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IGNORED

Trommeln gegen Legalwaffenbesitz geht weiter...


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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Mausebaer:

Zweiten Zusatzartikel zur Verfassung ein verfassungsmäßiges Recht auf gut organisierte Milizen und daher das Recht, Waffen zu besitzen und zu führen (also auf die Mittel zum Widerstand).

 

Die gutorganisierte Miliz ist zwar einerseits als essentiell bezeichnet und andererseits als vordringlichster Zweck des Zweiten, aber ein einklagbares Recht ist sie soweit nicht, noch nicht einmal, dass überhaupt ein minimaler Versuch gemacht wird, die Miliz zu organisieren, und sei es nur ein Erste-Hilfe-Kurs und Orientierungslauf in der Schule.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb NO357:

Naja,  man sieht doch, dass die Waffengewalt in den USA ein Problem ist. Waffen sind nicht die Ursache, daher auch nicht die Lösung. Aber es könnte schon helfen, wenn nicht jeder dran käme.

 

Das ist etwas was ich nicht verstehe.

Ich hatte hier im Forum schonmal aufgezeigt das es für niemanden ein Problem darstellt sich z.b. eine Slamgun zu bauen.

Ich hatte sogar einen Bausatz zusammengestellt (und das BKA kontaktiert) der sogar in Deutschland völlig legal ist.

 

Es ist also der Nachweis erbracht das es ohne Probleme für jeden möglich ist, sich innerhalb kürzester Zeit für um die 20 € eine tödliche Schusswaffe zusammenzubauen.

 

Nun beschreibe du bitte, wie du verhindern willst das jeder an so etwas dran kommt.

Das ist auch nicht polemisch gemeint, es interessiert mich wirklich, du bist ja nicht der einzigste der so etwas vorbringt, also muß  da ja etwas dahinterstecken.

 

Also wie wollt ihr das machen das jemand der böses vorhat an keine Waffe kommt ?

Geschrieben (bearbeitet)

Man kann nicht verhindern, dass jemand an eine Waffe kommt. Es ist aber nun mal der schwache Punkt, auch bei der Argumentation pro Waffenbesitz in Deutschland: Klar kann man jemanden umbringen mit Auto, Knüppel, Hammer, Messer etc. Dann gibt es in der Regel vielleicht 2-3 Todesopfer und einige Verletzte, schlimm genug. Wenn aber ein geistig verwirrter oder unreifer 18 jähriger mit einer halbautomatischen Waffe loszieht und damit auch umgehen kann, dann gibt eben regelmäßig erheblich mehr Opfer zu beklagen. Das ist nunmal eine Tatsache. Und den stoppt man auch nicht so leicht. Eine selbstgebaute Schrottwumme ist da was ganz anderes. Insofern sollte der Zugang beschränkt sein, von Verbot rede ich gar nicht. Dieses Problem ist bei uns weitgehend gelöst, in den USA wohl eher nicht.

Bearbeitet von NO357
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb NO357:

Klar kann man jemanden umbringen mit Auto, Knüppel, Hammer, Messer etc. Dann gibt es in der Regel vielleicht 2-3 Todesopfer und einige Verletzte, schlimm genug. Wenn aber ein geistig verwirrter oder unreifer 18 jähriger mit einer halbautomatischen Waffe loszieht und damit auch umgehen kann, dann gibt eben regelmäßig erheblich mehr Opfer zu beklagen.

 

Warum sind dann die größten Opferzahlen regelmäßig mit anderen Tatmitteln? Sicher, zum Teil liegt es daran, dass das "damit auch umgehen kann" für Kriminelle illusorisch ist. Bei dem Rohwedder-Mord ging man ja unter anderem deshalb von einem Training durch Stasi oder Pali-Gruppen aus, weil man es sich nicht erklären kann, dass ein Krimineller mit einem Gewehr auf 60 Meter aufgelegt jemanden treffen kann. Schaut man sich typische Morde mit Schusswaffen durch nicht-staatliche Kriminelle an, ist der Einsatz der Waffe normalerweise derart ineffektiv, dass die sich vermutlich mit dem Umstieg auf Baseballschläger oder andere mit der Intelligenz eines Neandertalers intuitiv zu bedienenden Waffen einen Gefallen tun würden. Wenn man's gegen Unschuldige, die nichts Böses erwarten und sich nicht wehren, richtig krachen lassen will, dann nimmt man ein Tatmittel, das erhebliche Mengen an gespeicherter Energie umsetzen kann, idealerweise bei den Opfern bereits gespeicherte Energie, die man nicht herschaffen muss, oder alternativ auch Gifte. Selbst die SS ist ja zum Massenmorden von Gewehren auf Gifte umgestiegen, weil die Gewehre sich als für die gewünschte Größenordnung des Mordens ineffektiv erwiesen hatten.

