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Forum Waffenrecht schließt VDB aus Vorstand aus


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Ich habe jetzt länger überlegt, wie ich mit dem DSU-Stände-Thema umgehen soll. Ich könnte den Punkt, den ich da habe erklären, aber das würde nur Gerüchten Vorschub leisten, wozu ich auch kein Interesse habe und es auch als unfair gegenüber allen Beteiligten ansehen würde. Von daher will ich aus meiner Sicht das Thema hier beenden. Wer wissen will, was ich meine, muss das Thema halt bis zum Ende durchdenken, dann kommt ihr von alleine drauf. Und wenn ihr es raushabt, dann versteht ihr auch, warum man das gerade hier im Faden nicht auch noch breit treten muss.

Bearbeitet von knight
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vor 29 Minuten schrieb knight:

Zu dem Video oben - erst mal Danke für die Verlinkung! So eine ausführliche und sachliche Informierung finde ich gut und hilfreich!

 

Meine 2 Cents dazu ....

 

 

Als Mitglied sollte es einen generell interessieren, wofür die Gelder verwendet werden. Vor allem dann, wenn da nichts sehen, nichts zu hören oder zu lesen ist.

Ich bin bspw. Fördermitglied beim DRF Luftrettung da gibt es via Newsletter immer wieder Beispiele, wofür die Gelder verwendet werden, wie wichtig deren Job und die eigene Mitgliedschaft ist.

Ja, es macht dann auch ein wenig stolz, dass man mit seinen paar Talern dazu beiträgt, dass es so gut läuft. Ich muss darum nicht jedes Protokoll lesen oder vorgesetzt bekommen.

Anders verhielte es sich, wenn da so ein "konspirativer Club" zusammen hockt und scheinbar gar nichts macht - weder nach außen, noch nach innen kommuniziert.

 

Ja, dass Schatzinger weiterhin die Hand ausgestreckt hält und zur Zusammenarbeit bereit ist, zeugt von Größe und Anstand.

 

Was die Nicht-Beteiligung der Schießstände angeht... ich möchte nicht wissen (oder vielmerh: doch!) wer da seine Finger drin hat und den Befehl rausgegeben hat, dem VDB nicht zu antworten.

Allerdings auch schon ein Witz, dass der BVS keine Zahlen hatte (oder rausrücken wollte).

 

Erinnert mich ein wenig an die Einführung des zentralen Waffenregisters. Weil die Behörden offenbar zu blöd oder unwillens waren, die Zahlen zusammen zu rechnen.

 

Aber schön, dass dieser Missstand jetzt behoben wurde/ wird! :good:

 

 

 

 

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vor 28 Minuten schrieb Pistolen-Paule:

Als Mitglied sollte es einen generell interessieren, wofür die Gelder verwendet werden. Vor allem dann, wenn da nichts sehen, nichts zu hören oder zu lesen ist.

Die Gelder gehen allesamt in die FORUM Service- GmbH

siehe hier:

Was dann damit geschieht ?????????

siehe auch hier:

 

NW-Düsseldorf_HRB_62611+AD-20240125144410.pdf NW-Düsseldorf_HRB_62611+CD-20240125144928.pdf

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Also ich hoffe nicht, dass der VDB sich vom FWR wieder einfangen lässt und aus Angst vor der eigenen Courage wieder in die *zumindest so wahrgenommene * Lethargie des FWR zurückfällt! 

Fritz Gepperth sagte doch selber, dass man nun "getrennt marschieren" wolle. Und als aus dem Vorstand gekicktes FWR Mitglied sollte man dann auch Konsequenzen ziehen, ich hoffe, das erkennt Herr Satzinger auch. 

 

Ansonsten hat Fritz Gepperth einen tollen Schießsportverband aufgebaut, sehr gutes Sportprogramm, super zentrale Anlage in Philippsburg, das ist eine beeindruckende Leistung. 

