-jährige Wartefrist und sonstige Hürden sind sowieso nur willkürlich gesteckte Hürden, ebenso wie 2, 5 oder 10 Jahre oder 48h (?) in AT und wenige Stunden (?) in den USA.

 

Die Länge der Wartezeit dürfte bei so schweren Verbrechen vor allem Einfluss darauf nehmen, ob die Tat mit legalen oder illegalen Waffen durchgeführt wird. Wie bei den allermeisten Morden und Selbstmorden, wo die Entscheidung zur Tat auch nicht vom Tatmittel abhängt, sondern umgekehrt.

Bearbeitet von msk
Geschrieben

Spielt am Ende keine wirkliche Rolle, der springende Punkt ist, der psychologische Test des Bundesheeres hat ihn durchfallen lassen, der zivile (nenne ich jetzt einfach so) Psychologe, er ihn ein zweites Mal getestet hat, hat ihn für geeignet eingestuft.


Das zeigt genau das Problem mit solche psychologischen Tests auf, zwei Psychologen, zwei unterschschiedliche Bewertungen, 10 Psychologen, 10 unterschiedliche Bewertungen.

Diese Tests sind tagesabhängig, launenabhängig, gefühlsabhängig, etc., und das alles zum Zeitpunkt des Tests, können aber durchaus ein Leben stark beeinflussen, positiv, wie auch negativ.

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