 

Übliche Feuerwaffen zur Bedienung durch eine Person sind keine Gruppen- und schon gar keine Massenvernichtungswaffen. Da gibt's Wirksameres, leicht zu kaufen, zu stehlen oder unter seine Kontrolle zu bringen. Relevanz erhalten Feuerwaffen wenn die andere Seite auch bewaffnet ist.

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Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb Proud NRA Member:

Warum sind dann die größten Opferzahlen regelmäßig mit anderen Tatmitteln?

Welche Opferzahlen in größerem Ausmaß gab es denn in den letzten Jahren ohne die Nutzung von Schusswaffen? Ich kann mich an keine erinnern.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb NO357:

Welche Opferzahlen in größerem Ausmaß gab es denn in den letzten Jahren ohne die Nutzung von Schusswaffen? Ich kann mich an keine erinnern.

 

In Manhatten sollen sie einen Hochhauskomplex zerstört haben, kleinere Schäden in DC und Pennsylvania, mit Paketmessern als einzigen mitgebrachten Waffen.

 

Dann noch so ein paar kleinere Sachen: 2017 22 Tote und über hundert Verletzte durch eine Bombe in Manchester. 2016 13 Tote und 55 Verletzte in Berlin mittels Lkw. Im gleichen Jahr 86 Tote und 434 Verletzte in Nizza. Auch im gleichen Jahr 32 Tote und 340 Verletzte durch Bomben in Brüssel. 2015 in Ankara 109 Tote und 508 Verletzte durch Bomben. Die Liste kannst Du beliebig fortsetzen.

 

Etwas exotischere Tatbegehung und länger her, die Sarin-Anschlag in Tokio, mit 13 Todesopfern aber wohl Tausenden Verletzten. Lockerbie, 270 Tote. La Belle, immerhin nur drei Tote, aber 229 Verletzte. 

 

In Entwicklungsländern sind die Zahlen weitaus höher. All das verblasst natürlich vollkommen gegenüber direkt staatlich oder halbstaatlich organisiertem Morden. 

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Geschrieben

Diesen letzten Satz kannst du auch weglassen. Bockmist...

Wir reden hier von konkreten Fällen mit oder ohne Missbrauch legaler Waffen durch Einzelpersonen. Einige der genannten Beispiele mögen dazu passen, aber da handelte es sich um organisierte Terroranschläge. Das als Begründung für eine Verschärfung zu nutzen ist natürlich der eigentliche Skandal. Denn dagegen macht man mit keinem einzigen Gesetz irgendetwas.

Es geht eher darum, welche Details zu schärfen wären. Und da wiederum geht es eben um junge Leute, meist Männer, die sich in ihrer "Stoß- und Drangzeit" befinden, etwas stärker in Augenschein zu nehmen, bevor man ihnen das AR in die Hand drückt.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb NO357:

Bockmist...

 

Das plötzliche Erscheinen von Unflätigkeiten als Argument, vorgetragen als Antwort auf Beiträge, die keinerlei entfernt persönliche Angriffe enthielten, ist immer ein interessantes Phänomen, das viel über die Denkvorgänge in einem Argument aussagt. Mit dem "Bockmist" scheinst Du aber der Zeit hinterherzulaufen. Ist die Ansage für den eigenen argumentativen Bankrott im Deutschen nicht inzwischen "Kackscheiße"? 

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Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Proud NRA Member:

Das plötzliche Erscheinen von Unflätigkeiten als Argument,.. .