Sein einziger Fehler : Sich von Keusgen/dem FWR einfangen zu lassen. Klar, plötzlich saß er als neuer FWR - Vizepräsident im FWR, trotz damals noch recht kleinem BDS auf Augenhöhe mit den Präsidenten von DSB, DJV, BDMP etc, alle eigentlich damals größer und wichtiger als der BDS, aber war es das wert?

Es gab auch eine Zeit vor dem FWR. Als ich 2001/2002 in den BDMP ging, hat mich mein damaliger SLG-Leiter, zugleich Bundes-Vize, immer mal wieder eingebremst ob meiner Initialen Begeisterung über das FWR. Er schilderte, wie er und die Frontleute des BDMP samt Fritz Gepperth vom BDS seinerzeit erfolgreich in Berlin Lobby-Politik betrieben hätten, die eigentliche FWR- Spitze damals hingegen seiner Einschätzung nach gar nicht richtig ernst genommen worden wäre. 

M.E. wäre es dem deutschen Legalwaffenbesitzer besser bekommen, wenn Fritz Gepperth und die übrigen Verbände weiter allein ohne Anleitung von Keusgen für uns Lobby-Politik betrieben hätten. Absprachen kann man auch ohne FWR treffen! Die unsinnigen Aussagen der alten Frontleute des FWR wie "man brauche Ruhe für die Verhandlungen", weshalb man keine Kampf vor Gerichten wollte, aber auch keine Unterschriftsaktionen oder sonstige Aktivitäten der Basis wünschte, kennen wir doch alle, darüber wird seit über 20 Jahren hier bei WO diskutiert und oft gejammert. Jetzt löst sich endlich ein Verband und setzt damit ungeahnte Energien frei. 

Bitte, lieber F. Satzinger: Lasst euch nicht wieder vom FWR einfangen! Macht weiter, volle Lotte! 

Bearbeitet von Schwarzwälder
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vor 22 Stunden schrieb Thamiel:

Der Markt ist winzig. Wirksame Angebotskonkurrenz hat Voraussetzungen. Aber egal wie groß sie tatsächlich ist, sie gilt völlig unabhängig von den Rahmenbedingungen des Gesetzgebers. Ob liberal oder restriktiv ausgestaltet spielt für die Interessen von Verkäufer und Käufer einer Ware keine Rolle. Es spielt allenfalls eine Rolle für die Legalität der Kaufabwicklung.

 

Was schreibst Du da? Ob liberal oder restriktiv ausgelegt, würde keine Rolle spielen? Natürlich spielt das ein Rolle, eine sehr große sogar. Ich möchte möglichst frei kaufen, die Händler möglichst ohne große Hürden verkaufen. Erlaubt mir der Gesetzgeber nur eine oder gar keine Waffe, spielt das sehr wohl eine große Rolle für mich und den Händler. Außerdem wird der Markt durch ein liberaleres Waffenrecht größer und führt damit deutlich mehr Wettbewerb. Ein weiterer Vorteil für mich und auch für den Verband, der potentiell mehr Mitglieder haben kann. Die Interessen von mir als Sportschütze und dem VDB sind also in weiten Teilen deckungsgleich.

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Ich hab keine Ahnung was du (oder jeder andere Einzelfall) möchte. Ich könnte hinzufügen, dass wenn es dir um "möglichst frei kaufen" geht, der Waffenerwerb deine Hauptmotivation zu sein scheint und weniger die Nutzung von Waffen innerhalb der Grenzen von Sport oder Jagd oder thematisch definierten Sammlungen, aber das ist für das weitere unwichtig.

 

Wichtig ist lediglich die Frage, wieviel du bereit bist abzugeben um das zu bekommen was du haben möchtest. Dem Händler ist "möglichst ohne große Hürden verkaufen" auch ziemlich egal. Diese Hürden werden nämlich schlicht eingepreist. Das ist kein großer (Angebots-)Markt, indem ein idealtypischer Wettbewerb stattfindet, Käufer die Auswahl haben und Verkäufer preislich unter Druck setzen können. Ein Fachgeschäft, das im 150km Umkreis seinesgleichen sucht, übt eine regional marktbeherrschende Stellung aus, allein schon durch Versanddienstleistungen von Waffen und Munition ins In- und Ausland.