Das ist kein Argument, sondern die Reaktion auf von dir übliche Äußerungen, die sich in der Regel auf "verbrecherische Demokraten-Kommunisten" beziehen. Sowas hängt mir zum Hals raus und nervt nur. Falls du das nicht gemeint haben solltest, sondern tatsächlich eher sowas wie den staatlich organisierten Massenmord von Russen an Ukrainern z. B., dann nehme ich das selbstverständlich zurück und behaupte das Gegenteil.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Proud NRA Member:

 

Du weißt schon, dass dem die Geschichte der Gründung und damit der Existenz der Vereinigten Staaten widerspricht, oder? 

 

 

Genau das meinte ich ja damit. Ich dachte, der Hinweis auf Monarchie wäre ausreichend... straffreier (und sogar moralisch erwünschter) Tyrannenmord ist jetzt nicht gerade eine Erfindung der Constitution. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb NO357:

Welche Opferzahlen in größerem Ausmaß gab es denn in den letzten Jahren ohne die Nutzung von Schusswaffen? Ich kann mich an keine erinnern.

 

Im Völkermord in Ruanda wurden etwa 380.000 Menschen mit Macheten und 170.000 mit Knüppeln getötet.

 

Belege/Quellen:

 

welt.de/geschichte/article208058333/Voelkermord-in-Ruanda-Er-liess-mit-Macheten-morden.html:

Zitat

Offenbar ließ Kabuga große Mengen Macheten importieren, mit denen Hutu-Extremisten Massaker an Tutsis verübten. Fast zwei Fünftel der Opfer, laut einer offiziellen Statistik der ruandischen Regierung 37,9 Prozent, wurden mit Macheten getötet, weitere 16,8 Prozent mit Knüppeln. Es handelte sich um einen archaischen Gewaltexzess.

 

wikiwand.com/de/Völkermord_in_Ruanda:

Zitat

Sie kosteten circa 800.000 bis 1.000.000 Menschen das Leben, die niedrigsten Schätzungen gehen von mindestens 500.000 Toten aus.

Bearbeitet von mwe
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Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb NO357:

Das ist kein Argument, sondern die Reaktion auf von dir übliche Äußerungen, die sich in der Regel auf "verbrecherische Demokraten-Kommunisten" beziehen. Sowas hängt mir zum Hals raus und nervt nur. Falls du das nicht gemeint haben solltest, sondern tatsächlich eher sowas wie den staatlich organisierten Massenmord von Russen an Ukrainern z. B., dann nehme ich das selbstverständlich zurück und behaupte das Gegenteil.

 

Tatsache ist jedenfalls, dass 99+% aller Morde mit Feuerwaffen in der deutschen Geschichte auf staatliche Veranlassung erfolgten, größtenteils durch junge Männer, die mittels Uniformen, dem Versprechen von Gruppenerlebnissen, Zugehörigkeit, Sinn im Leben und billigen Blechmedaillen, und der mindestens impliziten Androhung schwerer Strafen radikalisiert wurden.

 

Das ist ein wesentlicher Aspekt, wenn man sich die Frage stellt, ob gewissen Gruppen ein Monopol auf Waffen eingeräumt werden sollte, und wenn ja welchen. Ob Du die entsprechenden Gruppen mehr als "Demokraten-Kommunisten", was auch immer das sein soll, ansiehst, obwohl sie nach eigener Aussage beide dieser Strömungen gehasst haben, oder mehr als "Russen", die im damaligen Fall zunächst einmal millionenfach Opfer waren, ist mir eigentlich gleich.

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Geschrieben (bearbeitet)

Auch wenn den Antis weltweit vor allem der legale, private Besitz von Feuerwaffen ein Dorn im Auge ist, so ist die Betrachtung von schädigendem Missbrauch auf den von Feuerwaffen zu begrenzen, nicht sinnvoll.