 

Es ist ja nicht so, dass Schusswaffen beliebig substituierbar wären. Das sind Gegenstände, die streng zweckgebunden entworfen und konstruiert sind. Nicht so wie bei Betäubungsmitteln, wo die normale Karriere bei legalen Einstiegsdrogen beginnend über weiche zu harten Drogen verläuft, bis Angebot, Gesundheit, Geldbeutel oder "Haben muss" final verknappen. Solange sich also ein Käufer und Verkäufer über das subjektive Wertgefälle ihrer gegenseiten Angebote einig sind, wird ein Warentausch auch stattfinden.

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vor 23 Stunden schrieb Thamiel:

Ich hab keine Ahnung was du (oder jeder andere Einzelfall) möchte. Ich könnte hinzufügen, dass wenn es dir um "möglichst frei kaufen" geht, der Waffenerwerb deine Hauptmotivation zu sein scheint und weniger die Nutzung von Waffen innerhalb der Grenzen von Sport oder Jagd oder thematisch definierten Sammlungen, aber das ist für das weitere unwichtig.

 

Ich glaube, Du willst es einfach nicht verstehen. Einschränkungen bei Kauf und Verkauf sind, ganz unabhängig vom Sport, weder im Sinne der Sportler noch im Sinne der Hersteller oder der Händler. Mir ist unklar, wie genau Du Sport ohne Sportgerät betreiben möchtest. Und ja, genau wegen der extrem anti-liberalen Waffengesetze ist der Markt sehr klein, die Menge an Umsatz, die man als Sportler mit dem Kauf erzeugen kann, stark begrenzt. Insofern ist die Schnittmenge zwischen VDB-Interessen und den Interessen der Käufer sehr groß, weil liberalere Gesetze viel einfacheren, unbürokratischen Erwerb und damit mehr Umsatz und mehr Wettbewerb zulassen würden.

 

Auf andere Sportarten bezogen könnte man Deine Aussagen folgendermaßen zusammenfassen:

"Ja, nee, ich will ja eigentlich nur Fahrrad fahren, wie der Kauf von Rädern reglementiert ist, ob ich überhaupt welche kaufen darf, ob ich beim Kauf jahrelang warten, auf dem Kopf stehen und mit den Ohren wackeln muss - nee, das interessiert mich nicht. Da machen ja ohnehin nur die bösen Händler jede Menge Profit. Denen es einfach zu machen, mir eins zu verkaufen, damit ich auch fahren kann, ist ja so gar nicht in meinem Interesse..."

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49 minutes ago, msk said:

Und ja, genau wegen der extrem anti-liberalen Waffengesetze ist der Markt sehr klein, die Menge an Umsatz, die man als Sportler mit dem Kauf erzeugen kann, stark begrenzt.

Und trotz deiner so "extrem anti-liberalen Waffengesetze" können wir dennoch unserer Waffennutzung in einem freizeitfressenden Umfang und großer Vielfalt nachgehen, wie zB. mein Avatar impliziert? Meine "stark begrenzte Möglichkeit, mit Waffenkauf Umsatz zu erzeugen" scheint mich als Sportler irgendwie nicht so zu behindern, wie mir der VDB und seine Parteigänger das gerne glauben machen möchten. Woran könnte das nur liegen? Sicherlich an den "gemeinsamen" Interessen, ja klar.

Dein Glaube ist der deine.

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@Thamiel 

Du kapierst es nicht und willst es auch gar nicht.

Es geht nicht um Dich, sondern um den Markt als Ganzes der wächst.

Auch dem Schießsport hilft es, damit er nicht austrocknet.

Aber ich weiß, Du hast schon Waffen und sportlich läuft es bei Dir auch gut...

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Mal ein ganz simples Beispiel: Ich habe schon eine KW in 9x19. Nun würde ich gern sportlich noch 2 weitere erwerben, einmal in .22lfb und als Revolver in .357Mag. Aus reinem haben-wollen hätt ich noch gern eine weitere in 9x19. Diese müsste wegen der Bedürfnisgeschichte die nächste werden, dann habe ich aber 2 Waffen, mit denen ich schlecht schieße und kann mir keine .22er mehr fürs effektivere Training kaufen.

 

Jeder weitere Erwerb von der Wunschliste verbaut mir den Weg für die übrigen Waffen. Das schränkt mich sportlich ein und dem Händler entgeht der Umsatz. Und weswegen? Weil 4 KW im Schrank gefährlicher sind als 2? Lächerlich!

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2 hours ago, Vroma said:

Es geht nicht um Dich, sondern um den Markt als Ganzes der wächst.

Also wird mir Verantwortung dafür unterstellt, wie sich der Waffenmarkt entwickelt? Ich wiederhole: mein Bedürfnis an Waffen ist immer noch Sport und Jagd, nicht BWL. Wenn das dein Interesse ist, bist du gut beim VDB aufgehoben, würde ich meinen:good:.

 

1 hour ago, Ronon79 said:

Jeder weitere Erwerb von der Wunschliste verbaut mir den Weg für die übrigen Waffen.

Auch hier wiederhole ich mich: Es kommt darauf an, was du bereit bist aufzubieten (an Zeit, Geld, Können, Risikobereitschaft). Kurzwaffennutzung über Kontingent ist nicht unmöglich und ich hoffe, du kannst eine Erklärung von einer Rechtfertigung unterscheiden: ich sag nicht, dass es einfach ist. Das Bedürfnis "Haben wollen" war vom Gesetzgeber explizit nicht gewünscht. Deswegen gibt es auch einen Schwarzmarkt. Mein Vergleich weiter oben mit Betäubungsmitteln war auch aus dem Grund so gewählt. Aber das wirkt in beide Richtungen: Waffen kummulieren bei LWBs eben auch weil kein einfacher Marktzugang vorhanden ist sie wieder loszuwerden.

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vor 53 Minuten schrieb Thamiel:

Das Bedürfnis "Haben wollen" war vom Gesetzgeber explizit nicht gewünscht. Deswegen gibt es auch einen Schwarzmarkt. Mein Vergleich weiter oben mit Betäubungsmitteln war auch aus dem Grund so gewählt. Aber das wirkt in beide Richtungen: Waffen kummulieren bei LWBs eben auch weil kein einfacher Marktzugang vorhanden ist sie wieder loszuwerden.

Bis 1972 war "haben wollen" durchaus ein wichtiger Bedürfnisgrund - zumindest für Waffen der Kategorie C (Repetierer, Flinten, usw.).

Entsprechend haben sich viele Leute Waffen gekauft - ob Luftgewehr, Wehrmachts-Karabiner oder KK-Gewehr - je nach Lust und Laune (und ob man damit im Garten auf Scheiben, Konservendosen oder Spatzen schießen wollte oder gewappnet sein, falls doch mal Panje-Wagen (vgl. heute Pickups mit Vermummten) die Straße lang rollen...) war ja alles frei.

 

Erst mit dem neuen WaffG kam das Bedürfnis und damit die Vereinspflicht - sofern nicht Jäger oder Sammler.

 

Die Folge: die Bürger mussten die einst freien Waffen nachträglich in WBKs eintragen lassen, überlastete Behörden

und Händler, die einen großen Umsatzrückgang zu verzeichnen mussten, weil sie fortan nur noch Jagd- und Sportwaffen an Berechtigte verkaufen durften

und damit auf ihren Arsenalen sitzen blieben.