  1. Zum Einem schützt der Gebrauch von Feuerwaffen nicht nur vor dem Missbrauch von Feuerwaffen, sondern vor einer ganzen Reihe von Missbrauch möglicher Tatmitteln bis hin zu den den Menschen von der Natur gegebenen Mitteln
  2. Auch kann der Gebrauch vor anderen Gefahren schützen, wie z.B. gefährlichen Tieren, oder als Signalmittel dienen.
  3. Weiter ist er ein Werkzeug zum Populationsmanagement von sog. Wild durch die Jagd.
  4. Die positiven gesundheitlichen Effekte durch Sport und Entspannung sollten genauso wenig vergessen werden, wie
  5. Die Bewahrung und Dokumentation von Geschichte und Technik.
  6. ...

In vielen sog. entwickelten Ländern liegen die persönlichen Risiken im Zusammenleben mit Menschen meist auch nicht mehr bei einem vorsätzlichen Missbrauch von irgendetwas, sondern im Unterlassen von etwas.

  • Fehlendes Stressmanagement, sowohl bei der Verhinderung, dem Umgang mit und
  • (Krankenhaus)Infektionen durch ungenügende Hygiene und unsachgemäßen Medikamentengebrauch 
  • Fehlendes Training von und fehlende Ausgleiche für Körper und Geist
  • Nachlässige Erziehung und Ausbildung (über Lernstoff hinaus)
  • ...

 

Euer

Mausebaer

Bearbeitet von Mausebaer
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb NO357:

Welche Opferzahlen in größerem Ausmaß gab es denn in den letzten Jahren ohne die Nutzung von Schusswaffen? Ich kann mich an keine erinnern.

 

Ein Selbstgebastelter Flammenwerfer kann auch effektiv sein.

https://www.tagesschau.de/ausland/kyoto-brand-103.html

https://www.welt.de/vermischtes/article128795219/Die-Kinder-brannten-wie-lebende-Fackeln.html

 

Oder du suchst dir halt möglichst wehrlose Opfer.

https://www.derwesten.de/welt/mindestens-19-tote-bei-amoklauf-in-behindertenheim-in-japan-id207942437.html

 

Und notfalls bleibt ja immer noch die möglichkeit illegaler Waffen.

Sieht man ja an Schweden in den letzten Jahren was sich dort entwickelt hat.

https://youtu.be/_Ph58cBmUtI?t=42

https://www.youtube.com/watch?v=ysaaU6o1j54

https://www.youtube.com/watch?v=29afSMmbAeI

 

Geschrieben
Am 24.6.2022 um 22:50 schrieb Proud NRA Member:

Man kann der Erfolg deshalb nicht nur an den erfolgreichen Fällen von Widerstand und Notwehr festmachen, sondern man muss auch die viel größere Anzahl der Fälle einbeziehen, wo schon das Vorzeigen der Möglichkeit die Sache eben in friedliche Bahnen gelenkt hat.

 

Das ist das Argument, das meiner Erfahrung nach bei denkfähigen Menschen, die alleine aufgrund der Berieselung mit negativen Inhalten und des allgemeinen GuterMenschSeinWollens, Waffen in Privatbesitz ablehnen am Besten "funktioniert".
Optimalerweise mit Gegenüberstellung bei Verweis auf die vielen "Schusswaffentoten" (wie viele davon in Notwehrsituationen/wie viele davon durch Suizid), wie viele Unschuldige Menschen demgegenüber geschützt wurden und sonst zu Opfern geworden wären.
(Natürlich ist nur eine grobe Schätzung möglich.)

Geschrieben
Am 25.6.2022 um 09:39 schrieb NO357:

Klar kann man jemanden umbringen mit Auto, Knüppel, Hammer, Messer etc. Dann gibt es in der Regel vielleicht 2-3 Todesopfer und einige Verletzte, schlimm genug. Wenn aber ein geistig verwirrter oder unreifer 18 jähriger mit einer halbautomatischen Waffe loszieht und damit auch umgehen kann, dann gibt eben regelmäßig erheblich mehr Opfer zu beklagen. Das ist nunmal eine Tatsache.


Da liegst du mangels Expertise komplett falsch.
Die zu erwartenden Opferzahlen beim Fahrzeug als Tatmittel liegen in etwa auf gleichem Niveau wie Sprengstoffanschläge.