(hier wäre es mal interessant zu wissen, wieviele Waffenhändler/ Bümas es 1970 gab und wieviele noch 1980, 1990, 2000 und zuletzt 2020)

 

Eine Vereinfachung/ Neugestaltung des Waffengesetzes, welches nicht nur das Bedürfnis für Klasse C aufhebt,

sondern auch den Sportschützen mehr Möglichkeiten und weniger Limitierungen einbringt,

wäre für die Branche der Büchsenmacher/ Waffenhändler eindeutig ein Gewinn - von dem auch wir profitieren würden!

Denn dadurch gäbe es mehr Händler, mehr Angebote und dadurch mehr Wettbewerb und somit auch günstigere Preise.

 

Warum sollte ein DSB-25m-KK-Pistolenschütze nicht ein AR15 (im "tacticool"-Look) kaufen dürfen? Ganz ohne schießsportliche Erlaubnis,

sondern nur, weil er waffenrechtlich zuverlässig ist und bereits mit seiner ersten Waffe alle Anforderungen für den weiteren Erwerb erfüllt?

 

Oder warum sollte ein Sportschütze, der im Lotto gewinnt, sich nicht auf einen Schlag eine HOLLAND&HOLLAND-Kollektion (mit bspw. 20 Büchsen und Flinten) zulegen,

noch bevor er den Jagdschein hat? Es sind auch nur Waffen. Warum soll er dafür sonst 5 Jahre peu à peu einkaufen müssen?

 

Warum darf ein Jäger unzählige Langwaffen besitzen, aber nur zwei Kurzwaffen? Geht von ihm eine größere Gefahr aus, wenn er auch eine dritte, vierte oder fünfte Kurzwaffe besitzt?

 

Warum reicht es nicht aus, dass ein Erbe von erwerbsscheinpflichtigen Waffen eine Sachkunde macht, die Waffen richtig lagert und keine Munition kaufen darf?

 

 

Das sind alles unsinnige Restriktionen, die das Waffengesetz derzeit beinhaltet, die keinen Sicherheits-Mehrgewinn bringen,

sondern nur Bürokratismus fördern und den Handel beschränken.

Und letzten Endes eben auch die Freiheit der (potentiellen) Waffenbesitzer beschränken, weil die zum Teil auch so beschränkt denken

("Hier bei uns wird nicht mit 'Kriegswaffen' geschossen! - Aber gegen ein AR15 im schönen Schichtholzschaft und mit Ringkorn ist natürlich nichts auszusetzen.")

 

 

THINK BIG - THINK DIFFERENT!

 

Wir sollten einfach offener mit den Dingen umgehen und uns nicht selber kasteien und im Handeln oder gar schon im Denken beschränken!

Bearbeitet von Pistolen-Paule
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6 minutes ago, Pistolen-Paule said:

Bis 1972 war "haben wollen" durchaus ein wichtiger Bedürfnisgrund - zumindest für Waffen der Kategorie C (Repetierer, Flinten, usw.). [...] Erst mit dem neuen WaffG kam das Bedürfnis und damit die Vereinspflicht - sofern nicht Jäger oder Sammler.

Bei allem Respekt vor "früher war mehr Lametta": was soll dieses Festhalten an herausgepickten Rosinendetails aus einer Welt, die die meisten nicht kennen oder wenn sie schon am Leben waren, nur noch auszugsweise erinnern? Was sollen diese sentimentalen Vergleiche bringen? Ich wäre schneller fertig aufzuzählen, was über dieses halbe Jahrhundert gleich geblieben ist in Deutschland als andersrum.

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12 minutes ago, Thamiel said:

Bei allem Respekt vor "früher war mehr Lametta": was soll dieses Festhalten an herausgepickten Rosinendetails aus einer Welt, die die meisten nicht kennen oder wenn sie schon am Leben waren, nur noch auszugsweise erinnern? Was sollen diese sentimentalen Vergleiche bringen? Ich wäre schneller fertig aufzuzählen, was über dieses halbe Jahrhundert gleich geblieben ist in Deutschland als andersrum.

 

Einerseits stimmt es, das früher offensichtlich Harmloses nicht mit der gleichen Verbissenheit wie heute reguliert wurde. Andererseits: Es war offensichtlich Harmloses.

 

Die Frage nach der Volksbewaffnung, nach dem Recht auf den Besitz von Waffen, die auch gegen staatliche Akteure wirksam sind, wurde in Deutschland eigentlich seit 1848 kaum ernsthaft gestellt. Das gilt selbst für Württemberg, wo der Waffenbesitz bis 1918 immerhin in der Verfassung garantiert war, woran sich bezeichnenderweise keine Sau überhaupt erinnert.

 

(Und klar: Es gibt Repetierer, die durchaus gegen staatliche Akteure wirksam sein können, vorausgesetzt, es passt bei dem Systembestandteil hinter dem Schaft. Aber das ist eben nicht der Regelfall, nicht das, was als normale Waffe ausgegeben wird.)

Bearbeitet von Proud NRA Member
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vor 10 Stunden schrieb Thamiel:

Und trotz deiner so "extrem anti-liberalen Waffengesetze" können wir dennoch unserer Waffennutzung in einem freizeitfressenden Umfang und großer Vielfalt nachgehen, wie zB. mein Avatar impliziert? Meine "stark begrenzte Möglichkeit, mit Waffenkauf Umsatz zu erzeugen" scheint mich als Sportler irgendwie nicht so zu behindern, wie mir der VDB und seine Parteigänger das gerne glauben machen möchten. Woran könnte das nur liegen? Sicherlich an den "gemeinsamen" Interessen, ja klar.

 

Woran das liegen könnte? Dass Du überhaupt nicht über Deinen Horizont schaust. Dein Schrank mag voll sein, dass Du Dir über den Erwerb keine Gedanken mehr machen musst.

 

Es gibt keinen anderen Sport, bei dem der Gesetzgeber derartig große Hürden setzt. Man muss sich zwingend einen Verein suchen, was schon die erste Hürde ist, denn viele nehmen keine Neumitglieder auf. Man muss in diesem Verein dann mindestens ein Jahr lang schießen, obwohl man keine eigene Waffe hat. Man muss die Sachkunde nachweisen, einen sehr teuren Waffenschrank kaufen und sich dann sehr, sehr gut überlegen, wie man das Bedürfnis strategisch beantragt, dass man wenigstens die wenigen Waffen für das Grundbedürfnis einigermaßen problemlos erwerben kann.  Genauso sollte die Wahl der Waffe bestens bedacht sein (trotz sehr beschränkter Möglichkeiten, diese vorher auszuprobieren), denn Fehlkauf, Verkauf und Neukauf sind mit sehr hohen bürokratischen Hürden verbunden.

Ja und dann darfst Du die WBK beantragen und mit etwas Pech monatelang darauf warten, Dich mit dem SB und seiner Auslegung des Gesetzes herumschlagen und Dir dann vielleicht mal eine Waffe kaufen, auf die Du mit Pech auch wieder warten musst. Ach und ja, das Erwerbsstreckungsgebot behindert Dich natürlich weiter - bis Du Waffen für all die Disziplinen hast, die Dich interessieren, können dann auch mindestens zwei weitere Jahre vergehen.

 

Das ist der aktuelle, wirklich extrem erbärmliche, Stand für Leute, die diesen Sport betreiben möchten. Und weitere Verschärfungen sind in Planung.

 

Ich schlage Dir vor, mal alle Deine Waffen zu verkaufen, Dich für ein Jahr aus dem Verein abzumelden und dann komplett mal von Neuem zu beginnen. Das schärft vielleicht den Blick und das Verständnis dafür, wie groß die Schnittmengen zwischen den Interessen der Sportschützen und des VDB sind.

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vor einer Stunde schrieb Thamiel:

Auch hier wiederhole ich mich: Es kommt darauf an, was du bereit bist aufzubieten (an Zeit, Geld, Können, Risikobereitschaft).