Bei Kombination mit einem nachfolgenden Messerangriff nochmal höher. Vgl. London Bridge, 2017


Vergleiche lieber die Anzahl der Opfer, wenn keiner vor-Ort ist um den Täter zu stoppen gegenüber der Anzahl der Opfer, wenn jemand unmittelbar vor-Ort ist.
Aus der Erinnerung: 6-8 gegenüber 2-3.

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb LawAbidingCitizen:

 

Das ist das Argument, das meiner Erfahrung nach bei denkfähigen Menschen, die alleine aufgrund der Berieselung mit negativen Inhalten und des allgemeinen GuterMenschSeinWollens, Waffen in Privatbesitz ablehnen am Besten "funktioniert".
Optimalerweise mit Gegenüberstellung bei Verweis auf die vielen "Schusswaffentoten" (wie viele davon in Notwehrsituationen/wie viele davon durch Suizid), wie viele Unschuldige Menschen demgegenüber geschützt wurden und sonst zu Opfern geworden wären.
(Natürlich ist nur eine grobe Schätzung möglich.)

Was ist "denkfähig"? :confused:

 

Nur wenige, meist entsprechend geübte Menschen sind fähig, Statistik zu verstehen. Meist ist es selbst bei den gebildeteren Menschen bereits bei bedingten Wahrscheinlichkeiten vorbei und Diskriminanzanalyse und Likelihood sind selbst für diese oft eine skurrile Mischung aus Wahrheit und Zauberei. :mega_shok:

 

Nicht nur, dass die Masse der Menschen bei 100% identischen Fehlverhalten (z.B. PKW auf einer abschüssigen Straße nicht ausreichend sicher abgestellt) je nach Schwere der Folgen (PKW rollt weg und bleibt ohne erkennbare Schäden auf einem Rasen stehen, PKW rollt weg und beschädigt einen einfachen Gartenzaun und bleibt im Vorgarten stehen, sowie PKW rollt weg und beschädigt den Gartenzaun und tötet das kleine Kind, das im Vorgarten spielte) völlig unterschiedlich schwere Strafen von keiner Sanktion bis hin zur Todesstrafe fordern. :gaga: Die Beurteilung der Schwere einer Tat und ihrer Folgen hängt auch noch von Merkmalen wie Geschlecht, empfundene Sympathie und Nähe des Aussehend des/der Täter oder Täterin oder diversen Tatverantwortlichen*Inne zum gesellschaftlichen Schönheitsideal ab.  :sad:  

 

Nein, nicht durch Denken werden die Menschen gesteuert, sondern durch Gefühle. DAS haben die Ideologen der Antis genauso gut begriffen wie z.B. auch die Hinterleute des Enkel-Trick-Betrugs - die Masse der LWB aber leider scheinbar nicht bzw. noch viel zu wenig.

 

Euer

Mausebaer

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Mausebaer:

Nicht nur, dass die Masse der Menschen bei 100% identischen Fehlverhalten (z.B. PKW auf einer abschüssigen Straße nicht ausreichend sicher abgestellt) je nach Schwere der Folgen (PKW rollt weg und bleibt ohne erkennbare Schäden auf einem Rasen stehen, PKW rollt weg und beschädigt einen einfachen Gartenzaun und bleibt im Vorgarten stehen, sowie PKW rollt weg und beschädigt den Gartenzaun und tötet das kleine Kind, das im Vorgarten spielte) völlig unterschiedlich schwere Strafen von keiner Sanktion bis hin zur Todesstrafe fordern. :gaga:

 

Was insofern rational sein kann, weil es eben tausende Faktoren gibt, die sich nicht einzeln objektiv erfassen lassen, aber in einem gewissen Maße vom Täter jedenfalls in ihrer Gesamtheit erfasst werden können. Eine Kopplung des Strafmaßes an den Schaden eines Fahrlässigkeitsdelikts mag daher durchaus grob mit der Wurstigkeit korrelieren, mit der das Fahrlässigkeitsdelikt begangen wurde. Auch subjektiv wird sich jemand, durch dessen Fahrlässigkeit ein Schaden entstanden ist, in aller Regel größere Vorwürfe machen, als jemand, bei dem nichts passiert ist, und der das als Gelegenheit zum Lernen verbuchen konnte.