Und genau da liegt dein gedanklicher Fehler. Es gibt keinen anderen Sport, bei dem es auf irgendwas davon ankommt wenn man ein Sportgerät, und sei es nur für die ausnahmsweise Nutzung, erwerben möchte. Niemand käme auf die Idee beim Kauf von Fußballschuhen nachzuprüfen, ob man denn nicht schon Schuhe für Basketball und Volleyball im Besitz hat, und für den Verkauf in diesem Fall Teilnahmen an Fußballwettkämpfen zu verlangen. Oder den Kauf eines zweiten Paars Schuhe für den gleichen Sport davon abhängig zu machen, dass man mindestens Bezirksliga spielt. Oder zu verlangen, dass man insgesamt nur zwei paar Schuhe in sechs Monaten kaufen darf.

All das sorgt dafür, dass die Nachfrage verringert wird, und gleichzeitig die Kosten für die einzelne Waffe durch Gebühren an Behörden und Verbände steigen. Der VDB hat hier genauso für seine Händler das Interesse, die Nachfrage zu erhöhen wie wir als Sportschützen ein Interesse daran haben, dass dieser Papierkrieg und die damit verbundenen Kosten ein Ende finden. Und beides hängt von den selben Regularien ab.

Bearbeitet von ChrissVector
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7 minutes ago, msk said:

Woran das liegen könnte? Dass Du überhaupt nicht über Deinen Horizont schaust. Dein Schrank mag voll sein, dass Du Dir über den Erwerb keine Gedanken mehr machen musst.

Ohje, wie ist er wohl so voll geworden? Ich schnippte mit den Fingern und *puff* war die Luft draußen? Er ist trotz und in Teilen sogar wegen der aktuellen Gesetzgebung so voll.

 

6 minutes ago, ChrissVector said:

Es gibt keinen anderen Sport, bei dem es auf irgendwas davon ankommt wenn man ein Sportgerät, und sei es nur für die ausnahmsweise Nutzung, erwerben möchte.

Es gilt für jede Sportart, deren "Sportgeräte" teuer in der Beschaffung und Unterhaltung sind. Pferdesport, Flugsport das wären zB. weit passendere Vergleiche. Reiten und Fliegen setzt Immobilien voraus, so wie wir Schießstätten und Reviere benötigen. Das Geld muss vorhanden sein, Lizenzen müssen bestanden, laufende Kosten bestritten werden (periodische amtliche Überprüfungen des Materials, tierärztliche Checks). Fußballschuhe, ja klar. Warum nicht gleich Schachfiguren?

Ich verstehs ja, auch wenn der Gesetzgeber "Haben will" nicht als Bedürfnis anerkennen will, verschwindet es deswegen nicht. Man muss sich ja nur mal am Globus vor das Zeitschriftenregal stellen und zählen, wieviele Automagazine da ausliegen und wieviele Waffenmagazine es sind. Die stauben ja nicht zu. Wenn du es nicht verbieten kannst, besteuere es. Dieser Satz hat eine zweite Bedeutungsebene: Besteuerung ist kein Verbot.

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vor 6 Minuten schrieb Thamiel:

Es gilt für jede Sportart, deren "Sportgeräte" teuer in der Beschaffung und Unterhaltung sind.

Dass es derartige Regularien im Erwerb gibt, die die Kosten in die Höhe treiben? Der Flugsport ist ein interessanter Vergleich, auch wenn die Kosten ungleich höher sind. Hier wird der Erwerb meiner Kenntnis nach nicht reguliert. Habe ich das nötige Kleingeld kann ich morgen zum entsprechenden Händler fahren, und mit so viele Flugzeuge kaufen wie ich mir leisten kann. Ähnlich dürfte es mit Pferden sein, mir wäre nicht bekannt, dass es da eine Erwerbsstreckung gäbe. Und auch Golfschläger darf ich mir ohne Nachweis regelmäßiger Wettkämpfe so viele Sätze beschaffen wie ich will, ohne dass der Staat meint dafür jedes mal die Voraussetzungen erneut prüfen zu müssen.

Der Vergleich mit den Jägern macht das ganze jedes mal so irrsinnig: weder muss man die regelmäßige Teilnahme an der Jagd über einen gewissen Zeitraum nachweisen, noch den regelmäßigen Zugang zu einem Revier. Alleine das Ablegen der Jägerprüfung und der damit beantragte Jagdschein reicht aus um in unbegrenzter Stückzahl ohne Erwerbsstreckung Langwaffen zu erwerben.

Ich habe ja nicht mal ein Problem damit, dass man die WBK für Sportschützen an einen allgemeinen Bedürfnisnachweis durch Mitgliedschaft in einem Verband, regelmäßige Teilnahme am Training etc koppelt. Aber wozu der ganze Zirkus mit Voreinträgen, Bedürfnisbescheinigung für jede einzelne Waffe auf die grüne, Überkontingent...

Nicht mal die Kontingentwaffen lassen sich in einem Schwung erwerben. Will ich mein "Grundkontingent" füllen brauche ich dafür fünf Voreintrage, jeweils mit Bedürfnisbescheinigung durch den Verband, und muss das ganze über anderthalb Jahre strecken. Wozu?

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9 minutes ago, ChrissVector said:

Habe ich das nötige Kleingeld kann ich morgen zum entsprechenden Händler fahren, und mit so viele Flugzeuge kaufen wie ich mir leisten kann.

Gut möglich. Ich bin kein Experte im Flugzeugerwerb. Aber wenn du sie auch bestimmungsgemäß in die Luft bringen willst werden die Luftfahrtbehörden vielleicht auch ein Auge drauf haben, wieviel du hast und was du mit ihnen so machst, könnte ich mir denken (zB. bzgl. Lärmbelästigung). Das hängt auch damit zusammen, dass Flugzeuge Immobiliencharakter haben, wenn sie sich nicht aus eigener Kraft bewegen, wie Autos auch. Keine Gefahr, dass man sie verdeckt führt (im Gegensatz zu KWs). Aber seit 9/11 ist das Missbrauchsrisiko überall bekannt. Erinnert sich noch wer an einen Hr. Rust? Besteuerung kommt von steuern und hat nicht zwingend immer etwas mit Geld zu tun sondern kommt auch in Form von Bürokratie und vorgeschriebenen Zeitintervallen. Punkte in Flensburg verfallen nach wie vielen Jahren? Auch das ist Besteuerung.

 

Der Vergleich mit den Jägern ist nicht so irrsinnig, wie es von außen scheint: Jäger werden im Waffenbesitz aus historischen Gründen bevorzugt: Jagd war sehr lange Freizeitbeschäftigung der Reichen und Mächtigen und sowas ändert sich nicht von heute auf morgen mit einer Unterschrift unter ein BJG. Dem steht der Standesdünkel generationenstark entgegen. Übrigens auch eine Form von Besteuerung. Ja, ich kann (noch) ganz viele LWs auf den Jagdschein kaufen ohne Erwerbsstreckung. Abgesehen davon, dass genau dieser Aspekt aktuell heiß diskutiert wird, warum sollte ich das tun? Deswegen werde ich nicht einen Ansitz mehr haben, sondern nur größeren Platzbedarf in der Wohnung. Die Besteuerung des Jagdwesens erfolgt über Begehungsscheine und Pachtverträge also über Geld oder Landbesitz, substituiert über gesellschaftlichen Einfluss (Macht). Die Lobby der Jäger sind die Mandatsträger in den Parlamenten. Eher werden die Diäten reduziert, als dass ein Hr. Lindner (beispielhaft genannt) gegen seinen HA-Besitz stimmt. Ein mittlerer Beamter oder Landarzt ist bei diesem Spiel nur ein kleines Licht. Aber das sagt man ja nicht der Schwemme an Leuten, die sich für die Jägerprüfung anstellen. Oder könnte es sein, dass sie etwas anderes an der grünen Kladde interessiert? Mal scharf überlegen.

 

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