 

Eine ähnliche Sache ist ja das "mitgefangen, mitgehangen" bei Delikten, bei denen ein Tötung des Opfers nicht vorgesehen, aber plausibel möglich war. Das in manchen amerikanischen Bundesstaaten eher theoretisch wirklich mit der Möglichkeit der Todesstrafe, in der Praxis jedenfalls mit der Möglichkeit sehr langen Einsitzens. Natürlich wird man da für etwas bestraft, das man nicht wollte. Aber es ist eben auch ein Anreiz, sich für seine Raubüberfälle Kameraden auszusuchen, die aus dem Überfall keinen Raubmord machen, und eine relative Belohnung oder Bestrafung dafür, dass man wenigstens noch diese Wahl weise trifft, wenn man sich schon dem bandenmäßigen Raub widmet.

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb Mausebaer:

Was ist "denkfähig"?

In dem Fall bezogen auf kognitive Fähigkeiten, die ausreichen den "rationalen" Part zu verstehen.

Emotional werden sie durch den Themenkomplex "Opfer" und was damit zusammenhängt (Unschuld, Leid, etc.) angesprochen, obwohl das auch durch rationales Verständnis schon zum "Umdenken" ausreichen sollte.
 

 

vor 41 Minuten schrieb Mausebaer:

DAS haben die Ideologen der Antis genauso gut begriffen wie z.B. auch die Hinterleute des Enkel-Trick-Betrugs - die Masse der LWB aber leider scheinbar nicht bzw. noch viel zu wenig.

 

Du hast übrigens vollkommen Recht. Ich würde noch weiter gehen und sagen, dass Linksextreme es weitestgehend begriffen haben und sich damit durchsetzen. In gewisser Weise hat es auch etwas mit Regelbruch zu tun.
Es wird der Pfad des rationalen, fairen Diskurs verlassen und stumpf, lautstark und dämlich emotionalisiert.
(Dabei "heiligt der Zweck die Mittel" aus deren Sicht.)

Politisch eher liberale oder konservative tun das weniger und führen deshalb meistens "Rückzugsgefechte".

Geschrieben (bearbeitet)

Quelle:

TAG24 NEWS Deutschland GmbH, Ostra-Allee 18, 01067 Dresden

 

https://www.tag24.de/dresden/kultur-leute/knallverbot-zugueberfall-bei-der-karl-may-fahrt-gestrichen-2517720

 

27.06.2022 09:27

Knallverbot! Zugüberfall bei der Karl-May-Fahrt gestrichen

 

Von Roland Kaiser

 

Radebeul - Das haben die Outlaws in ihrer Geschichte auch noch nicht erlebt!

 

Beim Überfall auf die Karl-May-Fahrt des Lößnitzdackels in Radebeul an diesem Wochenende sollten ihre Waffen schweigen. Eine bereits erteilte Genehmigung zum Gebrauch von Schreckschusswaffen mit Platzpatronen war kurzfristig vom Kreisordnungsamt in Meißen widerrufen worden!

 

Aus Protest gegen diese Entscheidung haben am gestrigen Sonntag nach Absprache mit der Traditionsbahn zehn Hobby-Cowboys in Höhe des Sonnenlandbades mit einem Plakat auf sich aufmerksam gemacht.

 

"Die Enttäuschung darüber, dass der Zugüberfall diesmal nicht gewohnt stattfand, war einigen Fahrgästen des ausverkauften Zuges anzumerken", sagt Arndt Woithe (63) vom Meißner Schützenverein 1460.

 

"Einige gaben sogar ihr Ticket zurück, was wiederum die Bahn trifft. Jede Fahrt kostet in der Organisation um die 800 Euro."

 

Andere wiederum hätten aber auch Verständnis für die Aktion gezeigt.

Jede Fahrt kostet die Organisatoren um die 800 Euro

 

Behörde blieb stur

Im Normalfall krachen die Büchsen und Pistolen beim legendären Überfall auf den Lößnitzdackel Radebeul.

 

Der Sportleiter des Vereins ist seit 1994 bei dem alljährlichen Spektakel mit von der Partie.

 

"Am Donnerstag erhielten wir ein Schreiben, wonach wir keine Genehmigung für den Gebrauch von Platzpatronen erhalten", erinnert er sich.

 

"Daraufhin habe ich der Behörde eine E-Mail zukommen lassen mit der Bitte, die Entscheidung in Hinblick auf den sogenannten Theaterparagrafen noch einmal zu überdenken."

 

Doch die Behörde blieb stur. Nun soll für den am 28. August geplanten Zugüberfall eine Lösung her.

 

"Wenn sich die Wogen wieder etwas geglättet haben, werden wir das Gespräch mit dem Kreisordnungsamt suchen."

 

Die Bahn und auch das Ordnungsamt waren gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

 

zweiter Bericht:

 

Quelle:

TAG24 NEWS Deutschland GmbH, Ostra-Allee 18, 01067 Dresden

 

https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/zugueberfall-verboten-so-machte-das-amt-die-outlaws-zu-gesetzlosen-2522859

 

Zugüberfall verboten: So machte das Amt die "Outlaws" zu Gesetzlosen

 

30.06.2022 12:43

 

Von Alexander Buchmann, Roland Kaiser

 

Meißen - Der Sitzstreik der Outlaws-Cowboys während der traditionellen Karl-May-Fahrt am vergangenen Sonntag sorgt weiter für Diskussionen.

Das Kreisordnungsamt Meißen hatte für den bewaffneten Zugüberfall keine Erlaubnis erteilt, nachdem es durch einen Medienbericht auf die geplante Aufführung aufmerksam wurde. Als Gründe dafür werden eine ganze Reihe nicht-erfüllter Voraussetzungen genannt.

Demnach ist das Schießen außerhalb von Schießstätten ohne Schießerlaubnis und mit Platzpatronen nur zulässig, wenn dies im Rahmen von Theateraufführungen oder bei Film- und Fernsehaufnahmen passiert. Beides sei hier nicht der Fall.

"Die Mitglieder der Interessengemeinschaft der "Outlaws" sind weder Darsteller noch Schauspieler. Sie sind Sportschützen, die eine Tradition aufrechterhalten wollen", heißt es vom Landkreis.

Nach der Prüfung von Videos vergangener Zugüberfälle schätzt das Ordnungsamt außerdem "die Nähe zu den Zuschauern als besonders gefährlich" und die "Handhabungen der Waffen" als "rechtlich äußerst fragwürdig" ein.

 

Weitere Probleme sieht das Amt beim fehlenden Gehörschutz für die Zuschauer, einer einzuholenden Genehmigung des Kreisumweltamts für eine Veranstaltung im Landschaftsschutzgebiet und Versicherungsfragen. Deshalb konnte das Amt nach eigener Aussage nicht anders, als die Erlaubnis zu verweigern.

Aus für den Outlaws-Überfall?

 

"In der Vergangenheit wurde in Unkenntnis des Kreisordnungsamtes gehandelt und auch geschossen. Das Kreisordnungsamt ist überaus froh, dass hierbei keine Personen zu Schaden gekommen sind", teilt die Behörde mit.

 

Bedeutet das also das Aus für den Überfall? Nicht unbedingt. Das Amt sei jederzeit bereit, "gemeinsam eine Lösung zur Aufrechterhaltung der Tradition und zur rechtskonformen Durchführung der Karl-May-Fahrten zu finden", heißt es.

Bearbeitet von Elo
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Elo:

"Die Mitglieder der Interessengemeinschaft der "Outlaws" sind weder Darsteller noch Schauspieler. Sie sind Sportschützen, die eine Tradition aufrechterhalten wollen", heißt es vom Landkreis.

 

Kann ich auch bekommen, was die rauchen? Sportschießen mit Platzpatronen brächte irgendwie enttäuschende Ergebnisse. (Ausnahmen wie mounted shooting auf Luftballons einmal vernachlässigt.) Es ist doch vollkommen wurst, ob die jetzt im sonstigen Leben Sportschützen, Knackis, Vorstandsmitglieder der Sparkassen oder sonst etwas sind--sie wollen offensichtlich als Darsteller einer Theateraufführung agieren.

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